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Obscurity - a Naruto FF / Sasuke x OC

von

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Vorgeschichte

Kapitel 1

 

Die Sonne war nun völlig untergegangen und einzig das schwache, graue Licht des Mondes vermochte die sternenlose Nacht ein wenig zu erhellen. Der Regen prasselte in grossen Strömen auf den steinernen Boden, welcher die einst grüne Landschaft ersetzt hat. Schritte. Regelmäßige Schritte erklangen als Gegenspiel zu dem sonst so einseitigen Geräusch, des auf Stein aufprallendem Wasser. „U-zu-maki… hier muss es sein“, grummelte eine tiefe, klare aber dennoch leicht zitternde Stimme. Obwohl man durch das trübe Licht des Erdtrabanten nur leichte Umrisse wahrnehmen sollen könnte, erkannte die menschliche Gestalt die feine Gravur des hölzernen Schildes, welches seine Augen eingefangen haben. Neben den violetten, leuchtenden Augen konnte man keinerlei äußerlichen Faktoren des Fremdlings erkennen. Dafür mangelte es einfach an Licht. Mit langsamen Schritten schlenderte der Fremde auf ein altes, steinernes, wie aber auch mit Holzelementen bestücktes, Haus zu. Seine Schritte führen die dunkle Gestalt auf eine dunkle Holztüre zu. Selbst der Eingang sah abgekommen aus. Aber nicht nur der Eingang, nein, das ganze Haus war in keinem sonderbar guten Zustand. Einzelne Dachziegel, welche die Bewohner der Hütte eigentlich vor dem ständigen Regen trocken halten sollten, lagen zerschmettert auf dem Boden. Die grauen Steine, aus welchen einst die Wände zusammengesetzt wurden, beginnen auch bereits stark zu bröckeln.

 

Eine zitternde Hand, welche einen sehr gräulichen Hautton trug, setze einen leichten Druck auf die rostige Türklinke. Diese gab sofort nach und bewegte sich mühelos nach unten. Dies ermöglichte der von dunklen Kleidungsstücken ummantelten Silhouette den gewünschten Eintritt in das kleine, abgekommene Häuschen, welches sich am Rande von Amegakure befand. Eine plötzliche Stille kehrte ein, als die Person die beinahe schon defekte Türe hinter sich wieder zu zog, wodurch auch der letzte Rest des Mondlichtes verschwand, als das Haus betreten wurde. Einzig ein leises Tropfen des Regens auf das Dach des Hauses konnte wahrgenommen werden. Zusätzlich erklang der Aufprall vereinzelte Wassertropfen, welche durch das defekte Ziegeldach in hölzernen Schüsseln abgefangen wurden. Das Haus besass im inneren keine Türen, weshalb die umherwandelnde Person sich seinen Weg durch die Räumlichkeiten mühelos bahnen konnte. Vor einem hölzernen kleinen Bett hielt die Gestalt inne und blickte mit seinen stets violett leuchtenden Augen auf rothaariges Geschwisterpaar hinunter. Ein etwas älterer Junge hielt seine junge Schwester dicht in seinen Armen und presste ihren kleinen Körper gegen seine magere Brust. Für einen kurzen Augenblick konnte der Eindringling seine leuchtenden Augen nicht von den beiden Kindern lösen. Ein kurzer Moment der Traurigkeit durchfuhr sein Herz („Izuna…“ der Name hallte in seinem Kopf), ehe er sich die negativen Emotionen wieder aus dem Körper drängen konnte. Der Fremdling schloss seine leuchtenden Augen und bedeckte diese mit seiner rechten, schrumpeligen Hand. Er näherte langsam seine linke, noch freie Hand dem Jungen und positionierte diese leicht über dessen Augen schwebend. „Sozo. Hakai“, seine tiefe Stimme durchbrach das Geräusch des plätschernden Regenwassers. Unter seiner linken Hand tauchte ein kurzes, aber dennoch helles violettes Licht auf, welches ein Mal auf der über den Augen des Kindes liegender Hand erhellte. "創造. Sozo, das Zeichen der Schöpfung.“  Auf der rechten Hand war das Gegenstück „破壊, Hakai, das Zeichen der Vernichtung.“ In Form eines weiteren Males zu erblicken. Mit der Erhellung des Males verschwand zeitgleich das violette Leuchten, welches der Eindringling bisher in seinen Augen trug. Es scheint, als wäre das kleine Licht durch ein Loch der Dunkelheit verschlungen worden.  Die fremde Person entferne seine Hände von dem eigenen, wie auch dem fremden Augenpaar. Der Junge löste sich von seiner kleinen Schwester und begann mit seinem kleinen Körper leicht zu schwanken. Sein Gesicht verkrampfte sich leicht. Seine Augen begannen sich langsam zu öffnen. Schwarze, dunkle Umrisse begannen in seinem Sichtfeld zu erscheinen. „Neru!“ erklang erneut die tiefe Stimme. Ein Genjutsu traf den Rothaarigen, welches ihn sofort wieder in den Schlaf fallen ließ.

 

„Nagato! Steh auf! Wir müssen los!“ erklang eine bestimmende, beinahe schon ohrenbetäubend hohe Stimme. „Ja,.. ich bin gleich soweit!“ antwortete eine eher ruhigere Jungenstimme, mit einem dennoch bissigen Unterton. „Naoko, wir müssen aufstehen!“ sagte der Rothaarige nun wieder belustigt zu seiner kleinen Schwester. Nun, nicht, dass er dachte, sie könne ihn wirklich verstehen. Sie ist gerade einmal wenige Monate alt. Um genau zu sein, ist das kleine Mädchen, welches sich nun mit einem Tuch umwickelt in den Armen des neun Jährigen befindet drei Monate alt.

