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Drawback 2

von

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Nightlife (Kai)

Etwas nervös stand er am nächsten Abend vor dem Spiegel und zupfte sein Shirt zurecht. Er wusste nicht, was er anziehen sollte, entschied sich für eine schlichte, schwarze Hose, einem weinroten Shirt und einer dunkelbraunen Lederjacke. Es half ihm auch nicht gerade, dass Reita ihn beobachtete und dabei so dumm grinste.

„Wenn du so weiter grinst, schicke ich dich mit Ryo dahin!“ Knurrte er ihn an und kämpfte gerade noch mit den Haaren.

„Nein danke. Ich steh nicht so auf Frauen.“ Antwortete sein Mitbewohner grinsend, ließ ihn dann aber in Ruhe und zog ab.
 

Seufzend richtete er sich die Haare und kaum hatte er das geschafft, klingelte es auch schon an der Türe. Sofort flitzte er los und ließ Ryo in die Wohnung. Lächelnd betrat dieser ihre vier Wände und nickte ihm zu.

„Siehst gut aus. Vielleicht klappt es ja wirklich.“ Hörte er ihn sagen und ging mit ihm noch einmal kurz in die Küche. Ihr Fahrer machte sich nicht die Mühe, seinen Mitbewohner zu begrüßen, da sie eh bald wieder losgehen würden. Plötzlich hielt ihm der Andere sein Handy vor die Nase. „Das ist sie. Merk dir das Gesicht. Je nachdem wie voll es da ist, müssen wir Ausschau halten.“ Erklärte er ihm und zog noch etwas aus der Tasche. „Und das hier nimmst du auch.“ Er reichte ihm ein kleines Fläschchen, das man auch als ‘Klopfer‘ kennt.
 

„Was ist das?“ Fragte er misstrauisch und hob eine Augenbraue. „Ich hab eine Schlaftablette zerdrückt und in dem Wasser da drin aufgelöst. Wenn du ihr das in den Drink mixt, wird es ganz einfach sie zu überrumpeln und aus dem Laden zu kriegen.“

„Denkst du nicht, wenn sie müde wird, dass sie dann einfach nach Hause geht?“

„Und wenn? Dann mach sie richtig an und du kannst mit. Dann hast du eine schöne Nacht, weißt wo sie wohnt und es wird umso einfacher, Reita einzuschalten.“

Das klang eigentlich gar nicht mal so schlecht. Es musste nur noch funktionieren. „Dann los.“ Sagte Kai seufzend, war trotz des Plans wenig begeistert, lief dann aber auch schon mit Ryo los.
 

Sie brauchten mit dem Auto nicht lange, ehe sie beim Club ankamen. Von außen deutete nichts darauf hin, wie es in dem Club aussah und abgeht. Also wagten sie sich in das Nachtleben und betraten den Club. Sofort schien die Wärme in dem Laden ihnen ins Gesicht zu schlagen. Es war schon jetzt unglaublich gut besucht, die Musik war laut, bunte Lichter tanzten und flackerten durch den Raum.
 

Sie nahmen in einer hinteren Sitzecke Platz und sahen sich erst einmal um. Sehr groß war der Club nicht. Es gab eine kleine Tanzfläche links von ihnen, rechts befand sich die Theke und hinter der Theke befand sich eine Türe, auf der ‘Privat‘ stand. Von ihnen aus gesehen noch vor der Theke ging es zu den Toiletten.

Außer der Tanzfläche und einen schmalen Weg an der Theke entlang, gab es kaum Platz, da der Rest vollgestellt war mit Tischen samt Bestuhlung. Auf jedem Tisch gab es eine kleine LED-Kugel und jede leuchtete gefühlt in einer anderen Farbe. Daneben lag die Getränkekarte.
 

Während Kai sich schon mal durch die Karte suchte, blickte sich Ryo noch etwas um. „Und? Was nimmst du?“ Fragte ihn dann auf einmal der Fahrer und Kai sah auf. „Hmm… der Tequila Sunrise sieht ganz gut aus.“ Er wusste nur leider nicht, ob ihm das schmeckt. Aber Probieren geht nun mal über Studieren. „Okay. Bestell ich dir.“ Und schon sprang der Schwarzhaarige auf und lief zur Bar, um ihre Bestellung abzugeben.

