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Heartbeat

Nachtclub Matrixx
von

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Vegas

Akt2/Part42

Vegas

 

Izuku ♣

 

 

Izuku wusste nicht recht, was er erwartet hatte.

Vielleicht ein kleiner belangloser Ausflug. Sie würden in ein einfaches Hotel einchecken, danach kurz zu dieser dämlichen Feier der Reichen schauen und danach wieder zurückfliegen. So in etwa hatte er es sich vorgestellt.

 

Kein Schnickschnack. Nichts Extravagantes oder dergleichen.

 

Einfach er und Katsuki.

 

Nun. Es war nicht immer so, wie man es sich vorstellt. Manchmal, ja, da war es einfach nicht vorstellbar. Gewisse Dinge konnte man sich nicht vorstellen, egal wie sehr man sich bemühte. Sie konnten schlimmer werden, als in den Vorstellungen.

 

Aber manchmal da.. wurden sie einfach so viel besser!

 

Gewisse Dinge, Momente und Erlebnisse konnte man sich nicht vorstellen, weil sie außerhalb des Vorstellbaren lagen.

 

Und Vegas.. war eines davon!

 

„Oh mein Gott!“, quietschte er wieder unmännlich los und presste seine Wange fest an die nächste gläserne Wand. Danach sprang er auf die andere Seite, um dies dort fortzusetzen. So wechselte er stetig ohne Pause von einer Seite auf die andere. Ganz gleich aus welcher Glaswand er blickte überall glänzte und funkelte es.

 

„Izuku.. beruhige dich“, ermahnte ihn sein älterer Freund zum wiederholten Male. Konnte aber sein belustigtes Schmunzeln nicht unterdrücken.

 

Doch egal wieoft sein Freund ihn ermahnte, Izuku konnte sich nicht beruhigen! Das hier war so magisch, so faszinierend. Egal wo er hinsah, strahlten Lichter in den verschiedensten Farben, es leuchtete, glitzerte und lud ihn ein, in diese Welt einzutreten. Aus jeder erdenklichen Ecke konnte man Musik hören, als würde in jeder Ecke eine andere hypnotisierende Welt lauern die er ergründen musste! Izuku war so aufgeregt!

 

Zwar versuchte sein Freund sich angemessen zu verhalten und wies ihn immer wieder zurecht, dass er sich nicht wie ein aufgewecktes Kind verhalten sollte, doch war Izuku das vollkommen egal. Er wollte diese Welt ergründen, jede Facette davon und sein gehobelter Freund würde ihn davon nicht abhalten!

 

So sprang er unruhig von einem auf das andere Bein und versuchte nicht durch die Lobby zu springen, selbst das Katsuki seufzend seine Hand nahm, konnte er kaum still stehen bleiben.

 

In der Lobby des Hotels gab es so viel zu entdecken! An den Seiten waren Spielautomaten, kleine Stände, wo man Stofftiere gewinnen konnte oder Süßigkeiten kaufen konnte. Gutaussehendes Personal, das Champagner an Gäste verteilte und andere tolle Dinge, die nur darauf warteten entdeckt zu werden.

 

Erst als er die ganzen fremden Menschen bemerkte, die ihn giftig, beinahe abschätzig musterten, war er doch froh, dass Katsuki an seiner Seite war und seine Hand hielt. Es dämpfte etwas seine Euphorie, aber nur ein kleines bisschen. So drückte er sich an den Arm seines großen Freundes und wartete brav an seiner Seite, bis dieser eingecheckt hatte.

 

Zu seiner Verwunderung sprach sein Kacchan fließend Englisch, was ihn unfassbar attraktiv machte! So vergaß Izuku kurzzeitig seine gesamte Umgebung und hing an den Lippen seines Freundes, die er gerade zu gerne spüren wollte. Als wären nur noch der Blonde und er in diesem großen Raum, selbst die ganzen lauten Geräusche, der Trubel der hier herrschte – verblasste.

 

Izuku sah nur noch Katsuki. Seine schöne Statur, diese Eleganz, die er ausstrahlte und nicht zu vergessen, die Worte die aus seinem Mund kamen. Izuku verstand kein einziges davon, doch fand er es unfassbar attraktiv. Ob Katsuki es ihm besorgen würde, wenn er dabei auf Englisch mit ihm sprach? Das wäre so heiß!

 

Während der Grünhaarige sich in neuen Gedankensphären verlor, die absolut nicht jugendfrei waren, bemerkte er nicht, dass Katsuki bereits fertig war und ihn Richtung der Aufzüge zog. Izuku konnte es kaum erwarten, endlich in ihr gemeinsames Zimmer zu kommen, damit er diesem heißen Mann seine Dankbarkeit ausdrücken konnte! Und damit er diesen Druck endlich loswerden konnte. Schon in diesem Flugzeug hätte er sich am Liebsten direkt auf seinen Schoß gesetzt, er bereute es, dass er ihn die Nacht zuvor von sich gewiesen hatte, so wurde der Druck immer stärker. Nichts wollte Izuku mehr, als diesen schönen Mann endlich wieder in sich zu fühlen. Gott, er war so auf Entzug!

 

Je mehr Izuku von Vegas sah, desto glücklicher war er über seine Entscheidung, doch eingewilligt zu haben mitzukommen und vorallem, dass Katsuki ihn mitnehmen wollte!

 

Dieses Erlebnis war zu unglaublich um wahr zu sein!

