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What lies inside you

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So wie versprochen das nächste Kapitel. Ich wünsche euch ganz viel Spaß damit <3 Komplett anzeigen

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Zurück im Tränkeunterricht

Kapitel 5 – Zurück im Tränkeunterricht

 

Das Ereignis mit Snape sollte Mia noch das ganze Wochenende verfolgen. Sie konnte immer noch nicht fassen, was an dem  Abend vorgefallen war. Wie konnte sie nur so aus der Fassung bei einem Lehrer geraten? Und das auch noch in der ersten Woche an ihrer neuen Schule? Sicherlich würde ihr Snape jetzt erst Recht das Leben zu Hölle machen. Er war einfach der Typ Lehrer, der sich nicht von seinen Schülern auf der Nase herumtanzen ließ, da war sich Mia sicher.

 

Dennoch hatte er sie am Ende ohne Murren gehen lassen. Wie kam es dazu? Was hatte ihm am Ende dazu bewegt, dass Mia nach über vier Stunden ihre Strafarbeit gegen seinen Willen abbrechen konnte? Vergeblich suchte Mia nach einer Antwort auf ihre Frage. Am Ende war sie einfach nur froh gewesen, dass dieser Alptraum, der sie an die dunkelste Zeit ihrer Kindheit erinnert hatte, vorbei war und sie wollte eigentlich auch keinen weiteren Gedanken daran verschwenden. Also schob sie die Gedanken weit nach hinten und versuchte sich wieder auf ihren Schulalltag zu konzentrieren.

 

Das Trimagische Turnier, war immer noch in aller Munde und von ihrer neuen Freundin Hermine, hatte Mia erfahren, dass es sich bei der ersten Prüfung um Drachen handeln sollte.

 

„Wow, wie aufregend!“, entfuhr es Mia, die seit dem besagten Ausflug in einen Nationalpark an ihrer alten Schule, ein Fabel für Drachen entwickelt hatte, am Mittwochmorgen am Frühstückstisch, als Hermine ihr leise die Neuigkeit erzählt hatte.

 

„Na ich weiß nicht Recht!“, kam es von Harry, der ziemlich blass aussah bei dem Gedanken an die Drachen.

 

„Du packst das schon! Die erste Prüfung ist erst nach den Herbstferien. Du musst dich einfach nur gut vorbereiten!“, ermutigte ihn Hermine.

 

„Ja klar, ich übe einfach mit meinem kleinen Hausdrachen, den ich immer in meiner Schultasche mit mir rumtrage“, spottete Harry und nahm einen großen Schluck Kürbissaft.

 

„Sehr witzig“, entgegnete sie bitter und fügte hinzu, „ wir sollten gehen. Die Nächsten Stunden haben wir bei Snape und wir alle wissen wie toll er es findet, wenn man zu spät zu seinem Unterricht erscheint.“

 

Mias Magen schien sich umzudrehen. Sie hatte vollkommen vergessen, dass heute wieder Zaubertränke, ihr früheres Lieblingsfach, auf dem Lehrplan stand. Zweimal die Woche hatte sie das Vergnügen auf Professor Snape im Unterricht zu treffen. Zweimal zu viel, so empfand es Mia, als sie den kalten Klassenraum unten im Kerker betrat.

 

Diesmal würde sie sich ganz sicher nicht so weit nach vorne setzen, hatte sie beschlossen, doch zu ihrer Enttäuschung waren die hinteren Bänke schon alle besetzt, als sie ankamen.

 

„Meine Güte, wie früh kommen die anderen alle?“, fragte Mia, als sie  in einer der vorderen Reihen vor einem Kessel Platz nahm.

 

„Tja du musst eben seeeehr früh kommen, wenn du in der hinteren Reihe bei Snape sitzen willst. Das wollen wir alle. Keiner ist scharf darauf direkt vor seiner ollen Hakennase zu sitzen“, erklärte ihr Ron, der sich neben sie gesetzt hatte.

 

„Sitzt du nicht bei Harry?“, fragte Mia verdutzt und erst jetzt fiel ihr auf, dass sie Ron auch gar nicht beim Frühstück mit den anderen gesehen hatte.

 

„Ich … ähm…“, stotterte Ron und Mia merkte sofort, dass etwas nicht stimmte.

 

„Habt ihr etwa Streit?“, fragte Mia, während sie ihre gängigen Trankutensilien auf dem Tisch ausbreitete.

 

„Nun ja.. etwas“, gab Ron leise zu. Es war ihm sichtlich unangenehm über das Thema zu reden und so wollte Mia auch nicht weiter nachhaken.

 

Just in diesem Moment schwang die Tür auf und Snape kam wie schon in

seiner ersten Stunde herein gestürmt. Wie immer verstummte die gesamte Klasse.

 

Herrje kann der nicht normal ins Klassenzimmer kommen wie jeder normale Lehrer?, dachte Mia und als hätte Snape sie gehört funkelte dieser sie aus dem Augenwinkel an.

