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Schicksalshafte Begegnungen

von

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Die Woche verging super schnell und ehe ich mich versah war es auch schon Freitag. Wobei ich gestehen muss, dass der heutige Tag schon komisch angefangen hat. Dr. Senju ließ alle Assistenz- und Fachärzte inklusive allen Studenten des Krankenhauses im Seminarraum versammeln. Keiner der Anwesenden wusste um was es geh, was uns aber allen klar war, war dass es sehr wichtig sein musste. Der Seminarraum bestand also aus rund 40 Ärzten. In der Mitte des Raumes befand sich ein gigantisch großer Tisch, auf ihm befand sich ein großer Stapel an Mappen. Ich machte mir nicht mal die Mühe mir einen Sitzplatz zu ergattern. Ich sah mich im Raum um. Alle waren gespannt was Dr. Senju zu berichten hatte. Wenn man die Menschen im Raum genauer betrachtete, sah man ihnen an, dass sie nervös waren. Die einen knabberten an der Unterlippe, die anderen versuchten ihre Nervosität mit einem Stift zu kaschieren indem sie mit ihm möglichst gelangweilt herumspielten. Alles in allem wirkte es beinahe so, als hätten sie etwas ausgefressen und warten nur darauf bis sie ertappt werden würden. Eigentlich recht amüsant

Tai: „Warum grinst du?“

Ach ja, ich hatte beinahe vergessen, dass mich Dr. Lupins Gefolge ebenfalls begleiten durften.

George: „Weißt du was das ganze hier soll?“

Sakura: „Nein. Aber wir werden es gleich erfahren.“

Tai: „Kenn du ihn etwa, Sakura?“

George: „Wie kannst du nur so cool bleiben?“

Sakura: „Warum denn nicht? Ich hab ja nichts ausgefressen, du etwa?“

George: „Nein, aber es ist nie ein gutes Zeichen, wenn solche Konferenzen abgehalten werden.“

Sakura: „Hat dir das dein Vater erzählt?“

Tai: „Hallo?“

George: „Ja….“

Tai: „Hört auf mich zu ignorieren, verdammt! Das ist unhöflich.“

George: „Es ist auch unhöflich andere bei einem Gespräch zu unterbrechen.“

Tai: „Ich hab zuerst mit Sakura gesprochen.“

George: „Sah mir eher nach einer einseitigen Konversation aus.“ Bis zu diesem Zeitpunkt hatte George Tai genauso ignoriert wie ich es tat. Ich musste schon sagen, ich war sehr stolz auf ihn.

Tai kam jedoch nicht dazu zu antworten, denn Dr. Senju betrat den Raum und es wurde augenblicklich leise.

Dr. Senju: „Schön, dass heute so viele gekommen sind. Sie fragen sich bestimmt, warum ich diese Konferenz abhalte. Nun ja. Ich war nie eine Frau großer Worte, daher komme ich gleich zum Punkt. Fr. Müller. Sie ist Patientin bei uns. Sie kam mit immer wiederkehrenden neurologischen Ausfällen. Sie ist 26 Jahre alt und alle bisher durchgeführten Untersuchungen geben keinerlei Hinweise darauf, um was es sich handelt. Eure Aufgabe ist es nun, herauszufinden, was wir übersehen haben.“

George: „Wer ist sie?“

Dr. Senju blickte George tief in seine Augen ehe sie sprach: „Die Tochter unserer Präsidentin.“

Ein Raunen ging durch den Raum.

Sakura: „Wäre sie eine Patientin ohne berühmte Eltern, würden wir ihr die gleiche Aufmerksamkeit schenken?“ sagte ich mit lauter und fester Stimme. George stieß mir heftig in die Rippen.

„Haben Sie ein Problem Miss Haruno?“ sagte Dr. Senju mit harscher Stimme.

Sakura: „Naja ich frage mich eben, ob wir all unseren Patienten diese Aufmerksamkeit zukommen lassen würden. Also warum sollte sie wichtiger sein, als all die anderen Patienten in diesem Krankenhaus?“

Es blieb einige Minuten still im Raum. Absolut jeder blickte in meine Richtung, Dr. Senju eingeschlossen. Aber dennoch, ich sah nicht ein, dass diesen Mädchen eine Sonderbehandlung erhielt nur weil sie Geld und Ruhm hatte…

Dr. Senju: „Sie haben Recht. Warum sollten wir nicht alle gleich behandeln? Wäre es ein anderer Patient würden wir wahrscheinlich irgendwann aufgeben. Nichtsdestotrotz ist sie 26 Jahre alt und sie nun mal die Tochter unserer Präsidentin. Wir haben mittlerweile so viele verschiedene Untersuchungen durchgeführt, dass wir ratlos sind. Ihr Zustand verschlimmert sich täglich. Sie kann nicht mal mehr alleine Essen, aufs Klo gehen, geschweige denn alleine aufstehen. Wenn wir nichts unternehmen, stirbt sie. Und da wir alle einen Eid geschworen habe, erwarte ich Großes von Ihnen allen. Die Unterlagen zur Ihrer Krankenakte inklusive allen Untersuchungen die bereits durchgeführt wurden finden Sie in den Mappen vor Ihnen. Und damit Sie merken wie wichtig mir das Leben dieser jungen Frau ist….“ „Wer auch immer dieses Rätsel löst, bekommt einen Wunsch innerhalb des Krankenhauses erfüllt. Dabei spielt es keine Rolle, welcher Wunsch das ist. Alles ist möglich. Also viel Glück.“

Ohne ein Weiteres Wort verschwand sie aus dem Raum und würdigte uns keines Blickes mehr.

George: „Ich glaube das war keine gute Idee.“

Tai: „Wir könnten ja beide an diesem Rätsel arbeiten, was hältst du davon? Ich drehte mich genervt zu ihm um und sagte: „Ich habe bereits Patienten um die ich mich kümmern muss.“

Und mit diesen Worten verschwand auch ich aus dem Raum und machte mich wieder an die eigentliche Arbeit. Versteht mich bitte nicht falsch. Ich wurde Ärztin um Menschen zu helfen. Um ihnen womöglich auch das Leben zu retten, aber trotz allem war ich der Meinung, dass jeder Mensch gleich viel wert ist. Mit Geld kann man sich Gesundheit immerhin auch nicht erkaufen und warum sollte ich nur wegen einem Menschen alle vernachlässigen? Was ist, wenn genau in dieser Zeit jemand anderes stirbt nur weil ich mit dem Fall beschäftigt war? Nein! Das konnte und wollte ich nicht! Man konnte jedem Einzelnen ansehen, dass sie alle die unfassbare Chance ergreifen werden. Also was heißt das dann für mich oder die Patientin? Für mich würde das bedeuten, mich gegen alle behaupten zu müssen und meine Patienten zu vernachlässigen. Und für die Patientin? Nun ja. Wenn keiner auch nur einen blassen Schimmer hatte um welche Krankheit es sich handelt und bereits einige Tests erfolgt sind, heißt das, dass sie die Patientin noch mehr quälen werden. Sie zu noch mehr Untersuchungen schicken werden, ihr noch mehr Blut abnehmen werden und alles was dazu gehört. Auch ohne die Tatsache, dass sie scheinbar wirklich sehr krank war, hatte ich unendliches Mitleid mit ihr. Jeder von Ihnen sah nur die Chance sich zu beweisen, den Ruhm einzuheimsen und vor allem sich einen Wunsch erfüllen zu lassen. Doch absolut keiner, dachte in diesen Moment an die Patientin….



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