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Wenn die Chemie stimmt

von

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Mittwoch, 15. Mai

Leonora drückte den Klingelknopf und der Summer, der die Eingangstür öffnete, ertönte kurz darauf. Sie lief die Treppenstufen hinauf und ihr Herz begann schneller zu schlagen. Sie freute sich darauf, Felix wiederzusehen. Umso überraschter war sie, als an der Wohnungstür eine junge Frau stand und sie erwartete.

„Hallo“, sagte Leonora etwas unsicher.

„Hallo. Du musst Leo sein“, begrüßte die junge Frau sie mit einem freundlichen Lächeln. „Ich bin Fiona, Felix‘ Zwillingsschwester.“

Man konnte Leonora die Erleichterung im Gesicht ablesen, als sie Fiona die Hand entgegenstreckte. „Ja, ich bin Leonora, oder kurz Leo.“

„Komm doch rein. Felix zieht sich nur eben um. Wir wollten gleich los zum Abendessen.“

„Oh, ich wollte nicht stören.“

„Du störst nicht. Möchtest du etwas trinken?“, fragte Fiona stattdessen.

„Nein, danke. Eigentlich wollte ich Felix nur sein Buch zurückbringen“, meinte Leonora und holte das Buch aus ihrer Umhängetasche.

„Bist du schon fertig damit?“, Felix trat zu ihnen in den Flur, seine Hand wuschelte durch sein noch feuchtes Haar, um es in die richtige Form zu bringen. „Hallo erstmal“, er trat auf Leonora zu und umarmte sie.

„Hallo“, sagte sie mit einem Lächeln. „Ich habe mir die Seiten eingescannt, die ich für die Hausarbeit brauchen werde. Eigentlich wollte ich es dir schon am Montag zurückgeben, hatte es aber vergessen und trage es seitdem mit mir herum.“

„Du hättest es ruhig länger behalten können. Aber danke fürs Vorbeibringen.“ Er nahm ihr das Buch ab und legte es auf den kleinen Schrank, der im Flur stand.

„Gern. Ich werde dann auch mal gehen.“

„Möchtest du uns nicht zum Essen begleiten?“, fragte Fiona. „Wir wollten ins Aposto an der Altmarkt-Galerie.“

„Ich möchte euch nicht den Abend verderben.“

„Das kannst du gar nicht. Felix hat mir schon das ein oder andere von dir erzählt und ich würde mich freuen, wenn ich dich kennenlernen könnte“, erwiderte Fiona.

„Du hast von mir erzählt?“, Leonora sah Felix erstaunt an.

„Naja“, er wand sich etwas. „Nur, dass es da jemanden gibt, dem ich bei AC helfe und in der Mensa treffe.“

„Aha.“ Sie sah ihn skeptisch an und wendete sich dann Fiona zu: „Ich begleite euch gern. Wer weiß, was er dir alles erzählt hat, was gar nicht stimmt.“

„Hey! Ich lüge doch nicht!“, warf Felix sofort ein.

„Das hat ja auch niemand behauptet“, meinte Fiona mit einem Augenzwinkern und legte ihren Arm um Leonora. „Aber Leos Sicht zu hören, ist sicher auch nicht verkehrt.“

„Verbrüdert ihr euch hier gerade? Du bist meine Schwester!“

„Und das werde ich immer bleiben, Bruderherz.“ Fiona grinste ihn an und nahm ihn dann in den Arm. Leonora musste schmunzeln über das Gespräch der Geschwister.

„So, dann lasst uns mal gehen, bevor die Touris uns den Tisch wegschnappen.“ Fiona löste sich aus der Umarmung und griff nach ihrer Handtasche, die an der Garderobe hing.

„Nimm deine Jacke mit. Noch ist es warm, aber es kühlt sich abends schnell ab.“

„Ja, Papa.“ Fiona verdrehte die Augen, doch Felix seufzte nur.

Fünf Minuten später verließen die Drei das Gebäude und liefen Richtung Bushaltestelle. „Ich glaube, wir sollten einen Schritt zulegen. Die 62 steht schon an der Kreuzung.“

Leonora beschleunigte ihre Schritte und die Geschwister taten es ihr gleich. Sie erreichten den Bus rechtzeitig, atmeten aber alle schwer vom Rennen. Im Bus ließen sie sich auf einen Vierersitz fallen und kamen langsam wieder zu Atem.

„Fiona, bist du okay?“, fragte Felix, man hörte Besorgnis in seiner Stimme.

