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Terranova

Eine neue Welt
von

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Freiwillig hinaus, in ein anderes Leben

Die Familie Noahs wehrte sich, sie wollte trotz der Auslosung wer aus dem Bunker hinaus musste nicht von ihrem ältesten Sohn ablassen. War er doch das Sinnbild der Familie, schlau und erfolgreich in der Schule. Gerade kam er von einem Auslandsjahr zurück und sollte in der Zukunft die es nun eigentlich nicht mehr gab die Familien Geschäfte übernehmen. So zumindest hatte Noahs Vater seine Abwesenheit, allem anderen erklärt und dachte irgendwann würde er schon wieder zurückkommen. Er verstand nicht das sein Sohn eigentlich vor der Brutalität und dem engstirnigen denken seiner Familie geflohen war.
 

„Ich geh freiwillig“ hörten nun plötzlich zwischen allen Debatten die streitenden. Und wurden nun ruhig, denn der Ursprung war der jüngste Sohn der Familie und das schwarze Schaf. „Bevor ihr mich dazu zwingt, werde ich freiwillig seinen Platz einnehmen. Ihr könnt mich ja sowieso nicht leiden, dann ist es besser ich gehe“ sagte nun Noah und wurde fassungslos angesehen. „Aber…nein ich wurde ausgelost ich gehe. Außerdem wieso sagst du ständig, dass dich alle hassen“ protestierte nun der älteste und sein Bruder lächelte ihn an.
 

„Wir sind eine Chaos Klasse, weil wir uns in der Schule austoben. Denn zu Hause hat es keiner von uns leicht“ sagte Noah und wurde verwirrt angesehen. Dann zog er an seinem T-Shirt und als er es ausgezogen hatte zeigte er seiner Familie und den umstehenden seinen Rücken. „Vater konnte sich nie beherrschen seid ihr ins Ausland seid. Machte ich nicht die gewünschten Fortschritte schlug er mich“ begann Noah, wurde jedoch von seinem Vater laut unterbrochen welcher streng sagte er solle sich gut überlegen was er hier erzählte.
 

„Die Wahrheit ist unser höchstes Gut. Du gingst mit einem Messer auf mich los und hast unsern Hund Bello getötet als er mich beschütz hat. Mich schlosst du damals ein und sagtest allen ich wäre traurig, dass meine Brüder weg wären“ sagte nun der eigentlich für alle schüchterne Junge. Fassungslos wurde er angesehen und sein Vater musste sich nun sehr beherrschen nicht auszuflippen.
 

Er stellte seinen Sohn nun als Lügner da, denn er war ein Nichtsnutz der nur lernen konnte und sonst nichts. Noah ließ diese Worte unkommentiert im Raum liegen und meinte zu seinem besten Freund Ken, sie sollten sich vorbereiten. Denn auch wenn dies vor der Auslosung entschieden wurde, es wäre unklug noch am Abend hinaus zu gehen.

Gemeinsam machten sie sich auf den Weg in die Bibliothek, welche wie der Bunker unter der Erde lag und dort wollten sie einige nützliche Bücher mitnehmen. Denn außerhalb des Bunkers war ein Kriegsgebiet, sie mussten damit rechnen, dass nichts mehr so war wie vorher. Die beiden suchten nun Stadtpläne heraus und Pläne für die U-Bahn-Tunnel. Ein Pflanzenlexikon und ein Buch über Krankheiten wanderten auf ihren Stapel. Die Streber die nichts trennen konnte, bewiesen gerade großes Organisation Talent und wurden von ihrer Klasse aus dem Geheimen raus genauestens beobachtet.
 

Sie waren als Chaosklasse bekannt, keiner konnte sie wirklich leiden, da sie viel Schabernack anstellten und kaum bestraft wurden, da ihre Eltern wichtige Persönlichkeiten waren. Jedoch hatte dieses Verhalten einen Grund, genau wie Noah zuvor verkündete. Auch sie spürten den Druck ihrer Eltern und waren somit zu Hause Opfer von Schlägen und Anfeindungen.

