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Unverhofft kommt oft

Ein Mary Sue Projekt
von

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Nicht zu viel

Mein Fokus lag ganz auf dem Bildschirm und beobachtete noch immer das grässliche Szenario darauf, als mein Telefon klingelte. In Gedanken verloren hob ich ab und starrte immer noch auf den Fernseher dabei.

„Hallo..?“ hakte ich Gedankenverloren nach und es war die Stimme von vorhin. „Hallo..? Keigo...? Ramona, bist du das?“ hakte die Frauenstimme nach und ich hatte den Fokus nun ganz auf dem Telefongespräch. „Hallo? Ja hier ist Ramona! Wer spricht denn da?“ fragte ich sofort entschlossen nach.

„Ist Keigo bei dir? Ist er in Sicherheit?“ fragte die Stimme nach und ich blinzelte den Hörer ein wenig an. „J..ja...! Ja also grade nicht, aber im Prinzip ja! Wer ist denn da?!“ versuchte ich noch einmal heraus zu finden, doch statt mir zu antworten legte die mir fremde Stimme auf.

Fragend starrte ich den Hörer an.

Aufgelegt. Auch zurück rufen konnte ich nicht, da die Nummer unterdrückt war und so starrte ich den Hörer lieber noch ein wenig mehr an. Ob Keigo bei mir und in Sicherheit war? Wer war die Person? Sie kannte Keigos Namen und den wusste kaum jemand, war er eigentlich aus den Akten soweit gelöscht worden oder nicht?

Nachdenklich drehte ich den Hörer in der Hand und blickte dann auf den Fernseher zurück, wo grade wohl die Helden einige Verschüttete retteten. Die Worte eines Zeugen, dass ein weißhaariger Mann in der nähe gesehen wurde, ließ mich aufseufzen, wenn auch blinzeln.

Man sprach von 25-30. War Shigaraki nicht erst Anfang zwanzig?

All for one konnte es nicht sein. Den hätte man deutlich älter geschätzt, oder? Aber vermutlich war es einfach auch durch Shigarakis kaputte Haut schwer zu schätzen. Seufzend sah ich dem ganzen zu, konnte Schüler der UA erkennen die wohl einfach in der nähe waren und natürlich auch Hawks der sich alle Mühe gab.

//Bitte sei vorsichtig... Wenn All for one damit zu tun hat...// ich seufzte und machte mir wirklich Sorgen um den Anderen. Schweigend blickte ich kurz auf die Uhr und blickte dann zurück auf den Fernseher und wünschte mir, ich hätte irgendwas tun können um zu helfen.

Nicht, dass ich den Helden nichts zutraute, aber ich wusste besser als jeder Andere dort, welche Gefahr vermutlich auf sie lauern würde. Nur zu gerne wäre ich da, einfach nur um ein Auge darauf zu haben, ob nicht am Ende sich doch noch jemand einmischte, der mir bekannter war als mir lieb war.

Erst jetzt fiel mir jedoch das Detail auf, dass ich All Might gar nicht vor Ort sehen konnte. Wo war der Held abgeblieben? War sein Zeitlimit schon aufgebraucht gewesen? Fast als hätte er gerochen, dass ich an ihn dachte, klingelte mein Telefon mit der Antwort von All Might. Der bloße Gedanke, als ich seinen Namen las, ließ mich vielleicht ein wenig schaudern. Dass meine Nachricht wichtig war und beantwortet werden musste, entfleuchte vielleicht für ein paar Sekunden dem Gedanken, dass ich wichtig genug war, dass All Might mir antwortete. Aber auch nur ein paar Sekunden, bis ich mich wieder gefangen hatte und mich räusperte, ehe ich mich auf seine Worte Konzentrierte.

Die Nachricht wirkte sehr kalt am Anfang. Beinahe schon wie einkopiert, als würde ich mit einem Anrufbeantworter sprechen, aber es wurde besser. Er musste die Nachricht ein paar mal gelöscht und neu geschrieben haben, da auch Punkte doppelt zu sehen waren. Im groben und Ganzen, schrieb er, dass er nichts über seinen Quirk preis geben könnte, aber dass es wirklich sehr lieb sei, dass ich mir Sorgen mache. Tatsächlich fragte er sogar, ob ich Hilfe brauchen würde. Ob mich jemand bedrohen würde oder ich in Schwierigkeiten sei? Ich sollte es ihm ruhig frei heraus schreiben. Ich brauchte mich wirklich nicht zu fürchten! Es war so niedlich, dass ich hätte rot werden können, hätte er das ausgesprochen.

