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Fullmetal Alchemist: Es zählt nicht die Vergangenheit

von

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Alchemisten Prüfung

Hey, hier bin ich wieder mit einem neuen Kapitel.

Ich wünsche euch viel Spaß und hoffe, dass das nächste nicht so lange auf sich warten lässt.

Let's go~
 

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K: 5 Alchemisten Prüfung
 

Mit klopfendem Herzen stieg der Blonde die Treppen weiter hinauf, bis er vor der großen, massiven Tür angelangt war.

Erstaunlicherweise ließ sie sich einfacher öffnen, als sie aussah.

In der großen Vorhalle, ging er zu der Rezeption, bei der man sein Anliegen vorbringen konnte.

Zum Glück war nichts los, weshalb er direkt dran kommen würde.

Nervös folgte Alphonse auch hier seinem älteren Bruder, hielt den Koffer auf Brust Höhe und versuchte sich so klein wie möglich zu machen, wobei er seinen Bruder immer noch weit überragte.

Durch den Lärm, den die Rüstung unweigerlich machte, sah die Brünette, die hinter dem Tresen war, auf.

"Was darf ich für Euch tun?", wollte sie freundlich wissen und lehnte sich etwas weiter nach vorne.

Sie trug einen Bob, hatte glatte Haare, einen Seitenscheitel, ohne Pony, zwei grüne Kugelohrstecker, ein freundliches Lächeln, helle Haut und war sehr schlank.

Natürlich trug sie dazu auch eine blaue Militäruniform.

"Hallo, ich bin Edward Elric und das hinter mir ist Alphonse Elric.", begann der Kleinere, als er an dem Schalter angekommen war und lehnte dabei den einen Arm auf der Theke ab, mit der anderen Hand, hatte er einmal auf sich und dann auf seinen Bruder gedeutet.

"Wir wollten zu einem schwarzhaarigen Mann, der letztes Jahr in Resembool war. Er wurde damals von einer blondhaarige Frau begleitet.", erklärte er, da er sich nicht mehr an den Namen des Mannes erinnern konnte und dummerweise den Zettel zu Hause liegen gelassen hatte, auf dem Oma Pinako ihm den Namen des Mannes, am Vortag, drauf geschrieben hatte.

Natürlich hat er sich den Zettel vorher nicht mehr angesehen und auf seinen Nachttisch gelegt, auf dem er wahrscheinlich immer noch liegen würde.

"Hm.... .", überlegte sie kurz, ehe es ihr blitzartig einfiel und sie mit der Faust in ihre Handfläche schlug.

"Bestimmt meinst Du Oberst Roy Mustang. Der ist gerade in seinem Büro. Hier die Treppen hoch, im zweiten Stock nach rechts abbiegen, durch den Korridor die dritte Tür links.", erklärte die Dame freundlich den Weg.

"Danke.", gab Edward knapp von sich, eilte zur Treppe hin und stieg diese empor.

"W-warte Bruderherz!", rief die blecherne Stimme Alphonse.

Hastig rannte er seinem übereifrigen Bruder nach, was die Brünette zum kichern brachte, wobei sie sich etwas über das Verhalten des Größeren wunderte, denn so hatte sie nicht mit dieser kindlichen Stimme und dem Verhalten gerechnet.

Vor der Tür hielt Edward wieder einmal abrupt an.

Dieses Mal konnte Alphonse aber rechtzeitig abbremsen.

Ernst starrte der Ältere die Tür an, schluckte einmal, hob die zur Faust geballten Hand und klopfte zögerlich an.

"Herein.", drang eine tiefe, markante Stimme gedämpft nach draußen.

Edward erkannte sie noch von damals wieder und wusste, dass er richtig war.

Tief atmete der Blonde ein, nahm die Türklinke in die Hand und drückte sie nach unten, ehe er sie aufschob.

Mit festen Schritten trat er in den Raum ein.

Als Roy von seinen Unterlagen auf sah, erkannte er den Jungen sofort wieder und das nicht alleine wegen der Rüstung, die seinem Bruder, wie ein Schatten, nicht von der Seite wisch.

Sofort zogen sich die Mundwinkel des Schwarzhaarigen nach oben.

"Da seid Ihr ja endlich. Ihr habt Euch ja lange Zeit gelassen.", bemerkte Mustang grinsend und stand auf.

