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Des Nachts sind die Labore still

Wie Josh zu Mael fand
von

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Gerücht um Gerücht

Kapitel 2: Gerücht um Gerücht
 

Die Gerüchte klangen wirklich arg nach Dracula, wenn man es laut aussprach. Joshua hatte mich danach nur verdutzt angeguckt.
 

„Einer Jungfrau das Blut ausgesaugt?“
 

Ich nickte ernsthaft, meinen Kaffee in der Hand.
 

„Mit einem schwarzen Mantel?“
 

„Umhang.“
 

„So oder so, im Labor trägt man weiße Kittel. Wie kommen die denn auf schwarz?“ Er klang nicht ungehalten oder sauer. Ein bisschen erinnerte er mich an mich selbst, dem Versuch nahe einem Mysterium auf die Schliche zu kommen, dem zu wenige Fakten zur Verfügung standen.
 

„Ich weiß. Das klingt mehr nach einer Szene aus Dracula als nach einem Gespenst des Labors, finde ich.“
 

Joshua schwieg eine Weile, den heißen Kaffee in der Hand. Seine nachdenkliche Art war hübsch anzusehen. Wieso arbeitete so jemand immer nur nachts?
 

„Diese Gerüchte sind haltlos. Mir fällt zu keinem eine begründbare Erklärung ein.“
 

Ich zuckte mit den Schultern. „Na, wenn du das sagst, wird es schon stimmen.“
 

„Mich würde aber interessieren, wie die Leute auf solche Dinge kommen“, überlegte Joshua laut weiter.
 

„Bei den alten Gerüchten, weiß ich es nicht. Aber das Neuste stammt wohl von zwei Sekretärinnen.“
 

„Das Neuste?“
 

„Hmhm“, machte ich und verfluchte den zu heißen Kaffee. Ich wollte lässig daran nippen, denn ich konnte mir vorstellen, dass ich keine so gute Figur machen würde, wenn ich einfach nur nachdenklich in der Gegend rumstehen würde. Stattdessen sabberte ich den halben Minischluck zurück in die Tasse und leckte prüfend über meine Oberlippe. „Ich hörte es gestern. Es heißt, du wünscht einen ganzen Probenschrank für dich, weil du zehn Experimente gleichzeitig machen möchtest.“
 

Ich hatte wenigstens diesmal gehofft ein verständnisloses Gesicht bei Joshua sehen zu können. Leider verharrte er mehr wie eine Salzsäule, eh er in schweigendes Grübeln verfiel. Von Gesichtsentgleisung keine Spur.
 

„Zehn Experimente sind zu viel. Wissen diese Bürotippsen eigentlich, was da an Arbeit hinter steckt? Die haben echt zu viel Freizeit.“ Scheinbar hatte ihn dieses Gerücht nun doch verärgert. Elegant verließ der Graf die Küche und ich konnte anhand der Flurlichter seinen Weg nachverfolgen. Ich biss mir immer noch auf die Lippen, als ich mich in den Türrahmen der Küche lehnte. Die Labore waren zwar irgendwie labyrinthartig angelegt worden, aber eigentlich handelte es sich um einen schlichten viereckigen Bau. Es gab mehrere Segmente und die meisten besaßen einen Innenhof. Rund um diesen gab es Fenster, um direktes Sonnenlicht in die Flure zu leiten. Wegen besserer Arbeitsleitung und so was. Nachts wirkte das eigene Spiegelbild schon etwas gruselig, dafür konnte ich von der Küche direkt rüber in mein Labor schauen. Als Joshua im Labor war und die Tür hinter ihm zuging, prustete ich laut los und hockte mich hin. Ich musste so lachen, dass ich die Kaffeetasse abstellen musste.

Wenn ich demnächst erzählen würde, dass der Graf der Nacht die Sekretärinnen „Bürotippsen“ nannte, wäre was los. Ich dachte erst, ich hätte mich verhört! Jemand der so verdammt elegant still dastehen konnte, würde seine Abneigung doch nie und nimmer in solch einem Wort ausdrücken. Aber Joshua verbesserte sich nicht. Also kein Fehler?
 

Ich hielt mir den Bauch und beruhigte mich. Ich war wirklich gespannt, was ich die nächsten Nächte noch alles entdecken würde. Ich blieb noch etwas in der Küche und aß meine Sandwiches. Die Tasse spülte ich aus und stellte sie zum Trocknen hin. Ich konnte es nicht leiden einen Arbeitsplatz dreckig zu hinterlassen. Weder in der Küche noch im Labor. Und Essen war im Labor sowieso verboten. Viele hielten sich nicht daran. Dabei war die Wahrscheinlichkeit sein Essen durch das eigene Experiment zu verunreinigen oder anders herum viel höher als einem Geist zu begegnen.
 