„Ja, klar.“

„Falls dir schwindlig wird oder es dir nicht gut geht, sag Bescheid.“

„Werde ich. Aber mir geht es gut.“

Leonora lauschte dem Gespräch und wunderte sich darüber. Felix scheint sich echt Sorgen um Fiona zu machen. Warum nur? Aber das ist wirklich rührend. Sie lächelte und sah verstohlen zu Felix hinüber, der ihr gegenübersaß.

„Du studierst also auch Chemie?“, wandte sich Fiona an Leonora.

„Auf Lehramt, ja.“

„Ach cool. Wir hatten auch eine tolle Chemielehrerin. Ich glaube, deshalb studiert Felix Chemie. Sie konnte einen richtig mit ihrer Begeisterung anstecken“, begann Fiona zu schwärmen.

„Ich weiß noch nicht, ob ich eine tolle Chemielehrerin werde“, warf Leonora ein und versuchte von sich abzulenken: „Was machst du denn?“

„Ich studiere Medizin. Irgendwann möchte ich mal Kardiologin werden.“

„Oh wow! Das ist ein ehrgeiziges Ziel“, sagte Leonora anerkennend.

„Ich weiß, aber ich stecke meine ganze Energie in meinen Traum und werde ihn auch erreichen!“ Fionas Augen glänzten und man sah ihr an, dass sie alles tun würde, um ihren Traumberuf irgendwann auszuführen.

„Und wenn ich dann als mittelloser Chemiker zuhause sitze, kann sie mich aushalten“, grinste Felix.

„Du bist so ein Klugscheißer, du bekommst schon einen Job.“

Felix streckte seiner Schwester als Antwort die Zunge heraus.

„Es ist echt lustig, euch zusammen zu beobachten.“

„Ja, das nennt man Geschwisterliebe“, meinte Felix nur und zuckte mit den Schultern.

„Hast du auch Geschwister?“, wollte Fiona wissen.

„Eine kleine Schwester – Paula. Sie ist in der 11. Klasse.“

„Versteht ihr euch gut?“

„Manchmal können wir uns ganz schön anzicken, aber die meiste Zeit kommen wir gut miteinander aus. Als Kinder haben wir uns oft in den Haaren gehabt, dann gab es meist Zimmerarrest. Aber unsere Zimmer lagen direkt nebeneinander und kurze Zeit später lagen wir beide in unseren Zimmern, spielten aber im Flur etwas miteinander.“ Leonora feixte. „Ich kenne mich also aus mit Geschwisterliebe.“

Nach einer etwa zehnminütigen Fahrt waren sie an der Prager Straße angekommen, gemütlich schlenderten sie die wenigen Meter zur Altmarkt-Galerie herüber. Die Innenstadt war noch voller Menschen. Einige mit Einkaufstüten in jeder Hand, andere mit der Kamera um den Hals, wieder andere mit genervtem Gesichtsausdruck, da sie sich durch die Menschenmassen drängen mussten.

Die Geschwister und Leonora bekamen den letzten freien Tisch im Außenbereich.

„Willkommen im Aposto.“ Die Kellnerin reichte jedem eine Karte. „Darf es schon etwas zu trinken sein? Wir haben bis 20 Uhr auch unsere Happy Hour. Alle Cocktails für nur 4,50 Euro.“

„Na, das lassen wir uns doch nicht entgehen“, meinte Felix und bestellte einen Mojito. Leonora und Fiona entschieden sich für einen Aperol Sour.

„Die Getränke kommen gleich, dann nehme ich eure Essensbestellung auf.“

„Alles klar. Danke.“

Sie warfen einen Blick in die Karte und entschieden sich ziemlich schnell für Pizza oder Pasta.

„Falls die Kellnerin wiederkommt, ich nehme die Pizza Lucca. Entschuldigt mich kurz“, Felix stand auf und verschwand im Gebäude.

„Ich habe neulich mit Felix darüber gesprochen, welches Tier wir wären. Er meinte, er wäre ein Schäferhund. Kannst du dem zustimmen?“, Leonora wollte die Meinung der Schwester hören.