Nagato begab sich mit kleinen Schritten und seiner jüngeren Schwester auf den Arm in die Küche, in der sich auch seine Eltern bereits befanden. Mit nicht wirklich alltäglich aussehenden Kleidungsstücken ummantelt, knieten sich die älteren Menschen zu dem Jüngeren hinunter und begutachteten das kleine Wesen, welches sich in zwei zierliche, hellhäutige Arme kuschelte. Diese Arme lösten sich jedoch langsam und vorsichtig von den Berührungen des Kleinkindes und Nagato übergab seine kleine Schwester in die Obhut seiner Eltern. Er blickte seinem einzigen Geschwister nach, wie es von zwei grossen, langen Armen umschlossen wurde und wie Nagatos Vater, die älteste, stärkste, wie auch grösste Person des Raumes, seine Schwester mühelos hoch hub und sie nun in seine Arme schloss. Nagato blickte an der äusseren Fassade des Mannes vor ihm hinauf.

Dunkle, hohe Schuhe, welche ideal waren, um eine Erkundungsreise, oder eine Wanderung durchzuführen. Nun, aus zweiterem Grunde, hat er sich auch die Mühe gemacht seine zu grossen Füsse in diese engen Schuhe rein zu zwängen. Die lange, graue Hose ragte ein wenig über das hohe Leder der Schuhe hinüber und bedeckte dieses mit einem lockeren Schnitt. Ein zerfetzter, schwarzer Ledergürtel hielt die Hose davon ab, hinunterzurutschen. Sein maronenbraunes Hemd, welches er sich eigentlich vorgenommen hat, ordentlich in die Hose zu stecken, ragte an gewissen Stellen aus dieser hinaus, was nicht wirklich einen ordentlichen, oder gar edlen Eindruck hinterliess. Ein beiger Mantel legte er sich über seine nicht sonderlich breitgebauten Schultern und bedeckte somit auch den Grossteil seines unsorgfältig angezogenen Hemdes. Seine schwarzen, langen Haare bedeckten sein feines Gesicht, welches von wenigen Kratzspuren und Schmutzspuren befallen ist. Fuso, so der Name des Mannes, welcher den Blick Nagatos auf sich gelenkt hatte, war nicht wirklich ein starkes und mächtig aussehendes Familienoberhaupt im Vergleich zu anderen Männern. Im Gegenteil, er wirkte sehr verkümmert, schwach und mitgenommen. Dennoch wirkte er für seine Familie wie ein Held, der sie vor jedem Unheil schützen könne, solle es eintreffen. Sein Blick wanderte auf seine Mutter Ise. Diese blickte mit einer leicht gebeugten Körperhaltung auf ihr Kind, welches sie gemeinsam mit Fuso geschaffen hatte und begann leichte Spielchen mit dem Baby zu treiben. Auch sie trug passende Schuhe, welche die beiden Erwachsenen für eine Wanderung benötigen würden. Jedoch waren ihre stiefelartigen Schuhe nicht mit dunklen Farben versehrt, sondern besassen sie einen beige-grauen Farbton. Auch ihre graue, aus Stoff gefertigte Hose ragte ein wenig über das Leder der Schuhe über, aber waren im Vergleich zu ihrem Ehegatten wesentlich enger geschnitten, wodurch man die schlanken Beine der jungen Frau erkennen konnte. Ihr graues Oberteil sah im Gegensatz zu Fuso sehr ordentlich aus. Auch sie bestückte sich mit einem beigen Mantel, um der Kälte der Welt nicht hilflos ausgeliefert zu sein. Ihr zierliches, hübsches Gesicht sah sehr fein aus, als wäre sie aus Porzellan gebaut worden.  Ihre roten, langen Haare ragten der zweifachen Mutter beinahe bis zu den Hüften und obwohl sie nicht sehr ordentlich und gepflegt waren, ergab die rote Haarpracht eine gutsitzende Frisur, welche die Erscheinung der Frau gut abschliessen konnte.

 

„Nun, wir müssen jetzt wirklich los,… Du kannst deine Tochter auch später noch mit Spässen beglücken. Wir wollen schließlich die Spitze des Berges bis zur Mittagszeig erreicht haben.“ Gab Fuso mit einer ruhigen, nicht sehr tiefen Stimme von sich. „Nagato“, fuhr er weiter „kümmere dich gut um dich selbst und passe ja auf, dass keine Fremde in unser Häuschen geraten, okay?“ richtete der Schwarzhaarige sich nun an seinen Sohn. Dieser nickte nur leicht und gab keine weitere Antwort von sich. Während sich die beiden Eltern geraderichteten, umschloss Ise ihr Neugeborenes mit einer grauen, warmen Decke und hielt es in ihren Armen. Mit jeweils einem graugefärbten Rückentasche begaben sich die Beiden in die Richtung des Ausganges des Hauses, die Türe. Ise drehte sich zu ihrem Erstgeborenen um, drückte diesem einen kurzen Kuss auf die Stirn. „Pass gut auf dich auf, ja! Und iss genügend! Und achte darauf, dass keine Fremden herkommen! Und mache ja keine Unsi-...“ sprach sie ihre Worte an Nagato gerichtet, „Ja Mutter, ich hab’s schon verstanden. Das sagst du mir jedes Mal.“ Unterbrach der rothaarige Junge seine Mutter. Mit einem warmen Grinsen belächelte er die vor ihm stehende Frau. Fuso trieb die Situation nur ein leichtes Lächeln auf die Lippen und er schloss seinen Sohn für eine kurze Abschiedsumarmung in seine Arme. „Wir werden ja nicht lange weg sein. Nur ein paar Tage, dann sind wir bestimmt wieder zurück!“ fügte Ise noch hinzu, während die beiden Erwachsenen und Naoko, welche sich stets in den Armen der rothaarigen Frau befand, über die Türschwelle traten und ihr Haus verliessen. Nagato lehnte sich in den Türrahmen hinein und beobachtete seine Familie, wie sie langsam begann in der Ferne zu verschwinden. Als er sie komplett aus dem Blickfeld verloren hatte, beschloss er wieder in sein Haus zurückzukehren.