Zielsicher kam Edward auf seinem Gegenüber zu und hielt vor dem Tisch an, während Alphonse nervös hinter dem Älteren blieb und sich alles genau ansah.

Links und rechts von Ihnen standen viele Schreibtische, an denen Leute arbeiteten, diese im Moment den Beiden mit ihren Blicken folgten.

"Ja, es hat etwas länger gedauert als gehofft, aber es war nicht so einfach alles neu zu erlernen.", gab der Blonde schulterzuckend von sich und grinste dabei selbstsicher, als ob es das normalste der Welt wäre hier zu stehen.

Als ob er das schon tausend Male gemacht hätte, während Al die Knie schlotterten, was er sich allerdings nicht anmerken ließ.

"Ich bin froh, dass Du gekommen bist. Dann folgt mir bitte. Wir müssen dich noch auf deine Eignung zum Staatsalchemisten prüfen.", erklärte Roy ruhig, kam um den Schreibtisch herum und verließ das Büro, gefolgt von den Elric Brüdern.

Lange schritten sie durch den Gang.

Keiner sprach ein Wort, weshalb die Brüder neugierig die kahlen Wände und die vielen Türen begutachteten, die sich nicht unterschieden, bis auf wahrscheinlich wenige Ausnahmen.

Nach einiger Zeit blieben sie vor einer Tür stehen.

"Wartet hier.", wies Roy die Beiden an, klopfte und trat direkt danach durch den Eingang.

"Mustang, auch nie warten Sie auf eine Antwort und treten einfach ein.", beschwerte sich ein ebenfalls schwarzhaariger Mann und legte seine Hand an seine eigene Stirn.

"Wo Sie schon einmal da sind. Was möchten Sie?", wollte er seufzend wissen.

"Erinnern Sie sich noch an den Jungen, aus dem Bericht, vor einem Jahr? Er ist hier.", erklärte der Schwarzhaarige grinsend.

"Hm....", entkam es dem Älteren, ehe er fortfuhr: "Lass ihn gleich in den Nebensaal eintreten.", mit den Worten nahm er sein Telefon in die Hand und wählte eine Nummer.

Kurz nickte Roy.

"Aber natürlich, King Bradley.", noch immer grinste er und verließ den Raum.

"Kommt mit.", befahl er den beiden Jungen und deutete ihnen mit der Hand, ihm zu folgen.

Edward sah immer noch sehr ernst aus und folgte dem Mann gehorsam in den Nebenraum, während Alphonse vor der Tür warten musste.

In der Mitte des Raumes zog Ed sich die Handschuhe aus und packte sie in seine Manteltasche.

Kurz darauf kamen weitere Soldaten dazu, die sich in der Mitte um Ed herum verteilten, andere begaben sich an die Sitzreihen, zu denen man mit einer kleinen Treppe gelangte, die sich wie die Sitzgelegenheiten an den Wänden links und rechts befanden.

Auch der schwarzhaarige Alchemist hatte dort Platz genommen und hielt seinen Blick auf den Blonden gerichtet.

Wenige Minuten später ging eine unscheinbare Tür, vorne links, auf der kleinen Erhöhung von Edward aus auf, durch die King Bradley hinein kam, mit einigen anderen Soldaten.

Dieser hatte schwarze, kurze, nach hinten gegelte Haare, wobei sich wenige Strähnen dennoch in sein Gesicht verirrt hatten.

Dazu trug er noch einen schwarzen Schnurrbart und eine schwarze Augenklappe, die sich über dem linken Auge befand.

Sein Gesicht wies bereits ein paar Falten auf und seine Haltung erinnerte eindeutig an einen Mann aus dem Militär.

Wie die anderen trug auch er eine blaue Uniform, bei ihm unterschieden sich die vielen Abzeichen, was darauf deuten ließ, dass er hier ein sehr hohes Tier sein musste.

"Hallo, Du musst der Alchemist aus Resembool sein. Mustang hat mir schon einiges über dich erzählt. Oh ... ist das eine Prothese aus Metall?", merkte der Ältere an, deutete und sah auf diese, ehe er wieder den Blick hob.

Kurz nickte der Blonde.

"Ja, das ist eine Automail. Deswegen habe ich auch ein Jahr warten müssen, ehe ich herkommen konnte.", erklärte Edward ruhig und betrachtete dabei seine rechte Hand, ehe er sie sinken ließ und wieder gerade aus sah.