Ihre Geschwister bekamen davon niemals etwas mit, denn ihre Generation war viel unterwegs. Deshalb flüchteten sie alle in die Virtuelle Welt und fanden dort was sie suchten. Unter ihrem Gildenmeister fanden sie zu sich und eine Familie die sich beschützen wollten. Und obwohl sie sich so sehr halfen kannten sie die wahren Menschen hinter den Charakter nicht. Doch nun spürten sie irgendetwas an diesen zwei Strebern war ihnen bekannt.
 

Obwohl sie sterben konnten entschlossen sich diese beiden dazu freiwillig hinaus zu gehen, was war nur ihr antrieb?

Während sie nun die zwei beobachteten reifte in der Klasse eine Entscheidung und nach einer guten Stunde war sie fertig. Sie schlossen sich den beiden an und entschieden mit den anderen die Plätze zu tauschen. Sie gaben ihren sicheren Platz im Bunker auf, denn ihre Online Familie wollte sich eigentlich am heutigen Tage im Einkaufszentrum treffen und über das Wochenende in die Berge türmen.
 

Weshalb sie alle eine Tasche gepackt hatten um Campen zu gehen und somit mehr bei sich hatten wie der ganze Rest hier unten. Überrascht waren Noah und Ken als ihre Klasse sich zu ihnen gesellte und fragte, was sie den schon herausgesucht hatten.

Obwohl sich die Klasse welche online kaum zu trennen war im Real Life nichts miteinander zu tun haben wollten. War ihr offlinetreffen der Grund dafür, dass sie sich zusammenrissen. Und es dauerte keine weitere Stunde bis sie immer mehr Gemeinsamkeiten entdeckten, sie begannen zu Zweifeln ob sie sich wirklich so fremd waren wie sie dachten.

Und als nun Noah meinte seiner Meinung nach hätten sie nun alles Wichtige eingepackt was ihnen helfen könnte. Entschlossen sie sich dazu schlafen zu gehen und am nächsten Morgen noch einmal zu duschen.
 

Fassungslosigkeit durch zog die Menschen welche im Bunker waren, denn alle bis auf Ken welcher sofort ausgelost wurde, entschieden sich freiwillig dafür hinaus zu gehen in das Kriegsgebiet und damit eigentlich den sicheren Tod. Keiner verstand was sie am Tage zuvor zusammengesucht hatten und dass sie nun duschten und sich fertig dafür machten hinaus zu gehen, verstanden sie noch weniger.
 

Als die Klassen nun Geschlechter getrennt duschte und sich dann anzog war das Erstaunen groß. Sie alle hatten so einige Narben und mussten zugeben diese hatte noch niemals zuvor jemand gesehen. Jedoch war es auch ziemlich ungewöhnlich, dass sie alle Kleidung zum Wechseln dabei hatten und Rucksäcke. Als nun allerdings Noah sich fertig gemacht hatte und seinen Rucksack Schulterte und auch Ken dasselbe tat, glaubte die Klasse ihren Augen nicht. Die beiden Nerds sahen ganz anders aus und genauso wie zwei Personen welche sie Online kannten. „Kisho nun trödeln nicht, ach nein Ken beeil dich“ sagte nun Noah und das Bild und der Namen passten zusammen. Bevor sie diese Beobachtung jedoch erfragen konnten, waren die beiden auch schon draußen. Dann fing das Getuschel an, denn noch immer wussten sie nicht dass sie eigentlich online zusammen waren. Nur einige wenige kannten sich schon offline, weil sie gemeinsam anfingen zu spielen.
 