Ich kehrte ins Labor zurück. Im Flur war es still gewesen. Hier vernahm ich nur das leise klimpern von Pipetten an Glas. Joshua schien seine Nährböden zu bearbeiten.
 

„Präparierst du neue Nährböden?“
 

„Drei Kulturen waren eingegangen“, antwortete er ohne aufzusehen.
 

Ich stellte mich neben ihn und beobachtete wie geschickt seine viel größeren Hände die dünne Glasschale und das feine Stäbchen hielten. Als der Nährboden vorbereitet war, legte er das Stäbchen weg und griff nach seiner Probe. Vorsichtig trug er diese auf. Es war faszinierend ihm zuzusehen.
 

„Ist was?“ Die Frage kam unerwartet.
 

„Nein. Ich beobachte nur gerne wie Kollegen das machen.“
 

„Wozu?“
 

Ich lehnte mich etwas zurück und schenkte ihm ein Lächeln. Diese Frage bekam ich oft zu hören. „Einfach nur so. Man kann immer etwas lernen, wenn man anderen zusieht.“
 

Joshua legte die Probe beiseite und stellte die Nährschale ab. Viel zu direkt sahen mich diese grauen Augen an. „Und dich hat dabei noch keiner weggescheucht?“
 

Hätte ich es gekonnt, würde ich auch elegant eine Augenbraue heben, aber da ich es war, hoben sich beide Augenbrauen synchron nach oben. „Warum sollten sie mich wegscheuchen? Etwa aus Angst, ich gucke mir etwas von ihrer Arbeit ab und verwende es selbst?“
 

Joshua nickte. Sein Ernst? Ich lachte kurz und sah ihn verwundert an.
 

„Das ist doch dämlich. Nur an der Art wie sie die Materialien verwenden, kann ich nicht erkennen woran sie genau forschen. Oder hast du jetzt Angst ich habe dir etwas abgeguckt, was ich nicht sollte?“
 

Joshua schnaufte. Es klang amüsiert. „Nein, das nicht. Aber Forscher sind eigen. Manche lassen sich nicht gerne über die Schulter gucken.“
 

„Oh … eh, das tut mir leid. Ich lass es, wenn es dich stört.“
 

„Schon gut. Es stört nicht. Es ist eher ungewohnt. Sonst ist hier kaum einer“, erklärte er, während er seine Proben in den Probenschrank stellte und seinen Arbeitsplatz aufräumte. „Jedenfalls sehr selten. Die Meisten die ich abends antreffe, haben verschlafen oder wollen nur die Stunden voll bekommen.“
 

Ich hatte mich derweil auf meinen Stuhl gesetzt und lauschte interessiert. Ganz so verschwiegen wie ich dachte, war er wohl doch nicht. Amüsiert sah ich ihm zu.
 

„Dann ist es ja richtig ungewohnt für dich, wenn ich die nächsten Tage ebenfalls hier bin“, sagte ich und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Joshua entgegnete nichts. Sein Blick schweifte zur Seite. Also fuhr ich fort. „Sag mal, woran arbeitest du, wenn ich fragen darf.“
 

Joshua setzte sich auf seinen Stuhl und öffnete eine Schublade. Er holte einen Stapel Papiere heraus und reichte mir das oberste Blatt. Interessiert las ich eine Zusammenfassung seiner Arbeit. Es war das übliche grobe Skript, das jeder für sein eigenes Projekt anzufertigen hatte, ehe er es beim Vorstand einreichte. Andernfalls wurde das Experiment nicht bewilligt. Tja, selbst mit den besten Hightechgeräten konnte man nicht einfach wild drauf los forschen.
 

„Das … ist ziemlich gut. Brilliant sogar. Auf die Idee kommt man zwar schon, aber auf solch einen Weg der Überprüfung, wäre ich nicht gekommen. Wow“, lobte ich überschwänglich. „Aber das ist auch verdammt viel Arbeit! Und das soll in dem kurzen Zeitraum passieren? Ist das nicht schon bald?“
 

„Ja. Der erste Teilschritt soll in drei Wochen fertig sein.“
 

„Krass.“ Joshua war ohne Zweifel ein genialer Forscher! Ich fragte mich wirklich, wie man bei solch einem Projekt und diesem enormen Arbeitsaufwand, darauf kommen sollte, dass er zehn Experimente forderte. Unmöglich! Jetzt war bewiesen, dass diese Bürotippsen keine Ahnung hatten und nur vor sich hinredeten. Ein bisschen tat mir Joshua deswegen leid. „Hm? Warte, hast du nicht gerade neue Proben angefertigt?“
 

Ich gab ihm sein Skript zurück. Er verstaute es ordnungsgemäß und nickte. „Das ist schon das zweite Mal. Ich nehme an, dass irgendwer versehentlich die Probe verunreinigt hatte.“
 