„Oh ja. Er wäre definitiv ein Schäferhund. Er lebt für seine Familie, ist loyal, treu und liebevoll. Und sein Beschützerinstinkt ist eindeutig zu übertrieben. Du hast es ja vorhin selbst mitbekommen. Ich war etwas außer Atem und schon macht er sich wieder Sorgen um mich.“

„Ja, das habe ich mitbekommen und es hat mich gewundert.“

„Ich habe als Kind am Ventrikelseptumdefekt gelitten, es war nicht entdeckt worden und als ich sechs war, holte mich das Loch zwischen den beiden Herzkammern ein. Ich war oft krank, wuchs nicht so gut wie Kinder es in meinem Alter hätten tun sollen und litt an Kurzatmigkeit. Irgendwann brach ich in der Schule zusammen, Felix war dabei.“

„Aber dir geht es gut?“, Leonora konnte die Besorgnis nun nachempfinden.

„Ja, das Loch wurde bei einer Herzkatheteruntersuchung verschlossen, aber ich war lange im Krankenhaus. Felix war jeden Tag mit unseren Eltern da, wollte nicht von meiner Seite weichen. Der Verschluss hält und ich habe seitdem keine Probleme, ich muss lediglich zu Kontrolluntersuchungen, doch Felix hat immer noch Angst, dass mich der VSD wieder einholt. Diese Angst, oder sagen wir diesen Beschützerinstinkt, wendet er auf alle Personen an, die ihm wichtig sind. Und ab und zu ist es echt übertrieben.“

„Aber irgendwie auch süß“, meinte Leonora lächelnd.

„Ja, irgendwie auch süß.“ Sie nahm Leonoras gerötete Wangen wahr und schmunzelte.

„Welches Tier wärst du denn?“

„Ich glaube, ich wäre ein Löwe. Weil ich stark bin, nicht unbedingt körperlich, aber mental. Und mich durchbeiße, egal, welches Problem auf mich zukommt.“

Gemeinsam mit der Kellnerin, die die Getränke brachte, trat auch Felix wieder an den Tisch. Sie nahm die Essensbestellung der Drei auf und ließ sie dann wieder allein.

„Worüber habt ihr gesprochen?“, wollte Felix wissen.

„Ach, über Tiere, Hunde und Löwen und so“, meinte Fiona und zwinkerte Leonora zu. Bevor Felix weiter nachfragen konnte, hob sie ihr Glas und prostete ihm und Leonora zu.

Sie unterhielten sich angeregt über weitere Geschwistereskapaden und ließen sich etwas später ihr Essen schmecken. Der Abend verging wie im Flug.

„Danke, dass ihr mich mitgenommen habt.“

Sie waren die Prager Straße, die zu dieser Zeit im Vergleich sehr leer war, bis zum Hauptbahnhof gelaufen und verabschiedeten sich dort voneinander.

„Immer wieder gern“, meinte Fiona und umarmte Leonora zum Abschied. „Hast du es noch weit?“

„Nein, nein, ich wohne in der Reichenbachstraße.“

„Alles klar. Das ist ja wirklich gleich um die Ecke.“

„Und wir sollen dich nicht nach Hause bringen?“, fragte Felix.

„Das ist doch Quatsch“, antwortete Leonora sofort. „Eure Haltestelle ist hier und ich habe nur noch ein paar hundert Meter.“

„Na gut.“ Besonders glücklich klang seine Stimme nicht, doch er musste sich geschlagen geben und verabschiedete sich ebenfalls mit einer Umarmung.

 

„So, Bruderherz. Jetzt mal die Wahrheit auf den Tisch – stehst du auf Leo?“

Fiona saß Felix im Bus gegenüber und sah ihn erwartungsvoll an. „Musst du immer so direkt sein?“

„Ja - du kennst mich doch. Also, stehst du auf sie? Und du weißt auch, dass ich die Antwort eigentlich schon kenne.“

„Manchmal wünschte ich, wir wären keine Zwillinge“, meinte Felix genervt. „Ja, ich mag Leo. Ich mag sie sogar sehr.“

„Ich wusste es.“ Fiona führte im Sitzen einen kleinen Freudentanz auf und grinste fröhlich.

„Du bist doch doof.“ Felix schüttelte den Kopf über ihre Reaktion.

„Ich glaube, sie mag dich auch. Also, versaue es nicht.“

„Ich habe es nicht vor, aber ich glaube, es ist etwas komplizierter.“

„Warum? Mann mag Frau, Frau mag Mann auch. Was soll daran kompliziert sein?“, fragte Fiona nach.

„Ich habe Leo das erste Mal nicht in der Mensa getroffen, so wie sie es denkt“, meinte er und schwieg dann.

„Felix, was soll das bedeuten?“, sie sah ihren Zwillingsbruder verwirrt an.