Ihre scheu verabschiedete sich nun und sie zogen die Kleidung an welche sie für das offline treffen vorbereitet hatten. Dieselbe Kleidung wie online wollten sie tragen um sich erkennen zu können. Jedoch blieben Noah und Ken die einzigen welche diese auch offen trugen. Alle anderen wollten erst draußen die manchmal doch recht ungewöhnliche Kleidung offen tragen. Denn sonst würden ihre Familien noch mehr glauben sie seien verrückt geworden.
 

Nachdem sie nun alle fertig waren gingen sie nach draußen und wurden genau begutachtet. Allen fiel jedoch sofort auf das Noah und Ken nicht hier waren. „Haben sie es sich nun doch anders Überlegt diese Lügner“ spottete nun Noahs Vater und zog damit wieder einige auf seine Seite. Denn seit den Worten am Tage zuvor tuscheln viele über ihn und mieden seine Nähe.

„Er wollte gestern nur euer Mitleid einheimsen, deshalb hat er gelogen und…“ begann nun Noahs Vater und schien gefallen an diesen Worten zu finden, wurde jedoch unterbrochen bevor er voll in Fahrt war. „Meine Worte entsprachen der Wahrheit, weshalb sollte ich Lügen“ sprach nun eine feste Stimme und Noah kam mit Ken in die große Halle. Vor sich trieben sie zwei gefesselte Männer her und wurden überrascht angesehen. Denn auch ihr Erscheinungsbild hatte sich drastisch verändert. Mit der Kleidung welche sie online trugen, würde sie niemand mehr als Nerds beschimpfen. Sie sahen aus wie zwei junge Männer, die wussten was sie wollten und sich durchaus auch zu wehren wussten.
 

Selbstsicher liefen sie nun zu Noahs Vater und blieben vor ihm stehen, dieser konnte seine Überraschung nicht verbergen und starrte Noah direkt an. „Vater“ begann nun Noah und alle Blickten auf den jungen Mann welcher in diesem Aufzug wirklich erwachsen aussah. „Es ist eine Straftat jemanden zu einem Mord zu zwingen, du solltest dich schämen“ fügte Noah an seine Begrüßung an und Fassungslos wurde er nun angesehen. Ken erklärte nun, dass diese beiden sie erst die Treppe runter stießen und als dies nicht klappte kaltherzig auf sie ein schlugen. Jedoch bald aufhörten und ihnen erklärten was dies sollte. Noahs Vater hatte sie dazu gezwungen die beiden zu beseitigen, denn nur wenn sie verschwinden würden, wäre ihr Clan stark genug um in die Zukunft zu blicken.
 

Noah wäre sowieso ein Reinfall also sollte er sterben. Jedoch hatte dieser sie nun eines Besseren belehrt, er hatte durchaus die Fähigkeiten welche sein Vater nicht sah. „Schabernack, er ist ein Nichtsnutz und hat deshalb kein Recht sich Mitglied unserer Familie zu nennen. Ihn zu beseitigen ist nichts Schlimmes“ antwortete nun der Mann um den alle Gespräche gingen und keiner wollte seinen Ohren trauen. Noahs Vater ging nun auf ihn los und erwartete leichtes Spiel zu haben, jedoch war Noah wohl darin geübt ihm auszuweichen und konterte die Angriffe seines Vaters gekonnt. Der Nerd, welcher niemals gut war ihn Sport zeigte nun was er konnte und als sein Vater nun das Familienschwert aus der Scheide zog. Glaubten alle an einen bösen Traum, denn wenn er damit auf den wehrlosen Jungen losging, konnte ihn nichts retten. Auch einige welche versuchten den Vater aufzuhalten wurden nun verletzt. Er hatte vollkommen den Faden verloren und ging blind vor Wut auf Noah los.
 

„Gewalt, deine einzige Lösung, wenn man nicht auf dich hört und deine Erwartungen nicht erfüllt. Dieses Spiel kann man auch zu zweit spielen“ gab Noah nun vollkommen unbeeindruckt von sich als er seinen Vater so wüten sah. Er stellte den Rucksack auf den Boden und auch er holte eine Waffe hervor. Fassungslos wurde Noah nun angesehen, war dies wirklich der stille und schüchterne Junge, welcher oftmals gehänselt wurde?
 

