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—• The Scars I Missed •—

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Ihr Lieben,

wieder etwas länger gebraucht, aber ich denke, da ich die Story so gut wie fertig habt, kann ich euch beruhigen, dass ihr auf jeden Fall das Ende erhalten werdet ;)

Auch hier viel Spaß beim Lesen.

ACHTUNG: Gewaltätige Szenen werden hier erwähnt! Für alle, die Misshandlungen jedlicher Art selbst erlebt haben rate ich ab, dieses Kapitel (oder die Story) zu lesen. Komplett anzeigen

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—• Scar ┼┼┼┼││ •—

 
 


 


 

 

 

 

Ich mach fucking Katsudon. Sei pünktlich zuhause. 
 

 

 

Katsuki wartete zwei Stunden, ehe er das Essen einpackte und in den Kühlschrank stellte.  

 

 

 

Ich wasche morgen die Wäsche. Leg mir deinen Dreck ins Badezimmer.  
 

 

 

Am nächsten Tag war die Maschine nur halbvoll. Keine Sachen von Deku. 

 

 

 

Iss wenigstens auf der Arbeit. 
Das Bento ist im Kühlschrank. Denk zur Hölle daran, es einzupacken. 
 

 

 

 

Am Abend fand der Blonde die Lunchbox unberührt vor. 

 

 

Du kannst mir nicht ewig aus dem Weg gehen! 
 

 

 

Das konnte er anscheinend sehr wohl. Katsuki hatte den Nerd die letzten zwei Wochen nicht gesehen. Er wusste noch nicht einmal, ob er bisher überhaupt nach Hause gekommen war. Den Inhalt des Kühlschrankes und auch die Kosmetika im Badezimmer waren zu mindestens bisher unangetastet gewesen. Katsuki könnte sich vielleicht darüber Klarheit verschaffen, wenn er das Zimmer des Strebers unter die Lupe nehmen würde, doch der Hitzkopf hatte nach der letzten Aktion die sich in diesem verdammten vier Wänden abgespielt hatte, ein mieses Gefühl dabei, abermals die Privatsphäre des Nerds zu ignorieren. Selbst, wenn dieser nichts davon mitbekommen würde.  

 

Katsuki fuhr sich stöhnend durch sein strohiges Haar, wusste um ehrlich zu sein nicht mehr weiter. Etwas hilflos saß er auf dem Sofa, vorgebeugt, seine Ellenbogen auf die Knie gestützt und starrte auf den einseitigen Chatverlauf. Rückblickend, jedes Mal, wenn ihm seine Taten vor Augen geschweift kamen, fühlte er die Reue in seiner Brust merklich wachsen. Unerträglich wachsen.  

 

Tse.  

 

Er hatte bisher selten mit Reue zu kämpfen gehabt. Alles was er in seinem fucking Leben bisher getan hatte, war durchdacht, berechnend und zielführend gewesen. Kaum ein Plan, der sich in seinem Hirn eingepflanzt hatte ging nicht auf.  

Alles hat immer gepasst.  

Alles bis auf Deku.  

Was den Idioten betraf, war Katsuki fucking nochmal aufgeschmissen. Nichts ergab Sinn, nichts wollte passen, nichts wollte klappen. So gut wie er den Idioten an sich kannte, so unerwartet und spontan konnte er plötzlich für den Blonden agieren. Und genauso unerwartet und wahllos war seine Reaktion darauf. Weil Katsuki einfach nicht damit umgehen konnte, wenn etwas nicht so lief, wie er es wollte, wie er es sich vorgestellt hatte.  

Es war zum beschissenen Haare ausreißen. 

Scheiße.  

Er biss den Kiefer feste zusammen, als ihm Dekus würgende Gestalt vor Augen glitt.  

Katsuki wusste, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung war. Etwas was über die beschissenen Tabletten und die verkackten Schmerzen im Arm hinausging.  

Und es pisste den Blonden an, dass er mit seinem Handeln Deku wahrscheinlich noch weiter geschadet hatte. Er selbst konnte über seine Tat mittlerweile nur angewidert den Kopf schütteln. Was hatte er sich auch dabei gedacht? Er hatte Deku nicht nur fucking nochmal geküsst.  
 

Nein.  
 

Er hat seinen beschissenen Schwanz gepackt und ihm einen runtergeholt.  

Hatte sich von seiner Wut und diesen Wahnvorstellungen leiten lassen. 

Weil er anscheinend nicht ertragen konnte, den Nerd von wen anders anfassen zu lassen. 

Wieso, zur fucking Hölle, wusste er selbst nicht. 

Wusste es immer noch nicht, weil er es nicht wissen wollte.  

Alles was er gerade wusste war, dass er seine beschissene Aktion am Liebsten rückgängig machen wollte.  

Doch, Fuck, er wusste, wie unmöglich das war.  

Also… 

 

Schwer atmend tippte er die nächsten Buchstarben auf seinem Handybildschirm. 
 

Lass uns das fucking nochmal klären. 

Er schickte es ab und wartete kurz. Seine innere Stimme schrie ihn bereits an, dass das nicht reichen würde.  

Also tippte er nochmal. 

 

Ich habe einen Fehler gemacht, ok? 
 

Das Absenden war dieses Mal schon nicht mehr so leicht, doch schmiss er die aufkommenden Zweifel beiseite, bevor sie ihn überhaupt erreichen konnten. 

Und dann tippte er wieder. 

Sein Daumen schwebte über den „Senden“ Button.  

Unsicher und gleichzeitig zu stolz die beschissene Nachricht abzuschicken. 

Fahrig leckte er sich über die Lippen, ehe er laut zischte, die Augen zusammen kniff und seinen Finger auf den Touch-Screen presste.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es tut mir leid. 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

“Bakugou” 

 

Katsuki rollte mit den Augen, als er die beschissen monotone Stimme hörte.  

Entweder hatte er für dieses Jahr sein Glück bereits aufgebraucht oder aber die Götter hassten ihn. 

 

“Was willst du Halb & Halb?” 

 

Der Mischlingsschopf setzte sich wie beschissen selbstverständlich auf dem Barhocker neben sich. 

 

“Ich habe Kirishima heute getroffen und er hat mich spontan eingeladen. Ida und Urakara kommen auch.” 

 

Oh, große Kacke.  

Das auch noch.  

 

Er knacke unweigerlich mit den Fingern, als er gedanklich überlegte wie er Shitty Hair dafür danken konnte. 

Wenn er schnell handelte konnte er vielleicht noch das Geld auf den Tisch knallen und- 

“Bakugou-kun, Todoroki-kun” 

 

Oh. Fuck 

 

Mondgesicht und Brillenschlange betraten den Laden. Während die Braunhaarige freudestrahlend auf die beiden zu gehopst kam, wie ein fucking Känguru, hob der Düsenjet lediglich in seiner gewohnten steifen Art den Arm zur Begrüßung. 

 

“Hm”, brummte das Weib unzufrieden und sah den Blonden enttäuscht an. 

 

“Was?” 

 

“Ich habe eigentlich gehofft, dass Deku-kun auch hier wäre. Schließlich seid ihr Mitbewohner.” 

 

Tse, als ob das was heißen würde. 

 

“Ich habe den beschissenen Streber seit zwei Wochen nicht gesehen.”, brummte Katsuki und trank von seinem Bier. Innerlich korrigierte er sich. Seit zwei Wochen und einem Tag. 

“Was? Wieso?” 

Urakara bließ ihre dicken Wangen auf, was sie noch lächerlicher wirken ließ. 

“Scheiße vorher soll ich das wissen. Er will nicht mit mir sprechen.” 

 

Das war wenigstens zum Teil die Wahrheit. Den Rest ging die beschissenen Extras nichts an. 

 

“Hey, Leute.” 

 

Kirishima winkte, als er auf sie zutrat. 

 

“Verdammte Stachelfrisur, kannst du mir den Mist hier mal erklären, hah?”, fauchte Katsuki gleich los und deutet mit den Daumen über seine Schulter zu den Anderen.  

Kirishima hob ergeben die Hände nach oben und grinste unschuldig. 

 

“Komm schon, Bro. Je mehr, desto besser. Apropos”, sprach er und blickte sich irritiert um. 

“Wo hast du Midoriya gelassen?” 

 

“Scheiße, wieso nimmt jeder an, ich sei sein verfluchter Babysitter?” 

Er knallte sein Bier auf den Tresen. Innerlich spürte er, wie ihn allmählich die Geduld verlor.  

 

“Du also auch.”, sprach die Halb und Halb Fresse hinter sich und man konnte sogar etwas, wie Enttäuschung aus seiner Stimme hören.  

“Hah?” 

“Er antwortet nicht auf meine Nachrichten.” 

“Und mir nicht auf meine E-mail.”, fügte Brillenschlange an. 

“Wo ihr es gerade sagt: Ich war lange nicht mehr mit ihm zu Mittag essen.”, kratzte sich Kirishima nachdenklich an Kopf. 

 

 Dann richteten sich alle Blicke plötzlich auf ihn. 

 

„Was?“, keifte Katsuki.  

 

„Nun ja…“, druckste Mondgesicht herum. 

 

„Deku hat die letzte Zeit äußerst positiv von dir gesprochen.“, fuhr die Brillenschlange fort.  

 

„Ja, Bro, er hat das letzte Mal richtig geschwärmt von eurem Trip an seinem Geburtstag.“ 

 

„Würde man da nicht irgendwie davon ausgehen, dass du wüsstest, was bei ihm los ist?“, schlussfolgerte die beschissene Ying und Yang Fresse klugscheißerisch.  

 

Katsuki zischte angepisst und nahm einen Schluck von seinem Bier, um sich einen Moment Zeit zu verschaffen. Er konnte schlecht von den letzten Geschehnissen zwischen ihm und dem Nerd erzählen. Das ging fucking nochmal niemanden was an. Vor allem, weil er selbst nicht wusste, was zu Hölle eigentlich genau passiert war. 

 

„Scheiße, keine Ahnung. Ob ihr es glaubt oder nicht, aber er war die letzten zwei Wochen noch nicht einmal in der Wohnung gewesen. Vielleicht eine scheiß beschissene Geschäftsreise, oder sowas. Was auch immer…“ 

 

Die Extras schwiegen, hingen abwesend kurz ihren eigenen Gedanken nach, sahen aber nicht gerade zufriedengestellt aus. 

 

„Würde er nicht Bescheid geben, wenn er einen Außendienstauftrag annehmen würde?“, fragte Kirishima schließlich und kratzte sich am Kinn.  

 

„Ok, ich versuch es jetzt einfach.“, sprach plötzlich Urakara und kramte ihr Handy hervor. 

 

„Du willst ihn anrufen?“ 

 

Sie nickte.  

 

Kurz herrschte wieder Stille und selbst Katsuki erwischte sich dabei, wie er mit angehaltenen Atem Mondgesicht anstarrte, die ihr kleines Gerät an ihr Ohr presste, als würde ihr behindertes Leben davon abhängen.  

 

Nach gefühlt unendlichen Sekunden weiteten sich ihre Augen und ihr Mund öffnete sich, um zu sprechen.  

 

Shit, im ernst jetzt? 

 

Doch genauso schnell, wie ihre hoffnungsvollen braunen Augen sich geweitet hatten, genauso schnell schlossen sie sich wieder in kalter Resonanz. 

 

„Mailbox“, sprach sie leise ohne die Enttäuschung aus ihrer Stimme verbergen zu können. 

 

Shitty Hair neben ihr reicht ihr ihr Bier und seufzt schwer.  

 

 

„Keine Ahnung, was mit ihm los ist, aber wenn das so weiter geht dann…“ 

 

Ja, was dann? 

 

Katsuki wusste es selber nicht und anscheinend auch kein anderer aus der Runde.  

 

„Tse, dieser Idiot.“, gab der Blonde von sich und leerte sein Bierglas.  

 

„Es wundert mich im übrigen, dass ihr euch noch nicht gegenseitig umgebracht habt.“, gab Mondgesicht von sich.  