 

Das Einzige was Izuku wirklich störte, war, dass sie nie alleine waren. Sie hätten so viele unanständige Dinge in dem Aufzug, auf den Weg in ihr Zimmer tun können, wären da nicht die beiden breitgebauten Herren gewesen, die sie ständig begleiteten. Izuku wusste ja, dass die beiden Bodyguards zur Sicherheit waren, damit dem werten Herrn Bakugou kein Haar gekrümmt wurde, doch nervte es ihn Zunehmend! Zwar meinte Katsuki, dass diese Muskelprotze auch für seine Sicherheit zuständig waren, doch was juckte ihn das? Er wollte vögeln und nicht beschützt davor werden! Immerhin bezogen diese nervigen Kerle das Zimmer Gegenüber. Wäre ja noch schöner, wenn diese auch noch vor der Tür rumstehen und sie zuhören würden, waren sie Könige oder was? Das war so lächerlich übertrieben!

 

Er wollte mit seinem Freund vögeln, mehrfach auf dem Weg in ihr Zimmer bereits kommen, dabei gegen diese schöne Scheibe gedrückt werden und Vegas vor sich fühlen! Aber Nein, diese Kerle mussten sie ja beobachten und verfolgen. Es war absolut nicht fair!

 

So grummelte Izuku schmollend vor sich hin, bis sie an ihrem Zimmer angekommen waren. Katsuki sagte nichts zu seinem Schmollen, ignorierte ihn sogar. Entweder kannte er ihn inzwischen zu gut oder er war froh, dass er still neben ihm herging. Was auch immer es war, es brachte ihn nur dazu, seine Unterlippe weiter nach vorne zu schieben und seine Wangen leicht aufzublasen.

 

Dann benahm er sich eben wie ein bockiges Kind, es war ihm egal. Um seinen Unmut noch weiter aufzuzeigen verschränkte Izuku sogar seine Hände vor der Brust.

 

Nach einem kleinen Fußmarsch waren sie an ihrem ‚Zimmer‘ angekommen, was eher einer Suite glich, so groß wie dieses war. Ihre unerwünschte Begleitung verabschiedete sich mit einer Verbeugung von dem Blonden und zog sich in ihr Zimmer zurück. Izuku sah dem Schauspiel mit Schmolllippe zu, er sah es nicht ein, dies sein zu lassen.

 

Kaum fiel die Tür hinter ihnen zu und Izuku konnte einen Blick auf ihre vorübergehenden vier Wände erhaschen, fiel sein Unmut augenblicklich von ihm ab. Seine Augen wurden groß und auch sein Mund klappte vor Staunen auf. Er war an Luxus keineswegs gewöhnt, wollte weder beschenkt noch gekauft werden und doch fing Izuku unbewusst an, sich daran zu gewöhnen. Je mehr er von dieser Welt sah, umso besser gefiel sie ihm. Es waren nicht die gehobelten Menschen, sondern die Möglichkeiten, die man mit Geld erhielt.

 

Izuku merkte es nicht, doch gefiel es ihm, diese Möglichkeiten zu besitzen. Diesen Ruhm auf seiner Haut spüren zu können, hautnah zu erleben. Nie würde er dies offen zugeben, doch suhlte er sich nur allzu gerne darin.

 

 

Quietschend wie ein aufgedrehtes Kleinkind sprang Izuku im Stand von einem Bein aufs andere, kicherte verzückt in seine Hände und sprang keine Sekunde später durch die Räumlichkeiten. „Oh mein Gott!“, quiekte er los, sprang über die Einrichtung, von einem Raum in den anderen, begutachtete jeden Millimeter der drei Luxusräume und zog Kreise um seine eigene Achse. Dabei quiekte er immer wieder auf, hielt verschiedene Einrichtungsgegenstände nach oben um sie seinem schmunzelnden Freund entgegen zu halten nur um diese im nächsten Moment gegen ein neues spannendes Objekt einzutauschen. Seien es nun Lampen, Testverpackungen von Kosmetikartikeln oder Shampooflaschen. Izuku fand alles absolut faszinierend.

 

Katsuki hörte er im Hintergrund irgendwo kopfschüttelnd, leise lachen, gerade als er sich nach diesen umschauen wollte, zog ein glitzern aus der Ferne seine Aufmerksamkeit auf sich „Woah!“, staunte er vom Anblick der großen Reklametafel, die er aus dem großen Panoramafenster erblickte. „Kacchan!“, kreischte er quietschend los „Können wir da hin?“, fragte er sogleich voller Euphorie nach, sein Gesicht zerquetschte er förmlich an der Scheibe und presste seine Handflächen dagegen. Als versuche er auf direkten Weg durch das Fenster dorthin zu gelangen.

 

 

Zwei starke Arme schlangen sich um seinen Torso, drückten ihn etwas von der Scheibe weg, dafür spürte er verführerische Lippen seine Haut berühren, daraufhin sanfte Küsse auf seinem Nacken. Genüsslich schnurrte Izuku auf, drückte sich der Berührung entgegen und vergaß, was er eben noch voller Tatendrang wollte.

 

„Das Casino?“, hörte er die raue Stimme seines Freundes und konnte erst nicht folgen. „Nach der Veranstaltung können wir überall hin, wo du willst. Wir bleiben ja noch zwei Tage hier, ein kleines Wochenende nur wir beide, wir tun alles, was dir in den Kopf kommt. Ich gehöre ganz dir und wenn wir nur im Zimmer zwei Tage durchvögeln“, raunte er ihm dunkel ins Ohr und biss leicht in dieses hinein. Izuku schmolz in seinen Armen dahin, träge öffnete er seine Augen, wollte sich in dessen Armen drehen seine Arme um den großen Mann legen und ihn auf der Stelle küssen, doch kaum waren seine Augen offen, erblickte er wieder diese Reklametafel, von die sein Freund erzählt hatte.

 

Das Casino!

