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Champ Snapshots

One-Shot-Sammlung
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Inhalt: Eine alternative Timeline, in der es Raelene im Finale des Champ-Cups nicht gelungen war Delion zu besiegen. Er blieb auch die nächsten acht Jahre der ungeschlagene Champ.
Delion verkündet auf einem Grillfest, dass Sania und er nun ein Paar sind. Natürlich ist Raelene, die schon länger heimlich in ihn verliebt ist, deswegen am Boden zerstört. Hop ist der einzige, dem ihr Leid auffällt, weshalb er sie für ein Gespräch unter vier Augen ins Labor von Brassbury entführt.
Zeitpunkt: Lange nach dem achten Versuch von Raelene, im Champ-Cup zu gewinnen. Die nächste Arena-Challenge steht bald an.
Sicht: Raelene Komplett anzeigen

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Shot 6: Dafür brauche ich Abstand zu Delion

An diesem Tag war der Himmel komplett verhangen mit grauen Wolken, der Regen blieb bislang jedoch aus. Trotz der Gefahr, das Wetter könnte jederzeit eine kostenlose Dusche bereithalten, fand das Grillfest wie geplant statt. Alle hatten sich so sehr darauf gefreut, auch weil Delion etwas Wichtiges verkünden wollte. Also war die Risikobereitschaft bei jedem spontan entflammt. Notfalls könnten sie sich einfach ins Haus zurückziehen.

Wie gewohnt trafen sie sich für das Grillfest wieder alle bei Delions und Hops Haus, wo im Garten entsprechend umgebaut worden war. Einige große Sonnenschirme sollten vor Niesel schützen, abgesehen davon war es wie immer. Dieselbe vertraute Heimat, dieselben Leute, derselbe Grill und dieselbe fröhliche Stimmung … eine Kleinigkeit war dennoch anders.

Delion und Sania saßen die ganze Zeit zusammen, warfen sich liebevolle Blicke zu und lächelten sich glücklich an. Noch bevor es schließlich zu der großen Ankündigung kommen konnte, hatte Raelene bereits gewusst, was Sache war. Jeder konnte es sehen, sofern man nicht blind war. Und Delion bestätigte ihnen das mitten beim Grillfest ungeniert, indem er erzählte, dass er nun mit Sania zusammen war.

In diesem Moment war etwas in Raelene zerbrochen. Die Splitter in ihrem Inneren schmerzten.

Trotzdem beglückwünschte sie die beiden, so wie jeder andere es tat. Scherzhaft fragte sein Großvater Delion, wann als nächstes die Enkel eintrafen. Laut ihm wäre er ohnehin schon ziemlich spät dran damit, weshalb er sich sputen sollte. Natürlich lachten die Anwesenden herzlich darüber, nur Raelene nicht. Außer einem Lächeln brachte sie nicht mehr zustande.

Neugierig überhäuften die anderen das neue Paar mit Fragen. Einige davon sorgten sichtlich für Verlegenheit, doch es war niedlich zu beobachten, wie Delion und Sania sich gegenseitig mit harmlosen Neckereien davon abzulenken versuchten. Je länger Raelene sie schweigend beobachtete, desto mehr verfestigte sich dieses Bild. Sie waren wirklich niedlich zusammen. Beide waren so gelöst und gut drauf.

Delion und Sania waren ein schönes Paar.

Kein Wunder, sie kannten sich schon seit ihrer Kindheit, hatten gemeinsam die Arena-Challenge in Angriff genommen und besaßen somit viele gemeinsame Erinnerungen. Weitaus mehr, als es bei Delion und Raelene der Fall war. Im Grunde gab es nur wenig, das sie miteinander verband. Das einzige Highlight zwischen ihnen war in den letzten Jahren der finale Pokémon-Kampf im Champ-Cup gewesen – der stets mit Raelenes Niederlage endete.