Während dessen sah auch Kai noch einmal durch den Raum. Es waren wirklich viele Leute anwesend. Hauptsächlich waren es Männer- oder Frauengruppen. Teilweise sah man auch einen Kerl mit einer Frau rumknutschen, aber das war es auch schon. Als sein Kollege wieder dazu kam, hatte er einen Sunrise und eine Cola dabei.
 

„Miyako ist angeblich da. Sie rennt wohl in diesem Privatbereich rum.“ Informierte ihn der Fahrer und setzte sich wieder hin. „Dann auf einen schönen Abend.“ Sagte Kai und hob sein Glas an und sein Gegenüber tat es ihm gleich. „Auf die Arbeit.“ Grinsend nahm er dann einen Schluck von der Cola und Kai probierte erst einmal den Drink. „Der ist gut. Etwas süß, aber gut.“

„Wie kommt’s, dass du Cocktails probierst. Ich dachte, du bist eher der Biertrinker.“

„Bin ich eigentlich auch, aber ich wollte einfach mal etwas Neues probieren.“

Ryo lächelte, sah kurz zur Seite, ehe er ihn mit dem Fuß anstupste und mit einer Kopfbewegung zur Bar deutete. „Dann probier gleich noch etwas anderes Neues.“ Verwirrt musterte er den Anderen, ehe er zur Theke sah und Miyako dort entdeckte. Zwar saßen sie etwas weiter weg, aber das, was er sah, sagte ihm doch sehr zu.
 

Leider war er noch nie der Typ, der Frauen einfach so anquatschen konnte. Und wahrscheinlich wird das nicht einmal sehr erfolgreich enden, aber er musste es ja auch irgendwie versuchen. „Okay.“ Voller Tatendrang stand er auf, lief zur Bar und passte einen Moment ab, in dem Miyako alleine hinter der Theke stand und beugte sich zu ihr rüber. „Entschuldigung?“ Keifte er gegen die Musik an. Sofort drehte sie sich zu ihm um, beugte sich zu ihm nach vorne und ließ direkte Blicke in ihren Ausschnitt zu.
 

Kurz starrte er genau dort hin, ehe sie ihn mit einem ‘was möchtest du?‘ aus den Gedanken riss. Sie sah ihn so ernst an, dass er einfach nichts sagen konnte. Wenn sie wirklich die Besitzerin des Clubs war, konnte er den Gesichtsausdruck verstehen, denn so ein Abend war bestimmt Stress pur! „Ähm… ein Bier.“ Keifte er ihr entgegen und sie nickte. Sofort drehte sie sich zum Schrank um, nahm ein Bierglas und zapfte es auch direkt.

Sie legte ihm einen Bierdeckel vor die Nase, stellte das Glas drauf ab und musterte ihn noch einmal. „Noch etwas?“ Verwirrt schüttelte er den Kopf und schon ließ sie ihn stehen. Puh, schwierige Sache. Er schnappte sich das Bier und ging zurück zu Ryo, der noch am Tisch saß und die Szene wohl beobachtet hatte. „Warte noch etwas ab.“ Riet er ihm einfach. Wahrscheinlich war es noch zu früh und die Frau noch zu gestresst von der Arbeit.

Deswegen wartete er.
 

Vier Stunden und mehrere Bier, sowie zwei Cocktails später, saß Kai etwas hibbeliger auf dem Stuhl. Miyako sprang nur noch hinter der Theke herum, wirkte immer lockerer, wodurch er selber nervöser wurde. „Na los. Geh zu ihr, bevor du mir noch hier am Tisch vor Nervosität platzt.“ Schickte ihn Ryo grinsend weg. Er protestierte auch gar nicht erst sondern lief wirklich sofort los und versuchte wieder, an Miyako ran zu kommen.

Sofort fiel ihm auf, dass sie entspannter und netter wirkte, denn mittlerweile konnte sie lächeln!

„Du schon wieder?“ Fragte sie ihn laut, aber lieb lächelnd und beugte sich sogleich nah an ihn.

„Was darf es jetzt für dich sein?“ Wollte sie wissen und nun setzte er alles auf eine Karte.
 