 

„Auf der UA. wart ihr nicht gerade die allerbesten Freunde.“ 

 

„Tse. Der Nerd ist die reinste Katastrophe. Kann nicht kochen und bekommt fucking nochmal nichts im Haushalt geregelt. Der kann zu Hölle nochmal froh sein, dass ich da bin.“ 

 

„Ah Bakugous Kochkünste würde ich auch gerne jeden Tag genießen.“ 

 

„Stimmt. Ich erinnere mich ans Camp. In der Küche warst du unschlagbar.“, stimmte Urakara dem Rotschopf mit erhobenem Zeigefinger zu.  

 

Danach redeten sie über Gott und die Welt und Katsuki hatte sogar kurzzeitig das Gefühl den ganzen Stress um den Nerd vergessen zu können, hatte bis dahin gar nicht gemerkt, wie angespannt sein Körper bei diesem Thema gewesen war.  

 

Er gab zu, dass selbst die beschissenen Extras von Deku ihn unterhalten konnten. 

 

Aber vielleicht lag es auch einfach nur daran, dass fünf Jahre zwischen jetzt und damals lagen. Ihm wurde klar, wie erwachsen sie alle geworden waren.  

Wie sie sich alle mit der Zeit verändert hatten.  

 

Katsuki hoffte nur, dass ihm die beschissene Zeit auch mit Deku weiterbrachte.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es dauerte weitere zwei Tage bis er schließlich fucking endlich auf Deku traf. Er kam ungeplant früher von seinem Dienst nach Hause, weil ihm ein Schurke mit einem beschissen nervigen Quirk getroffen hatte.  

 

Wer zur Hölle konnte schon per Anspucken Muskelkater erzeugen?  

Was für eine kranke Scheiße war das denn bitte? 

 

Zwar hatte er es dennoch schaffen können, den Vollhorst ein zu fangen, doch tat ihm dafür nun jedes gottverdammte Körperteil weh. Er konnte noch nicht einmal vor seinen Kollegen seine Schmerzen verbergen. Jede Bewegung war die Hölle und als endlich klar wurde, was genau die Spezialität des Mannes war, schickte ihn Best Jeanist nach Hause. Die Schmerzen würden wohl am nächsten Tag verschwunden sein. Es änderte jedoch nichts daran, dass es den Hitzkopf bis zur Unendlichkeit abfuckte, jetzt seinen Hintern, wie ein Krankgeschriebener nach Hause zu verfrachten. Er stöhnte, als er die Wohnung betrat und seine Sachen einfach an Ort und stelle fallen ließ. Er konnte den Mist auch morgen weg räumen. Jetzt wollte er einfach nur- 

 

Und da erfassten seine Augen Deku, welcher ihn entgeistert entgegen sah. 

Erleichterung erfasste ihn sofort, was ihn irritiere, da er damit gerechnet hätte dem Idioten direkt an die Kehle zu springen. Doch Deku vor sich stehen zu sehen, lebendig und ganz, bescherte ihm im ersten Moment nichts anderes als Befreiungen. Und im zweiten Moments Ann doch Ärger. Eine ungekämmte Mähne, dreckige, ausgelutschte Kleidung und eine ungesunde Vampirähnliche Hautfarbe, fielen ihm beim genaueren betrachten ins Auge. 

 

Dieser gottverdammte- 

Er wollte am liebsten- 

 

Er schluckte, atmete einmal tief durch, nahm sich bewusst Zeit, diese unvorbereitet Situation nun vorzubereiten, sich selbst zu sammeln und seine Gedanken in die richtige Reihenfolge zu ordern. Er durfte nicht vergessen, was passiert war. Er hatte Deku in diese beschissene Lage zurückgeworfen. Er konnte dem Idioten keinen beschissenen Vorwurf- 

 

Seine Augen erfassten etwas, was Katsuki unweigerlich aus seinen Gedanken riss: 

Dekus zitternde, vernarbte Hand, die eine fucking Zahnstocherdose umklammerten.  

Der Blonde zog zischend die Luft in die Lungen, doch war es zu spät sein Wesen mit lagen Atemzügen zu beruhigen. 

Seine Instinkte schrie bereits alarmiert an, zu handeln ohne weitere nachzudenken. 

Er hechte nach vorne, unbeirrt von der zurückschreckenden Gestalt und den ängstlich aufgerissenen, grünen Steinen. 

 

„Kac… Was-?“ 

 

Doch der Blonde schnappte nach der Dose, riss den Decke ab und schüttete den Inhalt auf dem Boden aus. Wie erwartet, rieselten kleine weiße Pillen auf das Holz und verteilten sich im Wohnzimmer.  

 

„Was ist das, Deku?“ 

 

Der Nerd stand sprachlos vor ihm, starrte immer noch befangen und irritiert auf den Boden, ehe sein Körper schwankend nachgab und ihn auf seine Knie fallen ließ, wo er fast schon panisch nach den Pillen angelte.  

 

Scheiße. 

Das hier war schlimm

Schlimmer, als er sich je hätte vorstellen können.  

 

„Da-das sind, Me-Medikamente, Kac-chan.“, stotterte er ohne sich von seinem gottverdammten Vorhaben unterbrechen zu lassen. 

Katsuki Wut nahm neue Züge an und ehe er sich überhaupt in sein Gewissen reden konnte, holte er mit seinem Bein aus.  

Die Kugel kickte er aus Dekus rund geformte Handfläche und verteilten sie noch weiter in der Wohnung. Innerlich machte er sich eine Notiz, den beschissenen Raum so gründlich, wie noch nie in seinem Leben zu saugen, wenn er den Mist hier hinter sich gebracht hatte.  

Er wurde schlagartig aus seinen Gedanken gerissen, als Deku aufsprang. Seine Augen blickten ihn wütend entgegen. Der Ältere sah sofort, wie geweitet seine Pupillen waren.  

 

„Was soll das, Kac-chan?“, brüllte Deku. Seine Hände zu Fäusten geballt zitterten.  

 

„Hör auf mich hier zu verarschen, Nerd. Ich habe das verdammte Spiel so satt.“ 

 

„Wo-wovon redest du?“ 

 

„Ich rede von deinen beschissenen Medikamenten!“ 

 

Katsuki holte mit dem Arm aus, um auf die, im Raum verstreuten Pillen zu deuten. 

 

„Die Medikamente, die du in einer beschissenen Zahnstecherdose versteckst.“ 

 

„Ich-“, stotterte der Nerd und zog die Augenbrauen zusammen, schreckte etwas vor der aufgeplusterten Gestalt Katsukis zurück.  

 

"Ich wüsste nicht, was dich das angeht.“ 

 

Er blickte zur Seite, wich ihm offensichtlich aus. 

 

„Fuck. Deku, wie lange willst du diesen Scheiß noch nehmen? Weiß du überhaupt, was du da schluckst?“ 

 

Katsuki kam plötzlich ein Gedanke, welcher ihn panisch werden ließ.  

 

„Scheiße, wie viele hast du davon genommen?“ 

 

Er trat wieder auf den Nerd zu und packte ihn am Kragen. Deku fuhr am ganzen Körper zusammen und hatte wieder seine erbärmlich verklemmte Mimik aufgesetzt. Doch darauf konnte der Blonde gerade keine Rücksicht nehmen. Das hier war wichtig. Fucking nochmal sehr wichtig. 

 

„Sag schon, Deku! FUCKING NOCHMAL, WIE VIELE?“, brüllte er, bis er die Heiserkeit spüren konnte. 

 

Dekus Mund öffnete und schloss sich immer wieder, ohne irgendwelche nützliche Laute von sich zu geben. Jetzt wo Katsuki ihm so nahe war, sah er die dunklen Augenringe, welche dem Blonden lauthals schlucken ließen. Das Bild vor ihm war erbärmlich. Gottverdammt. Aber der dicke Stein in seiner Magengegend verriet Katsuki, dass er dafür dieses mal eindeutig Mitschuld trug. Er hatte dazu beigetragen, dass der Nerd nun so aussah, nun wieder diese Pillen schluckte und sich wahrscheinlich mehr in Arbeit stürzte, als sein Körper ertrug.  

Und dennoch.  

Katsuki pisste es an.  

Pisste es an, dass fucking Deku nicht stärker war als,… ja scheiße, als das hier. 

Wie konnte er sich einen Pro Hero schimpfen, wenn er so mit seinen Leben umging, wenn er in diesem kranken Zustand patrolierte und für die Sicherheit der Bevölkerung sorgen sollte.  

Wut stieg in dem Älteren auf und er schüttelte Deku an seinem T-Shirt vor und zurück. Die Augen des Nerd weiteten sich leicht und plötzlich schaute er irritiert zu Katsuki, als ob er kurzzeitig vergessen hatte, um was es hier ging. 

 

Und als sich Dekus Mimik plötzlich von ängstlich auf entspannt umschaltete, wusste Katsuki, dass es auch so war. 

 

 

 

„Kac-chan, jetzt hör schon auf.“, gackerte der Streber und Katsuki glaubte fast vom Glauben abzufallen.  

 

Was zum Teufel…? 

 

„Mir geht es gut. Wirklich. Habe mich nie besser gefühlt.“ 

 

Dieses Mal lachte der Nerd und der Blonde erstarrte bei dieser Reaktion. Innerhalb weniger Minuten hatte der Idiot gerade sämtliche Emotionen mitgenommen, wie Kurze während der Happy Hour.  

 

 

Ich kann mir jedoch auch vorstellen, dass dieses Präparat gegen Depressionen eingesetzt wird. 

 

Scheiße. 

 

Katsuki knirschte mit den Zähnen und stieß den Nerd angewidert von sich weg. Mit einem „Aua“ knallte dieser auf dem Boden, wo er sich sein beschissenes Hinterteil rieb.  

 

„Verdammt, Deku. Sieh dich an.“, sprach Katsuki nachdem er seine Gedanken sortiert hatte.  

„Du musst dieses Zeug schlucken damit es dir besser geht und du weiß noch nicht einmal, was es genau mit deinem Körper anstellt. Dein beschissener Arm zittert, als hätte Pikachu persönlich dir eine verpasst. Gegen ne verdammte Duschen scheinst du auch eine Allergie entwickelt zu haben und gegen Schlaf und Nahrung sowieso.“ 

 

Katsuki fasste sich fassungslos in die Haare, als Deku nach seinen Worten nicht einmal überrascht geschweige den einsichtig wirkte.  

 

„Hast du überhaupt einmal in den letzten Tagen in den beschissenen Spiegel geschaut? Wie kannst du dich nur so in die Öffentlichkeit wagen? Wie kannst du es überhaupt wagen deinen Job so zu machen?“ 

 

Etwas regte sich in den emotions- und glanzlosen Augen und Katsuki sprang sogleich auf den Zug auf, als er erkannte, dass es der Richtige war.  

 

„Du willst dich einen Pro-Hero nennen? So? Ein instabiler, pillenschluckender Superheld? Tse, Deku, von dem Nachfolger des großen All Mights, dem Symbol des Friedens, würde man mehr erwarten.” 

 

Dekus rechtes Auge zuckte zusammen und Katsuki sah, was er hier anrichten würde. Aber Fuck. Was sollte er bitte sonst tun?  

 

“Scheiße, das hier ist Grund genug , dich bei deinem Vorgesetzen an zu schwärzen.“ 

 

Er deutete auf die leere Zahnstecherdose, die er zwischenzeitig irgendwann zu Boden gepfeffert hatte. 

 

„Das hier ist armselig. Das hier ist gottverdammt nochmal kein Zustand, in dem durch die Stadt laufen und für Recht und Ordnung sorgen solltest. Kein Zustand, indem du allen ernstes glauben kannst, dass du Schurken jagen und fangen kannst.“ 

Er sprach jetzt lauter, fühlte selber, wie seine Worte ihn wütend machten. 

 

„Fuck, Deku, die Extras machen sich Sorgen, gehen mir tierisch auf den Piss, was mit dir los ist und ob es dir gut geht. Was ist passiert, dass du deine beschissenen Freunde so hängen lässt? Was zur Hölle ist los, dass du dich fucking nochmal so gehen lässt?“ 

 

Katsukis Fragen wirkten wie pure Vorwürfe in seinen eigenen Ohren, was wohl auch der Nerd so zu empfinden schien. Seine Gestalt spannte sich an, lauschten mit bohrenden Augen den Worten von Katsukis, während sie sich gleichzeitig beschissen ängstlich zusammenzog. Die Wut des Blonden zügelte das nicht im Geringsten.  