„Du meinst von den Tagschichtlern?“
 

„Genau.“
 

„Aber … warum arbeitest du dann nicht tagsüber und beaufsichtigst die Proben, damit sowas nicht nochmal passiert?“ Das wäre der einfachste Weg, aber Joshua verzog den Mundwinkel und wirkte als hätte er etwas Saures gegessen. War er etwa solch eine Nachteule? „Stört es dich so sehr tagsüber zu arbeiten?“
 

Joshua seufzte und schüttelte den Kopf. „Die Tageszeiten sind mir egal. Ich habe nur gerne meine Ruhe beim Arbeiten und das ist tagsüber beinahe unmöglich.“
 

„Schade. Dabei würde ich gerne sehen wie du den ganzen Damen den Kopf verdrehst.“
 

„So was albernes.“ Joshua schüttelte den Kopf und lächelte dabei. Es war ein schönes Lächeln. Charmant und etwas ungläubig. Aber war es so abwegig? Ich für meinen Teil war schon der Meinung, dass er einigen Kolleginnen bereits den Kopf verdreht hatte.
 

Insgesamt bewerte ich meine erste Nachtschicht als erfolgreich. Ich konnte mich wachhalten, war mit meiner Auswertung ein Stück weitergekommen und habe ganz nebenbei mit dem Grafen der Nacht einige angenehme Gespräche geführt. Joshua ging eine halbe Stunde bevor der allgemeine Ansturm der Tagschicht begann. Ich selbst blieb bis Elias kam. Er hatte gesagt, er käme überpünktlich und wolle alles erfahren.
 

Elias kam genau Punkt halb sieben. Ich saß voller Ungeduld auf meinem Stuhl. Mein Bein hatte derweil diesen nervösen Tick aufgenommen in rasantem Tempo auf und ab zu wippen. Einige Kollegen kamen und fragten ob ich auf‘s Klo müsse. Natürlich musste ich! Aber deswegen wippte ich nicht. Ich war so verdammt müde und das Warten machte mich nervös.
 

„Hi, du noch hier?“, begrüßte Elias mich überrascht.
 

Ich schenkte ihm einen vernichtenden Blick.
 

„Was?“
 

„Du sagtest, du wärst heute überpünktlich hier.“ Ich konnte richtig sehen wie es bei ihm Klick machte.
 

„Shit. Das habe ich voll vergessen. Mein Sohn hat gestern nicht schlafen wollen. `Tschuldige.“ Dafür zog er sich jetzt einen Stuhl heran und setzte sich rittlings drauf, dass er sich bequem mit den Unterarmen auf der Lehne abstützen konnte. „Erzähl. Wie war er so?“
 

Meine Laune war wirklich mies. Ich mochte es zu schlafen! Vor allem dann, wenn ich müde war. Trotzdem steckte seine leicht verschwörerische Miene mich an und beim Gedanken an Joshua musste ich etwas Grinsen.
 

„Ganz anders als erwartet“, begann ich und erzählte was ich in Erfahrung bringen konnte.
 

„Scheint als hättest du Recht gehabt, was die Sekretärinnen angeht. Ich sag Maria, sie soll nächstes Mal länger lauschen.“ Elias grinste verschlagen. Ich sah ihn nur skeptisch an.
 

„Das war nicht das, was ich damit gemeint hatte. Vielleicht sollten sie ihn einfach in Ruhe lassen?“
 

„Ach Max … nimm uns nicht den Spaß, ja?“
 

Diesen Morgen hatte ich noch zwei Dinge gelernt. Erstens: Elias war ein guter Kollege und liebender Vater, aber unheimlich vergesslich was spontane Absprachen anging. Zweitens: Die Langeweile langjähriger Kollegen schien so enorm zu sein, dass es mehr brauchte als belegbare Beweise, dass sie vom Grafen der Nacht abließen. Es war nicht so, dass ich es mir groß auf die Fahne schrieb Joshuas Image aufzupolieren. Wenn diese Nachteule in Erscheinung treten würde, schaffte er das von ganz alleine. Bei seiner Ausstrahlung?! Es war auch nicht so, dass es schlechte Gerüchte waren. Einfach nur Phantasien von Frauen und die Neugierde von Männern, die etwas Pep in ihren Alltag bringen wollten.
 

Trotzdem wurmte es mich. Ich hatte das Gefühl, Joshua würde missverstanden werden. Dabei, logisch betrachtet, war dem gar nicht so. Die Leute, welche sich die Gerüchte ausdachten, wollten Joshua nicht verstehen oder kränken, sondern idealisierten ihn einfach. So wie Groupies es mit Stars machen. Nur im weniger krassen Ausmaß.
 

Erschöpft fiel ich in mein Bett und verschob sämtliche Denkleistungen auf später.
 