 

Das Glitzern seiner Augen spiegelte sich in der Glaswand wieder, ob von seiner Lust oder der Begeisterung konnte er selbst nicht genau sagen. Statt seine Hände um seinen Freund zu schlingen und ihn zu bespringen, legte er diese flach auf die Scheibe. „Wirklich?“, echote der Grünhaarige begeistert. „Natürlich“, hörte er seinen Freund lieblich sprechen, als er diese großen Hände an seiner Hüfte wahrnahm, drehte er sich in einem Schwung in seinen Armen um und presste dem Blonden förmlich seine Lippen auf.

 

Katsuki lächelte in den Kuss, erwiderte diesen sofort und vertiefte ihn sogleich ein wenig. Seine Hände packten seine Hüfte fester und zogen ihn etwas näher zu sich. „Wie wäre es, wenn wir den heutigen Abend ruhiger angehen, den Jetlag ausschlafen und morgen nach dem Galaabend, sehen wir uns alles an, was du möchtest? Wie findest du das, mein Engelchen?“, nuschelte er knapp vor seinen Lippen, schnappte nach seinen Worten erneut nach seinen Lippen und knabberte leicht daran. Izuku keuchte schwach nickend in seinen Armen, vergessen war die ganze Aufregung um ihn herum. Jeder Luxus, jedes Glitzern. Es existierte nur noch dieser heiße Mann mit seinen verführerischen Küssen. „J-ja. Das klingt toll“, seine Augen verloren sich einen Moment in den roten seines Freundes, stellte dabei fest, wie sehr er den blonden Mann doch liebte. „Ich liebe dich Kacchan“, kam es im selben Herzschlag über seine Lippen, ohne wirklich darüber nachgedacht zu haben. Zärtlich streichelten zwei Finger über seine Wange „Ich liebe dich auch“, flüsterte Katsuki an seinen Lippen, legte seine Hand in seine Halsbeuge und drückte seinen Kopf wieder zurück an seine Lippen. Ein Kuss der nicht schöner hätte sein können. Izuku vergrub seine Hände in seinen schönen blonden Haaren und ließ sich gegen die Scheibe drücken. Ihre Lippen schmiegten sich voller Zuneigung aneinander, während hinter den beiden der Tumult von Vegas herrschte, doch alles was für sie zählte war der jeweils andere.

 

~•~

 

 

Nachdem sie sich lange einfach nur geküsst hatten, knurrte der Magen von Izuku. So lösten sie sich voneinander und beschlossen Essen auf ihr Zimmer zu bestellen. Zumindest Katsuki wollte dies, er ließ keine Widerworte zu. Mit dem Argument, dass er mit Izuku alleine den Abend verbringen wollte, hatte er auch gewonnen. Denn wenn Izuku ehrlich war, wollte er nicht gestört werden. Würden sie in ein Restaurant zu Abend essen gehen, würde sie diese Gorillas wieder begleiten und darauf konnte er gut verzichten.

 

Kaum hatten sie zuende gegessen, spürte Izuku diese Müdigkeit in seinen Gliedern, durch die ganze Aufregung war ihm nicht bewusst gewesen wie sehr sein Körper ruhe brauchte. So kam es, dass er auf dem Sofa einfach eingeschlafen war, mitten in einem Film den sie zusammen gesehen hatten. Aus seinen abendlichen Plänen wurde daher nichts, sein Körper war eindeutig anderer Meinung.

 

Am nächsten Morgen erwachte Izuku angekuschelt in den Armen seines Freundes und stellte fest, dass ihn dieser wohl in das Schlafzimmer gebracht hatte. Da sie bereits bettfertig waren, als sie sich den Film angesehen hatten, musste ihn sein Freund auch nicht mehr ausziehen.

 

Eine Weile betrachtete Izuku das schlafende Gesicht seines Freundes, bis auch dieser aus seinen Träumen erwachte. Wobei Izuku es nicht lassen konnte, ihn mit sanften Küssen über seinem Gesicht zu wecken. Vom Bett aus, ließ Katsuki den Zimmerservice ihr Frühstück bringen, was ihnen auch direkt ans Bett serviert wurde. Izuku klatschte, als sie wieder alleine waren begeistert in seine Hände. Dieses Leben gefiel ihm und hatte wirklich seinen Reiz.

 

 

Nach dem tollen Morgen und dem wirklich köstlichen Frühstück mussten sie sich auch schon für die Gala bereit machen. Diese würde gegen vierzehn Uhr starten. Sie waren bereits duschen gewesen, doch leider nicht zusammen, was er sehr schade fand. Katsuki hing den ganzen Morgen immer wieder am Telefon, was ihn schon nervte er aber auch Verständnis dafür hatte. Schließlich war Katsuki stellvertretender Geschäftsführer.

 

„Hier. Das ist deiner. Soll ich dir beim Anziehen helfen?“, sein blonder Freund reichte ihm zwinkernd den Anzug, der in einem schützenden Überzug steckte. Verwundert blickte er den Anzug an, so hatte er diesen doch völlig vergessen gehabt!

 

Wie wohl der Anzug aussah, den sein Kacchan schneidern ließ? Izuku überkam wieder die Neugierde, gleichzeitig fühlte er sich überfordert mit den verschiedenen Gefühlen und Eindrücken.

 

Die Gala, eine Suite, neuer Anzug und Vegas allgemein forderten ihn schon wirklich heraus. Es waren so viele Eindrücke, die er verarbeiten musste, dass die Unsicherheit wieder nach oben kam. „Ist es in Ordnung, wenn ich mich alleine umziehe?“, fragte er daher leise seinen Freund. Ein paar Minuten nur für sich.

 

 

Kurz alleine mit seinen Gedanken zu sein, würde ihm wirklich gut tun. „Natürlich mein Engel“, ein Kuss auf seine Schläfe folgte, mit einem Lächeln auf den Lippen sah er seinem Freund dabei zu, wie er seinen Beutel nahm und den Raum verließ. Katsuki konnte ihn wirklich gut lesen.