Plötzlich legte jemand seine Hand auf ihre Schulter, weshalb sie zusammenzuckte. Irritiert blinzelte sie einige Male, als wäre sie soeben aus einer Trance erwacht, ehe sie den Blick hob. Hop stand neben ihr, der lächelnd Richtung Brassbury deutete. „Hey, kommst du mit? Ich hab was im Labor vergessen, hab aber keine Lust alleine zu gehen.“

Etwas an seinen Worten war seltsam, aber Raelene konnte nicht genau bestimmen was. Eigentlich war das Labor nicht weit weg, mit einem schnellen Sprint wäre Hop in wenigen Minuten da. Selbst in einem gemütlichen Tempo bräuchte er nicht lange. Oder befürchtete er, es könnte unterwegs zu einem so heftigen Sturm kommen, dass er eine Weile an seinem Arbeitsplatz festsäße? Wollte er der Langeweile vorbeugen, indem er sich vorab etwas Gesellschaft sicherte?

„Denk nicht so viel, das bekommt dir nicht.“ Hop tippte schmunzelnd gegen ihre Stirn. „Komm einfach mit~.“

„Oh … na gut“, stimmte Raelene zu.

Rasch erklärten sie den anderen, wohin sie gingen, damit niemand sich Sorgen machen würde. Delion betonte, dass sie schnell zurückkommen sollten, weil es ohne sie sonst so einsam wäre. Spielerisch stieß Sania ihn mit dem Ellbogen in die Seite und erklärte, dass Hop Raelene sicher nur stolz seine bisherigen Errungenschaften als Professor in Ausbildung zeigen wollte. Wenn Raelene das so sah, glaubte sie nicht daran, bei Delion könnte ernsthaft Einsamkeit aufkommen, nur weil Hop und sie kurz woanders hin wollten.

Kurz darauf liefen sie tatsächlich Richtung Labor, ohne sich dabei zu unterhalten. Von sich aus begann Hop kein Gespräch und Raelene war gerade nicht wirklich danach, eines zu erzwingen. Zumal sie allgemein keine Lust hatte zu reden, nicht mehr. Daher ging sie mit gesenktem Kopf neben Hop her und fragte sich selbst, warum sie das mit Delion und Sania nie kommen gesehen hatte. Dabei war es recht offensichtlich gewesen, so gut wie die zwei sich verstanden.

Ihr entglitt ein leises Seufzen, woraufhin Hop das Schweigen brach. „Was denn, seit wann bist du so leicht zu ermüden? Wir sind doch schon da~.“

In der Tat, sie standen vor dem Labor. Lächelnd schloss Hop die Tür auf und ließ ihr den Vortritt. Aufgrund des bewölkten Himmels wirkte es drinnen etwas düster, also schaltete er auch das Licht an, kaum dass er ebenfalls einen Fuß ins Innere gesetzt hatte. Ziellos ließ Raelene den Blick schweifen und blieb beim Eingang stehen, da sie davon ausging, dass sie direkt wieder zum Grillfest zurückkehrten, sobald Hop fand was er haben wollte.

Zu ihrer Überraschung griff er aber nach ihrer Hand und zog sie mit sich, in den Küchenbereich des Labors, wo er sie behutsam dazu brachte sich an den Tisch zu setzen. Ratlos folgte Raelene ihm nun mit ihrem Blick, bis er ebenfalls auf einem der Stühle Platz nahm, direkt gegenüber. Anschließend nahm er seine Brille ab, die er erst seit Kurzem trug, und legte sie zur Seite.

„Sorry, für diese Entführung.“ Auf einmal wirkte er ziemlich ernst. „Aber ich dachte, dass ich dich da rausholen muss, so gequält wie du ausgesehen hast.“

Erschrocken drückte Raelene sich mit dem Rücken gegen die Lehne des Stuhls. „Was?“

„Keine Panik, außer mir hat es sonst niemand gemerkt. Dafür waren alle zu sehr auf Delion und Sania fixiert.“

Allein ihre Namen zu hören, sorgte dafür, dass Raelene auf ihrem Platz ein Stück tiefer rutschte. Warum tat das nur so weh? Wegen so etwas sollte sie sich nicht derart schlecht fühlen. Schon weil Delion und Sania glücklich ausgehen hatten. Eigentlich wäre es besser, sich einfach nur für die beiden zu freuen. So wie jeder andere.