Ich drehte das Handy ein paar mal Nachdenklich, ehe ich mich daran machte ihm zu antworten.

»Direkt bedroht mich Niemand. Das ist alles ein bisschen komplizierter. Verzeih wenn das alles ein bisschen durcheinander klingt, aber ich versuche einen Anfang zu finden dafür. Sagt dir der Namen Deku was? Äh, also vermutlich kennst du ihn eher als Izuku Midoriya?“ hakte ich Neugierig nach und blickte zwar immer mal wieder auf den Bildschirm, wartete aber gespannt auf die Antwort.

»Nein, wer ist das?« Genau die Antwort die ich NICHT hatte haben wollen. Er wusste nicht einmal, dass Deku existerte.

»Uhm... Er müsste vor einer Weile gegen einen Typen gekämpft haben mit einem Schleim Quirk. Der hatte einen Schüler der UA gefangen und er ist einfach losgestürmt um ihn zu retten ohne Quirk. Bis eingegriffen wurde. Erinnerst du dich da an was?« fragte ich sehr vorsichtig nach, weil ich wirklich nicht wusste was sich verändert hatte.

Es dauerte einen Moment bis All Might antwortete.

»Ich erinnere mich da Dunkel an Jemanden.. Was ist mit ihm?«. Seine Worte ließen mich seufzen und ich starrte das Handy ein bisschen an.

»All Might, ich weiß nicht wie ich das ausdrücken soll. Ich könnte dich grade auf so viel ansprechen, aber ich weiß nicht in wie weit ich dir das ohne Probleme mitteilen kann. Hast du mitbekommen was in der Stadt passiert ist? Auch mit den Buchstaben die man gefunden hat? Es hat alles etwas mit der Person zu tun, dem diese Buchstaben zugeordnet werden können und ich weiß ganz genau, dass du genauso wie ich weißt wer die Person ist. Das Telefon ist nicht der richtige Gesprächspunkt dafür...«. Lange blickte ich die Nachricht an, ehe ich sie abschickte, aber noch etwas dazu schrieb.

»Wichtig ist jedenfalls, dass du Bitte ein Auge auf den Jungen hast. Er rennt ohne zu zögern los, obwohl er keinen Quirk hat, weil er die Menschen beschützen möchte. Zwar hat er es ohne Quirk nur in die Allgemeine Abteilung geschafft, versucht aber alles um ein Held zu werden. Egal was es ihn kostet. Auch wenn du so nicht sein Lehrer bist, könnte jemand mit deiner Erfahrung ihm vielleicht etwas helfen.« schickte ich dann noch hinterher und musste wieder warten. Erneut drehte ich das Handy dabei nachdenklich in der Hand.

Es dauerte wieder ein bisschen, bis All Might mir antwortete.

»Wenn du wirklich an die Selbe Person denkst wie ich, dann ist das Handy wirklich nicht der beste Ort dafür. Auch wenn ich nicht sicher bin was genau du damit zu tun hast. Allerdings ist mir der Kontext mit dem jungen Midoriya? Nicht ganz klar.« antwortete er mir und ich legte die Stirn in Falten und überlegte wie ich ihm antworten konnte. Er schien jedoch Selbst zu merken, dass es einfach daran lag, dass ich das nicht über das Handy klären konnte.

»Es ist schon spät. Wenn du möchtest, können wir das gerne Morgen persönlich besprechen. Grade wegen ersterem ist mir das lieber. Ist es in Ordnung wenn wir uns Morgen früh persönlich darüber unterhalten? Vielleicht etwa gegen acht Uhr« Offensichtlich vor der Schule, aber das war mir nur sehr recht.

»Ja das wäre Traumhaft. Kennst du einen passenden Ort dafür? Wo uns die Medien vielleicht nicht belagern?« Grade das war etwas, dass ich gerne vermeiden würde. Wüssten die Medien davon, wussten auch Shigaraki und co davon und da war ja noch immer dieser äußerst seltsame Anrufer.

All Might schickte mir eine Adresse, allerdings sah ich noch nicht genau nach was das für ein Ort war, sondern richtete meine Aufmerksamkeit lieber auf das Gespräch selbst, denn er schrieb noch mehr.