 

Wehmut stieg in ihm auf, sobald er alleine im Raum stand. Plötzlich wollte er nicht mehr alleine sein, doch Katsuki war nur einen Raum weiter, ein Ruf und er wäre wieder bei ihm. Izuku wusste auch nicht, warum er sich so fühlte. Erleichtert darüber, dass sein Freund nur einen Ruf von ihm entfernt war, begann er sich einzukleiden, so trug er bloß seine Unterwäsche, genauso wie sein älterer Freund.

 

Die Anzughose, saß wirklich wie eine zweite Haut, brachte nicht nur seinen runden Po wirklich gut zur Geltung, sondern auch seine Beine sahen hervorragend in der schwarzen Hose aus. Es gefiel ihm. Ob sein Freund da seine Finger im Spiel hatte, konnte er nicht sagen. So wie seine Proportionen hervorgebracht waren könnte man es annehmen, andererseits hatte dieser blonde Typ auch Maße von ihm genommen, was dies wiederum ausschloss.

 

Zu der schwarzen Hose gehörte ein weinrotes Hemd, welches genauso gut an ihm saß, wie auch schon die Hose. Es schmiegte sich an seinen Oberkörper, lag nicht allzu eng an, spannte auch an keiner Stelle. Das war also der Vorteil, wenn man einen maßgeschneiderten Anzug trug. Jede Stelle passte, wie keine andere. Einfach perfekt. Der Stoff fühlte sich angenehm an, er war hochwertig das spürte man sofort. Nirgends kniff es, kratzte oder zwickte es.

 

Stolz auf das neue Hemd, diesen perfekt sitzenden Anzug, drehte er sich vor dem Spiegel, um sich selbst in jedem Winkel betrachten zu können und dabei verzückt zu grinsen. Izuku stellte fest, dass er heiß aussah in dem Anzug. Wie ein heißer Geschäftsmann, ob er mit Krawatte und Jackett noch besser aussah? Das wollte er herausfinden! So nahm er sich die schwarze Krawatte zur Hand und versuchte diese um seinen Hals zu binden.

 

Doch erwies sich dieses Vorhaben als schwerer als erwartet. Izuku bekam diese einfach nicht richtig um seinen Hals gebunden. Egal wie oft er sie auch neu band, entweder wurde sie schief, viel zu lang oder zu kurz.

 

Nachdem sie zum dritten Mal viel zu kurz ausfiel, beschloss er, sie einfach so zu belassen. Würde schon nicht groß auffallen, dass er keine Krawatte binden konnte. Sein nächster Griff ging zur Anzugweste, die auch in einem schwarz gehalten war, passend zu Hose und dem Jackett. Kaum war er in die Anzugweste geschlüpft, wo er den ersten Knopf zumachen wollte, kam sein Freund fertig gekleidet zu ihm ins Schlafzimmer. Izuku hielt in der Bewegung inne und unbewusst die Luft an, kaum dass er seinen Freund erblickte. Wenn ein Mensch noch heißer werden konnte, dann ging das nur bei Katsuki!

 

Heilige Mutter Maria im Himmel!

 

Katsuki trug denselben Anzug wie er, nur waren die Farben gegenverkehrt. Das Hemd des blonden war als einziges schwarz, der Rest in einem weinrot gehalten. Allgemein stand diese Farbe seinem Freund ungemein gut, jedes Kleidungsstück schmiegte sich so perfekt an seinen Körper, dass Izuku das verlangen verspürte, es ihm einzeln ausziehen zu wollen. Sich Zeit dabei zu lassen, wenn er seinen Körper freilegte.

 

Izuku schluckte trocken, spürte wie sein Unterleib kribbelte und sein Gesicht sich erwärmte. Dabei waren sie die perfekten Gegenstücke zueinander und an alles, was er denken konnte, war, wie er ihn entkleidete und sie es wild in dem Bett treiben könnten, anstatt zu der Gala zu gehen. Izuku fühlte wie sich seine Wangen peinlich berührt erhitzten. Er war so schrecklich heiß auf seinen Freund.

 

Dass er seine Augen nicht mehr von dem Blonden nehmen konnte, schien diesem eher aufzufallen, als dem Grünhaarigen selbst. Dieser scannte weiterhin den Körper des Älteren rauf und runter.

 

Katsuki gluckste und leckte sich über seine verführerischen Lippen. „Nicht sabbern~“, mit dem Daumen wischte er ihm einen Tropfen Speichel vom Mundwinkel und brachte den Grünhaarigen dazu gänzlich rot anzulaufen.

 

Hatte er jetzt tatsächlich gesabbert? Wie peinlich war das denn! „Ich weiß das ich heiß aussehe“, grinste dieser selbstverliebt, küsste seine Schläfe und machte sich daran, seine Krawatte wieder aufzumachen. Izuku schmollte, als er dies bemerkte, da es ihm scheinbar nicht gefiel, wie er seine Krawatte band „Das lernst du schon noch mein Hübscher und wenn nicht, binde ich sie dir wirklich gerne“, seine Stimme war so basshaltig, dass ihm die Beine weich wurden. „So sieht es besser aus“, daraufhin schloss er seine Anzugweste und trat einen Schritt zurück, betrachtete den Grünhaarigen ungeniert.

 

„Du siehst so heiß aus, Baby“, raunte er angetan, biss sich dabei auf seine Lippe. Izuku keuchte unterdrückt, wollte seinen Freund gerade einfach nur willig anspringen. Ihn anflehen, dass er ihn ausfüllte und bewusstlos vögelte, doch fand er selbst, dass es unangebracht war.