„Du bist in meinen Bruder verliebt, hab ich recht?“, fragte Hop offen, wobei er sie aufmerksam ansah.

Leicht panisch erwiderte Raelene seinen Blick und schüttelte den Kopf. Nicht, weil sie seine Frage verneinen wollte, sondern vielmehr als stumme Bitte, das Thema nicht weiter zu vertiefen. Falls Hop schon vorher den Verdacht gehabt hatte, dass Raelene mehr für Delion fühlte, als nur Freundschaft, musste seine Vermutung spätestens heute Bestätigung gefunden haben. Normalerweise gab Raelene sich Mühe, ihre Gefühle zu unterdrücken, doch nach der Bekanntgabe war sie dazu nicht mehr richtig fähig gewesen.

„Ich kann mir denken, dass du darüber nicht reden willst.“ Hop lehnte sich nach vorne, sichtlich besorgt. „Aber-“

„Aber was?“, unterbrach Raelene ihn, mit heiserer Stimme. Lächelnd schüttelte sie abermals den Kopf. „Es ist lieb, dass du dir Sorgen machst. In dem Fall ist reden nur leider … keine Option.“

„Stillschweigend vor sich hin leiden dagegen schon?“, wandte Hop ein.

Raelene stieß einen erschöpften Laut aus. „Ja, ist es.“

Egal, wie viel sie darüber reden würden, es könnte nicht dafür sorgen, dass sie sich besser fühlte. Anscheinend sah Hop das anders, denn er starrte sie weiterhin entschlossen an. Also würde er das Thema nicht einfach auf sich beruhen lassen. Demnach blieb Raelene keine andere Wahl, sie müsste reden. Sonst käme Hop noch auf die furchtbare Idee Delion persönlich einzuweihen und eine Lösung finden zu wollen – hierfür gab es allerdings keine.

„Ich … liebe deinen Bruder schon ein paar Jahre“, begann Raelene zögerlich. „Da konnte ich es ihm aber nicht sagen, schließlich war ich noch minderjährig und ich wollte nicht, dass er es am Ende genau darauf schiebt. Dass er glaubt, es wäre nur eine Phase. Also habe ich gewartet.“

Nickend hörte Hop ihr geduldig zu, immer noch fest in dem Glauben, es könnte ihr helfen, wenn sie darüber redeten. Nach Worten ringend gestikulierte Raelene mit den Händen und konnte sich nicht sofort überwinden weiterzusprechen. Es fiel ihr schwer. Schwerer als alles, was sie bisher in ihrem Leben getan hatte.

„Bis ich achtzehn geworden bin“, fuhr sie irgendwann fort. „Ich wollte Delion sagen, was ich für ihn empfinde und bin zu ihm gegangen.“

Erstaunt weiteten sich Hops Augen. „Wirklich? Davon hat er mir gar nichts erzählt.“

„Weil ich nie dazu kam, es ihm gegenüber laut auszusprechen.“ Raelenes Mimik nahm eine traurige Note an, erst recht durch das schwache Lächeln, das sie krampfhaft durchsetzte. „Wir haben uns eine Weile nett unterhalten, die Stimmung war gut. Nur verlief sie in eine ganz andere Richtung, als er meinte, ich wäre für ihn nicht nur eine sehr geschätzte Rivalin, sondern auch wie eine Schwester.“

Hop presste Luft zwischen seinen geschlossenen Lippen hervor und fuhr sich mit einer Hand durch das Gesicht. Sicher machte er Delion keine Vorwürfe deswegen, genauso wenig wie Raelene. Auch ihm schien trotzdem klar zu sein, wie hart es war, so etwas von der Person gesagt zu bekommen, die man liebte.

Gespielt gelassen zuckte Raelene mit den Schultern. „In dem Moment war mir klar, dass ich niemals auch nur den Hauch einer Chance hatte. Und jetzt hab ich das sowieso nicht mehr. Ich hab Sania echt gern, sie ist eine tolle Frau. Perfekt für Delion.“

Deshalb würde Raelene ihre Gefühle auch in Zukunft für sich behalten und bat Hop darum, ebenso zu schweigen. Sie täten niemandem einen Gefallen damit, es Delion oder Sania zu sagen. Wozu auch? Das würde nur ihre Freundschaft zueinander nachhaltig schädigen. Und das wollte Raelene nicht.