 

Der relativ ruhige Tag neigte sich seinem Ende zu und der Rothaarige sass stets auf dem kleinen, grauen Sofa, welches die Familie besass und las in Stille ein Buch.  Seine dunklen Augen verfolgten gespannt jedes, dieser kleinen geschriebenen Worte, welche sich innerhalb des schwarzen Lederbundes befanden. Die Erzählungen des Buches begannen Spannung und Dramatik aufzubauen, als plötzlich Nagatos Sicht langsam beginnt sich zu verschlechtern und er die gedruckten Buchstaben nur noch ganz leicht erkennen kann. Nur wenige Sekunden vergehen, dass er durch die ansteigende Verschwommenheit, das Geschriebene gar nicht mehr wahrnehmen kann.  Seine Augen erfuhren ein gewaltiges Brennen und der Junge dachte, man hätte ihm die tödlichste Säure der Welt in seine Augen geschüttet. Zumindest fühlte es sich so für den Neunjährigen an. Wenige, aber dennoch quälerischere Minuten vergingen und die Augen Nagatos begannen sich wieder zu beruhigen und das Brennen begann sich verheerend zu mildern.

 

Das Brennen hatte in seinen Augen nun vollständig aufgehört. Aber dennoch sah der Junge nur Schwarz und konnte, egal wie stark er es versuchte, seine Augen das Licht der Welt nicht erblicken lassen. Nagato konnte keinerlei Farben, oder andere Erscheinungen wahrnehmen. Der Herzschlag des Rothaarigen beschleunigte sich drastisch, als er sich dachte, er sei blind geworden. An diesem Gedanken konnte er jedoch nicht lange haften, da der Körper des Jungen zusammenbrach. Nagato verlor das Bewusstsein.

 

„Nagato! Wir sind wieder da!“ erklang die vertraute Stimme von Fuso. „Mama, Papa! Naoko!“  begrüsste der rothaarige Junge seine Familie fröhlich. Die Familie fiel sich in die Arme und Nagato begann interessiert Fragen über die Reise der beiden Eltern und des Kleinkindes zu stellen. Mit viel Begeisterung erzählte die junge Mutter ihrem Sohn eine spannende und auch sehr witzige Geschichte, die sie erlebt haben. Zwischendurch brachen die drei (alle bis auf Naoko) in gellendes Gelächter aus, da Ise natürlich keinerlei Witze oder spassigen Details vergas. „Und dann, als dein Vater einen Fisch fangen wollte rutschte er aus und fiel in das plätschernde Wasser des Baches“ erzählte sie ihrem Sohn, was diesem ein kindisches Lachen entlocken konnte, da er sich dieses Bild nur zu gut vorstellen konnte. „Jaja, so lustig ist das jetzt auch wieder nicht!“ gab Fuso mit einem leicht beleidigten, aber dennoch sehr amüsierten Unterton von sich. „Ach wirklich? Als du platschnass aus dem Bach gekrochen kamst, sah das schon ganz lustig aus!“ Die beiden Erwachsenen begannen sich gegenseitig zu necken. Ein breites Grinsen hatte sich auf seine Lippen geschlichen, als er seinen Eltern bei der amüsanten Streiterei zuhörte. Seine Gedanken begannen leise abzudriften und er dachte an das Geschehene von vor zwei Tage nach „soll ich es ihnen erzählen?“ fragte sich Nagato in seinem Kopf, wobei er sich an den Vorfall erinnerte, bei dem er sein Bewusstsein verlor „nein, ich denke nicht, sie würden sich nur unnötige Sorgen machen! Es ist immerhin seitdem nichts mehr aufgetaucht, also wird wohl alles gut sein.“ Redete sich der Junge ein und schüttelte seinen Kopf, um die Gedanken wieder weg zu bekommen. Nagato richtete seine grauen Augen wieder auf seine Eltern und lächelte. Er war sehr froh darüber, dass obwohl sie vielleicht nicht viel besitzen und sehr arm sind, sie sich gegenseitig lieben und alle miteinander lachen können. Zumindest konnten sie dies damals noch.

 

Wenige Wochen sind vergangen und der dritte Shinobi-Weltkrieg ist immer noch in Gange. Zahllose Kämpe erstrecken sich auch über das kleine Dorf Amegakure. Immer wieder gerät es zwischen die Fronten und wird Schauplatz eines Krieges, für welches darf Dorf des Regens überhaupt nichts kann. Sie wehren sich kaum und dennoch werden sie rücksichtlos in die Kämpfe der grossen Ninjadörfer wie Konoha verwickelt. Viele Familien wurden getötet oder auseinandergerissen. Sei es aus purer Absicht, oder durch einen Briefbomben-Kunai, der sein eigentliches Ziel verfehlte und anstelle eines Gegners einfach ein Haus zerstörte. Die kämpfenden Shinobi interessierte das nicht wirklich und sie kümmerten sich auch nicht um die Zurückgeblieben, die durch ihre Anwesenheit und Kämpfereien nur noch hilfloser wurden.