 

Mia zuckte zusammen und senke den Blick auf ihren Schreibtisch.

 

Bitte lieber Gott lass diese Stunden schnell vorbei gehen!

 

„Ihr habt hoffentlich alle eure Aufsätze über den Alterungstrank dabei?“, zischte Snape und mit einer leichten Bewegung seines Zauberstabes flogen von sämtlichen Tischen Pergamentrollen in seine Richtung und stapelten sich auf seinem Schreibtisch.

 

„Da es auf den Herbst zu geht werden wir heute einen Erkältungstrank brauen. Ich erwarte heute bessere Leistungen als letzte Woche! Ansonsten sehe ich für eure ZAG Prüfungen nächsten Jahr schwarz! Das Rezept findet ihr auf Seite 157. Ihr habt 3 Stunden Zeit! Anfangen!“

 

Meine Güte. Was soll immer dieses aggressive Befehlston. Ist ja schrecklich. Von Nettigkeit hat der auch noch nichts gehört. Pädagogisch total fehl am Platz, dachte Mia als sie auf dem Weg zu den alten verstaubten Regalen war, um sich die für den Trank benötigten Zutaten zu holen.

 

Bessere Leistungen als letzte Woche. Pah. Diesmal werde ich ihm zeigen, wie gut ich diesen Trank kann. Gut dass ich den schon an meiner alten Schule durchgenommen habe. Da sollte nichts schief gehen., dachte sich Mia und begann ihren Trank zu brauen.

 

Der Unterricht verging wie im Flug und zu Mias Erleichterung verbrachte Snape die gesamten Stunden damit die Aufsätze an seinem Schreibtisch zu korrigieren.

 

Kurz vor Ende begann er dann wieder durch die Reihen zu gehen und die Tränke ihrer Mitschüler zu bewerten. Erneut hagelte es M`s und S´s und Mia, die zuvor noch recht überzeugt von ihrem Trank war, hatte nun doch Zweifel, ob sie eine gute Note bekommen würde. Snape schien ihr einfach zu unberechenbar.

 

Snape war gerade bei Ron angekommen und hatte ihm ein M für seinen Trank gegeben, als er sich zu Mia wandte und in ihren Kessel spähte.

 

Dennoch, Mia wusste, dass ihr Trank nahezu perfekt war. Vielleicht hätte sie bei Schritt neun etwas langsamer gegen den Uhrzeigersinn umrühren sollen und eventuell noch die Flohrfliegen etwas länger köcheln lassen, dann wäre die kräftige orangene Farbe noch intensiver gewesen, aber dennoch würde dieser Trank beinahe jeder leichte Erkältung im Handumdrehen heilen, da war sich Mia sicher.

 

Gespannt starrte sie Professor Snape an, der immer noch ihren Trank begutachtete

 

„A“, sagte er kühl und Mia öffnete ungläubig ihren Mund, brachte allerdings keinen Ton raus.

 

Ist das sein Ernst!? Ich fasse es nicht! Dieser eingebildete, hochnäsige…., durchfuhr es Mia.

 

Snape zog eine Augenbraue hoch.

 

„Wollen sie mir etwas sagen Miss Davis?“, fragte Snape provokant.

 

„Ich denke dafür, dass sie den Trank schon an ihrer alten Schule durchgenommen haben, ist er keinen Deut besser als ein A. Sie sollten wirklich mehr üben!“, spottete Snape und drehte sich auf dem Absatz zu seinem Pult um.

 

„Der Unterricht ist beendet!“, verkündete er und schnell leerte sich der Klassenraum.

 

Mia saß wie angewurzelt auf ihrem Stuhl. Woher zum Teufel wusste er, dass sie den Trank schon an ihrer alten Schule durchgenommen hatten? Und selbst wenn, ihr Trank war dennoch besser als ein dusseliges A.

 

„Komm Mia!“, unterbrach sie Ron in ihren Gedanken.

 

„Geh ruhig schon vor, ich komme gleich“, erwiderte Mia.

 

Nein sie würde sich das nicht gefallen lassen. Nicht schon wieder.

 

Schnell packte sie ihre Schulsachen ein und wartete noch einen Moment, bis auch der letzte Schüler aus der Klasse verschwunden war, bevor sie die zwei Steinstufen zu Snapes Pult hoch ging.

 

Bleib ruhig Mia. Er ist nur ein Lehrer. Er wird dich nicht in der Luft zerfetzen, redete sie sich in Gedanken gut zu.

 

„Professor?“, sagte Mia zögerlich, doch Snape sah es anscheinend nicht ein von den vor ihm liegenden Pergamenten aufzuschauen und gab nur ein kurzes Brummen von sich, was wohl so viel bedeuten sollte, als dass er ihr zuhörte.

 

„Professor, Sir. Ich bin wirklich der Meinung, dass meine Tränke besser sind als ein A. Wieso benoten sie mich so ungerecht?“, fragte Mia und ein dicker Kloß bildete sich in ihrem Hals.