„Ein Bier und deine Nummer!“

Rief er gegen die Musik an und sah sofort, dass ihr kurz das Lächeln verging. Wahrscheinlich wusste sie gerade nicht, ob sie sich verhört hatte, oder ob er das wirklich gesagt hatte.
 

„Witzig.“ Antwortete sie nur, ließ einen Kollegen dann das Bier zapfen und verschwand an eine andere Stelle der Bar.

Ja toll. Das war mal voll der Schuss in den Ofen! Flirten kann er!

Nicht.
 

Der Typ vor ihm hatte sein Bier gezapft und sofort war Miyako wieder da, legte einen Bierdeckel vor ihm ab, nahm dem Kerl das Glas ab und stellte es darauf ab. Und schon waren Beide wieder weg. Murrend nahm er das Glas, entdeckte aber sofort auf dem Bierdeckel etwas, was normalerweise nicht auf einem Bierdeckel war.

Fragend nahm er den Bierdeckel in die Hand und sah ihn sich an, ehe er nach Miyako Ausschau hielt. Ihre Blicke trafen sich, sie lächelte ihn an und drehte sich dann wieder weg.

Mit dem Bierdeckel und dem Glas kam er zu Ryo zurück und reichte ihm sofort den Deckel. Dieser besah sich das Ding und sah dann grinsend zu ihm. „Wie hast du das geschafft?“ Triumphierend setzte er sich ihm gegenüber wieder an den Tisch und zuckte lächelnd mit den Schultern. „Ich hab eigentlich nach ihrer Nummer gefragt…“

„Dann hat sie wohl statt ‘deine Nummer‘ wohl eher ‘eine Nummer‘ verstanden.“ Lachte Ryo los und gab ihm den Bierdeckel zurück auf dem klar und deutlich ‘in 30 min. draußen‘ stand. Ob es wirklich das bedeutete, was sie dachten, werden sie später schon sehen.
 

In den nächsten 30 Minuten trank Kai sein Bier auf, checkte auf der Toilette noch einmal, ob er Ryos kleine Mixtur noch unbeschadet in der Tasche hatte und lief dann an diesem vorbei nach draußen. Mittlerweile war es nach Mitternacht und relativ frisch.

Er zog den Reißverschluss der Jacke bis ganz nach Oben, schob sich die Hände in die Hosentaschen und sah sich um. Miyako sah er nirgendwo. Ob sie ihn verarscht hatte? Nun kam er sich schon recht dämlich vor und wollte gerade wieder reingehen, als sie ebenfalls aus dem Laden kam und ihn anlächelte.

„Da bist du ja schon, mein Hübscher.“ Hörte er sie sagen, ehe sie auch schon vor ihm stand.
 

Sie trug eine dunkelblaue Hotpants, hatte eine dunkle, durchsichtige Strumpfhose und dazu schwarze Boots an. Ihr grün-blaues Top mit dem tiefen Ausschnitt wurde nun durch eine dicke, schwarze Jacke verdeckt. In diesem Outfit würde sie sich hier draußen ziemlich schnell den Tod holen! Da war sich der Braunhaarige sicher.

Sie nickte in eine Richtung und lief los. Kai folgte ihr erst stumm, schloss dann aber zu ihr auf und lief neben ihr die Straßen entlang. „Normalerweise nehme ich keine Unbekannten mit nach Hause.“ Hörte er sie leise sagen, sah sie an und bemerkte, dass sie grinste und ihn nun auch wieder ansah. „Aber heute kommst du mir ganz gelegen.“ Er war verwirrt. Sehr sogar! Aber er wollte das lieber nicht hinterfragen, sondern lief mit ihr weiter, bis sie an einem kleinen Haus ankamen.
 

Es war etwas größer als das Haus, in dem er mit Reita wohnte, aber trotzdem nicht viel größer. „Ich wohne ganz oben.“ Sagte sie und nahm ihn auch gleich mit hinein. Ein Fahrstuhl brachte sie in den vierten Stock. Es gab nur eine Türe, die Miyako nun öffnete und ihn mit in ihre Wohnung nahm. Noch immer verstand er nicht, warum das so einfach war, aber er freute sich auch, denn sonst hatte er es mit seinen ganzen Aufträgen nicht so einfach gehabt.

Dieser Abend war dann doch mal eine schöne Abwechslung.