Wenigstens erkannte Hop das auch und stimmte zerknirscht zu. „Was wirst du dann tun?“

„Ehrlich gesagt, habe ich schon vor dem Grillfest heute darüber nachgedacht wegzugehen“, gestand Raelene. „Nach Einall.“

„Wieso ausgerechnet nach Einall?“

„Weil da vielleicht irgendwo mein Vater ist.“

Verständlicherweise war Hop von dieser Information überrascht. Bislang hatte es nie einen Grund dafür gegeben, mit ihren Freunden darüber zu sprechen. Zumal sie sich selbst Ewigkeiten keinerlei Gedanken mehr um ihren Vater gemacht hatte. Erst seit sie sich als Delions Schwester bezeichnen konnte, war in ihr dieses Verlangen wieder erwacht. Denn sie wollte unbedingt etwas von ihm wissen.

„Moment, und was ist mit der Arena-Challenge?“, bemerkte Hop, der leicht nervös wurde. „Nimmst du dieses Jahr nicht daran teil?“

Raelene senkte bedrückt den Kopf. „Ich habe vor, gar nicht mehr daran teilzunehmen.“

„Delion wird sich wundern, warum du auf einmal nicht mehr mitmachst.“

„Ja, aber nur am Anfang. Irgendwann wird er sich denken, dass ich eine andere Bestimmung gefunden habe.“ Überfordert rieb Raelene sich die Augen und schlang die Arme um sich. „Ich kann deinem Bruder einfach nicht mehr so nahe kommen.“

Immerhin war sie nur wieder und wieder bei der Arena-Challenge dabei gewesen, weil sie diesen intensiven, finalen Kampf mit Delion so sehr liebte. Bislang war das ihre einzige Möglichkeit gewesen, sich mit ihm richtig verbunden zu fühlen. Darum hatten ihr auch die Niederlagen nicht viel ausgemacht. Nun musste sie das aber einstellen. Sania zuliebe.

„Einige Hater sind eh der Meinung, ich sei egoistisch, weil ich anderen nicht mal die Chance gebe, so weit zu kommen“, murmelte sie. „Also ziehe ich mich lieber jetzt zurück.“

„Mir gefällt das alles nicht.“ Angespannt verschränkte Hop die Arme. „Es klingt so endgültig. Hast du etwa vor, in Einall zu bleiben?“

Raelenes Schweigen war Antwort genug. Natürlich konnte sie Hop verstehen, denn für ihn kam das genauso plötzlich wie Delions und Sanias Verkündung, dass sie ein Paar seien. Letzteres war für ihn zwar eher etwas Positives, seine Kindheitsfreundin wollte er dafür jedoch nicht verlieren. Nicht ohne sie davon zu überzeugen, zu überstürzt zu handeln.

„Was ich jetzt sage, wird ziemlich unsensibel klingen“, warnte Hop, gefolgt von einer Entschuldigung für seine folgenden, recht taktlosen Worte. „Denkst du nicht, dass du mit der Zeit jemand anderen finden wirst? Musst du direkt die Region verlassen, nur weil du … ich meine, Delion ist toll, aber es gibt auch andere Männer. Du wirst dich irgendwann neu verlieben.“

Tatsächlich waren diese Worte schmerzhaft, weshalb Hop sich erneut entschuldigte. Er meinte es nur gut, Raelene konnte ihm gar nicht böse sein. Schließlich hatte er sie aus Sorge hierher verschleppt. Viele andere würden ihm sogar zustimmen, denn sie war jung. Junge Leute hatten noch ihr ganzes Leben vor sich, so hieß es immer. Und vielleicht war es wirklich dumm, sich wegen seiner ersten unerwiderten Liebe derart beeinflussen zu lassen. Nur …

In der Sekunde, als Delion sie unbewusst zurückgewiesen hatte, war es ihr so vorgekommen, als wäre gleichzeitig ihre gesamte Existenz umgeschrieben worden. Ihr war klar, wie verrückt das klang. Übertrieben sogar. Dennoch … hatte sie Champ werden wollen, wegen Delion. Schon von klein auf war da immer nur Delion als Motivation gewesen.