Ein Nicken folgte von dem Schwarzhaarigen, ehe er weiter sprach: "Dann zeig uns doch bitte, was Du kannst, damit ich beurteilen kann, ob wir dich hier gebrauchen können."

Während der Ansprache Bradley's murmelte Edward ein: "Wer ist das überhaupt?"

Erschrocken darüber, erklärte es der blonde Soldat neben ihm flüsternd: "Das ist King Bradley, den muss man doch kennen!?"

Kurz schenkte der Kleinere seine Aufmerksamkeit dem Soldaten neben sich und drehte sich mit einem: "Achso.", wieder diesem besagten Bradley zu.

"Na los, zeig uns was Du kannst.", murmelte Roy gespannt hinter seiner Hand, die er ineinander verflochten auf dem Tisch abgestellt hatte.

"Na gut.", waren Ed's nächsten Worte, ehe er seine Hände zusammen schlug, wie als wolle er beten und diese dann auf den Boden legte.

Sofort erhellte sich der Raum mit blau, weißen Blitzen.

Ein plötzlicher Wind wehte durch die Haare der Leute in diesem Raum und zog an deren Kleidern.

Als Ed seine Hand vom Boden zurückzog, begann sich auch schon etwas aus diesem zu bilden.

Verwundert wurde er von allen Seiten aus angesehen.

"Und das ganz ohne Transmutationskreis.", staunte Mustang, wobei er sich nach vorne lehnte.

Er konnte es einfach nicht glauben, was er da gerade sah.

Wie konnte sowas möglich sein und das auch noch in dem jungen Alter.

Bis jetzt kannte er keinen oder hatte überhaupt von jemandem gehört, der keinen Transmutationskreis benötigte.

Das war eine absolute Seltenheit und er hatte so jemanden gefunden und ins Militär gebracht.

"Du erstaunst mich ganz schön.", murmelte Mustang grinsend.

Jetzt hielt der junge Alchemist einen Speer in der Hand, während sich an der Stelle vor ihm eine Wölbung nach innen auftat.

Hastig sprang der Blonde nach vorne und hielt kurz vor dem Anführer an.

Nahe an dem Hals des Mannes hielt Edward seine Speerspitze.

"Ich denke Sie haben jetzt alles gesehen, was sie zu sehen brauchen.", sprach der Jüngste im Raum selbstsicher grinsend.

Die Soldaten hatten schnell reagiert und hielten, den Blonden umzingelt, ihre Waffen auf ihn gerichtet.

Doch hätte Edward es wirklich gewollt, so hätte er den Mann vor sich schon längst umgebracht.

Missmutig sah Edward kurz zur Seite und registrierte die geladenen Waffen.

Kurz hob King Bradley seine Hand und deutete seinen Männern somit, dass sie die Waffen runternehmen konnten.

Gehorsam folgten sie dem stummen Befehl und senkten die Waffen.

Auch Ed tat es ihnen gleich und zog seinen Speer zurück.

"Du hast recht, ich habe alles gesehen. Du wirst deine Sachen bald von Oberstleutnant Mustang erhalten.", erklärte er kurz, drehte sich um und ging wieder auf die unscheinbare Tür zu.

"Bis bald, junger Alchemist.", gab er mit erhobener Hand zurück, in dem wissen, das der Junge es sehen würde.

Da brach plötzlich die Spitze des Speers ab, was Edward kurz erschrocken aufschreien ließ.

"Wie hat er das gemacht?", fragte er sich leise und sah mit großen Augen zu dem alten Mann, der ein Schwert in der rechten Hand hielt, was er zuvor mit Sicherheit nicht hatte.

Wann hatte er den Speer durchschnitten?

Edward wusste es nicht, aber jetzt war ihm klar, warum der Mann der Anführer war.

Roy war bereits wieder zu dem Jungen heruntergekommen und legte eine Hand auf die Schulter von diesem.

"Gut gemacht. Ich denke, dass du Morgen deine Sachen bekommen wirst. Du kannst dir ein Hotel auf unsere Rechnung buchen und die Verpflegung geht auch auf uns. Sei nur Morgen um neun Uhr in meinem Büro.", bat er den Blonden und drehte um, um den Raum zu verlassen, ohne eine Antwort abzuwarten.