»Hast du eigentlich deine Erinnerungen zurück? Und hast du Hilfe gefunden nach dem Feuer?« hakte er nun nach und wieder musste ich lächeln. Ich hatte ihm grade eröffnet, dass da hinter „AFO“ mehr steckte, so gesehen und er hatte dennoch Zeit für so etwas.

»Nein, meine Erinnerungen hab ich nicht zurück, aber bei allem was hier los ist bin ich mir aktuell auch nicht sicher ob ich das möchte. Aber Hilfe hatte ich. Ein paar Freunde von mir haben mir geholfen und aktuell habe ich auch ein sicheres Zuhause mit der amtierenden Nummer Drei des Helden Rankings. Sicherer kann ich aktuell wohl so oder so kaum sein!“ lächelte ich amüsiert über meine eigenen Worte und konnte direkt sehen wie All Might sich an das zurück schreiben machte.

»Du wohnst bei Hawks? Dass du vielleicht Zuhause geschlagen wirst, oder ähnliches, muss ich dann wohl nicht mehr denken, oder?« sofort blinzelte ich die Worte an und lachte leise.

»Oh nein! Auf keinen Fall! Klangen meine Worte so? Das tut mir leid. Das ganze ist sehr kompliziert wie du vorhin gemerkt hast.. Tut mir leid, wenn das so rüber kam!«.

Dass er sich wirklich darum Sorgen machte. Ich wusste natürlich, dass er es bei jedem tun würde, aber dennoch sorgte es irgendwie für ein warmes Gefühl. Und doch war es nicht ganz so stark, wie das, was so eine Aussage von Hawks bei mir verursachte. Warum auch immer. Vermutlich weil es einfach nur per Handy war.

»Schon in Ordnung. Ich bin froh wenn du in Ordnung bist. Bei Hawks bist du sicher in guten Händen. Ich muss leider jetzt hier auch weiter machen. Wir sprechen uns dann Morgen früh, in Ordnung?« hakte der Blonde nach und ich nickte, ehe ich realisierte, dass er es nicht sehen können würde.

Sofort machte ich mich daran ihm wieder zurück zu schreiben.

»Ja! Selbstverständlich! Schlaf gut, äh, schlafen Sie gut? Might-san!« schrieb ich etwas unsicher, wie ich ihn überhaupt anzusprechen hatte.

»Du ist in Ordnung. Schlaf du bitte auch gut!«.

Die letzte Nachricht blickte ich noch eine ganze Weile an, während ich das Handy immer mal wieder in der Hand drehte. Reichten meine Worte aus um All Might auf Deku aufmerksam zu machen? Er kannte ihn wirklich kaum, das musste ich doch ändern. Konnte ich das überhaupt ändern?

Und was war das mit dem Angriffsmuster von All for one? Wieso so offensiv? Sonst war er so verdeckt und nun ging er in so eine Offensive? Was Shigaraki da testen wollte war klar, aber wieso so auffällig mit den Buchstaben?

Auch All for one musste doch wissen, dass All Might sich was dabei denken konnte. Oder wollte er etwa dass er etwas dabei dachte?

Seufzend schob ich mich auf die Beine und lief ein wenig durch die Wohnung während ich versuchte mir die Beine zu vertreten und weiter Antworten auf die Fragen zu bekommen, die ich so nicht bekommen können würde.

Wobei das gelogen war.

KÖNNEN, konnte ich so einige. Ich müsste immerhin nur in das Schurkenversteck reinspazieren und ein paar würde ich sicher erhalten können, bevor ich tot wäre. Aber auf diese Weise würde ich niemandem helfen.

Nachdenklich blickte ich auf mein Handy und drehte es erneut. Kontakt mit All Might! Und ich würde mich mit ihm treffen? Und doch fühlte ich mich nicht so glücklich wie ich es gedacht hätte. Ich hätte gedacht, wenn ich All Might treffen würde, würde ich Luftsprünge machen und es würde mir schwer fallen, ihn wieder los zu lassen und doch fühlte ich mich eher wie jemand der jemandem mitteilen musste, dass ein Familienmitglied gestorben war.

Und vielleicht musste ich das auch.

Denn wenn ich ihm zumindest soweit erzählte, dass All for one noch am Leben war und da draußen war und dass Shigaraki ein Teil von ihm war, dann würde ich vermutlich nicht umher kommen im zu sagen, WER Shigaraki war.