Meine zweite Nachtschicht begann weniger aufgeregt. Ich zog meine Karte durch und verweilte einen Moment im Foyer. Es war sogar noch stiller als gestern. Ich sah mich um. Drehte mich um mich selbst und grinste unvermittelt. Es hatte wirklich etwas so spät allein im Gebäude zu sein. Vielleicht sollte ich öfters nachts arbeiten. Immerhin war ich gestern Nacht weitergekommen als die Tage zuvor. Zumindest zum Schreiben und Auswerten wären die Nächte besser geeignet. Wie oft hing ich Ideenlos über meiner Stuhllehne, weil der geniale Gedanke, den ich just gehabt hatte, verflogen war, weil irgendwer im Raum mich aus meinen Gedanken gerissen hatte.
 

In aller Ruhe starte ich meinen Arbeitstag. Kittel an, Latte Macchiato ausgetrunken und zuerst nach den Kulturen sehen. Die Stille hielt an, bis Joshua das Labor betrat. Deutlich früher als gestern schritt er durch die Tür und das mit einer eleganten Lässigkeit die sagenhaft war.
 

Ich hatte nur aus den Augenwinkeln das Licht im Flur bemerkt und verwundert aufgesehen. Genau in diesem Moment schritt mein neuer Nachtkollege auch schon durch die automatische Tür. Sein Blick leicht stoisch, etwas heroisch. Wie ein Krieger der bereit ist, sich jedem Feind zu stellen.
 

„Guten Abend.“, begrüßte er mich.
 

„Abend“, grüßte ich zurück und nickte. Ich lächelte ihn zwar an, aber sobald er mir den Rücken zugedreht hatte und ich auf meine Notizen starrte, verging es mir. Herrje, was dachte ich mir denn, ihn so schwärmend zu umschreiben?! Meine eigenen Gedanken waren mir so peinlich, dass ich die nächste Zeit akribisch meine Auswertung fortführte.
 

Irgendwann vergaß ich diesen Fauxpas, von dem nur ich wusste, und lehnte mich im Stuhl zurück. Leicht massierte ich mir den Nacken und blickte zur Decke. Gleichmäßige weiße Vierecke. Langweilig, dachte ich bei mir.
 

„Kommst du voran?“
 

„Hä?“ Die Frage überraschte mich etwas. Noch mehr da ich, den Kopf überstreckend, Joshua auf mich zukommen sah. Weit war sein Weg nicht. Zwei Schritte und er war bei mir. Ruckartig setzte ich mich ordentlich hin. Zu schnell, sodass ich Sternchen sah. Da war es nicht hilfreich, wenn dieses Gesicht in mein Sichtfeld kam und diese kleinen grellen Punkte, die sich zu schnell von außerhalb meines Sichtfeldes nach innen bewegten, wirkten, als umschwirrten sie Joshua.
 

„Du sahst so aus, als kämst du nicht weiter.“
 

„Haha. Ach so? Eigentlich dachte ich gerade, dass unsere Decke ziemlich langweilig aussieht.“
 

Joshua sah nach oben. „Inwiefern langweilig?“, fragte er mit leicht zusammengekniffenen Augen.
 

Ich winkte ab. „Die Auswertung läuft gut. Soweit bin ich fertig. Nachher muss ich die Daten noch in die Grafik übertragen.“
 

Diesmal war es Joshua der sich über meine Arbeit beugte und sie begutachtete. Es störte mich nicht. Ich war froh, keine Sterne mehr zu sehen.
 

„Hm, schaut gut aus.“, bestätigte mich Joshua.
 

„Danke“, ich grinste. „Weißt du überhaupt wofür die Werte stehen?“ Ich stützte meinen Kopf ab und sah zu ihm rauf. Er war ein Genie, das verstand sich von selbst. Trotzdem konnte etwas triezen nicht verkehrt sein.
 

„Nun ja, du warst gestern ein bisschen laut bei deinen Formulierungen. Also denke ich mal, wenn dieser Wert hier weiter steigt, bist du auf dem richtigen Weg, oder?“
 

Verblüfft blinzelte ich. Verdammtes Genie! Schnell überspielte ich meine Verblüffung und griff in meine oberste Schublade. „Hier.“ Ich reichte ihm mein Skript. War ja nur fair und es würde ihm die Zeit ersparen zu lauschen.
 

„Ein gutes Projekt“, sagte Joshua nach einer Weile und gab das Skript zurück.
 

„Danke.“
 

„Baut es auf deiner Abschlussarbeit auf?“
 

„Nein, nicht ganz. Einige Punkte sind anders. Das liegt aber daran, dass ich im Studium nicht so tolle Geräte zur Verfügung hatte.“
 

„Und du wirst diese Woche fertig?“, fragte Joshua immer noch interessiert nach.
 

„Ja, wenn nichts dazwischen kommt schon.“
 

„Darf ich es lesen, wenn du fertig bist?“
 

Überrascht legte ich den Kopf schief. „Warum willst du es lesen?“
 

„Darf ich nicht?“ Es war nur eine Nuance, die seine Augen sich verengten und doch wirkte es als hätte er eine Ablehnung erhalten. Schnell ruderte ich zurück.
 