"Das ging ja leicht.", dachte sich der Blonde und verließ dann auch den Raum, um zu seinem Bruder zu gehen, der noch vor der Tür auf ihn warten musste.
 

Die Sonne stand fast am Zenit, erwärmte mit ihren Sonnenstrahlen den Boden und ließ alles in einem goldenen Ton erstrahlen.

Sie trug zur guten Laune der Leute bei, die geschäftig durch die Straßen liefen.

Langsam trat Edward aus dem Schatten des Gebäudes heraus, die Treppen hinunter und streckte sich erst einmal ausgiebig.

"Geschafft!", jubelte er lächelnd.

Morgen würde er dem Militär beitreten und dann musste er noch einmal zurück nach Resembool, ehe er mit seinen Recherchen und seiner Reise beginnen konnte.

Der Junge war sichtlich zufrieden.

"Du Bruderherz, wo sollen wir jetzt hin?", wollte Alphonse wissen und trug noch immer den Koffer von seinem älteren Bruder mit sich herum.

"Wir suchen uns erst einmal ein Hotel und dann können wir uns hier mal etwas umsehen.", schlug der Blonde vor, woraufhin die Rüstung nickte.

"Gut, so machen wir es.", mit den Worten zogen sie los und fanden recht schnell eine Unterkunft.

"Hallo, wir brauchen ein Zimmer für eine Nacht. Die Rechnung übernimmt das Militär.", begrüßte der Blonde den Mann hinter dem Tresen und legte seinen Arm auf diesen ab.

Sofort drehte sich der rundliche Mann um und musterte die Beiden vor sich.

Er hatte kurze dunkle Haare mit teilweise ergrauten Stellen und einen abrasierten Bart, wobei noch einige Stoppeln vorhanden waren.

Seine Augen waren schmal und blickten dem jungen Alchemisten in einem grün-braun entgegen.

"Habt ihr denn einen Ausweis?", wollte der Mann wissen, was Edward in dem Moment überrumpelte.

"Wie?", fragte er überrascht und sah gerade etwas dümmlich aus der Wäsche.

"Na habt ihr einen Militärausweis. Jeder hat einen.", erklärte der Mann genervt.

"Sonst könnte ja jeder seine Rechnung vom Militär bezahlen lassen.", fügte er noch hinzu.

"Äh nein, wir haben nichts bekommen. Morgen soll ich aber noch einmal zum Militärgebäude, wahrscheinlich bekomme ich dann da auch den Ausweis.", erklärte der goldblond Haarige überlegend.

"Kein Ausweis, keine Übernachtungsmöglichkeit oder du bezahlst deine Rechnung bar.", stellte der Hotelangestellte fest und verschränkte stur die Arme.

"Na gut, dann suchen wir uns ein anderes Hotel. Komm, Al.", seufzte Edward, drehte um und verließ das Gebäude.

Sollte das jetzt überall so ablaufen?

Dann musste er dringend ein günstiges Hotel finden, ansonsten konnten sie unter einer Brücke schlafen, das heißt, falls sie eine fanden.

Gehorsam folgte der Jüngere seinem Bruder nach draußen.

Lange irrten sie durch die Straßen und bekamen überall fast das Gleiche zu hören, während die Preise hier das Budget, der Beiden sprengten, was sie zum Ausgeben dabei hatten.

Nach einer Weile ließ der Blonde sich fix und fertig, mit gesenktem Kopf, auf einer Treppe nieder.

So würden sie wohl keine Bleibe bekommen.

Plötzlich erregte ein Schrei die Aufmerksamkeit der beiden Brüder.

Hastig sprang Edward auf seine Beine und eilte dorthin, von wo er glaubte, den Schrei gehört zu haben.

Natürlich folgte ihm sein jüngerer Bruder mit einem: "Warte Bruderherz!"

"Hilfe!", schrie eine Braunhaarige ältere Frau, die auf dem Boden saß.

Ihre Haare waren zu einem Dutt zusammen gebunden und sie trug einen langen braunen Rock mit einer lilanen Bluse und einer weißen Schürze darüber.

Schlitternd kam Ed vor ihr zum stehen.

"Was ist passiert?", wollte er sofort wissen.

"Er hat meine Handtasche gestohlen!", rief sie und deutete auf einen Mann, der davon rannte.