 

„Sie sind hier“ warnte Fuso seine Familie mit einer zittrigen und von Angst verzerrten Stimme „bleibt leise und rührt euch nicht“. Zwei Shinobis aus Konoha sind in das kleine Häuschen am Stadtrand von Amegakure eingedrungen. In das Haus der Uzumakis. Die Familie hatte sich, als sie gemerkt haben, wie sich Fremdlinge ihrem Haus nähern, in einem kleinen dunklen Zimmer versteckt um sich in Sicherheit wiegen zu können. „Nagato, hör mir zu!“ befahl Fuso seinem Sohn „wenn ich es dir sage, schnappst du deine Schwester und rennst mit ihr weg, verstanden?!“. Nagato sah beängstigt zu seinem Vater hinauf und wollte ihm widersprechen, als seine Mutter das Wort ergriff: „Wage es ja nicht, deinem Vater jetzt zu widersprechen! Ihr beide seid alles was ich habe.. nein, alles was wir haben! Wage es ja nicht Dummheiten anzustellen, so dass ihr noch sterben müsst! Wir werden sie ablenken, in dem kurzen Zeitfenster, das wir euch verschaffen können, musst du deine Schwester nehmen und wegrennen! Hast du gehört Nagato?! Ihr müsst überleben.. bitte..“. Ihre zitternde Stimme begann gegen Ende ihrer Rede immer mehr zu ächzen und krächzen, bis es schlussendlich zu einem unverständlichem Geschluchzte wurde. Ohne auf eine Antwort zu warten, stürzten sich Fuso und Ise auf die unerwünschten Eindringlinge. Sie beherrschen keine Jutsus und tragen auch keine Waffen bei sich, also konnten sie nichts anderes tun, als ihre schwachen Körper auf die bewaffneten Shinobi zu werfen.

Nagato hob Naoko hoch und wollte das Haus verlassen. Ein weiblicher Schrei hielt ihn jedoch davon ab. Seine Mutter. Nagatos über alles geliebte Mutter Ise wurde vor seinen Augen getötet. Sein Vater, Fuso lag bereits regungslos am Boden. Eine dichte Blutlache um seinen Körper verströmt. Ise‘s Körper sackte mit einem Kunai in der Brust auf den Boden. „Mama? Papa?“ schrie Nagato in die Richtung der am Boden liegenden Frau, die er gerade niedergehen gesehen hat. „Renn, du Idiot!“ gab sie als Abschied von sich, ehe sie nach vorne kippte. Nagato stand wie angewurzelt da. Er wollte wegrennen, doch sein Körper war voller Angst und seine Beine wollten sich nicht bewegen. Naoko begann in seinen Armen zu schreiben und herumzutoben. Sie schien zu merken, was gerade geschehen war.

 

„Ach du scheisse, das waren ja keine Gegner! Verdammt, das war eine einfache Familie! Das sind keine Shinobis!“ äusserte sich eine männliche Stimme. Sie kam von einem der Shinobis aus Konoha. „Hey, Kleiner. Es.. es tut uns leid, wirklich. Wir dachten ihr seid gegnerische Shinobi die uns hinterlistig töten wollen!“ rechtfertigte sich nun der Zweite, ebenfalls männliche Shinobi. Er bewegte sich in langsamen Schritten auf den Jungen zu. „Was ist geschehen? Wo bin ich hier?“ durchfuhr es Nagatos Kopf „Wer sind diese Leute und.. Mama? Papa? MAMA! PAPA! MAMA!!“.

 

Nagatos Augen begannen wieder höllisch zu brennen. „MAMA! PAPA“ schrie er. Mit einem lauten Aufschrei wurden Nagatos metallgrauen Augen plötzlich durch ein leuchtendes, ruhiges violettes Augenpaar ersetzt. Die Umgebung um ihn herum begann durch eine Art Luftdruckwelle erdrückt zu werden. „MAMA! PAPA!“ der Junge richtete sich auf die Shinobis. Mit seinen neuen Augen durchströmte ihn plötzlich eine überwältigende Kraft. Nagato verlor die Kontrolle über seinen Körper. Alles geschah sehr schnell. Er stürzte sich auf die Fremdlinge und schmetterte diese mit seiner Druckwellen-Aura gegen die Wände des Hauses. Immer und immer wieder.

Als Nagato wieder zu sich kam, sah er nur, wie vor ihm die Leichen von zwei Shinobis lag. Seine beiden Eltern daneben und keine Spur von Naoko. „Naoko! Naoko wo bist du?!“ fragte er in die Leere seines Hauses verzweifelt und mit einer kindlichen Stimme. Er drehte sich um und sofort lag sein Blick auf ihr. Ein kleiner Schrei entfloh seinem Körper, als er seine Schwester am Boden liegen sah. Ohne auch nur einen Muskel zu bewegen lag sie da. „Habe ich sie.. HABE ICH SIE GETÖTET?“ schrie er sich selbst an „Naoko,.. Mama.. Papa.. wo bin ich hier? Was ist das für eine Welt?“ Der immense emotionale Stress liess Nagato umkippen und er fiel erneut in Ohnmacht.

 

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Das war's erstmal mit dem wie in der Beschreibung angekündigten "Testschreiben" (idk ob überhaupt jemand noch eine Beschreibungen liest). Ich wäre sehr dankbar, wenn ihr ein kurzes (oder auch langes) Feedback dalassen könnt, damit ich weiss, wie hoch das Interesse vorhanden ist und insbesondere wie es euch gefallen hat ;).