„Nein, nein, das meinte ich damit nicht. Ich war nur überrascht. Du bist so viel kompetenter als ich und das Thema ist nicht gerade spannend.“ Und könntest du das mit der Mimik lassen! Das ist unheimlich! Joshua hatte erst eine Augenbraue gehoben und anschließend nur einen Mundwinkel, was zu einem siegessicheren Grinsen führte. Irgendwie kam ich mir manipuliert vor…
 

„Danke, aber so viel kompetenter bin ich nicht, vielleicht etwas erfahrener.“ Selbst dann! „Ich hatte früher mal ein ähnliches Projekt. Es unterschied sich in einigen Punkten und die Überprüfung war anders, aber ich frage mich gerade, ob es mit deinem Weg nicht vielleicht anders ausgegangen wäre.“
 

„Ha! Hätte ich nicht gedacht, dass du mal Fehlschläge hattest.“
 

Joshua begab sich zu seinem Platz und kehrte mir den Rücken zu. Das Gespräch ließ er nicht abreißen. „Wie kommst du darauf? Ich war auch mal jung.“
 

Ich lachte und schüttelte den Kopf. „Ach was, so viel älter bist du doch nicht! Und selbst wenn es mal Fehlschläge gegeben hatte, dann ist es nicht bei den Leuten hängen geblieben. Alles was ich höre, seit ich hier bin, ist deine Genialität. Für uns Neulinge wirst du zum Beispiel für Erfolg suggeriert.“
 

„Wie albern“, kommentierte er trocken.
 

„Nicht wahr?“
 

Ich nahm mir vor Joshua nach jener Arbeit zu fragen, wenn ich meine beendet hatte. Es interessierte mich brennend zu sehen, woran jemand gescheitert sein sollte, der allein von wenigen Bruchstücken beim Schreiben einer Auswertung das Ziel erkannte, auch wenn er einiges an Vorwissen zu haben schien. Für den Moment jedoch kehrten wir zu unseren Projekten zurück. Übrigens etwas was ich an ihm zu schätzen wusste. Seine Konzentration und Zielgerichtetheit. Ich scherze ja auch gerne Mal beim Arbeiten und lockere mir den tristen Tag auf. Aber produktives Arbeiten schätze ich eben auch. Das ist das Gleiche wie abgewaschenes Geschirr. Etwas worauf nicht jeder Wert legte.
 

Unsere Pausenküche beinhaltete ein Abwaschbecken und einen Geschirrspüler. Beides war voll und der Spüler nicht mal angestellt! War es denn zu viel verlangt? Ich murrte für mich selbst und krempelte die Ärmel hoch. In weniger als fünf Minuten war der Geschirrspüler angestellt und das Kaffeewasser aufgesetzt, sowie der halbe Abwasch erledigt. Ich hatte nicht eine saubere Tasse gefunden.
 

Ich ließ gerade das Abwaschwasser ab, als Joshua die Küche betrat.
 

„Was machst du da?“
 

„Wonach sieht es aus?“, fragte ich noch leicht patzig. Ich drehte mich nicht um. Wahrscheinlich würde er nur wieder eine Augenbraue heben und ich mich darüber ärgern, dass ich es nicht konnte. Und ich wollte meinen Ärger wegen der unordentlichen Kollegen, nicht an ihm auslassen.
 

„Ich würde meinen du wäscht ab. Waren keine Tassen mehr da?“
 

Ich säuberte das Waschbecken und wrang den Lappen etwas zu kräftig aus. „Was denkst du denn? Würde ich mir sonst die Mühe machen und abwaschen? Natürlich war keine einzige Tasse mehr sauber. Oder ein Löffel! Nein, wie immer schaffen es die Kollegen eine Küche zu hinterlassen, die an Liederlichheit nicht zu überbieten ist!“ Nun platzte mein Ärger doch aus mir heraus. Ahhhh, was solls… War ja nicht so, dass ich was von ihm wollte. Sollte er doch ruhig meine nerdige Seite sehen.
 