„Halte dich zurück, auch wenn er es verdient hätte, dass du ernsthaft gegen ihn kämpfst und besiegst“ meinte nun Ken zu seinem Freund und dieser grinste herausfordern. „Ich beherrsche mich immer Kisho“ gab er zurück und trat auf seinen Vater zu. Demonstrativ band er die Sicherung an der Scheide auf und zog das Schwert und teilte es augenblicklich in zwei.

Die Position in welche er nun ging war eigentlich nicht für einen Angriff gemacht und dennoch strahlte seine Pose Macht und Selbstsicherheit aus. Kens Worte hatten seinen Vater noch mehr aufgestachelt und dieser ging nun erbarmungslos auf Noah los. Einige sahen weg und fürchteten schon den Jungen nun tot auf dem Boden liegen zu sehen, wenn sie ihre Augen wieder öffneten. Jedoch parierte Noah die Angriffe seines Vaters gekonnt. Er tänzelte durch die Halle und wirkte dabei leicht füßig, als würde er fliegen.
 

„Noah, mach nun endlich wir haben nicht den ganzen Tag Zeit, du weißt der Weg zu unserem Ziel ist weit, also mach hinne“ schrie plötzlich Ken und die allgemeine Fassungslosigkeit wurde nun greifbar. Noah jedoch bekam dies nicht mit und kämpfte immer weiter gegen seinen Vater, jedoch dieses Mal mit einem Lächeln auf den Lippen. „Shikaku, beende das jetzt“ gab Ken nun etwas genervter von sich und auf diesen Namen reagierte Noah tatsächlich. Mit wenigen Handgriffen hatte er seinen Vater entwaffnet und Besinnungslos geschlagen.
 

„Mensch bei dir kann man auch keinen Spaß haben Koshi“ gab Noah nun zurück und grinste frech. Dann packte er seine Waffen wieder weg und meinte zu den Polizisten, sie sollten ihn lieber einsperren. Denn nun hatte sein Vater komplett den Verstand verloren, weshalb sein ältester Bruder, dessen Platz er einnahm, das neue Oberhaupt wäre.

Dann verabschiedete sich Noah von seiner immer noch ziemlich verwirrten Familie und versprach mit ihnen in Kontakt zu bleiben. Denn er besaß noch immer ein Handy, welches um Strom zu sparen zwar aus war, aber er könnte sich bei ihnen melden. Auch Ken tat es Noah gleich und so traten die beiden als erste vor die Türe die hinaus führte.
 

„Ich verstehe euch nicht weshalb, führt ihr euch so auf, als müsstet ihr dort draußen noch was erledigen? Es gibt nichts mehr dort, alles wurde zerstört, niemand weiß weshalb und wer es war. Nichts außer der Tot kann euch erwarten und dennoch geht ihr freiwillig“ fragte nun zum Abschluss noch Noahs ältester Bruder, welcher seinen kleinen Bruder nicht verstehen konnte.

„Wir führen uns nicht so auf, wir haben noch etwas zu erledigen und was uns auch im Weg liegen mag. Wenn wir an unserem Ziel angekommen sind, dann kann uns nichts aufhalten“ gab Ken zurück und trat hinaus. Dicht gefolgt von Noah und der Klasse, die den Wandel der beiden kaum begreifen konnten. Vor der Türe jedoch bemerkten sie, wie sehr sie ihnen folgen wollten, denn sie spürten nun eine Vertrautheit auf diesem Unbekannten Terrain.
 

„Alles wird gut“ gab nun noch Naomi den Familien mit auf den Weg, bevor die Türen wieder geschlossen wurden.

Sie waren nun zwar keine fünfzehn Leute, aber die Situation war so verwirrend, dass die beiden weiteren Personen, im Bunker bleiben durften.



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