Konnte ich das raus bringen?

Es würde ihm das Herz brechen und doch war es besser als wenn er es von All for one erfahren würde. Ich konnte ihm bei weitem nicht alles sagen, aber ich MUSSTE ihm von AFO erzählen und ich musste ihm erklären, wieso es wichtig war, dass er Deku seinen Quirk weiter gibt.

Natürlich wäre es besser gewesen das Thema All for one tot zu schweigen, damit All Might nichts unüberlegtes tat, aber diese Buchstaben... Als würde er nicht alleine darauf kommen. Seine Mentorin wurde von diesem Mann getötet und so viele mehr. Als wenn er ihn einfach vergessen können würde.

Auch wenn All Might damit vermutlich der Einzige werden würde mit dem ich darüber sprechen könnte. Nicht weil ich die Anderen nicht in Gefahr bringen dürfte, aber ich war inzwischen verzweifelt.

Sollte ich vielleicht doch Hawks darauf ansprechen, aber was wenn ich ihn erst dann richtig in Schwierigkeiten brachte? Ich wusste, dass er später mit der Liga zusammenarbeiten würde, wenn natürlich auch nur zum Schein aber dennoch. Ach das war doch alles Bockmist!

Seufzend ließ ich mich auf die Couch fallen und überbrückte die Zeit bis Hawks am frühen Morgen nach Hause kam, es war bereits zwei Uhr, damit, dass ich am Handy versuchte alles an Infos über diesen Fall heraus zu kramen die ich finden konnte und damit ihm noch etwas zu essen machen, dass ich ihm in den Kühlschrank stellte. Natürlich hätte ich längst schlafen gehen können, aber irgendwas in mir wollte erst sicher stellen, dass der Blonde wirklich sicher nach Hause kam. Wenn da auch Shigaraki und co waren, wollte ich einfach auf der sicheren Seite sein.

Als ich die Terassentür hörte, war ich sofort auf den Beinen und schritt auf den Blonden zu. „Hawks... Ein Glück, du bist in Ordnung.. Wenn du auch ganz schön zerschlissen aussiehst...“ lächelte ich sanft und legte den Kopf schief. Ich war unwahrscheinlich Müde, zudem ich ja gleich auch mit All Might reden wollte in nicht weniger als 6 Stunden. Viel schlaf würde ich also nicht bekommen, aber das war es Wert.

Hawks blickte zu mir auf und sein Blick wirkte Anders. Reservierter und vorsichtiger, nicht so locker wie er es sonst gewesen war. Fragend legte ich den Kopf schief und sah ihn doch recht besorgt an.

„Ist etwas passiert? Hab ich etwas falsches gesagt?“ hakte ich vorsichtig nach und Hawks blickte mich weiter an, ehe er seufzte. „Es ist spät. Du solltest ins Bett gehen. Du musst doch Morgen wieder Arbeiten oder? Ja es ist etwas, aber das besprechen wir Morgen. Kannst du nach der Arbeit bitte in meine Agentur kommen?“ hakte er ernster nach als ich gewohnt war.

Besorgt blickte ich ihn dabei an, ehe ich langsam nickte.

„Uhm ja, das geht... Du solltest auch langsam ins Bett. Ich hab dir etwas zu essen gemacht, also eigentlich sind es nur Pfannkuchen, aber ich wusste nicht wann du wieder da bist, also wollte ich einfach was für später machen..“ erklärte ich ein wenig unsicherer was Hawks zu merken schien, den er lächelte wieder, wenn auch immer noch ein bisschen distanzierter.

„Danke.. Ich will erstmal duschen und schlafen. Ich bin sicher das schmeckt Morgen noch genauso gut..“ antwortete er dennoch recht sanft und machte sich dann auf den Weg zur Dusche.

Nachdenklich blickte ich ihm ein wenig nach, ehe ich mich in mein Zimmer auf machte.

Was war denn geschehen?

Hatte er irgendetwas gefunden von dem ich nichts wusste, oder machte er sich einfach nur so Sorgen? Aber wieso reagierte er dann so unwahrscheinlich seltsam auf mich? Als ich mich ins Bett begab, richtete ich meinen Blick noch einmal auf die Lieferung von dem Endeavor Wecker, die Morgen eintreffen würde.