 

„Kacke, wenn es daran liegt, was ich getan habe, dann sag es mir fucking nochmal! Sag mir, wenn du meine Fresse nicht mehr ertragen kannst und ich das Weite suchen soll. Aber hör auf.“ 

 

Er hob den Zeigefinger mahnend und Dekus Blick richtet sich auf diesen mit zerknirschter Mimik. 

 

„Hör, fucking nochmal auf, mit dem Dreck. Denn das hier.“, sprach er beton und deutete erst um sich und dann auf den Vollidioten selbst. 

 

„Das hier bist nicht du!“ 

 

Er schnaufte, bebte, erzitterte geradezu vor seinen eigenen Worten, die mit der Zeit plötzlich so viel mehr Gewicht bekommen hatten, als er zulassen wollte, als er ertragen konnte. Er fühlte sich schrecklich, wusste nicht wohin mit diesem ganzen Kack. Gefühlt wollte er am liebsten alles über Bord schmeißen und das Weite suchen. Aber das konnte er nicht. Noch nicht. Sonst wäre er nicht besser als der Drecks-Streber.  

Also atmete er einmal tief durch, sammelte sich, damit seine Worte wieder etwas mehr Gleichgültigkeit fanden. 

 

„Also, Deku, hör auf mich zu veraschen, indem du mir sagst, dass es dir gut geht. Denn es ist mehr, als fucking offensichtlich, dass es nicht so ist.“ 

 

Katsuki drehte sich um und ging zur Garderobe, zog sich seine Schuhe von den Füßen, die er in der Eile noch nicht ausgezogen hatte. Seine Bewegungen waren ruhig, langsam und kontrolliert, doch sein wild pochendes Herz und das Rauschen in seinen Ohren waren alles andere, als Indizien auf ein ruhiges Wesen. Deku hatte sich bisher keinen Millimeter gerührt und Katsuki war sich noch nicht siche, was er in dem Idioten ausgelöst hatte. Aber er konnte nicht riskieren seine gerade erst ruhige Ausstrahlung durch einen kurzen Blick auf den Grünhaarigen möglicherweise wieder zu verlieren. Also schaute er nicht zu ihm. 

 

„Wenn sich die nächsten Tage nichts ändern sollte, bin ich hier weg, Deku. Den Scheiß kann und werde ich mir einfach nicht länger geben.“ 

 

Und damit machte sich der Blonde auf in sein Zimmer, schob die Schwere und Trägheit seines Körpers auf den Quirk, der ihn heute getroffen hatte.  

Auch wenn er wusste, wie sehr er sich damit gerade selbst verarschte, konnte es ihm in diesem Moment nicht gleichgültiger sein. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Was zuerst eine Kurzschlussreaktion glich, war nun in Katsukis Hirn gebrannt, wie die hässliche Narbe von Halb und Halb.  

Eifrig durchforstete der Blonde die zu verkaufenden Häuser im Internet. Er hatte beschlossen direkt ein eigenes Grundstück zu kaufen. Alles andere kam ihm bescheuert und unsinnig vor. Er verdiente genug Geld als Pro-Hero, um sich direkt ein Grundstück leisten zu können, statt eine beschissene kleine Mietwohnung. Es war ihm mittlerweile egal, was er für ein Haus nahm. Wenn es ihm nicht hundertprozentig gefiel würde er das Scheißteil einfach abreißen und was neues hinstellen. Zwei potenzielle Angebote hatte er bereits entdeckt und auch direkt angerufen. Scheiß-Deku würde ihm dieses mal nicht dazwischen funken. Der Penner- 

Fuck. 

Nein. 

Er hatte sich geschworen, nicht an den Dreckskerl zu denken.  Er hatte innerhalb der letzten fünf Tage keine fucking Veränderung wahrgenommen, bis darauf, dass Deku scheinbar wieder regelmäßig nach Hause kam. Natürlich genau so, dass Katsuki ihm nie über den Weg lief. Er bemerkte es nur an Kleinigkeiten: nasse Handtücher, benutzte Zahnbürste, leere Wasserflaschen, dreckige Wäsche. Deku versteckte sich nicht mehr, war aber anscheinend dennoch zu fucking feige sich vollständig zu zeigen. Wenn er glaubte, dass sich Katsuki damit zufriedengab, war er dümmer als gedacht. 

Tse, als ob ihm das reichen würde.  

Er saß an seinem Schreibtisch vor seinem PC, als er das leichte Pling im Flur hörte. Der Blonde konnte nicht anders, als seine tippenden Finger über der Tastatur verharren zu lassen und kurz zu lauschen.  

Kleidung raschelte, eine Tasche fiel zu Boden und dann das Öffnen des Kühlschrankes.  

Was Katsuki aber sofort auffiel und unweigerlich zum Kochen brachte war das fehlende “Ich bin wieder da”.  

Es gab keinen Tag an dem der Nerd es nicht gesagt hatte, wenn er wusste das Katsuki in der Wohnung war. Und fucking nochmal, seine beschissenen Schuhe waren im Flur und seine Jacke hing am Harken. Der Volltrottel musste schon sehr blind sein, wenn er das nicht bemerkt hatte.  

 

Außer... 

 

Katsuki stand auf und ging mit strammend Schritten in die Küche. Deku lehnte an der Kochinsel und inhalierte gerade die ganze zwei Liter Flasche Wasser.  

 

“Du beschissener Scheißkerl!”, sprach er ohne den Nerd aus den Augen zu lassen. Vom Aussehen her, hatte der Idiot sich nicht verändert. Als er sich verwundert zu Katsuki umdrehte, sah er immer noch fucking nochmal krank aus, einfach nur bedauernswert. 

 

Deku setzte die Flasche ab. 

 

“Kac-chan, was ist-” 

 

“Du hast gar nicht vor, irgendetwas zu verändern!”, unterbrach der Ältere ihn brachial.  

 

Deku zögerte. 

Und schloss dann den Mund zu einer dünnen Linie.  

Und Katsuki wusste, dass er ins Schwarze getroffen hatte.  

Dieser Bastard! 

 

“Scheiße, Deku du versuchst noch nicht einmal, mich zum Bleiben zu bewegen. Vor ein paar Monaten hast du mich angefleht, deinen erbärmlichen Hintern nicht alleine in dieser Wohnung zu lassen und jetzt...” 

 

Katsuki lehnte sich mit gestreckten Armen gegen die Kochinsel und fixierte den Grünhaarigen mit wütend verzerrtem Blick. 

 

“Jetzt ist es dir zur Hölle nochmal egal!” 

 

Deku sah ihn stumm entgegen, mahlte lediglich nervös mit seinem Kiefer.  

Er widersprach nicht und Katsuki musste aufpassen, dass er die Arbeitsfläche nicht mit seinem Quirk zersprengte.  

 

Fuck.  

 

Er glaubte das alles nicht.  

Was ging in dem Idioten nur vor, dass er so handelte. 

Katsuki wusste es nicht und es fing an ihn wahnsinnig zu machen.  

Shit ja, auch wenn es ihn nicht interessierte, es ihn einen Dreck anging und er sich fucking nochmal absolut gar keinen Kopf um diesen Wichser machte. 

Es machte ihn rasend vor Wut. 

 

“Rede, Nerd!” 

Der Pro-Hero wusste schon nicht mehr, wie häufig er den Nerd in den letzten Monaten dazu aufgefordert hatte. Wo war der beschissene, murmelnde Vollidioten hin, der seine Klappe einfach nicht halten konnte? Der Blonde wusste es nicht. Und allmählich bereute er 5 Jahre fort gewesen zu sein. 

 

Scheiße. 

Seine Hände juckten so stark, dass es nicht mehr lange dauern würde bis er an die Decke ging.  

 

Deku schwieg, starrte weiterhin nur mit seinen abgestumpften grünen Augen in die seine, ohen jegliche Anstalten zu machen, ihm zu antworten. 

 

“Fuck, Deku, REDE!”, schrie Katsuki und knallte die flache Hand auf die Küche. Funken schossen umher. 

 

 

Deku zuckte nicht zurück, sah Katsuki nur weiterhin mit diesem Blick an, der dem Blonden absolut nichts verriet, nichts preisgab. Seine Mimik war wie in Stein gemeißelt, aber immerhin sah der Ältere, dass Deku mit seinem fucking Kopf im hier und jetzt war. Seine ausdruckslosen Augen musterten den Hitzkopf.  

Katsuki fragte sich, wann der Idiot gelernt hatte seine Gefühle so dermaßen gut vor dem Blonden weg zu sperren. War es eine der Eigenschaften, die er innerhalb der letzten fünf Jahre sich zu eigen gemacht hatte? Eine Fähigkeit, die durchaus für den Heldenjob von Vorteil war, jedoch nicht, scheiße nochmal, nicht zu fucking Deku passte und niemals passen würde. Oder aber machten ihn die Pillen jetzt auch noch emotionsarm. 

 

Fuck.  

 

Katsuki konnte das hier nicht länger ertragen. 

 

Er konnte keinen Moment länger ertragen, nicht zu wissen, was mit dem verdammten Bastard nicht stimmte.  

 

 

 

 

 

“Er ist auf der Arbeit zusammengebrochen. So wie es aussieht, wegen Schlafmangel und Dehydration.” 

 

 

 

 

 

„Ich kann mir jedoch auch vorstellen,  

dass dieses Präparat gegen Depressionen eingesetzt wird.“ 

 

 

„Ich… Lass mich nicht gerne anfassen.“ 

 

 

“Kac-chan” 

“Was, Deku? Wieso heulst du verdammt nochmal?” 

“Ich habe durchgeschlafen.” 

 

 

 

 

 

„Fuck, Deku, ich-“ 

„Lass gut sein, Kac-chan“ 

 

 

 

 

 

 

Gottverdammte Scheiße! 

 

Katsukis Augen brannten nach all den Erinnerungsschnipseln, die so viel Emotionen mit sich brachten, dass es ihn schier überforderte. Und es war so ein krasser Gegensatz dazu, wie immer noch nüchtern des Grün in sein tobendes rot starrten.  

 

Und es machte ihn wahnsinnig. 

Das hier war nicht der Drecks-Nerd, den er kannte. 

Und das war fucking auch nicht der Drecks-Nerd, den er vor sich stehen haben wollte.  

Er wollte- 

 

 

„Kac-chan“ 

„Bleib.“ 

 

 

Katsukis Kiefer knackte gefährlich. 

 

 

 

„Keine Ahnung, wie du das immer schaffst… Kac-chan ist einfach toll.“ 

 

 

 

Seine Hände verkeilten sich in der Kante der Arbeitsfläche. 

 

 

“Seitdem du hier bist, ist alles… leichter.“ 

 

 

 

Das Blut rauschte ihm unangenehm durch die Ohren. 

 

 

“Du bist wirklich unglaublich, weiß du das?” 

 

 

 

Sein Körper pulsierte vor Frust und unendlicher Wut.  

 

 

 

“Danke, Kac-chan.” 

 

 

 

 

Fuck. 

Fuck.  

FUCK. 

 

 

 

Er riss sich von der Anrichte los und stampfe in sein Zimmer zurück, ohne zurück zu blicken.  

Er wusste, jedes weitere Wort wäre die reinste Verschwendung.  

Der Nerd würde nicht reden.  

 

Selbst wenn er ihm seine ganzen Indizien vor die Füße schmeißen würde.  

Selbst wenn er ihn anschreien und drohen würde. 

Selbst wenn er ihn schlagen und treten würde.   

 

Selbst wenn er ihn anflehen würde.  

 

Alles an dem Nerd sagte ihm, dass es sinnlos wäre.  

 

Also beließ es Katsuki dabei. 

Also gab er auf… 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Er war nicht erfreut, als er wenige Tage später spontan von seiner Patrouille zu einem Einsatzort am Hafen von Tokyo gerufen wurde. Die spärlichen Informationen, dass es sich um drei unbekannte Schurken handelte, die eine hochwertige Fracht von einem Schiff klauen wollten reichte ihm kaum, um angemessen handeln zu können. Drei Schurken bedeuteten drei Quirks, die er nicht kannte und mit denen er trotzdem irgendwie umgehen musste.  

