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Mein neues Leben mit den Jungs

von

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Kapitel 1

Kapitel 1

 

 

Ich weiß nicht, ob das wirklich so eine gute Idee gewesen ist. Sollte ich das wirklich tun? Ich meine, ich hatte es versprochen, aber jetzt wo ich vor dem großen Gebäude von Big Hit stand, war ich mir nicht mehr so sicher, ob ich das auch wirklich schaffte. Hier ging es nämlich um niemand anderen als um BTS. Das war ja so schon ein Thema für sich, aber ab heute sollte ich mit den sieben Jungs zusammen arbeiten … ob das gut ging? Denn seien wir doch mal ehrlich … ich war genauso ein Fan von ihnen, wie jeder auf dem gesamten Globus. Zwar muss ich einräumen, dass ich die kreischenden Fans nicht verstehen kann, die den Jungs auf Schritt und Tritt folgten. Das war wirklich nervig. So ein Fan war ich wirklich nicht. Allerdings musste ich das jetzt beiseite schieben und professionell an die Sache heran gehen.

Ich nahm all meinen Mut zusammen und betrat das große Gebäude durch eine Schiebetüre, die sich von selber öffnete. Direkt vor mir war ein Tresen, an dem eine wirklich hübsche Koreanerin saß. Sie tippte gerade etwas in den Computer ein und hatte mich gar nicht erst bemerkt. Was gut für mich war, so konnte ich sie mir kurz ansehen. Sie war wirklich hübsch, aber für mich zu sehr geschminkt. Was aber nicht hieß, dass es nicht gut aussah, es passte zu ihr. Auch ihr rotes Kostüm passte sich ihrem Körper an, soweit ich das erkennen konnte, da sie saß. Aber im großen und ganzen passte sie hier an die Information. Ich allerdings … ich sah an mir herunter und hätte mich innerlich dafür Ohrfeigen können, dass ich mir nicht mehr Mühe gegeben hatte. Ich war recht legere gekleidet. Zerrissene Jeans, ein T-Shirt, Kardigan und Sneaker. Auch war ich nicht geschminkt. Meine langen, braunen Haare hatte ich einfach zu einem hohen Zopf zusammen gebunden. Mein Gesicht an sich war auch nichts besonderes.

„Guten Morgen“, meldete ich mich und lächelte. Die Frau sah kurz auf, aber dann wieder auf ihren Bildschirm.

„Einen Moment.“ Ich nickte bloß und sah mich in der Eingangshalle um. Es war alles sehr ordentlich, mit vielen Bildern … vielen Bildern von BTS. „Was kann ich für Sie tun.“ Schnell drehte ich mich wieder um.

„Meine Name ist Leonie Julyn Matthews.“

„Ah, Sie sind die Neue.“ Ich blinzelte, nickte aber. „Mr. Bang ist in seinem Büro und die Jungs sind auch schon sehr früh zum Training gekommen.“ Sie tippte noch etwas ein und nickte dann. „Wie ich sehe, werden Sie auch mit den Jungs im Haus wohnen.“

„Bitte was?“, entfuhr es mir ein paar Oktave höher.

„Mr. Bang sagte mir, dass sie hier in Soul noch keine Wohnung haben und deswegen einen Platzt zum Schlafen brauchen.“

„Ja, ich dachte allerdings, dass Sie mir vielleicht ein Hotel empfehlen könnten.“

„Es wird kein Problem sein, mit den Jungs in einem Haus zu wohnen.“

„Wissen sie das denn auch schon?“

„Nein.“ Ich sah sie verständnislos an, aber sie stand einfach auf und kam um den Tresen. Ohne ein Wort lief sie einfach weiter und nahm an, dass ich ihr einfach so folgte. Schnell nahm ich meine Beine in die Hand und lief ihr hinterher zu den Aufzügen.

„Könnten wir da noch einmal drüber verhandeln? Ich denke nicht, dass es richtig wäre, wenn ich mit den Jungs zusammen wohne. Ich meine, sie kennen mich ja nicht.“

„Das wird kein Problem sein. Mr. Bang sagte, dass es kein Problem ist.“ War mein Koreanisch ein bisschen eingerostet oder verstand sie wirklich nicht, dass auch mir das unangenehm war. Ich meine, es konnte an meinem Koreanisch liegen. Ich war nicht hier aufgewachsen und hatte in England studiert, aber eigentlich war ich der Meinung, dass mein Koreanisch schon gut war.

Wir fuhren hoch in die oberste Etage, wo das Büro von Mr. Bang war. Sie öffnete einfach nur die Glastüre und bat mich herein.

„Miss Matthews ist da“, sagte sie und machte hinter mir die Türe zu. Ich sah ihr hinterher und seufzte.

„Ist dein Leben so schwer?“, fragte er mich auch schon und drehte sich in seinem riesigen Schreibtischstuhl zu mir um. Ich antwortete nicht sofort, sah mich lieber in dem extravaganten Büro um.

„Das alles hier war sicher teuer, oder?“, fragte ich. Mahagoni Schreibtisch, viele Regale mit tausenden von Ordnern, eine kleine Ecke mit Sesseln und einem Tisch, ein kleiner Kühlschrank, ein teuer aussehendes Sidebord und natürlich eine Glasvitrine mit seinen Awards. „Eine Frage habe ich.“

„Willst du mich nicht erst einmal begrüßen?“

„Wie kommst du dazu mich mit den Jungs ins Haus zu stecken? Ich wollte von dir nur ein Hotel gesagt bekommen“, ging ich nicht auf ihn ein und sah ihn böse an. Si-hyuk, Mr. Bang, lächelte mich amüsiert an.