„Anfang April war ich mit Daniel und Elias auf der FSR-Party. Als die beiden nach Hause wollten, brachte ich unseren Gläser zur Bar zurück und habe dabei gesehen, dass so ein Typ etwas in einen Cocktail schüttete, der auf einem der Stehtische stand. Er gehörte einer jungen Frau – Leonora – die ihm den Rücken zugewandt hatte.“

„Waren das k.o.-Tropfen?“

„Das war auch meine Vermutung, weshalb ich die Situation weiter beobachtete.“

Felix unterbrach seine Erzählung, der Bus war an ihrer Haltestelle angekommen und die Geschwister stiegen aus, um den restlichen Weg zu Fuß zurückzulegen.

„Leo hatte nach dem Trinken relativ schnell die Symptome. Sie schwankte, wirkte orientierungslos. Der Typ quatschte sie an und wollte sie nach draußen begleiten, doch ich bin dazwischen. Ich habe mich als ihr Freund ausgegeben und gemeint, sie hätte sicher einen über den Durst getrunken, und dann habe ich sie nach Hause gebracht.“

„Du hast ihr sicher eine Erfahrung erspart, von der sie sich bestimmt einen Großteil ihres Lebens nicht erholt hätte. Felix, du bist ein Held.“

„Bin ich nicht“, winkte er bescheiden ab. „Ich habe nur getan, was getan werden musste.“

Fiona schüttelte den Kopf. Er kann so ein Klugscheißer sein und mit seinem Wissen prahlen, aber wenn er jemanden etwas Gutes tut, dann war es immer nicht der Rede wert.

„Und dann habt ihr euch in der Mensa wiedergesehen?“

„Ich war selbst überrascht, dass ich sie so schnell wieder getroffen habe. Sie saß mit ihrer Freundin Irina am Tisch neben mir und besprach das Laborpraktikum. Die beiden wussten bei dem Nachweis von Carbonat-Ionen nicht weiter und ich habe es als meine Chance gesehen, ich habe ihnen geholfen und wir kamen ins Gespräch. In der Woche darauf trafen wir, also Elias, Daniel und ich, wieder auf die beiden. Und seitdem ist es ein fester Termin. Wir verstehen uns super und ich…“, er machte eine kurze Pause, um sich seiner Worte sicher zu sein, „und ich verliebe mich jedes Mal ein bisschen mehr in sie.“

Sie stiegen die zwei Stockwerke zu ihrer Wohnung hinauf.

„Und was ist jetzt kompliziert daran?“

„Naja, ich habe ihr damals einen Zettel in der Küche hinterlassen, damit sie weiß, was passiert ist. Sie hat daraufhin eine Annonce in der caz geschaltet, um nach demjenigen zu suchen, der ihr geholfen hat. Warte, ich habe sie in meinem Zimmer“, meinte Felix und lief durch den Flur. Fiona folgte ihm. „Hier, lies selbst.“

Sie überflog die Anzeige, auf die ihr Bruder gezeigt hatte. „Und du hast ihr darauf geantwortet?“

„Nicht per Mail, sondern ebenfalls per Anzeige.“ Er hielt ihr die Zeitung mit seiner Antwort hin.

„Wenn du sie persönlich wiedergesehen hast, warum hast du ihr nicht gesagt, dass du ihr geholfen hast?“

„Weil ich da schon auf die Anzeige geantwortet hatte. Und wie hätte sich das angehört so zwischen Mittagessen und Laborbesprechung– ich habe dich übrigens vor einer Vergewaltigung bewahrt?“

„Hast schon Recht. Ziemlich blöd“, gab Fiona zu. „Es ist wirklich kompliziert.“

„Sag ich doch.“

 

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  CaveJohnson
2021-08-24T16:48:09+00:00 24.08.2021 18:48
Okay, überraschenderweise habe ich hier, so denke ich, gar nicht mal allzu viel zu sagen.

Achtung, für die Korrektur des Tages hab ich diesmal was Cooles:

„‚Aha.‘ Sie sah ihn skeptisch an und wendete sich dann Fiona zu: ‚Ich begleite euch gern. Wer weiß, was er dir alles erzählt hat, was gar nicht stimmt.‘“

Es gibt (zu)wenden sowohl als als starkes als auch als schwaches Verb. In diesem Zusammenhang nutzen wir aber nicht die transitive sondern die reflexive Form, und diese ist ein starkes Verb.
Es muss also „wandte sich dann Fiona zu“ heißen.