 

Und sein Kopf war eh woanders… 

 

 

 
 

 

Datum 15 August XXXX 

 

 

 

 

Es dauerte nicht lange und er war am Hafen angekommen. Die letzten Meter sprintete er, damit ihn seine lauten Explosionen nicht verrieten. Nahe des Wasserturm, an einer Lagerhalle, sah er drei Männer wild mit Kisten hantieren. Einer schaute derart häufig über die Schulter, dass Katsuki fast schon lachen musste. Eindeutig die gesuchten Mistkerle. 

 

„Ground Zero.“, hörte er aus seinem Ohrstöpsel. 

 

„Wir haben dir Verstärkung geschickt.“ 

 

Tse. 

 

„Hah?“, sprach er sogleich empört. 

 

„Ich brauche keine beschissene Verstärkung. Mit den Extras werde ich schon fertig.“ 

 

„Die Schurken haben bisher ihre Quirks nicht gezeigt. In den Polizeiakten sind sie auch nicht vermerkt. Es wäre zu gefährlich alleine zu agieren“, hörte er seine Kollegin aus der Zentrale in ihrer monotonen Professionalität sprechen.  

 

„Kann nichts besonderes sein, wenn sie sich zu fucking dritt zusammen tun müssen.“ 

 

Er brauchte keine Verstärkung. 

Und er wollte auch keine beschissene Verstärkung. 

Jede Verstärkung bedeutete auch, dass er sich die beschissene  Aufmerksamkeit mit anderen teilen musste. Und fürs Ranking kam ihm das ganz und gar nicht gelegen. Wie sollte er der Welt so zeigen, dass er der fucking Beste war? 

 

So zumindest nicht. 

Er brauchte auch niemanden. 

Er wollte niemanden! 

 

 

 
 

 

Angeklagter:  

 

Katana Hiroki, geboren am 10.10.XXXX in Osaka. 

Tätigkeit: Tierarzt 

Quirk: Orientierungslosigkeit 

Schurkenname:/ 

Schurkenklasse: 0 

Gefahrenstufe:3 

 

 

 

Er stürmte los.  

Stieß sich mit einer enormen Explosion ab und schwang sich damit genau über die Köpfe der Mistkerle. Dann feuerte er mehrere Explosionen auf sie.  

 

“Stirbt!” 

 

“Ground Zero, nicht!” 

 

Er hörte erschrockenes Japsen, sah jedoch nicht, welchen Schaden er abgerichtet hatte. Es dauerte zwei Sekunden, ehe ihm wieder frei Sicht gewährt wurde. Das Wetter machte es ihm einfach. Es war ein windiger, verregneter Tag und Katsuki spürte, wie sein Anzug bereits durchnässt war. Er hatte den ganzen beschissenen Tag schon im Regen gestanden.  

  

Fuck. Wie er es hasste.  

Nichts lief wie geplant.  

Nichts lief, wie es sollte. 

 

 
 

Tatvorwurf: 

  

Dem Angeklagten wird vorgeworfen vier Kinder im Alter von vier Jahren gefoltert, misshandelt und körperlich Missbraucht zu haben. 

In drei der vier Fällen wurden die Kinder enthauptet und anschließend in abgelegene Waldgebiete vergraben. 

 

 

 

 

Als sich die Sicht gänzlich klärte, standen die drei Kerle unbeeindruckt vor ihm und Katsuki einen Moment sichtlich irritiert. Niemand steckte so leicht seine Explosionen weg.  

 

Er nahm sich einen Moment Zeit sich seine Gegner genau anzusehen.  

 

Einer war klein und dick, sah aus wie einer der beschissenen Panzerknacker mit seinem schwarz-weiß gestreiften Shirt und seiner Augenmaske. Der zweite war groß und breit gebaut, wirkte wie ein übertriebener Bodybuilder. Sein schwarzes Muskelshirt und seine Jeans ließen ihn unscheinbar aussehen. Der letzte aus der fucking Runde war wohl die Zwischenfraktion der beiden. Er hatte eine normalen Körperbau, Sein einziges wirkliches Merkmal war seine blaue Hautfarbe. 

 

Was war das hier bitte für ein Zirkus. 

Panzerknacker, Popeye und ein beschissener Schlumpf? 

Deren Ernst? 

 

Doch ihm blieb kaum Zeit die Affenrunde weiter zu betrachten, als der dicke Zwerg plötzlich zwei Revolver zückte und schoss.  

Katsuki pustete sich zur linken Seite und wollte sogleich das Feuer erwidern, als von oben ein grüner Blitz hinab schoss.  

 

Kacke.  

Wieso gerade er. 

 

 

 

 

 
 

 

Alle Opfer waren Kinder ohne besondere Eigenart, sodass daraus geschlossen werden konnte, dass der Täter es speziell auf diese Zielgruppe abgesehen hatte. Laut eigener Aussage markierte er seine sexuellen Übergriffe in Form einer Strichliste auf den Körpern der Kinder. Nach zehn körperlichen Übergriffen enthauptete er die Kinder mit einer Axt. 

 

 

 

 

Als sich der Staub lichtete, sah der Blonde, wie Deku einen der Revolver mit seinem Tritt zerschmettert hatte. Der Schurke wich zurück und Popeye schnellte nach vorne, hielt seine Handflächen dem Pro-Hero entgegen. Dann wurde Deku nach hinten geschleudert, ohne das Katsuki genau sah, was ihn geschleudert hatte.  

 

“Fuck” 

 

Katsuki schnellte nach vorne, doch auch er wurde zurückgeschleudert. Es war, als wenn sein Körper von einer unsichtbaren Wand getroffen wurden.  

 

Waren das verdammte Kraftfelder? 

Shit! 

 

Sein Rücken prallte gegen einen Container, doch sein angespannter Kiefer unterdrückte einen Schmerzenslaut. 

 

“Kac-chan!”, hörte er den Nerd irgendwo neben sich rufen. Die Lautstärke sagte ihm, dass er nicht weit weg sein konnte.  

 

Als er seine zusammengekniffenen Augen öffnete rannte der blaue Mistkerl gerade Richtung Lagerhalle, während ihm Popeye immer noch im Visier hatte.  Panzerknacker richtete nun ebenfalls einen Finger auf ihn und plötzlich bewegte sich der fucking Container. Er wurde nach vorne gestoßen und im nächsten Moment erbete die Erde. Katsuki blickte sich um, doch die metallische Box war verschwunden. 

 

“Kac-chan!” 

 

Der panische Ausruf Dekus sollte ihn alarmieren, doch immer noch hatte er keinen blassen Schimmer wovor. Dann verdunkelte sich plötzlich seine Sicht und er sah nach oben.  

 

Grüne Blitze reagierten schneller, als es seine Glieder tun konnten. Der Nerd schmetterte den Container mit einem lauten Knall zur Seite.  

 

Kacke.  

 

„Scheiße, Deku, verpiss dich!“ 

Der Jüngere landete neben ihn, sah ihn nicht an. Katsuki schnaufte ungehalten.  

 

„Kac-chan, so wie es aussieht hat er wohl die Fähigkeit Gegenstände irgendwie zu steuern. Und der andere sendet Kraftwellen aus. Weiß du was mit dem Dritten ist?“ 

 

Man würde nicht merken, dass sie sich vor ein paar Tagen noch in den Haaren hatten, dass ihre Beziehung zu einander einen neuen Tiefpunkt erreicht hatte oder sie eigentlich nicht vorhatten irgendwie mehr miteinander zu reden.  

Zumindest was Katsuki betraf.  

 

Doch das Deku gerade professionell mit ihm zusammenarbeitet, war ein Umstand, der ihn sowohl erleichterte, als auch tierisch anpisste.  

Doch jetzt gerade durfte er sich darüber keine Gedanken machen. Das hier war Arbeit. Und persönliche Mistsachen hatten hier nicht zu suchen.  

 

 
 

 

Das vierte Opfer wurde am 20. Juli XXXX gegen 13:30 Uhr aus dem Kinderhort der „Gatsu“ Tagesstätte der Präfektur Shizuoka entführt. Der Angeklagte lenkte mit Hilfe eines Steines, den er durch eines der Fenster des Speisezimmers warf, die Angestellten ab und lockte das Kind in seinen Van. 

Innerhalb der nächsten sieben Tage schlug, tritt und vergewaltigte er den Jungen mehrere Male. 

 

 

 

 

„Tse, keine Ahnung. Beschissener Feigling hat das Weite gesucht, anstatt zu kämpfen. Kann sich nur um irgendeinen Nichtsnutzigen Quirk handeln.“, zischte der Blonde ohne seinen Blick von seinen Gegner zu nehmen.  

 

Seine Verstärkung neben ihn ging in gehockte Angriffshaltung.  

 

„Wahrscheinlich ein defensiver Quirk. Wir sollten erst mit dem arbeiten, was wir-“ 

 

Deku stoppte, als Popeye plötzlich das kleine dicke Streifenhörnchen packte und sich mit seiner Kraftwelle vom Boden wegschleuderte. Sie flogen genau in die Richtung, in welche der beschissene Schlumpf geflohen war.  

Katsuki musst sich nicht mit Deku absprechen, was zu tun war. Was das anging, war der Nerd genauso schnell im schalten, wie er. Somit hechteten sie nahezu gleichzeitig nach vorne. Grüne Blitze mit lauten Explosionen. Deku hatte mit den Jahren dabei deutlich an Tempo gewonnen und war dem blonden Pro-Hero etwas voraus. Es versetzte ihn jedes Mal einen minimalen Stich in seinem Ego und er schwor sich seine Explosionsflüge härter zu trainieren.  

Katsuki nahm die offene Güterhalle ins Visier, erkannte augenblicklich die Tücke dieser Kulisse, als schwere Eisenketten von der Decke hingen und zahlreiche Kisten ihm die Sicht versperrten. Das innere war dunkel, was ihn gleichzeitig nicht juckte, ihn jedoch angreifbar machte. Seine Explosionen machte seine Umgebung sichtbar, jedoch ihn selbst auch und damit zur perfekten behinderten Zielscheibe für diese Schweine. Deku erging es da kaum anders. Seine Gedanken fanden fast augenblicklich Bestätigung, als er sah, wie Deku einen Moment später gegen mehrere Holzkisten krachte. Er hörte den Pro-Hero schwer stöhnen. Als nächstes schossen dicke Stahlketten auf den Grünhaarigen zu und Katsuki Körper schaltete um auf Instinkt.  

 

Beschütze ihn.  

 

Katsuki wusste nicht, woher diese Stimme in seinem Kopf, woher dieser Gedanke plötzlich kam. Er hatte keine Zeit darüber nachzudenken, weil sein fucking Gehirn gerade akribisch nach einer Lösung suchte, den scheiß Nerd aus der Klemme zu holen. Er preschte nach vorne, schleuderte mit seinen Explosionen die Ketten beiseite und landete vor dem Streber.  

Er langte mit seiner Hand hinter sich, griff nach dem Anzug des Nerds, drehte sich zu ihm und sah ihn bestimmend in die aufgerissenen Augen. Nebenbei bemerkte er, dass sein Gesicht nach dem Vorfall bisher nie wieder so nahe dem Jüngeren gekommen war. Das Gefühle, welches dieser Gedanke in ihm auslöste, ließ ihn beklemmt schlucken. 

 

„Hör zu, Nerd. Wir müssen uns aufteilen, dann können sie-“  

Etwas Kaltes, Hartes schlang sich um seinen Körper und schnürte ihm die Luft ab, bevor er zu ende sprechen konnte.  

 

Augenblicklich griff er panisch nach dem Gegenstand, nahm am Rande seines Verstandes wahr, wie es sich um kleine Eisenketten handelte, welche sich jetzt weiter um seine Arme schlang, seine Hände von einem Hals entfernten und sie hinter seinem Rücken zusammenhielten. Er röchelte, als er an den Ketten zerrte,  schnell, dass er sich damit selbst strangulierte. Er hörte auf, als er schwarze Punkte vor seinen Augen sah. Doch der Luftmangel verhinderte, dass er sich besser fühlte.  