Natürlich dann wenn ich nicht da war! Aber bestimmt machte Hawks das Paket nicht einfach so auf und dann konnte ich ihm diesen immer noch einfach überreichen. Vorsichtig nahm ich mein eigenes Endeavor Plüschtier an mich und kuschelte mich an dieses in mein Bett, während es mir irgendwie ein bisschen zu einsam vorkam.

Ich hatte gar nicht gemerkt, wie angenehm es die letzten Tage war so nahe bei Hawks zu schlafen und doch war es genau das was mir fehlte. Wieso konnte ich eigentlich nicht einmal sagen. Ich war schon ein extrovertierter Mensch und gerne unter Menschen, aber so dringend brauchte ich eigentlich niemanden.

Ich hatte oft und lange alleine gelebt und war dann immer alleine eingeschlafen und doch war es irgendwie grade genau die Wärme die mir fehlte. Vielleicht auch weil ich Angst davor hatte, was Hawks heraus gefunden hatte. Die Sorge was er womöglich herausgefunden hatte.

Was für ein Mensch war ich in Wahrheit in dieser Welt?

Und was hatte es mit diesem Anruf auf sich? In all dem Chaos hatte ich sogar vergessen ihm davon zu berichten. Seufzend blickte ich auf das Plüschtier und drückte es ein wenig an mich, ehe ich mein Handy an mich nahm und es einen Augenblick ansah.

So gerne wollte ich Hawks eigentlich schreiben, dass es auf der Couch gemütlicher gewesen wäre, aber es war spät und ich wollte mich ihm nicht aufdrängen, wo es offensichtlich irgendwelche Probleme gab. So blieb mir also nur übrig zu hoffen, dass nicht am Ende irgendetwas dafür sorgte, dass ich dieses angenehme Gefühl nicht noch einmal spüren können dürfte. Eines, dass irgendwie nur Hawks in mir auslöste, auch wenn ich mir da Selbst noch nicht einmal so bewusst darüber war. Es war wie wenn man fror und man trank etwas warmes, dass einem einfach die Kehle herunter Glitt.

Nochmal sah ich auf mein Endeavor Plüschtier und lächelte ein wenig Schief, ehe ich mir mein Handy fester schnappte und wenigstens ein paar Zeilen schrieb.

»Schlaf gut, Hawks!« schrieb ich ihm zurück und blickte das Handy seufzend an, ehe ich den Wecker für Morgen stellte, damit ich mich auch mit All Might treffen konnte, ehe ich mich sogar ein bisschen in meinem Bett einrollte. Ich hatte mich lange nicht mehr so unsicher gefühlt. Auch in erster Linie, weil ich nicht ganz wusste wohin mit meinen eigenen Gefühlen. Jeder Schritt in die richtige Richtung schien ein weiterer davon weg zu sein und selbst wenn ich einfach alles nun sagen könnte, war es mir nicht möglich.

Wer würde es mir schon glauben?

Und doch musste ich zumindest ein paar Dinge mitteilen. Dinge die sonst zu gewaltigen Problemen führen würden wie die Sache in diesem Fall mit All for one. Was wenn ich das weiter verheimlichte? Er hatte seinen Quirk niemandem weiter gegeben. Wenn er nun gegen All for one kämpfte und alles verlieren würde, dann wäre es für alle zu spät, aber immerhin hatte ich ihm zumindest einen kleinen Stoß in Richtung Deku gegeben. Hoffentlich verstand er den Hinweis und kümmerte sich um den jungen Helden, der sowieso dringend Unterstützung brauchen würde. Von der allgemeinen in die Heldenabteilung zu kommen war immerhin kein Zuckerschlecken und so ganz ohne Quirk..

Ach Deku.. Wie sollte ich das Problem hier nur für alle lösen? An Endeavor gekuschelt schlief ich ein, bis mein Wecker am nächsten Morgen klingelte, damit ich aufstand und mich auf den Weg zu All Might machen würde.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Vorgaben:
Aufgaben:
1. Das Telefon klingelt. Unbekannte Nummer. Kommt dir das bekannt vor? Zurecht! Entscheide, ob du rangehst oder nicht.
a) Gehst du nicht ans Telefon, klingelt es so lange immer wieder, bis du den Stecker ziehst. Diesmal hat der Anrufer jedoch eine Nachricht auf dem AB hinterlassen. Es ist die Stimme einer Frau. "Keigo, bitte pass auf dich auf." Entscheide, ob du die Nachricht auf ungehört lässt oder vielleicht sogar löscht.
b) Gehst du nicht ans Telefon, hörst du die Frauenstimme vom letzten Mal. Bist du das, Keigo? Ramona? Egal, was du nachhakst, die Frau möchte einfach nur wissen, ob Keigo bei dir und in Sicherheit ist. Danach legt sie auf.