 

Katsuki kam wieder näher, legte seine Hände an seine Hüften und beugte sich zu seinem Ohr vor, setzte darunter einen Kuss. Bescherte ihm damit eine Gänsehaut. „Dafür das ich dich noch nie in einem Anzug gesehen habe, hätte ich gerade wirklich Lust dir diesen wieder auszuziehen“, grinste der Blonde verschmitzt, saugte leicht an seiner Haut unter seinem Ohr, einer seiner sensiblen stellen. „Da hätte ich nichts dagegen“, schnurrte der Grünhaarige heiser, fuhr mit seinen Fingern über das weinrote Hemd. Kaum hatten seine Finger die Knopfreihe erreicht, wurden seine Finger gepackt, als er versuchte diesen zu öffnen. Ein Kuss folgte dennoch, den er sehnsüchtig erwiderte, mehr wollte. „Später okay?“, wurde er bloß vertröstet, frustriert wimmerte er auf. „Ach Baby..“, hörte er seinen Freund säuseln, dann legte sich eine Hand auf seine Mitte und begann seine Erektion zu massieren. Izuku keuchte auf, presste sich regelrecht an seinen Freund.

 

„So hart für mich. Wir können jetzt aber nicht, tut mir leid. Das musst du jetzt aushalten. Zuerst müssen wir diese Gala überleben, danach können wir so viel vögeln wie du willst“, versprach er ihm, knabberte dabei auf seinem Ohrläppchen herum. Murrend nickte er, wolle sich keinesfalls gegen dieses Angebot stellen, auch wenn er es lieber sofort wollte. Das er nun so heiß auf den Blonden war, war seine eigene Schuld. Sie hätten es noch im Apartment tun können, er war es gewesen, der es ablehnte. Wie sehr er dies nun bereute.

 

„Versprochen?“, kam es heiser über seine Lippen. Die Hand auf seiner Erregung, verschwand und legte sich stattdessen an seine Wange, sanft streichelte er mit dem Daumen über seine Haut. „Versprochen“, hauchte Katsuki gegen seine Lippen und verschloss diese im nächsten Atemzug mit seinen für einen sinnlichen Kuss.

 

~•~

 

 

Nachdem sie ein wenig miteinander rumgemacht hatten, zogen sie sich beide ihr Jackett über. Katsuki richtete seine Kleidung noch ein wenig gleich und auch seine Haare. Daraufhin machten sie sich auf den Weg ins angrenzende Hotel, wo die Gala in einem riesigen Saal stattfand.

 

Izuku klammerte sich an den Arm seines Freundes und sah sich ängstlich, aber sehr begeistert um. Am vorherigen Abend waren sie noch mehr alleine gewesen, dazu kam der Adrenalinschub durch den langen Flug, doch jetzt begegnete er überall Menschen im Anzug, die ihn argwöhnisch musterten und Katsuki anerkennend zunickten. Er mochte es hier nicht. „Gut wir sind gleich da. Bleib einfach immer an meiner Seite, keiner wird dir etwas tun“, lächelte Katsuki, küsste seine Stirn und legte seinen Arm um seine Taille.

 

Izuku genoss seinen herben Geruch in vollen Zügen und ließ sich über den roten Teppich ziehen. Katsuki winkte den Gästen halbherzig zu und Izuku versuchte nicht über seine Beine zu stolpern. Diese komischen Schuhe, die Katsuki ihm gegeben hatte, waren so wirklich nicht seines. Izuku war froh, wenn dieser Abend zuende ging!

 

Nachdem Katsuki ihn bei den Reportern als seinen Freund vorgestellt hatte, wurden noch einige Bilder von ihnen gemacht, bis sie endlich den Saal betreten konnten. Bis dahin war ein weiter Weg und Izuku fühlte regelrecht, wie seine soziale Batterie sank. Wenn man Izuku gefragt hätte, wäre er gerne wieder zurück in die Suite gegangen, doch ihn fragte keiner.

 

Kaum wurde sie in den großen Saal gelassen, bekam er auch schon ein Glas Aperitif in seine Hände gedrückt. Skeptisch betrachtete er anfangs das Glas in seinen Händen, doch kaum begegnete er einen finsteren Blick eines fremden Mannes, floss das Getränk schneller seinen Hals hinab, als er danach fragen konnte, was überhaupt in diesem war. Katsuki sah ihn mit zusammen gezogenen Augen an, als er das nächste Glas von einem freundlichen Kellner angeboten bekam und dieses erleichtert sogleich annahm. „Trink nicht so viel, ja?“, bat ihn der Ältere. Izuku nickte bloß, versprechen konnte er es definitiv nicht.

 

Das nächste war ein Sekt, zwar mochte er Sekt nicht unbedingt, doch in der Not trank man bekanntlich alles. Er brauchte Alkohol um diesen Abend überstehen zu können. Sehr viel davon.

 

Immer mehr Gäste traten ein, füllten den Raum. Nachdem was er von Katsuki erfahren hatte, sollte es eine Modenschau geben, dazu eine Versteigerung von den verschiedensten Objekten. Alles was an dieser Gala präsentiert wurde, diente einem guten Zweck. Die Einnahmen daraus, würden gegen Ende gespendet werden.

 

Nun waren sie schon ganze zwei Stunden hier.

Seine Nerven hierfür liefen auf Grundeis und der Grünhaarige fühlte sich nicht ansatzweise betrunken. Lag wohl daran, dass Kacchan ihm das eine oder andere Glas aus den Händen genommen hatte. Da Izuku nicht vorhatte sich an seine Abmachung, nicht zu trinken, zu halten, schien der Blonde auf ihn zu achten, damit er dies einhielt. Sehr zu seinem Bedauern. Der Großteil der Menschen hier ließ ihn unwohl fühlen, er brauchte Alkohol damit er mit den Blicken zurecht kam. Selbst seine Anfangszeiten im Matrixx hatte er betrunken erlebt.  