 

Shit.  

 

 

 

 
 

Durch Hilfe der örtlichen Polizei und der Heldeneinsatzkräfte konnte der Täter ergriffen und festgenommen werden. Das Opfer wurde mit mehreren schweren innerorganischen Verletzungen, sowie ein physisches Trauma ins nächste Krankenhaus eingeliefert. 

 

 

 

 

„Kac-” 

 

Der Blonde konnte nur röchelnd beobachten, wie der Nerd von einer erneuten Druckwelle von ihm fort geschleudert wurde. Er drehte sich um, bereits seinem Gegner mit seinen Stiefel in die verdammte Magengegend zu treten. Er wurde augenblicklich gestoppt, als er einen Zug an den Ketten spürte und sich sein ganzer Körper verkrampfte. Panisch fing sein Leib an zu zittern, als der Sauerstoffmangel ein kritisches Obergrenze erreichte.  

 

“So, Pro-Hero", sprach sein Gegner, den er augenblicklich als den Schlumpf identifizieren konnte. 

 

“Mal sehen, wie gut du schwimmen kannst.” 

 

Und damit biss er ihn in den Hals, so kräftig, dass Katsuki spürte, wie die Haut aufsprang. Er wollte schreien, doch sein Mund gab keinen Laut von sich, unfähig, unter dem Druck, der auf seiner Kehle lastete. 

 

Dann spürte er nur noch, wie er umhergewirbelt wurde und seine Beine im nächsten Moment den Kontakt zum Boden verloren. Der Wind, mit hartem Regen ließ ihn erschaudern. Dann wurde sein Körper von kaltem Nass umhüllt. Seine Ohren dröhnten, als Wasser ihn umfing. Er rüttelte zog abermals panisch, instinktiv an seinen Ketten, ließ damit die wenigen Luftblasen hinaufsteigen, an die beleuchtete Wasseroberfläche, die ihm noch geblieben waren. Es wäre ein leichtes, sich mit seiner Spezialität zurück nach oben zu schießen.  

 

Nichts, was er nicht bewältigen konnte.  

 

Nichts, was er nicht- 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

“-chan!” 

 

 

Er hörte die Stimme ganz leise und entfernt.  

 

Fucking Deku ging ihm immer auf seine Nerven. Konnte er ihn nicht einfach schlafen lassen? Er hatte so gottverdammt heftige Kopfschmerzen. 

 

Shit.  

 

Gott wie er ihn am liebsten- 

 

Sein Körper schüttelte sich und er rollte sich instinktiv zur Seite, als seine Lunge rebellierte und das Wasser aus seinem Körper pumpte. Er zog lautstark die Luft in sein schmerzendes Organ und ächzte bei dem Gefühl, was ihn erfüllte.  

 

Fuck. Alles tat weh. Beschissen alles

 

“Gott, Kac-chan!” 

 

Katsukis unscharfer Blick richtete sich zu Stimme, die unmittelbar neben ihn vibrierend nach Luft schnappte.  

 

Dekus Augen hatten so direkt vor ihm eine unglaubliche Intensität, welche ihm nur in seltenen Moment vergönnt war zu erblicken. Mit seinen beschissenen Tränen glitzerten sie noch mehr in diesem abartigen Grün. Verdammte Smaragde. Er fragte sich, wie häufig ihm das noch vergönnt sein würde, zu sehen, nachdem, was die letzten Male zischen ihnen passiert war.  

 

Der Gedanke, ließ seinen Körper beben.  

 

Deku packte etwas ,was laut knisterte und der Blonde brauchte ein zwei Sekunden, um es als Rettungsdecke zu identifizieren. 

 

Achso.  

Er zitterte, weil ihm kalt war.  

 

Wieso war ihm fucking nochmal kalt? 

 

Und wieso fühlte er sich so verdammt mies? 

 

Sein Körper wollte ihm nicht gehorchen, als sein Kopf schwer auf den kalten Boden zum liegen kam, ohne dass er das befohlen hatte. 

 

Doch eigentlich kam ihm das ganz gelegen. 

 

Er war so beschissen müde... 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

“... ernst?” 

 

“Nein” 

 

Etwas neben ihn regte sich, aber als er versuchte seinen verschwommenen Blick zu klären stachen ihm gefühlt Tausend Nadeln in seine Schläfen. 

 

Stöhnend schloss er seine Lider wieder. 

 

“Kac-chan?” 

 

Doch er hatte keine Kraft zu antworten. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

“Wir sollten ihn mitnehmen. Nur um sicher zu gehen?” 

 

Wen mitnehmen? Ihn? 

Scheiße, nein. 

 

“Für wie lange?” 

 

“Seine Werte sind den Umständen entsprechend normal. Wir behalten ihn nur vorsichtshalber lieber im Auge. Ich denke in ein paar Tagen ist er wieder ganz der Alte.” 

 

Oh, fuck, sein Schädel dröhnte derart.  

Er wollte nichts anderes, als einfach nach Hause und schlafen. 

 

 

 

Nach Hause... 

 

Wo war das gleich nochmal? 

 

 

 

“Er-“ Ein schwerer Seufzer. „Es sind wirklich keine bleibenden Schäden vorhanden?” 

 

 

Ach ja.  

 

Deku 

 

 

“Unsere mobilen Ärzte haben spezielle Quirks um so etwas direkt ausschließen zu können. Wir sind uns ganz sicher, dass Ground Zero lediglich seinen Kreislauf im Krankenhaus stabilisieren muss. Er hatte wirklich großes Glück gehabt, dass-” 

 

Katsuki stöhnte, als er seinen Kopf versuchte zu bewegen und unterbrach damit die Worte, von wem auch immer.  

 

“Kac-chan.” 

 

Deku war sofort neben ihm, legte hauchzart eine Hand auf seine Schulter, doch shit, es war, als hätte er damit behinderte Blitze durch seinen Leib gejagt. Er zischte. Trotz allem zwang er sich, sich aufzuraffen, schlug die Hand beiseite. Stöhnend erkannte er, dass er auf einer Liege in einem Krankenwagen lag, um ihn herum allerlei technische Geräte.  

 

“Fuck.”, entkam es ihm, als er die Übelkeit in sich aufsteigen spürte. Panisch schaute er sich um, während er sich die Hand vor dem Mund hielt. Irgendjemand schnallte seine fucking Geste und hielt ihm eine Schale hin, in die er sich lautstark übergab. Nachdem er ein paar Mal Luft in seine schmerzenden Lungen gezogen hatte und er abschätzen konnte, dass sich sein Mageninhalt nun komplett außerhalb seines Körpers befand, wischte er sich mit dem Handrücken ächzend über den Mund. Er hasste den brennenden Nachgeschmack von erbrochenem im Rachen. 

 

Fuck. 

 

“Legen Sie sich wieder hin, Ground Zero, wir bringen Sie ins Krankenhaus.” 

 

“Schei-”, wollte er beginnen, doch sein Hals stand plötzlich derart in Flammen, dass er das Husten nicht unterdrücken konnte. 

 

“Na-… Nach Hause.”, röchelte er.  

 

Wieso tat das verdammte Atmen so weh? 

 

“Aber, Ground Zero, Sir... Sie sollten sich wirklich-” 

 

“Nach Hause!” 

 

Und dieses Mal ließ er seine Stimme weniger schwächlich und erbärmlich klingen. Dieses Mal richtete er seinen Blick auf den Grünhaarigen neben sich, welcher ihn mit wehleidiger, beschissen skeptischer Mimik ansah. Der Blonde konnte diese Gefühle nur aus dem Gesicht des Nerds filtern, weil er Katsuki so unfassbar nahe war. So verdammt abartig nahe. Sein Herzschlag beruhigte sich minimal, bei dem Gedanken. Er wusste, dass das eigentlich nicht sein durfte, doch scheinbar spielte ihm sein Körper heute einen Streich. Sein Kopf glich einem Teich voller Fische und er versuchte mit dem dünnen Netz in seiner Hand die kleinen Stücke seines Verstandes und seiner Erinnerung einzufangen. Früher auf den Volksfesten war er gut in diesem Spiel. Heute nicht. Irgendetwas stimmte nicht mit ihm. Mittlerweile war es Katsuki sogar relativ egal, wie mitleiderregend er auf den Sidekick wirkte musste. Er wollte fucking nochmal einfach nach Hause. 

 

Deku schloss die Lippen zu einer dünnen Linie, um das Zittern zu unterbinden. Seine glänzenden Augen wanderten von seinen immer wieder zurück zu der Frauenstimme in seinem Rücken, die irgendetwas leise flüsterte. Dann nickte er. Sein Blick verwandelte sich in Zuversicht, versprachen ihm stumm, dass er dem Wunsch des Blonden nachkommen würde.  

 

Und Katsuki atmete lange und erleichtert aus und schloss seine Lider erneut, wusste, er konnte sich auf dieses Versprechen verlassen... 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sein Bauch rumorte bedrohlich und abermals konnte er erst seine Augen öffnen, nachdem ihm ein schweres Stöhnen über die Lippen gekommen war.  

 

„Gleich geschafft, Kac-chan.“ 

 

Katsuki hörte ein vertrautes Tippen, wusste zumindest, dass er es irgendwo her kannte, doch konnte sein gematschtes Hirn ihm nicht sagen woher.  

 

Alles was er wusste, war dass sich sein Körper merkwürdig anfühlte, seine Füße den verdammten Boden nicht berührten. Leicht, gleichzeitig unglaublich taub und kraftlos hang er in der Luft. Bei der Kombination wurde ihm schlecht. Er würgte. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

Dieses Mal stöhnte er nicht, als er die Lider aufschlug. Er musste mehrmals blinzeln, hatte das Gefühl, er habe Spritzer von Minas beschissenen Säure abbekommen. Dann bemerkte er, dass es wohl eher damit überschüttet worden war.  

 

Zur verdammten Hölle.  

 

 

Wieso brannte sein ganzer Leib wie Feuer? 

Vor allem seine verdammte Kehle. Sein Atem rasselte bei jedem Luftholen. 

 

Wasser, schoss es ihm durch den Kopf und er bewegte sich zögernd auf der Suche danach. Sein Schädel brummte protestierend und er musste ein Keuchen unterdrücken.  

 

Fuck.  

 

 

Was war passiert? 

 

Wo zur Hölle war er überhaupt.  

Seine brennenden Augen nahmen trotz Tränenschleier die bekannten Umrisse wahr, zeigten Möbelstücke, die zwar noch nicht alt genug waren um unmittelbar sein Nerven im Hirn zu reizen, aber dennoch soweit bekannt, dass er innerhalb der nächsten Augenblicke realisierte, dass es sich um sein Zimmer handeln musste.  

 

„Lemillion, ich habe den Bericht noch ni-“ 

 

Katsukis Blick wanderte automatisch zur Tür, konnte die zwar leise und etwas entfernte Stimme zwar kaum verstehen, doch wusste er augenblicklich, dass es sich um Deku handelte.  

 

„Oke…. Unverändert, immer noch ohne Bewusstsein.“ 

 

Dann eine etwas längere Pause und Katsuki versuchte das Rasseln in seiner Lunge so leise wie möglich in seinen Ohren zu halten. 

 

„Er zittert.“ 

 

Tat er? 

Ihm war doch gerade noch so verdammt heiß. 

Der Hitzkopf kräuselte verständnislos die Stirn bei der Aussage und fragte sich kurz, ob es hier überhaupt um ihn ging, denn er- 

 

Katsuki blickte an sich runter.  

Die Decke, unter der er lag, bewegte sich ohne sein Zutun. Schnell, ruckartig, minimal.  

 

Was zur-? 

 

„Ja….wie lange?.....okay…..ja mache ich“ 

 

Pause. 

 

„Wird es schlimmer werden?“ 

 

Pause. Dann ein Seufzer. Katsuki ahnte schlimmes.  