„Ich denke, so kommst du besser mit den Jungs aus.“

„Ich finde das nicht lustig, Si-hyunk-oppa.“

„Fängst du wieder damit an? Ich hab dir gesagt, du sollst das oppa weg lassen. Es ist ja nicht so, dass wir uns fremd sind.“

„Ich werde mir nachher ein Hotel suchen.“

„Leonie, die Jungs haben ein großes Haus, es wäre dumm nicht dort zu wohnen und vor allem kannst du so auch besser mit ihnen zusammenarbeiten.“ Ich seufzte wieder.

„Du hättest wenigstens mit den Jungs darüber reden sollen.“

„Wie war dein Flug?“

„Lang.“ Si-hyuk schüttelte den Kopf und stand dann auf. Zusammen gingen wir wieder zum Aufzug und fuhren herunter.

„Eine Sache noch, bevor ich dich den Jungs vorstelle. Bist du eine Kreischerin?“ Ich boxte ihn gegen die Schulter.

„Ist das wirklich dein Ernst?“

„Ich will, dass du ihnen nichts von unserer Verbindung erzählst.“ Jetzt war ich überrascht.

„Warum nicht?“

„Die Jungs stecken gerade in einer kleinen Krise, deswegen habe ich dich gebeten zu kommen. Über dein Gehalt brauchen wir nicht sprechen und deine Unterkunft geht auch auf mich. Wie lange ich dich brauche, weiß ich auch noch nicht, aber das hatte ich dir ja auch schon gesagt.“ Er ignorierte mich, auch gut. Das war ich gewohnt. „Sie sollen dir vertrauen.“

„Und wie sollen sie das tun, wenn ich ihnen verheimliche, dass ich mit dir Verwandt bin?“

„Tus einfach.“ Ich nickte.

„Okay, Boss.“

Der Aufzug stoppte und wir traten auf einen langen Flur heraus. Links und rechts waren etliche Türen, die zu Proberäumen führten, so wie zu dem kleinen Tonstudio. Wir liefen allerdings weiter den Gang entlang bis zu der letzten Türe, aus der schon Musik dröhnte. Si-hyuk machte die Türe auf und wir traten ein.

Aus den Lautsprechern dröhnte das Playback zu Dope und vor mir tanzen Suga, J-Hope, Jin, Rap Monster, Jimin, V und Kookie. Noch nie hatte ich sie life gesehen oder in irgendeiner Weise mit ihnen zusammengearbeitet, aber ich hatte so einige Videos gesehen.

Wir ließen sie zuende proben und sahen erst einmal zu. Als die Musik dann auch endete, keuchten die sieben im Takt und ließen die Schultern erst einmal hängen.

„Das sah doch super aus“, meinte Si-hyuk und klatschte in die Hände. Alle sieben drehten sich um und begrüßen ihren Produzenten … und dann lagen sieben Augenpaare auf mir, was ziemlich unangenehm war.

„Ich habe euch jemanden mitgebracht“, meinte Si-hyuk und legte mir eine Hand auf die Schulter. Ich konnte mich kaum bewegen, was sonst nicht so meine Art war. Aber von diesen sieben so angesehen zu werden, war doch etwas anderes. „Das ist LJ. Sie ist Choreographin und kennt sich ganz gut mit Musik aus. Sie hat in London Musik und Tanz studiert und singt selber.“ Ich blinzelte und sah ihn sofort an.

„Das hätten Sie wirklich nicht sagen müssen“, meinte ich.

„Ich wollte dich nur vorstellen.“ Er lächelte und drückte meine Schulter. „LJ hat in Amerika schon mit vielen Künstlern zusammen gearbeitet und weiß also was sie tut. Ich will, dass ihr nett zu ihr seid. Sie ist hier, um euch ein bisschen unter die Arme zu greifen.“ Ich verbeugte sich nach seiner Ansprache und setzte ein lächeln auf.

„Mein Name ist Leonie Julyn Matthews und ich freue mich euch kennen zu lernen und mit euch zu arbeiten.“ Erst war es still, die Jungs hatten noch kein einziges Wort gesagt, aber dann trat V als erstes nach vorne.

„Ich bin V.“ Er machte sein Peace-Zeichen und lächelte. „Oder Tae.“ Ich lächelte und nickte. Sofort sprang Jimin nach vorne und grinste auch.

„Ich bin Jimin,“

„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit“, meinte RM und reichte mir die Hand. „Du kannst mich Namjoon nennen.“ Ich nahm seine Hand an und neigte noch einmal meinen Kopf.

„Ich bin Hobi oder Hoseok, so wie du magst.“

„World Wide Handsome“, begrüße Jin mich und zwinkerte.

„Du hast einen Namen“, meinte Suga und verdrehte die Augen. „Nenn mich Yoongi.“

„Und ich bin Kookie oder JK oder Jungkook, ist eigentlich egal.“ Ich nickte und lächelte. Das hier konnte nicht real sein.

„Ich werde lieber LJ genannt“, meinte ich dann auch und verbeugte mich. „Auf gute Zusammenarbeit.“



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