„Ja, ab und an wirkt die Küche wie ein Schlachtfeld. Vor allem nach Besprechungen und Geburtstagen.“ Joshua kam näher. Ich wollte ihn ignorieren, aber als er anfing einfach so abzutrocknen, war ich doch etwas überrascht. „Ich verstehe dich da. Ich kam schon einige Male nachts in die Küche und fragte mich, was genau ihr hier tagsüber eigentlich veranstaltet. Am schlimmsten war es, als die ganze Küche voller Mehl war.“
 

Ich erinnerte mich. Das war der dreißigste Geburtstag von Michael gewesen. Da er ledig war und selbst gerne Streiche spielte, musste nun er ran. Erst hatte er in jedes Labor gemusst um eine bestimmte Anzahl an Kronkorken zu sammeln, dann hatte er jede Kollegin darum bitten müssen, sie mit einem Stück Kuchen füttern zu dürfen und zum Schluss hatte er die Küche fegen müssen. Das miese war, dass wir alle Tische, Stühle und den Boden vorher mit Mehl, Reis und Linsen präpariert hatten. Als Michael die Küche betrat, löste er die älteste Falle der Welt aus. Er bekam Mehl auf den Kopf und verstreute es den restlichen Tag auch noch in den Fluren. Reis und Linsen ließen sich ja gut wegfegen, aber das Mehl? Die Reinigungskräfte beschwerten sich bei der Leitung und wir bekamen eine belustigte Abmahnung mit der Bitte es beim nächsten Mal nicht so zu übertreiben. Amüsiert erzählte ich Joshua, was er verpasst hatte.
 

„Ein bisschen albern, findest du nicht?“ Ich wollte protestieren. Zumindest bis ich das Schmunzeln auf seinen Lippen sah. Gut, schien so als verstünde er doch Spaß. „Aber drei Fragen hätte ich da noch.“
 

„Klar nur zu!“ Ich lehnte mich gegen die Spüle und trockene selbst eine Tasse ab, um sie dann mit Kaffeepulver zu füllen.
 

„Wer kam auf die Idee zu dem Streich?“
 

„Hehe, eigentlich Michael selbst. Er war so unachtsam, dass er einige Wochen zuvor erzählte, was er alles schon für Streiche gespielt hatte. Wir haben uns die Besten davon rausgepickt.“
 

„Aha.“ Er reichte mir die getrocknete Tasse. Ich füllte sie für ihn mit Kaffeepulver und goss beide Tassen mit heißem Wasser auf. „Und was ist Liederlichheit?“
 

„Hmm? Kennst du das nicht?“, fragte ich überrascht.
 

„Doch. Nur heißt es Liederlichkeit und nicht -heit.“ Ich starrte ihn einen Moment an. Natürlich hatte er Recht, aber wer gab schon gerne Fehler zu! Also tat ich das was am naheliegendsten war und schlug ihn leicht mit dem Abtrockentuch.
 

„Wer achtet bitte schön darauf! Tss, ich nutze gerne selbstkreierte Wörter. So ab und an mal.“ Ich schielte zu ihm und erkannte, wie ernsthaft er versuchte sein Schmunzeln nicht zu unterdrücken. Hey! Er hätte wenigstens vertuschen können, dass ich mich lächerlich gemacht hatte! „Und deine dritte Frage?“ Wehe das war wieder so ein Fettnäpfchen.
 

Joshua faltete das Handtuch und hing es ordentlich auf. Schließlich deutete er auf meine rechte Hand. „Was hast du da gemacht?“
 

„Hm? Ach. Das war die Nachbarskatze. Die streunert oft bei mir rum und ich spiele dann mit ihr. Letztens bellte ein Hund, als ich sie streichelte. Das hat sie so erschreckt, dass sie mich angegangen ist.“ Ich betrachtete die Wunde und fand sie nicht weiter schlimm. Die Kratzer waren zu drei parallelen Strichen über meinen Handrücken gezogen. Einige Ältere an den Knöcheln und den Fingern verrieten, dass ich nicht allzu sanft mit der Katze spielte. Oder sie mit mir, wie man es nahm.
 

Noch während ich mir die Kratzer ansah, wurde meine Hand gegriffen und der Arm inspiziert. Da ich die Ärmel noch hochgekrempelt hatte, bot sich Joshua freie Sicht auf mein Handgelenk und den Unterarm. Vorsichtig drehte er meine Hand und begutachtete die Ober- und Unterseite. Meine Haut wirkte im fahlen Licht extrem bleich, während die größere Hand eine scheinbar natürlichere Färbung hatte. Wie ich gestern schon dachte, waren meine Finger viel filigraner als seine. Joshua besaß gute, kräftige Männerhände. Keine Pranken, wie manch einer, aber ausdrucksstark. Und sie waren so vorsichtig! Ich meine, alles was er in Händen hielt war meine Hand. Nichts Besonderes. Und trotzdem strichen seine Fingerkuppen sanft über die rotgeränderten Wunden, alte wie neue.
 

Ich redete mir ein, dass mir das Herz nicht bis zum Hals schlug. Es war schließlich nur meine Hand und seine. Ich meine … was meinte ich eigentlich?
 

„Du solltest das verbinden“, war sein gutgemeinter Rat.
 