 

Kapitel 1

10 Jahre später

 

Pov: -???-

Wir waren gerade dabei die grossen hölzernen Tore des Dorfes zu schliessen. Der metallische Torbogen reflektiere das milde Licht der Sterne, wodurch man das Kanji des Feuers immer noch gut erkennen konnte (Kanji = Schriftzeichen). Seit mehreren Stunden stehen wir bereits hier und durften zusehen wie Leute in das Dorf kamen und wie es andere wieder verliessen. „Es ist nicht gerade ein wirklich interessanter Auftrag, den uns der Hokage auferlegt hat... Aber naja, was will man denn schon machen? Widersprechen? Nein... auf keinen Fall, das wäre dumm. Dann wären wir am Schluss nur noch mieser dran, als wir es sowieso schon sind." dachte ich mir und wurde nur noch mehr angepisst von diesem dämlichen Job. „Hey, Izumo, komm schon, lass uns endlich dieses Tor schliessen, dann können wir wieder in den Wachturm gehen. Da ist es wennschon nicht so verschissen kalt und es regnet auch nicht mehr." rief ich zu meinem Freund mit einem bemerkbar genervten Unterton. Er drehte sich zu mir um und blickte mir direkt in die Augen. Sein eisernes Stirnband liess ein schwaches Sternenlicht in meine Augen reflektieren, was mich nur noch mehr aufregte und die Wut in mir noch mehr hochkommen liess. „Heute ist einfach nicht mein Tag." Dachte ich mir stillschweigend und blickte wieder auf Izumo. Seine schwarze Kleidung, wie auch die grüne Weste war schon völlig durchnässt. „Ihm wird es wohl genau wie mir ergehen und er wird auch ordentlich genervt sein, kann ich verstehen." Sein schwarzes Kopftuch, wie auch sein braunes Haar waren genauso platschnass wie der Rest seiner Kleidung. „Na dann. Lass und das Tor schliessen, Kotetsu!" Wie er mich anlächelte während er das sagte... oh man er weiss genau, dass ich sowas nicht ausstehen kann. Ich kommentiere die Sache nicht und begab mich auf die linke Seite des Tores und er auf die Rechte.
 

Pov: - Izumo –
 

„Ach man, dieser Typ... Nun ja es war heute wirklich nicht sein Tag, da kann ich verstehen, dass er so genervt ist, dennoch finde ich es ein wenig übertrieben." Dachte ich mir und grinste leicht vor mich hin „Seine Stachelfrisur, die er normalerweise trägt, ist schon ganz flachgedrückt durch den ganzen Regen. Und der Stoff seiner Kleidung wird ihn wohl auch nicht länger trocken halten können, mh..., da geht es uns wohl beiden ziemlich gleich. Eigentlich mag ich den Regen ja, aber doch nicht in diesen massigen Strömen...". „Okay, auf drei beginnen wir die Torflügel zu schliessen, okay?" rief ich Kotetsu zu „Bereit? Eins! Zwei! Dre-i! W.-w..warte! unterbrach ich ihn in Mitte des Vorganges. Sein genervtes Ausatmen ignorierte ich einfach und fokussierte mich darauf, was ich gerade dachte gesehen zu haben. „Da vor..ne... da.. da vorne ist jemand! Ein B- ein Baby?! Was zum?!" rief ich empört in seine Richtung. „Bist du dumm, oder tust du nur so? Warum. Sollte. Da. Jetzt. Ein Baby se... WAS ZUM WIESO IST DA EIN BABY?" antwortete er mit einer Stimme, die vor seinem Gebrüll durch die Realisierung der Tatsachen immer leiser wurde (Caps = Schrei). Sein sprachloses Gesicht liess mich auflachen: „Haha, aber hauptsächlich mir nicht glauben! Ich weiss doch nicht, warum da ein Kind ist! Lass uns doch einfach nachsehen, anstatt hier dumm rumzustehen!" kläffte ich nur zurück.
 

Pov: - Kotetsu –
 

„Ein Kind. Warum ist da ein beschissenes KIND!? Wenn sich jetzt noch rausstellt, dass ich heute, an einem ohnehin schon beschissenen Tag auch noch Vater geworden bin... dann" durchfuhr es mir in meinen Kopf, wobei sich mein Wut Pegel nur noch mehr steigerte „dann spring ich von der nächsten Brücke!". „Jetzt komm schon endlich!" rief mir Izumo zu, der sich bereits vor dem kleinen Menschlein niedergekniet hat. „Das wird jetzt bestimmt super aussehen. Zwei Erwachsene Männer und ein nacktes Kind, dass einfach so auf dem Boden liegt. Nur mit einem Tuch unter dem Rücken." Dachte ich mir, während ich mir den Beiden näherte. „Und?" fragte ich meinen Partner „Was und? Siehst du das denn nicht? Das sind zwei Babys! Ein Junge und ein Mädchen!" gab dieser kläffend zurück und deutete auf zwei kleine Würmchen. Das Mädchen hat rotes Haar. Nein, wohl eher einen roten Haaransatz, von Haaren kann man hier ja wohl nicht reden. Die Haare des Jungen scheinen in einer orangenen Farbe wachsen zu werden. „Okay und was machen wir jetzt?" fragte ich Izumo verblüfft. „Ah, weisst du, ich dachte wir können sie einfach hier lassen und sie sterben dann in der Kälte. BIST DU BESCHEUERT NATÜRLICH WERDEN WIR SIE INS KRANKENHAUS BRINGEN, DU IDIOT!" gab dieser nur zurück. „Okay, dumme Frage. Verstanden." Vermerkte ich mir in meinem Kopf. Also tragen wir die beiden halt ins Krankenhaus.
 

Pov: - Erzähler –
 

Die beiden Shinobis nahmen jeweils ein Kind vom Boden auf und brachten sie in die kleine Hütte, die sich gerade neben dem Tor befand, um die Kinder mit einem Tuch einzuwickeln und auf den Tisch zu legen. „Okay, eh... wir kommen gleich wieder! Geht nicht weg!" machte Kotetsu den sehr unnötigen Kommentar und verliess mit Izumo, der sich vor Fremdscham nur den Kopf schüttelte nach draussen, um das Tor nun wirklich zu schliessen. Das grüne Holztor war schon völlig durchnässt vom Regen und wie es auch kommen musste, rutsche Kotetsu wegen der nassen Erde unter seinen Füssen aus. Dieser regte sich gewaltig darüber auf und wollte das gesammte Dorf Konoha wachschreien, wurde aber glücklicherweise von seinem Gefährten abgehalten, der ihm eine Hand vor den Mund hielt. Nichtsdestotrotz war Izumo in ein leises Gelächter ausgebrochen.
 