Ohne weitere Zeit zu verlieren, nahm Edward die Verfolgung auf, während Alphonse der Dame aufhalf und bei ihr blieb.

Der Blonde war sehr flink und als er nach einiger Zeit und einer Abbiegungen später nah genug an den Dieb herangekommen war, legte er die Hände zusammen und schlug sie auf den Boden.

Plötzlich tauchte vor dem Mann eine Wand auf, sodass er abbremsen musste und ehe er sich versah, wurde ihm die Handtasche von dem Jungen, mit einem breiten grinsen, aus der Hand gerissen.

"Das war's jetzt.", gab dieser von sich und reparierte ein Seil, das herumlag mit Alchemie.

Mit Panik in den Augen rannte der Dieb an dem Blondhaarigen vorbei, dieser jedoch seufzend die Hände aufeinander legte und sie dann wieder auf den Boden schlug.

"Sieh es ein, du kannst nicht davon laufen.", versuchte Edward ihm zu erklären, als sich wieder eine Wand ins Sichtfeld des Mannes schob.

"Das werden wir doch einmal sehen!", schrie er ihm entgegen und holte zu einem Schlag aus.

Sofort duckte Edward sich, hob seine Hände nach oben und machte schnell einen Knoten in das Seil, welches sich jetzt am Arm des Verbrechers befand, zog den Arm auf seinen Rücken und warf sich mit dem Mann auf den Boden.

Schlitternd kamen sie, Staub aufwirbelnd, zum stehen und ehe der Dieb wusste was weiter geschah, nahm sich der junge Alchemist den zweiten Arm und band diesen, zu der anderen Hand, am Rücken fest.

"Du verdammtes Drecksgör!", schrie er dem Jungen entgegen, der jetzt auf ihm kniete.

"Was ist das hier für ein Radau?", wollte ein herannahender Mann vom Militär wissen.
 

"Keine Sorge Miss, mein Bruder braucht bestimmt nicht mehr so lange und bringt ihnen ganz sicher ihre Tasche wieder zurück.", versuchte Alphonse die ältere Dame zu beruhigen.

"Das wäre wundervoll, die hat mir nämlich mein Sohn geschenkt. Ich hänge sehr an dieser Tasche.", erklärte sie schluchzend.

Da rückte auch schon ein roter Mantel in Al's Blickfeld.

"Oh, da ist er ja schon. Bruderherz!", rief Alphonse überglücklich.

Schlagartig sah die Ältere auf und bekam jetzt Freudentränen in die Augen.

"Oh, du lieber Himmel. Vielen Dank mein Junge. Wie kann ich dir nur dafür danken?", wollte sie wissen und nahm die Tasche wieder an sich, die der Junge ihr entgegenhielt.

"Sie brauchen mir dafür nicht zu danken. Das geht schon in Ordnung so.", erwiderte Edward lächelnd, sich über den Hinterkopf reibend.

"Aber irgendetwas muss ich doch tun können.", hackte sie weiter nach.

Sie war den Beiden so dankbar, dass sie die Jungs so nicht gehen lassen wollte.

Da kam aus dem kleinen Hotel plötzlich der Hotelbesitzer heraus gelaufen.

"Mein Schatz, was ist passiert? Ein Gast hat mir berichtet, dass du bestohlen wurdest.", erklärte er sein plötzliches auftauchen.

"Oh ja, es war schrecklich. Diese beiden Jungs haben mir geholfen und den Dieb geschnappt.", erklärte sie schnell und wischte sich einige Tränen weg.

Da bemerkte der Mann die Beiden und drehte sich dem Blonden zu.

"Ich habe dir zu danken und als Gegenleistung möchte ich dir eine Unterkunft für die Nacht gewähren. Sie wird für dich kostenlos sein und ein Abendessen möchte ich euch auch anbieten, als kleine Wiedergutmachung.", schlug der Hotelbesitzer vor.

"Wirklich?", hakte Ed nach.

"Das wäre super.", fügte er lächelnd hinzu und folgte dem Pärchen ins Innere, wobei der Mann seiner Frau die wenigen Stufen hoch half.
 

Wenige Minuten später standen die beiden Brüder vor der Zimmertür, öffneten sie mit dem passenden Schlüssel, traten hinein und begutachteten erst einmal alles.

Sobald man durch die Eingangstür kam, stand man in einem kleinen Flur, durch den man in das Schlafzimmer und in das Badezimmer gelangen konnte.