„Hm“, war meine leicht kratzige Antwort. „Findest du das nicht etwas übertrieben?“
 

„Wenn da irgendwelche Flüssigkeiten oder Gefahrenstoffe rankommen, könnte das böse enden.“ Er hatte ja Recht, aber wenn dann trug ich Handschuhe und die sogar über den Ärmeln, sodass mir nichts reinlaufen konnte. Die Anderen machten sich zwar darüber Lustig, weil es nicht besonders hübsch aussah, aber wie gesagt: die Wahrscheinlichkeit sich mit den alltäglichen Werkzeugen zu verletzen war größer als einen Geist zu sehen.
 

Ungewollt stimmte ich ihm brummend zu und betrachtete seine Hände. Wie lange hielt er meine Hand eigentlich schon? Bekam ich sie zurück? Das genaue Timing war wichtig. Zu lange und es würde peinlich oder beklemmend werden. Zu kurz war auch nicht gut. Zöge ich sie zu schnell zurück, würde ihn das vielleicht aufstoßen. Und zu langsam könnte ihn sonst was denken lassen. Timing. Timing. Warum war dann alles woran ich denken konnte, dass seine Hände verdammt warm und zärtlich waren? Ein leichter Neid pickte mich, als ich an die Probenschale dachte, die er vorhin noch in Händen gehalten hatte.
 

Dieser Gedanke riss mich aus meiner Trance. Neidisch auf eine Probenschale! „Bekomme ich meine Hand zurück?“
 

„Ich würde es dennoch verbinden.“
 

„Sicher. Morgen dann.“
 

Die Antwort schien Joshua wenig zuzusagen. Er wirkte verstimmt, irgendwie grummelig. Der Grund erschloss sich mir leider nicht. Die Verletzungen meiner Hand gingen nur mich etwas an. Ich war derjenige der Schuld daran war, sie bekommen zu haben, sowie ich auch selbst dafür verantwortlich war, sie gesund zu pflegen. Sicherlich hatte ich auch schon gesehen wie Freunde sich verletzt hatten, aber ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, es mir nahe gehen zu lassen. Ich meine, so lange ich nicht selbst daran beteiligt gewesen war. Warum sollte sich Joshua meine Verletzungen zu Herzen nehmen? Er trug keine Schuld daran. Oder mochte er Wunden im Allgemeinen nicht? Vielleicht konnte er ja kein Blut sehen und damit auch keinen Schorf oder so? Oder er war Hobbydoktor und versuchte sich in der Medizin? Hach … es war zu vertrackt. Es gab zu viele Variablen und zu wenig Anhaltspunkte. Ich ließ das Grübeln sein und konzentrierte mich, auf eine elegante Art heißen Kaffee zu trinken, um mein Malheur vom gestrigen Abend zu revidieren.
 

Es gelang mir nur bedingt. Denn obwohl ich den Kaffee diesmal mit Bravour meisterte, bekleckerte ich mich beinahe mit dem Sandwich. Der Großteil landete auf dem Teller. Dennoch… Ich tröstete mich damit, dass Joshua mich niemals Döner essen sehen würde. Jupp. Ein schwacher Trost.
 

Wir waren schon einige Zeit zurück im Labor. Mitternacht war vorüber und der neue Tag begann in quälend langsamen Schritten. Ich kam mit den Formulierungen nicht weiter. Alles hörte sich irgendwie platt und zu lang an. Darum nahm ich mir meine Probeschalen nochmal vor. Da ich hierbei kaum etwas reißen konnte außer zu warten, beobachtete ich Joshua.
 

Er war dabei einige Proben zu überprüfen. Dabei nahm er sie einzeln aus dem Probenschrank, stellte sie vor sich hin und entnahm der Kultur eine winzige Menge. In dem Reagenzglas träufelte er etwas Indikatorflüssigkeit auf die Probe. Es zischte kurz und verfärbte sich dann meist lila. Schon ein erstaunliches Farbspiel. Ich erinnerte mich an meine erste Chemiestunde. Unser Lehrer war streng gewesen, doch mit seiner Vorführung von entflammbaren Materialien und wie man die Farbe von Flammen ändern konnte, hatte er mich vollends erwischt.
 

„Wozu wolltest du einen ganzen Probeschrank haben?“ Die Frage platze einfach aus mir heraus. Aber hey. Irgendwann musste ich ja mal anfangen den Ursprung der Gerüchte zu erforschen. Vielleicht könnte ich die Wahrheit unauffällig in den Alltag der Gelangweilten mischen.
 

„Geht es wieder um dieses Gerücht?“ Scharfsinnig, dachte ich nur.
 

„Jupp. Ich habe aus unserer gestrigen Unterhaltung bereits geschlossen, dass es dir nicht um die Quantität von Experimenten geht. Also ist meine nächste Annahme, dass du vielleicht etwas zu den Probeschränken gefordert haben könntest. Vielleicht einen Abschließbaren oder einen, wo nicht zehn andere noch ihre Proben reinstellen können. Wegen der Verunreinigung …“
 

Ich maß ihn bei meinen Aussagen und sein hochkonzentriertes Gesicht zeigte mir den flüchtigen Anflug eines Lächelns in seinen Augenwinkeln. Ich wartete, bis er antwortete. Schließlich befand er sich mitten beim Testen. Dabei konnte man schon mal Abgelenkt werden, aber gute Kollegen übertrieben es nicht und übten sich in Geduld.
 