2. Die Nachrichten im Fernsehen halten auch dich auf dem Laufenden. Helden sind eingetroffen und bergen die Verschütteten. Die Fahndung nach den Tätern habe auch schon begonnen, doch das übernähme die Polizei. Ein Sprecher der Polizei gibt an, ein Zeuge habe sich gemeldet, weil eine verdächtige Person nahe dem Tatort gesehen wurde. Man fahnde daher nach einem jungen Mann, etwa 25-30 Jahre alt, mit weißem Haar. Ob es sich um den Täter handelt, sei noch unklar.
Die Fernsehkameras halten voll drauf. Du siehst also nicht nur die Polizei, sondern auch einige Helden in Aktion, darunter nicht wenige von der Yuei, die vermutlich einfach in der Nähe waren. Und natürlich Hawks, der sich an der Rettung der Opfer beteiligt. Von All Might jedoch keine Spur, wie dir auffällt.

4. Tatsächlich verrät dir dein Handy aber, dass der berühmte Held dich noch nicht vergessen hat. Die Nachricht klingt ziemlich gestelzt und man merkt ihr an, dass sie mehrmals geschrieben und gelöscht worden ist. Der Anfang ist ziemlich banal und unpersönlich. Er könne keine Details über seinen Quirk preisgeben, deine Sorge sei sehr freundlich usw. Die letzte Zeile jedoch gibt preis, dass du eben doch einen wunden Punkt berührt hast, wenn auch vielleicht nicht wie geplant. Wenn du Hilfe brauchst, sprich frei heraus. Hab keine Angst. Was ist los? Bedroht dich jemand? Tut dir jemand Gewalt an? Du musst dich wirklich nicht fürchten! - So wie die SMS klingt, könnte man glauben, du wärst ein Opfer häuslicher Gewalt.

5. Antworte Toshinori und entscheide selbst, wie viel von deinem Wissen über seinen Quirk du preisgibst und was du ihm erzählst. Vielleicht kannst du über Hawks deine Vertrauenswürdigkeit beweisen? Sicher wird Toshinori nicht leichtfertig irgendetwas zugeben oder verraten, da haben schon andere vor dir nachgefragt. Sollst du Deku erwähnen, wird er nicht wissen, von wem du sprichst, es sei denn du erwähnst den Vorfall mit dem Schleimschurken, dann klingelt bei Toshinori etwas. Aber den Zusammenhang zwischen Deku und seinem Quirk erkennt er scheinbar nicht.

6. Soweit Toshinori überzeugt ist, dass du nicht in Gefahr bist, bedroht wirst oder zuhause nicht sicher wärst, wird er das Gespräch auf morgen verlegen. Es sei spät und das bestätigt dir auch ein Blick auf die Uhr. Er sei jedenfalls froh, dass dir Freunde nach dem Brand geholfen haben. Hast du eigentlich deine Erinnerungen zurück?

7. Hawks wird die ganze Nacht nicht heimkommen, sondern erst in den frühen Morgenstunden. Er reicht nach Rauch und Staub, ist ein bisschen verdreckt und sieht müde, aber unversehrt aus. Solltest du nicht auf ihn gewartet haben, wird dich seine Ankunft wecken, weil er hörbar durch die Terrassentür hereinschlurft. Er entschuldigt sich für den plötzlichen Aufbruch. Manchmal sei das eben so. Du solltest aber wirklich ins Bett gehen - und er auch. Aber erst duschen.
Du hast das Gefühl, dass Hawks etwas verheimlicht. Er wirkt ein wenig steif, fast misstrauisch, dir gegenüber und das will nicht recht zu deinem bisherigen Eindruck passen. Er gibt sich zwar Mühe, das zu überspielen, aber du weißt, etwas ist im Busch. Hakst du nach, gibt Hawks das auch zu. Aber darüber solltet ihr lieber morgen - später, später sprechen. Musst du nicht morgen auch wieder arbeiten? Komm doch danach einfach bei ihm in der Agentur vorbei. Komplett anzeigen

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