Ohne noch weiter Zeit zu verschwenden trugen sie nun also die beiden Babys in das Krankenhaus, wobei Izumo den Weg führen musste, da sich Kotetsu diesen nie merken konnte. „Pff, warum sollte ich mir den Weg merken?! Wenn man ein so guter Shinobi ist wie ich, muss man bestimmt gar nie dahin, also wieso sollte ich mir dann den Weg merken!?" erinnerte sich Izumo an die Aussage, die sein Teampartner vor langer Zeit mal von sich gab. Er erzählte die Geschichte provokant auch seinem Partner nochmal, um es ihm schön unter die Nase zu reiben. Nach einem beleidigten Blick, fügte Kotetsu nur schwärmerisch den Kommentar: „Ach... das waren noch Zeiten! Als wir noch nicht dieses beschissene Tor bewachen mussten!" hinzu. Sie beganne zu lachen und setzen ihren Weg ins Krankenhaus fort.   

 

Pov: - Izumo –

„Endlich sind wir da! Das hat ewig gedauert!“ beschwerte sich mein ohnehin schon missgelaunter Teampartner „Wer kam auch auf die beschissene Idee das Krankenhaus auf einer Erhöhung zu bauen? Oh, man… die sollten wirklich ihren Job verlieren!“. „Du bist einfach unmöglich!“ gab ich lachend zurück „aber sei nicht mehr so laut! Immerhin ist es… wie spät ist es eigentlich? Egal, auf jeden Fall ist es sehr spät! Und die beiden Babys schlafen auch, also sei leise du Tölpel!“ „Ist ja gut! Lass uns einfach diese Kinder abgeben und dann geh‘ ich pennen!“ antwortete Kotetsu mit einer ruhigeren Stimme. Ich nickte ihm zu und öffnete die Türe, die uns in Krankenhaus hineinlässt.

Die grosse Tür versperrt uns nun nicht mehr den Weg und wir können in das grosse steinerne Gebäude eindringen. Wir betreten eine grosse Halle „das ist dann wohl die Eingangshalle.“ Dachte ich mir still. Eine junge Dame bewegte sich in unsere Richtung. Einzelne Strähnen von ihrem braunen, langen Haar hangen ihr in ihrem zierlichen, hübschen Gesicht. Ihre dünner Körperfigur wird ummantelt von einer weissen Arztbekleidung. „Schade, dass die so viel anhaben muss…“ murmelt Kotetsu vor sich hin. Ich hoffe, die junge Dame hat das jetzt nicht gehört! „Wie kann ich euch weiterhelfen?“ fragte diese und mit einem breiten aufgesetzten Lächeln. „Nun, wir also haben da diese Kinder und wir wollen sie nicht mehr!“ sagte mein Teampartner. „Sie kö.. Sie können mir doch nicht einfach Ihre Kinder geben, nur weil Sie sie nicht mehr wollen!“ antwortete die junge Krankenschwester perplex. „Sie verstehen ihn falsch. Entschuldigen Sie meinen Freund! Worte sind nicht seine Stärke.“ Rechtfertigte ich seine komisch ausgedrückte Aussage und klärte die Dame auf:“ Diese zwei Babys gehören uns nicht! Ich bin Izumo und das da ist mein Teampartner Kotetsu. Wir bewachen das Haupttor und als wir dieses schliessen wollten, fanden wir diese zwei Babys, wie sie hilflos und allein am Boden lagen. Da wir keine Ahnung haben, wem sie gehören und ob sie gesund und wohlauf sind, wollten wir sie herbringen“.  „Mh, jetzt macht alles Sinn. Ja, natürlich nehmen wir die beiden auf und kümmern uns um sie.“ sagte die Ärztin. „Vielen Dank!“ antworteten wir gleichzeitig und gaben die beiden Kleinkinder in ihre Obhut.

„Die Kinder werden jetzt sicherlich gut versorgt und wer weiss, vielleicht entwickeln sie sich ja zu prächtigen Shinobis!“ redete ich vor mich hin, während Kotetsu und ich die vielen Treppen hinabstiegen, um wieder zu unserem geliebten Tor zu kommen. „Was ein Tag.“ Hörte ich Kotetsu murmeln.

Kapitel 2

Pov: – Erzähler –
 

Nachdem die beiden Shinobis die Säuglinge abgegeben haben, sind sie schleunigst wieder verschwunden. Sie hatten immerhin auch keinen Grund weiterhin in der Krankenstation zu warten. Es war nicht mehr ihre Angelegenheit. Die beiden Babys hingegen wurden von der Ärztin, welche die Kleinkinder in der Eingangshalle entgegengenommen hat, gründlichst untersucht. Erfreulicherweise gab es keine groben Verletzungen oder Krankheiten festgestellt werden. Lediglich eine kleine Erkältung, welche sich beide eingefangen haben, gab es zu bemängeln. Selbstverständlich ist das auch kein Wunder, nachdem sie für eine unbestimmte Zeit auf dem nassen Boden lagen und der Regen sie überströmte.
 

Eine Spur der Eltern oder anderen Verwandten konnte man bisher leider nirgends finden. Keiner weiss, von wo diese zwei Kinder kommen könnten. Nichtsdestotrotz nahm man sie auf und versorgte sie sehr gut. Gab ihnen warme, gesunde Mahlzeiten und liess sie in warmen Betten schlafen. Auch wenn man versucht die Kinder ihren rechtmässigen Eltern zurückzugeben, steht natürlich auch die Freigabe für eine Adoption nicht ausser Frage, so würden sie nicht in der Einsamkeit der Welt versinken. Es war noch nicht sehr viel Zeit vergangen, seit man sie gefunden hat, lediglich wenige Tage, seitdem die Torwachen die Kleinkinder abgaben. Also ist es noch nicht vergebens nach den Eltern zu suchen.
 