Sie zog sich direkt die Boots und die Jacke aus, bat Kai, es ebenfalls zu tun und nahm ihn auch schon am Handgelenk mit.
 

„Ich bin Miyako. Und du heißt…?“ Ach du… er hatte sich nicht einmal vorgestellt! Und trotzdem war er in ihrer Wohnung? Es kam ihm nur noch merkwürdiger vor. „Kai…to.“ Das war knapp! Irgendwie konnte er sich gerade nicht so richtig konzentrieren. Er starrte viel lieber auf den schönen Hintern, der vor ihm wackelte.

Er mochte ihren Körper. Zumindest war er von dem begeistert, was er sah. Sehr sogar!

„Gut, Kaito. Dann hilf mir, meine schlechte Laune los zu werden.“
 

„Schlechte Laune?“
 

Sie schnaubte und zog ihn mit ins Schlafzimmer. Sofort sah er das große Bett mit rotem Bezug. Das Bett war fast so groß wie der Raum. Da passten bestimmt fünf Leute neben einander drauf!

„Mir hat heute der Lieferant für den Vodka gekündigt und ich habe keine Ahnung, wo ich wieder so guten und preiswerten Vodka herkriegen soll.“ Knurrte sie sichtlich wütend und drehte sich zu ihm um. „Deswegen passt es mir gut in den Kram.“ Sie legte die Arme um seinen Hals und zog ihn an sich. Dabei bemerkte er, dass sie ein kleinwenig kleiner war, als er. Wenigstens das lief doch schon mal gut. „Ich hoffe du taugst was.“ Hauchte sie ihm ins Ohr, was ihm sofort eine Gänsehaut bescherte, ehe sie ihn umdrehte und ohne Vorwarnung auf das Bett schubste.
 

Erschrocken sah er zu ihr, wie sie vor ihm stand, sich von ihrer Hotpants und Strumpfhose befreite, ehe sie sich auf seinen Schoß setzte, grinste und sich zu ihm runter beugte.

„Entschuldige, falls ich etwas zu wild bin.“ Flüsterte sie ihm nun zu, begann, an seinem Hals zu knabbern, ehe sie ihn stürmisch küsste und sein Shirt schon nach oben schob.

Doch zu 100 Prozent konnte er sich noch nicht darauf einlassen. Hatte er jetzt tatsächlich so viel Glück, oder würde sie ihn gleich mit seinem eigenen Shirt erwürgen, weil sie genau wusste, wer er war?

Sie schien seine Bedenken bemerkt zu haben und sah ihm in die Augen.
 

„Wenn du nicht willst, kannst du wieder gehen.“ Er starrte sie an, schüttelte aber den Kopf. Verdammt, er hätte lieber gehen sollen, doch er hatte ohne Sinn und Verstand einfach den Kopf geschüttelt. Und kurz darauf zog sie sich ihr Top aus, setzte sich nun genau auf seine Körpermitte, ergriff seine Hände und legte sie sich an die Hüfte.

„Na komm, mein Hübscher. Ich werde hier nicht alles alleine machen!“

Er sah ihr stumm in die Augen, schluckte und sah nun runter auf seine Hände, fuhr mit diesen ihren Oberkörper rauf und langsam konnte er abschalten.
 


 

Als er am nächsten Morgen die Augen öffnete, brummte ihm etwas der Schädel. Hatte er doch so viel getrunken? Es waren zwar einige Gläser Bier und auch einige Cocktails die er getrunken hatte, aber so viel nun auch wieder nicht. Oder?

Sofort fiel ihm auf, dass das nicht sein Bett und definitiv nicht sein Zimmer war! Als er zur Seite sah, sah er eine nackte, schlafende Frau. Die Bettdecke bedeckte gerade mal ihren Bauch, den Intimbereich und ein kleines Stück ihrer Oberschenkel. Sie lag auf dem Rücken, das Gesicht zu ihm gewandt und schien tief und fest zu schlafen.
 

Als er sich an die Nacht erinnerte, musste er grinsen. Sie hatte ihre schlechte Laune nicht nur einmal an ihm ausgelassen, das wusste er noch zu gut. Doch er wollte dann doch lieber erst einmal daran denken, zu verschwinden. Er konnte durch die Vorhänge am Fenster nicht genau erkennen, wie spät es war, also stand er einfach vorsichtig auf, schnappte sich seine Anziehsachen und schlich sich aus dem Zimmer.