Nach ihrer ersten Niederlage im Champ-Cup hatte sie verschiedene Dinge ausprobiert, die sie stattdessen tun könnte, doch nichts war halbwegs erfüllend. Dieses Gefühl der Vollkommenheit spürte sie nur, sobald Delion da war. Es gab nichts, was sie persönlich ausmachte – die Liebe zu Pokémon war im Grunde keine individuelle Eigenschaft, denn nahezu jeder Mensch fand seine Leidenschaft in ihnen. Nun, nachdem sie Delion zusammen mit Sania gesehen hatte, fühlte sie sich schlicht leer.

Hop wirkte enttäuscht, wahrscheinlich in erster Linie von sich selbst. „... Reden hat wohl wirklich nicht geholfen.“

„Sorry.“ Ein Lächeln huschte über ihre Lippen, diesmal war es aufrichtig. „Ganz unrecht hast du aber nicht. Ich gehe nach Einall, um etwas zu suchen. Sozusagen mein Schicksal. Was ich tun will. Was mich erfüllt, ähnlich wie du damals, als du im Schlummerwald nach deiner Bestimmung gesucht hast … dafür brauche ich Abstand zu Delion.“

„Verstehe ...“

Ein leises Prasseln war zu hören. Es hatte angefangen zu regnen.

Niemand von ihnen sagte etwas, für mehrere Minuten. Nachdenklich lauschten sie dem Klang des Regens, der die Atmosphäre noch erdrückender machte. Anscheinend hatte Raelene zwischendurch zu weinen angefangen, was ihr erst bewusst wurde, als Hop aufstand und in der Küche nach einem Tuch suchte, das er ihr geben konnte. Dankbar nahm sie es an und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

„Hop?“, nuschelte Raelene, in das Tuch hinein.

Tröstend strich er ihr über den Rücken. „Ja?“

„Du solltest es Gloria sagen.“

Ein leises Lachen folgte. „Ja … mach ich.“

Seiner Neugier folgend, hakte Hop im Anschluss nach, warum genau Raelene ihren Vater finden wollte. Um ihn zufriedenzustellen, gab sie ihm eine standardmäßige Antwort darauf und behauptete, einfach nur wissen zu wollen, wie der andere Teil ihrer Wurzeln aussah. Für ihn war das Erklärung genug, so dass er es dabei beließ.

In Wahrheit wollte Raelene etwas ganz anderes von ihrem Vater Erfahrung bringen. Etwas, wovon Hop sie womöglich abhalten wollen würde, sollte er davon erfahren. Es ging um eine bestimmte Aussage, mit der ihr Vater sie als Kleinkind einst in einem Anfall von Wut verunsichert hatte, kurz bevor er verschwunden war:

Du bist ein Nichts. Erwarte also nicht, dass dich irgendjemand jemals lieben wird.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Entstanden ist dieser OS aus einem Gedankenspiel. Was bleibt eigentlich noch von einem OC, wenn er seine Bestimmung in dem Fandom, für das er geschrieben wurde, nicht erfüllen kann? Das Ergebnis war ... nicht so schön. =(
Gut geschriebene Charaktere sollten trotzdem ihren Weg finden, keine Frage - und normalerweise habe ich mit sowas überhaupt keine Probleme. Bei Raelene war es aber einfach recht deprimierend. In Einall wird sie nämlich noch mehr schlechte Erfahrungen machen und sich hinterher erst recht verloren fühlen.
Ich wünsche ihr, dass sie es trotzdem irgendwie schafft, etwas zu finden, bei dem sie aufblühen kann. Auch ohne Delion.
Die letzte Aussage von Raelenes Vater ist gleichzeitig auch die Stimme von OC-Hatern ... :,D

... Jedenfalls musste ich mir diesen OS dann von der Seele schreiben, damit mich das Ganze nicht mehr blockiert. ;< Komplett anzeigen

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