Zu dieser Stelle hätte ich auch noch eine kleine Bemerkung:

„‚Nimm deine Jacke mit. Noch ist es warm, aber es kühlt sich abends schnell ab.‘
‚Ja, Papa.‘ Fiona verdrehte die Augen, doch Felix seufzte nur.“

Ich finde, da sollte beim Ausruf des Vaters der Sprecher noch mal extra gekennzeichnet werden, so wie: rief ihr Vater Fiona zu.

Ich weiß nicht, ob ich da schon mal was zu gesagt habe, aber ich habe natürlich meine Freude an diesen ganzen vertrauten Namen der Straßen und Örtlichkeiten, da kann man sich als Ortsansässiger ein bisschen besser hineindenken.^^

Die Szene mit Fiona und Felix im Bus gefällt mir, ich hatte sofort gehofft, dass sich darauf noch mal bezogen wird, und siehe da, später geht es noch mal darum. Man hätte vielleicht noch ein wenig mehr auf Fiona eingehen können. Dass zwar alle drei aus der Puste waren, aber Fiona eben besonders schwer geatmet hat, oder so.
Trotzdem hast du das alles wirklich sehr schön miteinander verknüpft, mit Fionas Berufswunsch, Kardiologin zu werden, und mit Felix‘ Drang, sie zu beschützen. Großes Lob!

„‚Ach cool. Wir hatten auch eine tolle Chemielehrerin. Ich glaube, deshalb studiert Felix Chemie. Sie konnte einen richtig mit ihrer Begeisterung anstecken‘, begann Fiona zu schwärmen.“

Hach ja, was ist es nur mit tollen Chemielehrerinnen…? Ich hatte auch eine wundervolle Chemielehrerin, hat mich ebenfalls auf unglaubliche Weise inspiriert. :) Und dann sah sie auch noch unfassbar gut aus. ;)


Zum Schluss dann aber doch noch mal etwas Kritik, ich komme einfach nicht darüber hinweg, dass Felix es Leonora nicht direkt gesagt hat. Ich meine, klar, zuerst ist es vielleicht komisch, aber anders als Fiona und Felix sehe ich es jetzt nicht als so gravierend komplizierte Situation an.
Er hätte es ja auch nicht direkt beim ersten Treffen sagen müssen, ist ja immerhin schon ein Monat vergangen, da hätte sich bestimmt schon ein passender Moment ergeben.


Es hat mir aber doch wieder sehr Spaß gemacht, dieses Kapitel zu lesen, freue mich auf das nächste. :)

Viele Grüße

CJ
Antwort von:  Atina
25.08.2021 07:20
Oh man.... schon als ich den Ausschnitt gelesen habe, wusste ich, wo der Fehler ist. Keine Ahnung, was mich geritten hat. :(

Hihi.... Fiona meint mit dem "Ja, Papa", Felix, weil sie der Kommentar mit der Jacke nervt. Aber gut, ich baue noch etwas ein, damit es eindeutiger ist. ^^
An sich geht es Fiona wirklich wieder gut und sie hat keine Schwierigkeiten beim Atmen, deshalb habe ich es nicht schlimmer dargestellt als es ist. Nur Felix ist da immer pessimistisch und macht sich Sorgen.

Künstlerische Freiheit? An sich sehen sie sich ja nur in der Zebradiele, wenn die anderen dabei sind. Und allein waren sie nur zwei Mal. Aber nur Geduld, es dauert ja nicht mehr lange, bis es soweit ist. ;)
Antwort von:  CaveJohnson
25.08.2021 13:59
Oh, dann ergibt das auch mehr Sinn. Haha, sorry.^^

Dann ist es aber auch irgendwie übertrieben. Also klar, es ist verständlich, wenn er sich Sorgen macht, aber wenn er dann ständig, wenn sie mal aus der Puste ist, fragt, ob es ihr gut geht, ist das auch eine komische Vorstellung. Ich würde da noch was Zusätzliches einbauen. Oder dass er halt allgemein fragt:,,Geht es euch gut?"

Die künstlerische Freiheit hast du natürlich überall, aber es steht mir ja frei, fragwürdige Aktionen der Figuren zu kritisieren, oder?^^
Ja, es dauert ja nicht mehr lange, weil die Geschichte auch fast vorbei ist. Auf diesen Kritikpunkt gehe ich aber später noch mal ein.^^
Antwort von:  Atina
25.08.2021 15:48
Stimmt auch wieder. Hmmm.... ich werde mir was einfallen lassen. Danke!

Ähm, okay. Dann bin ich gespannt, was dann wieder für ein Hammer kommt. ^^


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