Der Flur war weiß gehalten und hatte nur einen Kleiderhaken und eine Schuhablage.

Das angrenzende Badezimmer war in gelb, weiß gehalten und wirkte sehr einladend.

Das Schlafzimmer besaß weiße Wände, eine weiße Bettwäsche und dunkle Holzmöbel, wie Nachttisch, Schrank, Kommode und Schreibtisch.

Es sah alles sehr gemütlich und sauber aus.

Müde und geschafft warf sich der Ältere in voller Montur aufs Bett.

"Aber Bruderherz, du hast dich ja nicht einmal umgezogen.", beschwerte sich Alphonse, trat an das Bett heran und stellte den Koffer fast lautlos auf dem Boden ab.

Der Jüngere bekam keine Reaktion, was heißen musste, dass Edward schon eingeschlafen sein musste.

Es war bereits Abend und die Sonne verschwand schon am Horizont.

Sie hatten sehr lange nach einer Übernachtungsmöglichkeit gesucht, sodass sein Bruder völlig geschafft und am Ende von diesem Tag war.

Seufzend setzte sich der Jüngere auf das andere Bett und sah seinem Bruder beim schlafen zu, der sich etwas eingerollt hatte und somit wie eine kleine Katze wirkte.

Alphonse mochte Katzen sehr gerne und hätte er lächeln können, so hätte er es gerade in diesem Moment getan.

Lustigerweise stellte er sich gerade seinen Bruder als Kätzchen vor, welches auf dem Bett selig schlief.

Mit viel Mühe konnte er sich gerade noch zurückhalten, dass er nicht zu seinem Bruder ging und anfing ihn zu streicheln.

Vergeblich würde er auf ein Schnurren warten und wenn Edward aufwachen würde, so wäre er davon bestimmt nicht sehr begeistert.

Ein Klopfen holte Alphonse zurück in die Realität.

"Wer mag das wohl sein?", fragte er sich selbst und hatte dabei nicht bemerkt, dass er es laut ausgesprochen hatte.

Aber immer noch leise genug, sodass er seinen Bruder dabei nicht geweckt hatte.

Leise öffnete der Jüngere die Tür.

"Ja bitte? Ach, sie sind es.", bemerkte Alphonse freundlich.

"Guten Abend, ich wollte euch Beide zum Essen abholen. Mein Mann hatte ja ein Abendessen versprochen gehabt.", erklärte die ältere Dame ihr plötzliches auftreten.

"Vielen Dank, das ist sehr nett von Ihnen. Aber mein Bruder ist gerade erst eingeschlafen, er war wohl sehr müde, darum würde ich ihn jetzt lieber nicht wecken wollen. Trotzdem Danke für Ihre Mühe.", bedankte sich der Rüstungsjunge höflich.

"Oh, das ist aber schade. Möchtest du denn wenigstens etwas essen?"

"Nein, danke. Ich habe keinen Hunger.", erwiderte Al.

"Na gut, dann lade ich euch Morgen um sieben Uhr zum Frühstück ein. Bitte kommt dann auch.", freundlich lächelnd drehte sich die nette Dame mit diesen Worten um und verschwand die Treppen hinunter.

Leise schloss Alphonse die Tür und ging wieder zurück zu seinem Bruder, dieser noch immer friedlich schlief.
 

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Alphonse: * mit der Hand über Edward schweb, es nicht aus halt und ihn streichel*
 

Edward: * dadurch wach werd* Was soll das werden Alphonse? Streichelst du mich etwa gerade?! * wütend bemerk *
 

Alphonse: Du sahst so niedlich aus, wie eine schlafende Katze, Bruderherz. * verträumt bemerk*
 

Edward: * Die Hand weg schlag* Mach das nicht noch einmal. Ich bin keine streunende Katze!
 

Roy: Stimmt. * zustimm* Du bist ein Köter. * dabei schief grins*
 

Edward: Na warte! Dir gebe ich Köter! * auf Roy zu renn*
 

Roy: * Die Hand ausstreck und mit dieser an Ed's Kopf, ihn zurück halt*
 

Edward: * mit den Armen wild um mich schlag und versuch Roy zu treffen*
 

Alphonse: Bitte hört doch auf. Immer müsst ihr euch streiten. * mit weinerlicher Stimme sag*



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