 

„Geh doch schon mal ans Buffet, ich komm gleich nach“, ein Kuss auf seine Wange folgte, eher er eilig durch den Raum schritt, ihn einfach alleine zurück ließ und stattdessen einen Mann mittleren Alters fest umarmte

 

Izuku wusste nicht ob er geschockt darüber sein sollte, dass Katsuki ihn einfach hier stehen ließ oder froh sein sollte nicht mit zu müssen. Schließlich konnte er nun ungeniert Alkohol konsumieren.

 

Dies tat er auch sobald der nächste Kellner an ihm vorbei kam.

 

Nachdem Izuku sich ein Glas von dem Kellner nahm und ihm bat, ein Glas doppelten Whiskey zu bringen, tapste er auf das Buffet zu, auf den Weg dahin trank er das Glas aus und erhielt auch schon sein speziell bestelltes Glas, was er tankend annahm.

 

 

Das Buffet hatte eine große Auswahl an kleinen Leckereien, die man sich auf Teller geben konnte, aber auch mit der Hand essen durfte. Er nahm sich eines davon und leerte sein Glas dabei aus. Im Augenwinkel konnte er den nächsten Kellner erblicken, die dafür zuständig waren, die Gäste mit Getränken zu versorgen. Er wollte noch ein Glas. Izuku wank den Kellner zu sich, stellte sein Glas auf dem Tablett ab und nahm sich einen Senkt. „Sagmal wo bekommt man den stärkere Getränke?“, fragte er den Kellner geradeheraus, leerte dabei das Glas mit dem Sekt darin und stellte es zurück auf das Tablett. Schließlich hatten sie auch denselben Beruf. „Ich kann ihnen auch etwas bringen, wenn sie möchten. Aber dort hinten befindet sich unsere Bar, gegenüber einer Lobby und dem Gang entlang das Casino, wenn du eine Auszeit brauchst“, der Kellner zwinkerte ihm neckisch entgegen, hielt ihm noch ein Glas hin, was Izuku dankbar entgegennahm, es aber erstmal bei sich behielt.

 

Ein Casino.. was sollte er dort alleine? Klar wollte er mit Kacchan zu einem gehen, aber nicht alleine. Das war doch lächerlich.

 

Kopfschüttelnd, drehte er sich wieder dem Buffet zu und bestaunte die große Auswahl an diversen Delikatessen. Izuku beschloss von jedem etwas zu probieren, gerade stopfte er sich das vierte Stück in den Mund und seufzte dabei zufrieden auf, als er den Rumgeschmack auf seiner Zunge spürte. „Mhm~ das ist genau das richtige“, schmunzelte er mit vollen Backen. Er wollte noch eines davon. Gerade als er nach dem Stück greifen wollte, wurde ihm ein anderes genau vor die Lippen gehalten.

 

„Probiere das, schmeckt viel besser und ist auch stärker“, schnurrte der Mann neben ihm, betrachtete ungeniert seine Lippen mit einem dreckigen Grinsen in seinem Gesicht.

 

Izuku runzelte die Stirn, sah den Trüffel argwöhnisch an, fand nicht, dass dies sonderlich schmackhaft aussah, noch dazu sollte er sich nichts von einem fremden Mann in den Mund schieben lassen, wenn sein fester Freund keine zehn Meter von ihm entfernt stand. „Komm schon hübscher, mach deinen Mund auf“, grinste dieser anzüglich.

 

Izuku zögerte, wog die Möglichkeiten ab. Erst wollte er seiner Aufforderung nicht folgen, tat es dann aber doch. Schließlich war es nur etwas zu essen, was war schon dabei? So wurde ihm das Trüffelstück in den Mund geschoben, kaum das er seine Lippen ein wenig spaltete. Der fremde Mann mit den dunkelblonden Haaren, den er nun direkt vor sich hatte, fuhr absichtlich mit dem Daumen seine Lippen nach, bevor er von ihm abließ. Jedoch blieb er dicht vor ihm stehen.

 

Izuku kaute langsam, wusste nicht recht was er davon halten sollte. „Schmeckt oder?“, grinste ihm der Kerl Zwielicht entgegen. Seine goldenen Augen fielen ihm sofort auf, die strahlten etwas Faszinierendes aus. Wenn Izuku ihn so betrachtete, sah er nicht schlecht aus. Sein dunkelblondes schulterlanges Haar, verlieh ihm etwas Attraktives, wäre er nicht an seinen Kacchan vergeben, würde er definitiv nicht nein sagen. Das der Kerl mit ihm flirtete war offensichtlich. Das erkannte er schon am Ton seiner Stimme.

 

Flirten war immerhin sein Spezialgebiet.

 

Der Dunkelblonde stützte sich am Buffettisch ab, kam ihm dabei näher als er es sollte. „Ich bin Keigo Takami und du mein Hübscher?“, seine Stimme schnurrte regelrecht. „I-ich Izuku Sir. Izuku Midoriya“, stellte er sich leicht stotternd vor, verbeugte sich auch sofort. „Mhm. Ein hübscher Name für einen hübschen Jungen. Bist du alleine hier oder eine reizende Begleitung?“, er nahm sich ein anderes Stück und hielt es ihm vor den Mund.

 

Izuku schluckte schwer, sah sich nach Katsuki um, doch entdeckte er diesen nicht. Es war falsch, was hier geschah, er sendete falsche Signale, falls er überhaupt welche sendete. Das war nicht seine Absicht.

 

Nachdem der Grünhaarige seinen Mund nicht öffnete, aß Keigo es schulterzuckend selbst. Danach kam er mit einer Weintraube, die er seinen Lippen entlang rieb, zögerlich öffnete Izuku seinen Mund und nahm diese vorsichtig auf. Kurz bevor dieser seinen Finger in seinen Mund schieben konnte, schloss er diesen wieder und zuckte nach hinten zurück. Brachte etwas Abstand zwischen sie, doch rückte der andere sogleich wieder auf.