Erst vor der Wohnungstüre zog er sich seine Klamotten an, kontrollierte, ob noch alles da war und als er sowohl Schlüssel, als auch Handy und Ryos Fläschchen gefunden hatte, zog er sich seine Schuhe und die Jacke an, ehe er aus der Wohnung und dem kompletten Haus verschwand.
 

Erst draußen auf der Straße, sah er auf sein Handy. Er hatte eine Nachricht von Ryo, der ihm noch viel Spaß gewünscht hatte. Erst dann sah er, dass es erst kurz nach 9 Uhr morgens war. Je eher er da wegkam, desto besser. Also merkte er sich die Adresse und lief nach Hause.

Kaum war er zu Hause, fühlte er sich tierisch müde, da er in der vergangenen Nacht nicht viel Schlaf hatte. So leise wie möglich schloss er die Wohnungstüre wieder hinter sich, lehnte sich seufzend an diese und ließ sich auf den Boden gleiten. Was für eine Nacht!
 

Scheinbar war er nicht der Einzige, der ein halbwegs gutes Gehör hatte, denn auf einmal tauchte sein Mitbewohner vor ihm auf. Dessen Haare standen in alle Richtungen ab und er sah unglaublich verschlafen aus. Wahrscheinlich ist er gerade erst aufgestanden. Ihre Blicke trafen sich und auf einmal grinste ihn sein bester Freund breit an. „Sag nichts!“ Sagte er sofort und rappelte sich vom Boden hoch und lief an ihm vorbei ins Badezimmer, um erst einmal ausgiebig zu duschen.

Als er fertig war, folgte er dem Kaffeeduft in die Küche und setzte sich zu Reita an den Tisch.

„Lief wohl gut?“ Fragte dieser ihn dann. Erst, nachdem er ein paarmal am Kaffee genippt hatte, nickte er und sah ihn an.

„Ich hab ihre Adresse.“ Gab er sofort die beste Information preis, die er herausgefunden hatte. „Perfekt.“ Vernahm er von seinem Mitbewohner, der den Kaffee genüsslich trank und ihn noch immer angrinste.
 

„Guck doch nicht so. Als ob du noch nie Sex hattest.“

Er zog eine kleine Schnute, sah nun weg und trank weiter seinen Kaffee.

Zum Glück ließ sein Mitbewohner das Thema weiterhin unkommentiert. „Wie war denn dein Abend?“ Fragte er ihn nun und sah ihn dann wieder an.

„Ich habe mich mit Yuu getroffen.“ Verkündete der Schwarzhaarige, wirkte aber irgendwie nicht gerade gut gelaunt dabei. „Was ist passiert?“ Hakte Kai deswegen etwas genauer nach und legte die Stirn in Falten.
 

„Dadurch, dass ich so lange außer Gefecht war, konnte ich mich nicht bei ihm melden. Als ich mein Handy gestern an gemacht habe, dachte ich, ich spinne.“ Begann er und nahm noch einen Schluck Kaffee. „Unzählige verpasste Anrufe und ziemlich viele Nachrichten.“ Erklärte er ihm dann und tippte immer wieder mit den Fingern gegen die Tasse.

„Natürlich habe ich mich sofort bei ihm gemeldet und er wollte sich mit mir treffen.“

Noch immer wirkte Reita nicht gerade froh, als er das erzählte.
 

Zwar hatte Kai da nur einen kleinen Plan geschmiedet und verfolgte somit ein gewisses Ziel, doch es kam ihm auch so vor, als würde sein Mitbewohner wirklich auf den Polizisten stehen. Ob nun rein körperlich oder wirklich von Herzen, konnte er nicht beantworten, aber es schien mehr zu sein, als nur eine Lüge.

„Nun sag schon, was los ist!“ Forderte er neugierig und trank seinen Kaffee. Doch bei Reitas folgenden Worten, verschluckte er sich glatt an der schwarzen Brühe und wusste nicht, ob er ihn da verarschte, oder es ernst meinte:
 

„Er hat Schluss gemacht.“



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