 

„Ja, habe verstanden. Ist das wirklich in Ordnung, wenn ich-… Ja, hab vielen Dank.“ 

 

Deku redete noch weiter, aber Katsuki besaß nicht länger die Konzentration für sein Telefonat. Seitdem er realisiert hatte, dass er zitterte, spürte er jetzt auch die Kälte. Sie löste die gerade noch extreme Hitze in seinem Körper so schlagartig ab, dass ihm schlecht wurde. Er bewegte einen Muskel und es war, als würde jemand die Stelle mit Eiswürfeln betäuben.  

 

Und mit einem Mal bereute er es, sich gerade noch über die Hitze beschert zu haben. 

Er brauchte Hitze.  

Er…brauchte ein Bad. 

 

Bei dem Gedanken überzog ihn Gänsehaut und er nahm all seine Kraft zusammen, um sich langsam und vorsichtig aufzurichten.  

Es lief besser, als gedacht.  

 

Die Kälte schien sich jetzt auf seinen Körper zu verteilen. Trotzdem fiel es ihm schwer seine bibbernden Zähne unter Kontrolle zu bekommen, als er die Decke beiseite schlug und aufstand.  

 

 

 

Er schaute in den Flur, während er sich schwankend am Türrahmen seines Zimmers stabilisieren musste. Die Übelkeit war nun mehr als deutlich präsent und er konnte nicht verhindern, dass er sich krümmte und anfing zu würgen. Weiße Magensäure schnellte zu Boden. Nichts anderes hatte er anscheinend im Magen.  

 

Irgendwas in seinem Hinterkopf wollte ihm auch sagen, wieso sein Magen leer war, aber es wollte ihm nicht einfallen.  

 

„Kac-chan“ 

 

Fußschritte hallten durch den länglichen Raum und Katsuki hob instinktiv und abwehrend die Hand.  

 

„Verpiss dich, Deku!“ 

 

Seine Stimme war mehr ein Winseln, als ein Brüllen, doch hatte er wenigstens nicht an Bestimmtheit verloren.  

Er wollte die beschissene Hilfe des Nerd nicht. Wollte ihn gottverdammt nochmal nicht in seine Nähe wissen. Nicht nachdem, was zischen sie vorgefallen war, nicht nachdem, was er- 

 

Der Fußboden knarchste und Katsukis Blick wanderte zwischen seine nassen Strähnen hindurch und erfassten den Streber, der mit fucking sturer Mimik auf ihn zutrat.  

 

„Ich jage dich verdammt nochmal in die Luft, Nerd, wenn du auch nur einen fucking weiteren Schritt machst.“ 

 

Deku zögerte kurz, als Katsuki seine drohende Handfläche auf ihn richtete. Er überlegte, schätzte ab, ehe sein Gesicht plötzlich abermalige beschissene Entschlossenheit zeigte. 

 

„Dann los, Kac-chan. Halt dich nicht zurück!“ 

 

Und Katsuki spannte seine Hand und- 

 

Blanker Schmerz durchzog seinen Körper gefolgt von einer derartigen Kälte, dass seine Glieder fast schon wieder brannten. Die Luft erstarrte in seiner Lunge und nur am Rande bemerkte er, wie seine Beine nachgaben und er sich dem Boden unaufhaltsam näherte.  

 

„Hab dich.“, hörte er leise, jedoch viel zu nahe an seinem Ohr. Seine Hände langten instinktiv nach dem angebotenen Halt, doch sein Verstand machte ihm das erst einen Moment später klar. Sämtliche Nerven waren immer noch damit beschäftigt Schmerzenssignale an sein Gehirn zu schicken.  

Er hatte keine Kontrolle, seine Gliedmaßen krampften wahllos, sodass er sich nur hilflos gegen den Nerd lehnen konnte, warten konnte, bis dieser fucking Schmerz nachließ.  

Deku hielt ihn währenddessen ruhig, bewegte sich nicht einen Millimeter. Dass der sonst so redselige übertrieb besorgte Idiot stummschweigend neben ihn stand ließ Katsuki trotz dem Pochen in seinem Schädel nur zu einem Schluss kommen. 

 

“D-du Scheißkerl! W-was-”, sprach er wütend, doch unterbrachen ihn seine klappernden Zähne immer wieder. Unweigerlich heizte das seine Wut noch weiter an “Was z-zur Hölle ist mit m-mir los?” 

 

Seine Hand verkeilte sich in dem nassen Heldenanzug des Nerds, als er einen Schritt Richtung Badezimmer machen wollte, seine Beine aber, nach wie vor, wie Wackelpuddingunter ihm nachgaben. Deku nahm sich seinen Arm und legte ihn sich über die Schulter, machte langsam und vorsichtig einen Schritt nach dem nächsten. 

 

“Du wurdest von einem Schurken Namens “Natural Eno” gebissen. Er unterdrückt deinen Quirk auf natürliche Weise. Und da dein Quirk auf Schweiß basiert, lässt er dich anscheinend durch Kälte keinen produzieren.” 

 

Deku ließ ihn auf dem Waschhocker nieder, während er den Hahn der Badewanne aufdrehte.  

 

“Be-beschissener Dreckskerl!” 

 

Fuck.  

 

Verschwommen konnte er sich erinnern, wie der verdammte Schlumpf seine Zähne in seine Schulter gerammt hatte. Als er mit seinen Fingern über die Bissstelle fuhr, konnte er die Erhebung fühlen. 

 

Deku schaute nicht auf, als er die Wassertemperatur prüfte, blieb generell bedenklich still, sodass der blonde Pro-hero skeptisch die Augenbraue zusammenzog. Doch auch wenn er gerne einige Antworten aus dem Streber rausprügeln würde, machte ihm diese verdammte Kälte einen Strich durch die Rechnung. Bis er sich nicht aufgewärmt hatte, würde er nur gottbeschissenes Gestotter über die Lippen bringen.  

 

So ein Dreck. 

 

 

Schlotternd fing er an sich auszuziehen und als er Deku nach draußen orderte, kam der jüngere Pro-Hero dieser Aufforderung ohne Widerspruch nach. 

 

 

 

 

Nachdem er sich zitternd schnellst möglichst gewaschen hatte stieg er in die Wanne, erhöhte augenblicklich die Temperatur, als er von fucking lauwarmen Wasser umhüllt wurde. Es dauerte geschlagene 5 Minuten, bis er die Wanne so voll, wie nur möglich gefüllt hatte. Nach weiteren 10 Minuten hörten seine Muskeln endlich auf zu krampfen. Und damit ließen auch endlich die Kopfschmerzen etwas nach. Schwer seufzend ließ er den Kopf nach hinten gegen den Wannenrand sinken, spürte gleichzeitig wie das unnachgiebige Porzellan hart in seine Muskeln drückte. Er konnte sich nicht wirklich entspannen, dafür schmerze sein Körper noch zu sehr. Er wusste, dass die Rettungseinsätze seine Körper bereits soweit es geht versorgt hatten. Bis auf ein paar Schrammen und Prellungen fehlte ihm nichts. Das Wasser brannte leicht in seinen offenen Schürfwunden. Doch wenigstens konnte er hier der verdammten Kälte entkommen.  

 

Wenigstens hier wusste er, dass Drecks-Deku ihn nicht stören würde.  

 

Katsuki nahm einen tiefen Atemzug und begann die letzten Fetzten an Erinnerung hervorzukramen.  

 

Er konnte sich wage erinnern, wie er mit Deku gegen diese Clownstruppe an Schurken gekämpft hatte, wie er kalte Ketten um seinen Hals gespürt hatte, gebissen und in die Bucht von Tokyo geschleudert wurden war. 

Der Weg ins Apartment war jedoch ein großer dunkler Fleck und er besaß momentan nicht die Kraft oder gar den Willen dafür, tiefer in seinem Hirn graben zu wollen. 

 

Er war immer noch so beschissen unglaublich müde... 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

“Kac-chan!” 

 

Dekus Stimme hallte in dem kleinen Badezimmer so laut wieder, dass Katsuki unweigerlich hochschreckte.  

 

Wann war er bitte eingeschlafen? 

 

Als er das Wasser von seinem Mundwinkel strich, realisierte er, wie tief er dabei ins Wasser eingetaucht sein musste. Seine Hände fühlten sich schrumpelig an. 

 

“Ich habe dich heute schon einmal aus dem Wasser gezerrte. Lass mich das nicht nochmal tun müssen.” 

 

Der Nerd kniete neben der Wanne. Seine Hand zuckte zu ihm, doch als Katsuki die Zähne zeigte, hielt er inne. Er sah ihn abschätzend an und kaute mit erröteten Wangen auf seiner Unterlippe. Er hatte sein Heldenoutfit abgelegt und sie durch eine kurze graue Jogginghose und seinem dämlichen “T-Shirt” T-Shirt ersetzt. Seine Haare lagen ihm noch reichlich klamm an der Stirn. 

 

“Du bist bereits seit 40 Minuten hier drinnen. Ich wollte nur sehen, ob alles in Ordnung ist. Das Wasser müsste doch schon wieder kalt sein.” 

 

Er hielt seine Hand ins Wasser und zog sie zischend wieder raus. 

 

“Gott, Kac-chan! Das ist ja kochend heiß!” 

 

Deku musterte sogleich unverfroren seinen Oberkörper und als sich seine Mimik mit Schrecken füllt, folgt Katsuki seinem Blick. Seine Haut ist aufgequollen und deutlich gerötet. Der Blonde konnte nicht nachvollziehen, wieso. Für ihn war das Wasser mittlerweile nicht mehr, als lauwarm.  

 

Deku schnappte sich ein Handtuch und hielt es ihm hin, forderte ihn damit ohne Worte auf, die Wanne zu verlassen. Er wusste, sollte er ihn verbal dazu bitten, hätte der Hitzkopf sofort auf stur geschaltet. Doch auf beschissene Diskussionen hatte er gerade keinen Bock, hatte immer noch nicht die Kraft dafür. Selbst nachdem er jetzt so viel geschlafen hatte, wollte er immer noch nichts anderes, außer ins Bett und seine Ruhe... 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Er bereute es aus der Badewanne gestiegen zu sein, noch im selben Moment, in welchem er die Decke um seinen wieder zitternden Körper zog. Auch wenn ihm Deku eine körperlange Wärmflasche bereits vorbereitet hatte, war es um Längen nicht so warm, wie das kochende Wasser, in welchem er sich noch vor wenigen Minuten befanden hatte. 

 

Fuck.  

 

Was bitte ist das für ein behinderter Quirk? Wie lange würde er diesen Scheiß noch ertragen müssen? Er hatte vergessen Deku danach zu fragen.  

Katsuki schnaufte abgefuckt und drückte die Wärmflasche noch etwas enger an seinen Körper. Die Wärme, die er dadurch erhielt war spärlich, kaum wahrnehmbar. Anscheinend verarschte diese Spezialität sein Wärmeempfinden derart, dass er wirklich auf keinen Fall ins Schwitzen geriet.  

 

Shit.  

Wenn er wenigsten eine neutrale Temperatur spüren würde, die ihn nicht am beschissen Schlafen hinderte... 

 

Es klopfte an der Türe und kurz darauf konnte er hören, wie der Nerd hereinkam. Katsuki drehte sich nicht zu ihm um, versuchte das Bibbern zu unterbinden und sich schlafen zu stellen. Er wollte den Idioten einfach jetzt nicht um sich haben. Nicht, wenn er sich in diesem beschissenen Zustand befand... 

 

Eine Hand ertastet vorsichtig seiner Stirn und Katsuki zischte, bevor er sich daran hindern konnte.  

 

“Kein Fieber, und du bist immer noch kalt, trotz Bad. Wie fühlst du dich?” 

 

Katsuki musste nicht antworten. Das taten auch seine klappernden Zähne für ihn.  

 

“Ich mache dir Tee. Vielleicht hilft es.” 

 

Deku zog seine Hand zurück und erst da wurde dem Blonden bewusst, wie warm sich die Finger auf seiner Haut angefühlt hatten. Jetzt hinterließen sie nicht mehr, als Kälte und Gänsehaut... 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

“Was zur Hölle machst du hier?” 

 

Er hörte, wie der Nerd sein Getippe auf seinem Laptop unterbrach und wenn er sich nicht irrte, konnte er diese stechend grünen Augen auf seinem Rücken spüren.  