Pov: - Kaori (Eine Krankenschwester) –

«Zwei Wochen sind nun vergangen, seitdem wir die Kinder erhalten haben. Wir wissen immer noch nichts über deren Herkunft oder zu wem sie gehören. Aber wer weiss, vielleicht sind die jeweiligen Eltern nur auf einer Mission und gaben die Kinder einer Hüterin ab, welche sie verloren hat. Die Arme Seele wird sicherlich krank vor Sorge sein! Aber hätte dann die Militärpolizei nicht schon längst eine Vermisstenmeldung erhalten und nach den Kindern gefahndet? Die Sache wird von Tag zu Tag seltsamer und komplizierter…» murmelte ich vor mich hin, während ich meine Gedanken mit schwarzer Farbe auf eine Schriftrolle übertrug. Ich wurde damit beauftragt die ganze Geschichte mit den Babys zu dokumentieren und schriftlich festzuhalten. Auch wenn ich solche Arbeiten echt nicht mag, werde ich mich wohl dem Willen meiner Vorgesetzen beugen und einfach tun, was sie verlangen.
 

«Hey Kaori! Die Ergebnisse sind da, das musst du dir ansehen!» rief meine Kollegin zu mir. «Ja, ich komme.» gab ich leise zurück. Ich mag es nicht rumzuschreien oder laut zu sein. Das überlasse ich lieber den anderen. «Siehst du das? Das sind die DNA-Proben der beiden Kinder. Hier ist klar zu sehen, dass die beiden genetisch auf keinerlei Art ähnlich sind!» erklärte mir meine ältere Kollegin, während sie mit einem Stift auf einem Papier rumfuhr um mir die genauen Stellen, an denen das eben gesagte steht zu zeigen. «Also können wir davon ausgehen, dass es sich hierbei weder um Geschwister noch eine sonstige Art der Verwandtschaft handelt! Wie sind die beiden dann nur zufälligerweise genau zur gleichen Zeit am gleichen Ort aufgetaucht?! Seltsam…» fügte sie ihrer Erklärung hinzu.
 

Wir konnten zwar durch unsere Gentechnik die DNA der beiden miteinander grob abgleichen, aber dennoch ist sie nicht fortgeschritten genug, um die beiden einer Familie zuzuweisen, was uns bei unserer Suche nach ihrer Familie auch nicht wirklich weiterhalf. Zumindest wissen wir jetzt, dass sie aus unterschiedlichen Familien kamen, was uns im Endeffekt nur noch mehr verwirrt. Wir werden dem Ganzen also noch genauer auf den Grund gehen müssen! Aber woher wollen wir die weiteren Informationen erhalten? Immerhin gibt es niemanden, den wir fragen können und die beiden Babys wüssten doch selbst nicht zu wem sie gehören. Aber die können wir ja aus logischen Gründen auch nicht fragen… (dieser Abschnitt schrieb Kaori in ihre Dokumentation, welche vorher bereits erwähnt wurde)

Drei Wochen später
 

Fünf Wochen sind jetzt vergangen und wir haben immer noch keine Ahnung, wer diese Kinder sind und woher sie kommen. Wir kennen nicht mal ihre Namen und mussten sie seit dem Tag, an dem sie hier ankamen mit komischen Spitznamen ansprechen oder gar nicht. Es wäre aber auch seltsam, würden wir ihnen einen Namen auferlegen und dann kämen die jeweiligen Eltern ihr Kind abholen! Apropos Eltern; zurzeit gehen die meisten, die mit ihnen zutun haben davon aus, dass die Eltern auf einer Mission verschollen sind oder gar starben. Vielleicht kannten sich die Eltern und waren Freunde und gaben ihre Kinder der gleichen Betreuerin ab? Zumindest wir erklären und so die ganze Situation, dass sie gemeinsam gefunden wurden.
 

Woche Sechs. Noch immer haben wir keine Ahnung, woher die Kinder kommen. Aber dennoch scheint sich die ganze Geschichte hier zum Ende zu neigen. Es gibt keine Shinobis, die verheiratet sind und oder Kinder haben, die in den letzten Wochen auf eine Mission gingen und nicht mehr zurückkamen. Also wurde diese Möglichkeit auch ausgeschlossen. Sollte nichts weiter geschehen werden die Kinder nächste Woche zur Adoption freigegeben und bekommen ein neues Zuhause, da wir davon ausgehen, sie wurden hier absichtlich abgesetzt.
 

Dieser Eintrag wird mein Letzter sein. Wie ich im Bericht von letzter Woche bereits erwähnt habe, werden die Kinder an Adoptiveltern weitergegeben. Unser Auftrag ist beendet und somit beende ich auch meine Pflicht der Dokumentationsführung zu Fall 08-0238. – Kaori Nakamura
 

Heute ist es soweit! Nach sieben Wochen werden die beiden Babys endlich wieder in ein normales Leben weit weg vom Krankenhaus gebracht. Sie beide wurden von zwei netten Familien aufgenommen und dürfen bei ihnen leben! Ich denke ich würde im Namen der gesamten Abteilung reden, wenn ich sage, dass wir die Kleinen vermissen werden und ihnen nur das Beste für ihr zukünftiges Leben wünschen. Ich hoffe für sie, dass sie herausfinden, woher sie kommen und zu starken Menschen werden.
 

(im folgenden Abschnitt wird die Zeit stark beschleunigt. Die Beschleunigung endet nach 9 Jahren.)
 