 

Kaum gekaut, schluckte er die kleine Frucht seinen Rachen hinab und spülte mit dem Sekt nach. „I-ich b-bin mit meinem Freund da. K-Katsuki-“, Überraschung zeichnete sich in dem attraktiven Gesicht. „Bakugou Katsuki? Oh das der mal mit einem Freund hier auftaucht, hätte ich nicht gedacht. Noch dazu mit so einem heißen!“ Er kam wieder näher, legte seine Hand auf seine Hüfte „Was er wohl davon hält, wenn du mit anderen flirtest? Wir könnten-“, begann er anzüglich zu sprechen, wurde dann aber von einer tiefen Stimme unterbrochen „Das sein lassen Keigo. Ich lass dich einen Moment aus den Augen und schon baggerst du den nächsten süßen Jungen an!“, knurrte ein Mann mit weißen Haaren neben dem Blonden.

 

Izuku starrte den Mann geschockt an. „Tut mir leid, dass mein Freund dich belästigt, manchmal ist er wirklich-“, doch der Grünhaarige unterbrach ihn bei seiner Entschuldigung „Touya?“, rutschte es ihm verblüfft raus. „Huh? Dich kenn ich doch kleiner“, nun grinste er verstohlen. „Interessant, was du da gefunden hast, mein Schatz“, er kniff den anderen wohl in seinen Po, so wie dieser erschrocken quiekte. „Shotos kleiner Freund aus der Bar, oder?“, beschämt wandte Izuku den Kopf ab, nickte leicht. „Was man nicht alles so trifft! Oh! Dann bist du der Junge den der Plus Ultra Typ mitgebracht hat, stimmts?“, wieder nickte er leicht, verschränkte unwohl seine Arme ineinander. „Von dir wird überall geredet. Es kam noch nie vor das der Spinner jemanden mitgebracht hat“, redete Touya einfach weiter, merkte gar nicht wie unangenehm ihm diese Situation war.

 

Als er Finger in seinem Gesicht spürte, die seine Strähnen drehten hob er erschrocken den Kopf. „Das muss dir nicht unangenehm sein, mein Süßer. Willst du nicht etwas Zeit mit uns verbr-“ „Hawks!“, wurde er laut unterbrochen. Der angesprochene zuckte heftig zusammen, genauso wie Izuku. „Entschuldige bitte meinen Freund. Manchmal kann er wirklich unausstehlich sein. Entschuldige dich!“, wieder wurde er lauter. Izuku sah erschrocken zu dem ältesten Sohn der Todoroki. Dass er ihn hier überhaupt antraf, verwunderte ihn, dabei zog Touya laut Shoto in ein anderes Land zu seinem Freund, der- Oh! Dann war das dieser Designer Freund, mit dem er zusammen war. Kurz schielte Izuku zu dem Dunkelblondhaarigen. „Na süßer, doch Interesse?“, wurde er sogleich wieder angeflirtet, mit rotem Gesicht wandte er sich schnell zur Seite, klammerte sich dabei an sein Glas, welches er sich nun nicht mehr zu trinken traute. Dabei brauchte er ganz dringend Alkohol!

 

„Wer hat an was Interesse?“, hallte eine weitere dunkle Stimme nah an seinem Ohr und verpasste ihm eine gewaltige Gänsehaut „Kacchan!“, er drehte sich zu der Stimme um, tatsächlich stand da sein geliebter Katsuki.

 

Dieser blickte wenig begeistert durch die Runde, blickte jeden Anwesenden kritisch mit verengten Augen an, sein Blick sandte regelrecht Dolche. Izuku war das im Moment egal, ob er wütend wirkte oder die Situation falsch einschätzte, er war endlich da, an seiner Seite und nur das zählte.

 

In einem Satz trank er sein Glas leer, ließ es einfach achtlos fallen und sprang seinem Freund glücklich in die Arme. Das Glas zerschellte am Boden zur gleichen Zeit, als er seine Arme um seinen Nacken schlang. Es kümmerte Izuku nicht, ob er ein Glas zerbrochen hatte, zu groß war die Sehnsucht gewesen.

 

Seine Lippen presste er fest auf seinen Mund, löste sich sogleich wieder von ihm und schmiegte sich in seine wohlriechende Halsbeuge. Klammerte sich an den Mann fest, als hinge sein Leben davon ab. Katsuki runzelte zwar kurz die Stirn, küsste jedoch kurz seine Schläfe und legte seine Arme um ihn.

 

„Tja da kann man wohl nichts machen, bis dann süßer“, winkte Keigo ihm noch zu, das konnte Izuku im Augenwinkel erkennen, doch traute er sich nicht aus der schützenden Halsbeuge hervor.

 

„Willst du mir vielleicht erklären, was das eben sollte?“, zischte Katsuki gereizt, doch Izuku schüttelte nur schnell den Kopf. Ein seufzen ertönte. „Na schön. Ich hätte dich nicht allein lassen sollen, tut mir leid“, sanft kraulte er seinen unteren Rücken und küsste lange seine Stirn. Seine Stimme klang nicht mehr ganz so gereizt, auch seine Berührungen waren sanft, sodass sich Izuku traute, sich von ihm ein wenig zu lösen.

 

„Bist du böse auf mich?“, fragte er schüchtern nach. „Nein“, zärtlich wurde ihm eine Strähne aus der Stirn gestrichen. „Ich mag es nur nicht, wenn man dir nahe kommt“, ein leichtes Lächeln schenkte ihm der Blonde, ehe er sein Kinn umfasste und ihn zu sich zog für einen zarten Kuss. Izuku erwiderte diesen nur zu gerne.