 

 

“Die Ärzte haben nur eingewilligt, dich nach Hause gehen zu lassen, wenn ich dich unter Beobachtung halte.” 

 

 

“Tse und es würde nicht, fucking nochmal reichen, wenn du ab und zu deinen Streberkopf durch den Türspalt schieben würdest?” 

 

 

Stille.  

 

 

“Verzieh dich!” 

 

 

“Wenn ich zu laut bin, lese ich stattdessen.” 

 

 

Katsukis Kiefer knackte bedrohlich, als er sich selbst daran hintern musste, dem Nerd hinter sich von seinem Bett zu schieben. Er wagte es nicht, sich umzudrehen. Er wusste nicht, wie der Streber die Stimmung zischen ihnen empfand, doch für den Blonden war sie abgefuckt, beschissen, verkehrt. Die Spannung war fast so greifbar, dass Katsuki es kaum wagte in der Nähe des Nerds zu atmen. Jede Aktion seinerseits konnte bewirken, dass der Idiot darauf reagierte. Und Katsuki wollte nicht, dass fucking Deku das tat. Er ärgerte sich bereits darüber, dass er dem Streber eröffnete hatte, aus seinem beschissenen, absolut nicht erholsamen Schlaf erwacht zu sein. Doch den Nerd so nahe bei sich zu haben, ihn in seinem verdammten Bett zu haben, war fucking nochmal abnormal. So abnormal, dass Katsuki nicht anders konnte, als seine Verwirrung darüber offen preis zu geben.  

 

Fuck.  

Und jetzt hatte er den gottverdammten beschissenen Salat… 

 

Wut erfasste ihn …. Und damit einkehrend auch ein neuer Kälteschauer.  

Er rollte sich enger in seine Decke ein. Allein sein Kopf lugte halb aus den dicken Stoffen hervor. Er wusste nicht, wann Deku auch seine eigene Decke aus dem Zimmer geholt und ihn damit zugedeckt hatte. Es war ihm auch egal. Er wusste nur, dass es nicht reichte, um das Zittern seiner Glieder zu stoppen, welches unweigerlich mit seinem Erwachen angefangen hatte. Die Wärmflasche zwischen seinen Beinen war bereits kalt, aber er würde sich hüten, den Scheiß-Nerd darauf aufmerksam zu machen.  

 

Also versuchte er sich zu entspannen, versuchte sich zu beruhigen und sich auf das Geräusch tippender Tasten zu konzentrieren, auf die leise Atmung seines Mitbewohners und auf den fremden, doch bekannten Duft der zusätzlichen Decke um in herum. Es half minimal und er musste aufpassen sich über diese Tatsache nicht wieder aufzuregen. Es brauchte nicht viel um den Blonden Sidekick erkennen zu lassen, dass sein steigender Puls, der unweigerlich mit seiner Wut kam, ihm automatisch auch diese beschissene, schmerzende Kälte brachte. Solang er sich also nicht aufregte, war alles gut. 

 

 

 

 

Ha. 

 

 

 

Fuck.  

 

 

 

Er war so am Arsch. 

 

 

Mit der Zeit nahm das Bibbern ab.  

Minimierte sich auf jeden dritten Atemzug, was nicht hieß, das der ganze Mist hier nicht an seinen Nerven und an seiner Energie zerrte. Er fühlte sich immer noch, wie erschlagen, doch schaffte er es nicht, sich abermals in den Schlaf zu flüchten.  

Wenn Deku sein Schlottern mitbekommen hatte, so ließ er es sich nicht anmerken. Lediglich verlangte er kurz nach der Wärmflasche, um diese mit neuem, heißen Wasser für ihn zu füllen. Es linderte etwas sein Zittern. Doch nicht soweit, als dass er entspannen konnte. Dekus Präsenz in seinem Rücken war etwas, was ihn am meisten aus der Bahn warf. Nicht nur, dass es fucking komisch war dem Nerd in seinem miserablen Zustand so nahe zu sein, sondern, dass er mehr die Wärme und Nähe wahrnehmen konnte, die von dem Streber ausging, als die der Wärmflasche an seiner Brust. Wie sanfte Sonnenstrahlen spürte er die Anwesenheit des Grünhaarigen neben sich. Auch wenn er es ungerne zugab, aber es war eine fucking Wohltat und nach gefühlt unzähligen Minuten des Frierens schien sein Gehirn bereits einen gewaltigen Schaden davon getragen zu haben, denn er spielte mit dem Gedanken näher an diese verfluchte Wärmequelle zu rücken, fucking näher an Deku. Es tat so gut, so unglaublich gut.  

Wieso tat es fucking nochmal so gut, auch wenn er ihn nicht einmal berührte? 

Wie musste es sich dann anfühlen, wenn seine Haut auf die des Strebers traf?  

 

Gott, wenn er nur etwas näher robbte, nur minimal, kaum merkbar, dann würde vielleicht schon das fucking Schlottern nachlassen.  

 

Gedanken und Erinnerungen and das letzte aufeinandertreffen ihrer blanken Haut hielten ihn kurz zurück. Doch die Kälte, die ihn allmählich in den Wahnsinn trieb schmissen langsam aber allmählich alle Bedenken und Zweifel über Bord.  

 

Katsuki bewegte sich vorsichtig, hielt dabei die Luft an, als ob er sich durch ein verdammtes Lasersicherheitssystem schlängeln müsste.  

 

Ganz vorsichtig… 

 

Nur ein bisschen… 

 

Er spürte Widerstand und erstarrte augenblicklich. Durch die dicken Decken um ihn herum, konnte er nicht abschätzen, was es war, doch es war warm. Und das reichte.  

 

Er zischte, als er die angehaltene Luft aus seinen Lungen entweichen ließ. 

 

Das Bibbern ließ etwas nach und er schloss deutlich entspannter die Augen, driftete in einen leichten Dämmerzustand. Als sich etwas Warmes auf seine Wange legte, konnte er das zufriedene Seufzen nicht rechtzeitig unterdrücken. Sein eigener Laut ließ ihn dabei augenblicklich wieder hellwach werden.  

 

„Immer noch kalt…“, hörte er vom Nerd leise, ehe er in sein nervtötendes Gegrummel verfiel. Als sich dann seine Bettdecken hoben und ihn die kalte Luft schlagartig in Schockstarre hüllte, riss bei ihm der Geduldsfaden.  

 

„Du be-beschissener V-Voll-“ 

 

Doch Katsuki vergas, was er den Idioten an den Kopf schmeißen wollte. Mit einem Mal umhüllte ihn eine derartige Hitze, dass er es nicht wagte, sich zu bewegen. Er konnte nur stumm und geschockt über seine Schulter hinweg mit ansehen, wie sich der Jüngere unverfroren zu ihm unter die Decken stahl. Er näherte sich dem Blonden dabei nicht, schaute ihn noch nicht einmal an, legte nur völlig gleichgültig seinen Laptop zurück auf seine nun einhüllten Beine und rückte sich selbst in eine halb aufrechte Position, um seine Arbeit weiter fort führen zu können. Sein Kopf lehnte gegen das dicke Kopfteil des Bettes, welches er sich erst letztens neu angeschafft hatte.  

 

Es brauchte einen Moment, bis Katsuki dieses Bild soweit realisiert hatte.  

 

„Was glaubt du, was du da tust?“ 

 

Es brauchte einen weiteren Moment, bis er begriffen hatte, dass seine Zähne nicht mehr klapperten.  

Unweigerlich schloss er daraus, dass es an dem Idioten neben ihm liegen musste. Die Temperatur, die von ihm ausging konnte einer beschissenen Wärmelampe Konkurrenz machen.  

Und Katsuki hasste es.  

Er wollte diesen Mist nicht. Wenn er den Nerd nicht jeden Moment rauskicken würde, dann war er sicher, dass er durchdrehte. Er wollte seine verdammte Ruhe. Er wollte diesen behinderten Quirk loswerden und nicht auf diesen Mistkerl neben sich angewiesen sein. Jede weitere Sekunde in diesem grässlichen Zustand, brachte ihn an den Rand des Wahnsinns. Deku musste weg. Er musste verschwinden! Egal wie! Er hatte es nicht verdie- 

 

Der Grünhaarige sah von seinem Laptop auf. Sein Blick wanderte mit geröteten Wangen musternd über den Älteren, ehe er seine beschissene sorgenvolle Mimik aufsetzte. 

 

„Bitte, Kac-chan, ich weiß, du bist nicht dumm. Du musst es doch auch schon gemerkt haben.“, sprach er vorsichtig und blickte mit seinen Augen zwischen ihre Körper hin und her. 

 

Shit. Wann hatte der Idiot es rausgefunden? 

Egal. Leugnen! 

 

„Keine Ahnung, was du meinst, Nerd und es interessiert mich auch nicht. Verpiss dich endlich aus meinem Zimmer!“ 

 

„Kac-chan-“ 

 

„Ich diskutiere nicht mit dir, Deku!“ 

 

„Ich will doch nur, dass es dir besser geht. Lass mich dir helfen!“ 

 

„Ha! Das sagt der Richtige!“, lachte Katsuki und spürte, wie die Wut ihn abermals einnahm. Seine Finger kribbelten vertraut. 

 

„Ich- Kac-chan, bitte!“, sprach Deku deutlich zerknirscht, doch hatte er nicht die beschissenen Eier auf Katsukis Aussage zu reagieren. Nicht so, wie es der Blonde wollte.  

 

Und es machte ihn rasend.  

 

Er drehte sich zu dem Grünhaarigen nun ganz um, ignorierte die Schwere seine Glieder dabei. 

Sein Knie traf auf warme weiche Haut.  

 

Er zog es zurück, zischte dabei, als hätte er sich verbrannt.  

 

„Ich sage es nicht noch einmal, Idiot!“ 

 

Dekus Ausdruck änderte sich mit einem Mal und nahm diese beschissene Sturheit an, mit der er schon so häufig zu kämpfen hatte. 

 

In Katsuki knallte die Sicherung durch und es war mehr ein Instinktverhalten, als ein überlegte Reaktion, als er seine Hand aus der Bettdecke hervorschnellen ließ und sie dem Nerd mit all seiner Explosionskraft ins Gesicht feuern wollte.  

 

Die Schmerzwelle mit der Kraft einer vollgeladenen Autobatterie erinnerte ihn daran, in was für einen verkackten Zustand er sich befand. Als das Gefühl zerberstender Muskeln ihn einen abnormal leidvollen Schrei entfuhren ließen, hätte er sich am liebsten aus dem Fenster gestürzt. 

 

Nur am Rande seines Bewusstseins bekam er mit, wie seine ausgestreckte, krampfende Hand gepackt und er im nächsten Moment in verdammte wohltuende Wärme gehüllt wurde. Sein Gesicht traf auf erhitzten Stoff und erst, als seine Nase den Geruch von Frühling wahrnahm, realisierte sein gefoltertes Hirn, dass der Nerd es tatsächlich gewagt hatte, ihn an seine Brust zu ziehen. Und Katsuki besaß nicht die Kraft sich zu wehren. Erschöpft schloss er die Augen und gönnte sich ein paar tiefe Atemzüge in dieser erholsamen Sphäre. Nur fucking so lange, bis der Schmerz gänzlich von seinem Leib abgelassen haben würde. Keinen Moment länger.  

 

„Katsuki“ 

 

Er hielt den Atem an, als die vertraute Stimme seinen Namen direkt in sein Ohr flüsterte. Trotzdem hatte der Blonde das Gefühl, sich verhört zu haben. Ihm blieb keine Zeit seine Gefühle über diese Aktion zu erörtern, als sich eine Hand in sein Haar vergrub und ihn noch dichter in den frischen Geruch drückte.  

 

„Ich weiß, dass ich kein Recht habe dich darum zu bitten, dir von mir helfen zu lassen. Nicht nachdem ich selbst wieder und wieder deine Hilfe abgelehnt habe.“ 

 

Deku atmete schwer und es brauchte zwei Atemzüge und einen Arm, der sich um den Rücken des Blonden legte, ehe der Streber den Mut fand weiterzureden.  