Nachdem Joshua die Probe in den Ständer zurückgestellt hatte, bekam ich meine Antwort.
 

„Ziemlich nah dran. Ich weiß von einem leeren Probenschrank in Labor 3. Der ist zwar nicht abschließbar, aber er wird nicht genutzt. Leider war der Chef nicht da und die Sekretärin … nun ja, sie versteht vielleicht was von Zeitmanagement und Büroverwaltung, aber nicht vom Forschen. Ein Gespräch mit der Wand wäre sinnvoller gewesen. Alles was sie tat war zu lächeln und dümmlich mit den Wimpern zu klimpern. Sie hörte überhaupt nicht zu und gab mir dreimal dieselbe Antwort. „Verzeihen Sie, der Chef ist gerade nicht anwesend, aber sie können gerne hier warten“.“ Joshua atmete lange aus. Ich konnte mir seinen Frust vorstellen. „Wie … kann man so vollkommen abschalten?“
 

Ich grinste und revidierte ihn. „Du meinst, wie kann man so dumm sein? Gute Frage. Ich glaube, die Frau legte weniger Wert darauf, was du sagtest, als dass sie dir auf die Lippen oder sonst wo hingestarrt hat. Und später hat sie es brühwarm dem Rest deines Fanclubs erzählt.“
 

„Wie albern“, kommentierte Joshua. Seinen Frust spürte man deutlich. Mir war mittlerweile klar, dass er dem Zirkus um den Grafen herum nichts abgewinnen konnte und auch nicht den schwärmenden Damen. Zumal sein Problem wirklich dringlich war! Ich würde ihm gerne dabei helfen, nur lag es nicht in meiner Macht zu entscheiden, wer welchen Probeschrank nutzten durfte und wer nicht.
 

Da man sich mit Joshua gut unterhalten konnte, beschloss ich das Thema um den Grafen fallen zu lassen. Wir arbeiteten gemächlich und kamen trotzdem zügig voran. Gegen sechs Uhr packten wir beide ein und gingen ins Foyer.
 

„Bleibst du nicht länger?“, fragte Joshua.
 

„Heute nicht“, bestätigte ich gähnend. Die Morgenluft war frisch und klarte meine Gedanken für einen Moment auf. „Wo musst du lang?“
 

Joshua neigte seinen Kopf zu den Parkplätzen hin. Die meisten Kollegen kamen direkt mit der Bahn. Nur wenige fuhren mit Auto, weil sie von weiter her kamen. „Dann eine gute Fahrt. Bis heute Abend.“ Ich winkte und machte mich auf zur Tram. Die Straßenbahn war um diese Uhrzeit noch schön leer. Nach fünf Stationen stieg ich aus und ließ mich Minuten später in mein Bett fallen.
 

Ich wachte gegen Mittag auf und war irgendwie aufgekratzt. Meine Unterlagen hatte ich mitgenommen und las mir nach dem Mittagessen alles noch mal durch. Ich machte Notizen, wo noch etwas unklar war, die Formulierung, ein Vermerk, ein Beweis fehlte oder verbessert werden musste. Leider konnte ich mir die Stunden daheim nicht als Arbeitszeit anrechnen lassen, aber das war mir egal. Es juckte mir in den Fingern mein erstes Projekt fertig zu bekommen.
 

Als ich das nächste Mal auf die Uhr sah, war ich schon reichlich spät dran. Ich zog mich flott an und kaufte mir zwei Brötchen mehr beim Bäcker. Meine Aufregung wuchs. Ich war super gespannt auf das Ergebnis der letzten Probe. Trotz meiner Eile kam ich etwas zu spät an. Zu meiner Überraschung brannte im Labor bereits Licht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Eisprinz
2022-12-28T19:08:56+00:00 28.12.2022 20:08
Nabend,
sag mal, liegt das an der Formatierung oder hast du die Kapitel wirklich so geschrieben, dass sie eigentlich ineinander übergehen und man unweigerlich mit dem nächsten weitermachen muss, da das Ende vom Kapitel definitiv KEIN Ende ist? Wenn das beabsichtigt war, dann ein ziemlich guter Zug. Hut ab!
Mir ist aufgefallen, dass Joshua gern "wie albern" sagt. Im ersten Moment dachte ich, er missbilligt die Umstände, aber dann ist mir aufgefallen, dass er meist gelächelt oder gegrinst hat. Irgendwie sympathisch.
Und ich war erstaunt, dass Max bereits von ihm angetan ist. Etwas überraschend, aber angenehm dosiert.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht, da du einige interessante Punkte angesprochen hast. :)


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