Pov: - Erzähler –
 

Das kleine Mädchen kam in die Obhut einer wohlhabenderen Familie. Da sich die Eltern seit langer Zeit eine kleine Tochter gewünscht haben, kam ihnen dieses Angebot gerade recht. Die zwei älteren Geschwister durften mit 4 und 7 Jahren ihre wenige Monate alte Adoptivschwester begrüssen und in der Familie willkommen heissen. Weder die Jungen noch das Mädchen selbst wusste, dass diese adoptiert sei. Es war ein kleines Geheimnis, dass die liebenden Eltern für sich behalten wollten. Sie waren unendlich froh, als sie das kleine Mädchen das erste Mal halten durften und sie nachhause nehmen konnten. Nach reiflicher Überlegung beschlossen sie das Kind Amaya zu nennen. Der Name trägt zwei Bedeutungen; «der Nachtregen» und «die geliebte Tochter». Der Name passte nahezu perfekt zu dem kleinen Mädchen.
 

Die Jahre vergingen und Amaya wurde älter, grösser und leider auch verhätschelter. Ihr rotes Haar wuchs in eine lange Frisur und ihr Gesicht war schmal und hübsch. Dennoch sah sie sehr fein aus. Sie passte eigentlich überhaupt nicht in die Familie hinein. Zumindest nicht vom Erscheinungsbild her. Ihre Hautfarbe trug im Gegensatz zu den Anderen Familienmitglieder einen sehr hellen Hautton und ihr rotes Haar stach aus der Masse hinaus. Niemand in Konoha besass ein solches Haar, wie sie es tut.

Mit 5 Jahren begann sie es sich zur Angewohnheit zu machen auf die anderen, ärmeren Menschen herabzusehen. Sie wirkte auf keinen Fall sympathisch, sondern eher das Gegenteil. Aber sie war nicht die Einzige. Auch ihre beiden Gebrüder hatten ähnliche Angewohnheiten und verspotteten andere Menschen. Dabei handelte es sich nicht einmal um arme Menschen, die knapp über die Runde kamen, nein, es handelte sich viel mehr um jegliche Menschenart, die nicht ganz so wohlhabend war, wie es ihre Familie war. Auch wenn es diesen Beschwerden los gut vergehen mochte, sahen die drei verzogenen Kinder auf sie herunter und dachten sie seien etwas Besseres. So kam es, dass Amaya nie wirklich einen Freund oder eine Freundin hatte und nur ihre Familie für sie da war. Die anderen Kinder konnten sie nicht ausstehen und keiner wollte mit ihr spielen. Warum auch? Ihre arrogante Art machte es einem auch echt nicht leicht sie zu mögen.
 

Mit 8 Jahren begannen Zweifel sie treffen, obwohl sie doch alles hatte? Sie hatte eine liebende Familie, Reichtum, hübsche Kleider, Diener, ein grosses Haus und alles was sie sich wünschte. Aber dennoch wurde sie dieses Gefühl der Leere nicht los. Ihr wohlhabendes Leben begann sie nicht mehr zu interessieren. Ganz anders als ihre Familie fing sie mit 7 an zu trainieren und wurde auch ziemlich gut. Nun so gut, wie eine durchschnittliche Siebenjährige halt ist. Sie begann davon zu träumen eine grossartige Kunoichi zu werden und will eines Tages der Stärkste Shinobi ganz Konoha… nein, der ganzen Welt sein! Amaya entschloss sich dazu, dass sie eingeschult werden will und der Akademie beitreten will.

Ihre Eltern waren zwar skeptisch, ob das denn wirklich nötig ist, aber willigten dann dennoch ein und liessen sie die Akademie für die Einschulung betreten.
 

Pov: - Amaya –
 

«Morgen ist es endlich so weit!» sprach die Rothaarige leise zu sich selbst, während sie auf ihrem Bett in ihrem grossen Zimmer lag «Endlich darf ich ein Ninja werden und der Akademie beitreten! Ich freu mich tierisch! Na wartet nur, ihr werdet mich schon kennenlernen! Amaya Kobayashi wird’s euch allen zeigen!»



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  Scorbion1984
2020-05-11T08:46:57+00:00 11.05.2020 10:46
Nun wurden die Kinder getrennt ,ich frag mich ob das andere Baby auch ein Mädchen ist oder ein Junge ?!
Bin gespannt wie es weiter geht ,ich frag mich ,wer sind diese Kinder und woher kommen sie !
Von:  Scorbion1984
2020-05-02T12:16:22+00:00 02.05.2020 14:16
Nanu ,zwei nackte Babys ,die kommen doch nicht von allein mitten auf dem Weg vor dem Tor !?
Typisch die zwei ,super,Torwachen ! Die schauen natürlich nicht wer oder was die Kinder da hingelegt hat !
Aber das warum interessiert mich ?!
Antwort von:  AkatsukiShisui
02.05.2020 21:53
Haha, natürlich kommen die nicht von alleine vor das Tor! Aber wer du dahin gelegt hat habe ich absichtlich nicht erwähnt, das kommt erst noch :D!
Von:  Scorbion1984
2020-05-02T12:09:04+00:00 02.05.2020 14:09
Das ist also die Geschichte ,jedenfalls die Einleitung ,von Nagato !
Sehr traurig ,ja ja Typisch Soldaten ,hier sind es Ninjas ,immer erst handeln und dann gucken was sie getroffen haben !
Aber wieso sagte diese Stimme bei dem Fremden ,der vor Nagato in der Nacht stand "Izuna ",war das nicht der Bruder von Madara ,eigentlich ist der doch schon lange tot ?!
Antwort von:  AkatsukiShisui
02.05.2020 21:55
Dass diese mysteriöse Person den Namen "Izuna" sagte, ist ein kleiner Tipp, wer dieser geheimnisvolle Mann ist, aber pssht :D!


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