 

„Doch nachdem, was du mir gesagt hast und nachdem-“ 

 

Er schluckte schwer an seinem Ohr. 

 

„Nachdem, was am Hafen passiert ist, ist mir klar geworden, dass ich Hilfe brauche. Es wäre vielleicht- Nein, es wäre ganz sicher anders gelaufen, wenn ich auf dich gehört hätte, wenn ich nicht dieses Präparat weiter genommen hätte. Gott, ich hätte dich ganz sicher nicht aus der Bucht von Tokyo ziehen und ganze 47 Sekunden darum kämpfen müssen, dich zum atmen zu bekommen.“ 

 

Katsuki hielt abermals ungewollt inne, als ihm mit Dekus Worten das erste Mal bewusstwurde, was eigentlich genau nach seinem Blackout passiert war. Er hatte nicht damit gerechnet, dass es um ihn so schlimm gestanden hatte. Sicher, er war auch nie jemand gewesen, der sich mit dem Gedanken an Tod beschäftigte. Er wusste, was er konnte und was nicht und er war nicht um sonst in so kurzer Zeit so weit gekommen, ohne sich selbst und seinen Quirk gut einschätzen zu können. Somit traf es ihn jetzt umso schwere, wenn er darüber nachdachte, wie schlimm das ganze ohne Deku geendet hätte. Er fühlte sich prompt ein kleinwenig wärmer, aufgrund der Scharm, die ihn jetzt einfing, wie ein dummer Fisch, der ins Netz gegangen war. 

 

Es wurde nicht besser, als er bemerkte, dass er nun nicht mehr der Einzige war, der zitterte.  

 

„Kac-chan, es- Ich weiß, wie egoistisch es sich anhört aber, ich brauche dich und ich will nicht, dass du gehst. Egal ob du bereits eine Wohnung gefunden hast oder nicht, aber ich flehe dich an: Zieh nicht aus. Bleib bei mir! Ich weiß nicht, was sonst passiert. Du bist der Einzige, der irgendwie- Du weißt einfach, was mir hilft, was es braucht, damit ich mich besser fühle. All die Massagen, wenn ich Schmerzen hatte, all die Ablenkung, wenn ich nicht wusste, wohin mit meinen Gedanken… Du warst da. Warst es immer und ich weiß einfach nicht mehr weiter. Wenn du nicht bleibst dann… Dann…“ 

 

Er schluckte abermals schwer, kämpfte hörbar mit den Tränen. Sein unruhiger Atem streifte Katsukis Wange. 

 

„Okay, ich weiß wie sich das anhören muss. Noch vor ein paar Tagen, war ich entschlossen, dass es das Beste wäre, wenn du nicht mehr hier wärst, wenn ich wieder alleine leben würde, doch nach heute... Nachdem du fast-”  

 

Ein kurzes nach Luft schnappen, unterbrach seine bebenden Worte.  

 

“Der Gedanke, du wärst nicht hier, du wärst fort... Gott, Kac-chan, ich wusste in dem Moment genau, dass ich derjenige sein werde, der ertrinkt und das ohne dafür in die Bucht von Tokyo geworfen zu werden.”  

 

Er lachte kurz und Katsukis Kopf hüpfte bei der Bewegung.  

Doch es hatte nichts Erfreuliches an sich.  

 

“Es tut mir leid. Es tut mir leid! Bitte verzeih mir. Ich bin so ein Idiot. Ich bin so ein-“ 

 

Deku stoppte, als Katsuki Körper anfing nun ebenfalls zu beben. 

Dieses Mals hatte es jedoch nichts mit der Kälte in seinem Leib zu tun.  

 

 

 
 

Das vierte Opfer, Midoriya Izuku geboren am 15.07.XXXX erlitt mehrere schwere und leichte innerliche und äußerliche Verletzungen und befindet sich zurzeit in psychologischer Behandlung. 

 

 

 

Der Blonde konnte die Tränen nicht stoppen, besaß keine verdammte Kraft irgendetwas zu stoppen. Deku besaß schon immer die Fähigkeit ihn mit seinen Worten und Taten soweit mit Emotionen zu überschütten, dass diese unweigerlich in dicken warmen Tropfen aus seinen Augen überquollen.  

 

Fuck. 

 

Sie beide wussten, wer hier das eigentliche emotionale Wrack war. 

Wieso also war es ständig Katsuki, der heulte? 

Wieso hatte er das Gefühl, nicht zu wissen, wo oben und unten war.  

 

Wenn es doch so offensichtlich war, dass er absolut keinen beschissenes Recht dazu haben durfte. Nicht wenn Deku- 

 

Starke Arme pressten seinen zitternden Leib noch näher an angenehme Wärme, linderten seinen Schmerz, bis er verschwand. Nur die Schwere, die auf seinen Lungen lastete und ihn schluchzend nach Luft japsen ließ, konnte er damit nicht verdrängen.  

Deku fuhr langsam und vorsichtig mit seinen Händen durch sein Haar und über seinen Rücken.  

 

Und es war zu viel für Katsuki.  

Es war untragbar.  

 

Deku wusste nicht, dass Katsuki die Akte gelesen hatte.  

Wusste nicht, dass er sich über die Bitte des Nerds hinweggesetzt und damit scharmlos sein Vertrauen ausgenutzt hatte.  

 

Deku hatte keine Ahnung, dass Katsuki es wusste.  

Und er konnte es ihn auch nicht wissen lassen. Nicht nachdem sich der Idiot so vor seine Füße geworfen hatte. Nicht nachdem er Katsuki so angefleht hatte, zu bleiben und ihm zu helfen, weil er ihm vertraute.  

 

Katsuki war nicht dumm. Er wusste, die Informationen, über Dekus Vergangenheit waren notwendig, damit Katsuki verstand, damit er wusste, was er tun musste, um den Grünhaarigen wieder auf die Beine zu bringen.  

 

Doch nachdem hier. Nachdem Dreck, den der Streber von sich gegeben hatte, glaubte Katsuki, sein Herz würde zerspringen, die Tränen würden nicht mehr stoppen und sein schlechtes Gewissen würde ihn auffressen.  

 

Fuck. 

Shit. 

Wie konnte er so- 

 

 

Er würde sich am liebsten losreißen und den Idioten aus seinem Zimmer schmeißen, doch wusste er, dass, sobald er es wagen würde, sich von dem Nerd zu entfernen, die Kälte ihn sofort in Beschlag nehmen würde. Wieso auch immer das so war. Fest stand: Er besaß nicht die Kraft, sich von dieser fucking Wärme zu lösen, geschweige denn seine Muskeln anzuweisen, sich gegen den One for All Träger zu behaupten. Er hätte in seiner Lage keine Chance gegen Deku. Soviel stand fest.  

Und gottverdammt, er könnte kotzen, er könnte um sich schlagen.  

Doch selbst dazu fehlte ihm die Energie. 

Und selbst wenn, er wusste, die Spezialität würde ihn sofort mit Schmerz und Frost bestrafen.  

 

Und auch wenn das stimmte, fühlte er sich dennoch einfach nur erbärmlich und schwach. 

  

Doch irgendwie hatte er das Gefühl, dass diese Empfindungen absolut gar nichts mit dem Quirk zu tun hatte, unter dem erstand.  

 

Selbst ohne dieses Handicap war er sich sicher, dass er sich wie der letzte Loser fühlen würde.  

 

Doch selbst die Kraft, sich über diese Tatsache aufzuregen, fehlte ihm. 

  

Also blieb er still, rührte sich nicht, soweit ihm das in seinem Heulkrampf möglich war. Dekus Finger fuhren fucking sanft über seine Haut und durch sein Haar, versuchten sein Geschluchzte und Japsen zu lindern.  

 

Der Gedanke, dass er diese Zuwendung verdammt nochmal nicht verdient hatte, machte das Ganze nicht leichter.  

 

Er hatte sich selten so mies gefühlt. 

 

Und das hatte absolut nicht mit der Schwere seine Glieder, mit dem Pochen seines Kopfes oder der abartigen Kälte in seinem Leib zu tun. 

 

Nein, es war viel schlimmer. 

 

Und zusammen mit der Kraftlosigkeit, die ihn einhüllte glitt er in tiefe, traumlose Schwärze... 

 

 

 

 

 

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich muss sagen, während ich das Kapitel geschrieben habe, ist mir aufgefallen, dass zwaraus dem Manga und Anime immer Dkeu als die typische Heulsuse erklärt wird, Katsuki aber ebenso gut mitziehen kann. Nur bei Deku (oder zumindest in seiner Nähe) bekommt unser kleiner Hitzkopf die Tränen in die Augen (ob aus Wut oder Trauer ;))

Wer stimmt mir dabei zu ;)???

Was hat euch sonst an dem Kapitel gefallen ;)?

Jetzt ist es raus, was bereits schon für viele klar war .....Deku war eines der Opfer und um ehrlich zu sein, bin ich etwa überrascht, dass nicht mehr Storys in Hinblick auf Diskriminierung oder Misshandlungen von Quirklosen existieren.... UND ICH WILL NOCHMAL BETONEN: dass ich absolut alles daran erfunden habe und nicht von persönlichen Erfahrungen in dieser Hinsicht spreche (Gott sei Dank).


Ich freue mich auf eure Rückmeldung.

Bis zum nächsten Mal!!

LG Salada Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  MissB-fly
2021-07-14T15:55:07+00:00 14.07.2021 17:55
Abermals danke für so ein tolles Kapitel! Ich bin so froh das die beiden sich wieder zusammen gerauft haben, soweit es halt möglich ist. Ich bin jedes mal schock verliebt wenn die beiden interagieren. Du bringt das so gut rüber ohne zu kitischig zu werden. Du bleibst den beiden in ihren Charakter trotzdem treu.
Was Dekus Vergangenheit an geht. Ich hatte es schon i-wie geahnt. Aber es doch schwarz auf weiß (in den Fall Mexx-Blau) zu lesen ist schon hart. Und das es Katsuki auch weiß.. uff ... Fraglich nur wie Deku darauf reagieren wird das unser Ground Zero geschnüffelt hat. Ich bin auf jedenfalls gespannt wie es weiter geht zwischen den beiden!❤️
Antwort von:  Salada
19.07.2021 10:03
Haha mir macht es auch immer so viel Spaß diese Interaktionen zu schreiben (weil ich selber auch immer darauf achten muss nicht zu kitschig zu werden xD)
Ja Dekus Vergangenheit wird die beiden auch erstmal nicht los lass ;) aber ich versichere: fürs nächste Kapitel steht mehr "Comfort" an anstatt "Hurt" ;)
Von:  gelberblitz
2021-07-14T09:10:58+00:00 14.07.2021 11:10
Salada, hier meine Rückmeldung zum kapitel.

Ich liebe deine Aufteilung, wie du uns mitnimmst, alles irgendwie fühlen lässt wie die Charaktere.
Wie man einfach alles nachvollziehen kann und du dennoch der MHA welt treu bleibst und es einfacg auch so gewesen sein könnte. Ich finde ea passt alles gut zusammen. Wie du den teil mit der Akte abgehoben hast, habe ich erst nicht verstandrn abet beim weiterlesen machte es klick. Aich den teil finde ich wunderbar umgesetzt, stuck fur stück mit der story verknüpft. Das unser lieber Bomberman dekus story kenmt macht dad ganze nochmal krasser. Dass du die beiden so zum kapitel ende hast zusammen kommen lassen liebe ich. Es passt auch wiedet so herrlich zu dem Zwiespalt der beiden. Alles in allem unglaublich gelungen bis hierhin. Danke fur deine Mühe und deinen einfallsreichtum
Antwort von:  Salada
19.07.2021 10:01
Danke für dein Feedback :) Freut mich dass es doch alles am ende sinn gemacht hat und hoffe es bleibt auch noch so ;)
Von:  gelberblitz
2021-07-13T15:57:14+00:00 13.07.2021 17:57
Ich habs noch nicht gelesen. Den gaumenschmauss hebe Ich mir für heute abend auf wenn ich die kids im. Bett hab und vorallem ruhe. Hab erstmal n riesen hype hingelegt freue mich voll!!!


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