 

„Komm ich möchte dir jemanden vorstellen“, raunte er ihm gegen die Lippen, legte seine große Hand auf seinen Kopf und fuhr sanft über seine Haare.

 

Als Izuku lächelnd nickte, schob Katsuki seine Finger zwischen seine und führte ihn zu einem weiteren blonden Mann, jedoch war dieser um einiges älter, als dieser Keigo vorhin.

 

„Bakugou, das ist also deine Begleitung?“, ertönte eine helle Stimme, nun hob auch Izuku seinen Blick, den er auf dem Weg gesenkt hatte und blickte den Mann vor sich an. Der fremde Mann klang nett. Eine Hand wurde ihm gereicht. „Das ist Hisashi Yamada, er war mein Dozent auf der Yuuei und wird auch deiner werden“, stellte Katsuki den Mann vor. „Und wie ist dein Name Junge?“, wurde er gefragt. Zögernd legte er seine Hand in die des Älteren „Izuku Sir. Izuku Midoriya“.

 

Kräftig wurde seine Hand geschüttelt „Ah das ist wunderbar! Wir werden eine großartige Zeit zusammen haben! Ich freu mich schon in drei Monaten geht es ja auch schon los!“

 

Das war neu.

 

„Ich ehm..“, das nächste Glas Sekt, wurde ihm von dem blonden Herrn gereicht. „Ich wusste nicht, dass es schon so früh losgeht“, nuschelte er leise, bedankte sich jedoch für das Glas mit einer leichten Verbeugung.

 

Katsuki legte seinen Arm um ihn und flüsterte ihm leise ins Ohr „Vorher ziehen wir aber noch zusammen“, hörte er ihn sagen, bescherte ihm damit ein leichtes Lächeln. Mit Katsuki an seiner Seite, würde er jede Hürde schaffen, mit ihm konnte er alles schaffen. Leicht lehnte er sich an seinen Freund, genoss seine Nähe in vollen Zügen, während Hisashi davon erzählte, wie die Zeit an der Schule verlaufen würde.

 

Nach dem Treffen mit Hisashi, kamen noch einige andere, die Katsuki begrüßte. Izuku ließ er nicht mehr alleine, nachdem was am Buffet geschehen war. Inzwischen war die Sonne untergegangen, wich der Nacht und ließ die Schönheit von Vegas aufblühen.

 

Langsam aber sicher spürte Izuku den Alkohol in seiner Blutbahn. Dies war auch nur deswegen möglich, weil er auf stärkere Getränke umgestiegen war, ohne dass es Katsuki bemerkte. Das lag vorallem daran, dass er mit dem Kellner heimlich ein Codewort vereinbart hatte, welches ‚Saft‘ lautete. Sobald Izuku ihn erblickte bat er ihn darum, ihm einen ‚Saft‘ zu bringen. So ging Katsuki davon aus, dass er etwas ‚Alkoholfreies‘ trank.

 

Damit es nicht zu auffällig wurde, mischte ihm der Keller - mit dem er sich angefreundet hatte zu dem starken Alkohol immer süßlich riechende Alkoholfreie Getränke, so roch man den Alkohol nicht direkt. Aber zu seinem Glück war Katsuki zu sehr mit den Geschäftsgesprächen beschäftigt, dass er kaum auf ihn und seine vielen neuen Getränke achtete. Selbst die Modenschau, sah sich Izuku alleine an, nippend an seinem Glas, während sein Freund mit einem ihm fremden Kerl über etwas diskutierte. Er fühlte sich wie eine gutaussehende Puppe neben seinem Freund, als sie die Auktion auch hinter sich brachten, gingen sie zusammen in die Lobby, was Izuku nur recht war.

 

Er brauchte mehr Alkohol. Viel mehr.

 

In der Lobby tranken sie zusammen ein paar Gläser, doch deutete Izuku dem Barkeeper an, mehr Alkohol reinzugeben, dieser verstand ihn auch sofort und folgte mit einem zwinkern seiner Bitte. Ein wenig schöne Augen machen und man bekam, was man wollte.

 

So erreichte Izuku recht schnell einen gewissen Alkoholpegel, ohne dass sein Freund wirklich etwas davon mitbekam. „Oh guck Kacchan! Da ist ein Plüschiautomat!“, rief er verzückt aus, trank seinen achten Shot leer und rannte auf die vielen Kuscheltiere zu. Zuerst presste er sein Gesicht gegen die Scheibe, als Katsuki ihn aber ermahnte, dass er das lassen sollte, zückte er eine Münze die er hastig in den Automaten schob. Schmollend stellte er fest, dass dies nicht gerade einfach war, sich ein Stofftier aus diesem zu ziehen.

 

„Kacchan~ Du musst mir helfen!“, sah er seinen Freund mit vorgeschobener Lippe an. Das er ihn leicht doppelt sah, musste sein Freund ja nicht wissen. Dieser seufzte und machte sich daran, ihm ein Stofftier aus dem Automaten zu ziehen. Izuku kicherte dabei verzückt auf, konnte seinen Alkoholpegel nur schwer unterdrücken. Doch fing der Abend soeben an, Spaß zu machen.

 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yuna_musume_satan
2023-09-23T19:55:32+00:00 23.09.2023 21:55
Kellner und Barkeeper unter sich wissen wie man sowas regelt ohne aufzufallen. Hach ich habe bei dem Kapitel Tränen gelacht das war einfach wie immer der absolute Hammer.

Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel und bin gespannt ob und wann es Kat mitbekommt das unser izu ein wenig mehr an Alkohol getrunken hat wie er dachte und wases da wohl für eine Strafe gibt 😜🤭🤤


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