 

Snape der mit einer Feder gerade ein großes S unter einen der unzähligen Aufsätze geschmiert hatte, hielt inne und hob den Kopf. Seine dunklen Augen starrten Mia an, die einen Schritt zurück tat als könnte sie sich so ein wenig vor seinem eisigen Blick schützen. Ein Schauer legte sich über ihren Rücken und Mia zog die kalte beinahe schneidende Luft des Kerkers in ihre Lungen.

 

„Miss Davis, ich muss sagen sie können äußerst penetrant sein!“, raunte ihr Snape entgegen und fixierte sie mit seinen kalten durchdringenden Augen.

 

Und sie können äußerst fies sein!, dachte Mia und sah unweigerlich ein Zucken in Snapes Augen, wenn sie es nicht besser wüsste, würde sie meinen sie hätte das was sie soeben gedachte hatte laut ausgesprochen.

 

„Ich sage es ihnen noch einmal zum aller letzten Mal Miss Davis. ICH verteile die Noten. NICHT SIE! Damit das klar ist. Und Außerdem…“, sagte Snape leise und stand auf. Er beugte sich über den Tisch, auf den er sich mit beiden Armen abstützte weiter zu Mia herüber, die wie angewurzelt stehen blieb.

 

„… dafür dass sie den Trank schon an ihrer letzten Schule durchgenommen hatten, war er keinen Deut besser als ein A“

 

Das ist eine Lüge!,  schrie Mia in ihren Gedanken. Ihr Gesicht wurde hoch rot und sie kochte vor Wut.

 

„Und sollten sie noch einmal versuchen mich an der Nase herum zu führen, dann kann der Unterricht für sie in Zukunft sehr ungemütlich werden. Haben wir uns jetzt ein für alle Mal verstanden?“, fauchte Snape.

 

An der Nase herum führen, dass ich nicht lache. Als ob ich verpflichtet bin immer direkt mit zu teilen, ob ich einen Trank schon durchgenommen habe oder nicht. Der hat vielleicht Nerven! Als ob der Unterricht noch ungemütlicher werden kann als er sowieso schon ist… dieser aufgeblasene…

 

„Ja, Professor“, riss Mia sich zusammen und mit einer abfälligen Handbewegung bedeute ihr Snape, dass sie zu gehen hatte.

 

Mia drehte sich auf dem Absatz um und verließ mit hoch rotem Kopf das Klassenzimmer.

 

 

 

Snape konnte es nicht fassen. Nach allem, was noch vor wenigen Tage in seinem Büro vorgefallen war, hatte Mia heute schon wieder die Konfrontation mit ihm gesucht. Ungläubig schüttelte er den Kopf. Dieses Mädchen schien mutiger zu sein, als seine zierliche Gestalt es vermuten ließ.

 

Und frecher auch!, kam es Snape in Gedanken.

 

Aufgeblasen? Eingebildet? Hochnäsig? Diese kleine….

 

Doch Snape versuchte tief durch zu atmen und sich zu beruhigen. Es war klar, dass er auf solche Aussagen stoßen würde, wenn er in Mias Geist eintreten würde. Das war ihm vorher klar gewesen. Und er war sich sicher, dass sich diese Gedanken nicht von den Gedanken ihrer Mitschüler unterscheiden würden. Eigentlich hätte er es gar nicht hören dürfen. Eigentlich wollte er nicht weiter die Gedanken und Erinnerungen von Mia erforschen, wie Dumbledore es ihm aufgetragen hatte, aber er hatte bisher nichts auffälliges gefunden, also hieß es: weiter suchen.

 

Was solls, ich werde noch genug Gelegenheiten haben ihre Gedanken zu erforschen, dachte sich Snape und nahm einen weiteren Aufsatz vom Stapel. Wie es  der Teufel so will hielt er Mias Aufsatz in den Händen. Die Schrift war sauber, ordentlich und leicht geschnörkelt. Man konnte sehen, dass es eine leichte Handschrift war, mit wenig Druck auf der Feder. Unwissend woher sein Interesse kam, begann er unverzüglich mit dem Lesen des Aufsatzes.

 

Mhhh. Gar nicht so schlecht, lobte Snape in Gedanken, nachdem er den Aufsatz schon zum zweiten Mal gelesen hatte.

 

Der Schreibstil und der Argumentationsführung waren wirklich nicht die einer Viertklässlerin, eher die einer in der fünften oder gar sechsten Klasse, stellte Snape fest. Er hatte beinahe nichts an dem Aufsatz auszusetzen und unterzeichnete ihn mit einem großen E.

 

Vielleicht würde sie dann endlich Ruhe geben,  rechtfertigte er seine Benotung direkt und wandte sich dem nächsten Aufsatz zu. 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das wars leider auch schon wieder. Ich hoffe es hat euch gefallen. Lasst mir gerne einen Kommi da ^^ ich würde mich sehr freuen. Liebe Grüße. Eure Nisi Komplett anzeigen

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