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Privatsphäre

von

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Füreinander da sein

Ich ging nach dem Essen hoch zu Setos Zimmer und klopfte an die Tür. Ich wurde nicht hereingebeten, aber dennoch öffnete ich die Tür.
 

Ich sah Seto, wie er auf seinem Bett saß und weinte. Vorsichtig kniete ich mich vor Seto hin und hielt seine Hand fest. „Ich habe es nicht geschafft“, sagte Seto leise und hielt sich die Hände vor das Gesicht. Vorsichtig zog ich die Hände von seinem Gesicht weg, und strich ihm eine Träne aus dem Gesicht.
 

„Es ist in Ordnung, wir sind erst ganz am Anfang. Wir werden das schon schaffen. Jetzt setzte ich mich zu Seto auf das Bett und der Brünette lehnte sich an meine Schulter und weinte.
 

Ich wollte für Seto jetzt nur da sein, eine Stütze sein. Mir war klar, dass Seto mir in diesem Moment vertraute und sich mir öffnete. Was so selten bei dem sonst so eiskalten und verschlossenen CEO der Kaiba Corporation vorkam. Auch das war schon ein großer Schritt nach vorne für Seto.
 

Nach einer Weile hatte Seto aufgehört zu weinen und wir hatten uns gemeinsam auf sein großes Bett gelegt. Seto lag mit seinem Kopf auf meiner Schulter und unsere Hände waren fest ineinander verhakt. Vorsichtig strich ich mit meinem Daumen über seinen Handrücken.
 

So lagen wir eine ganze Weile, und genossen die Zweisamkeit und schliefen beieinander ein.
 

Es schien schon spät in der Nacht zu sein, als ich plötzlich wach wurde. Seto drehte und wälzte sich im Bett herum und wiederholte immer nur den Satz „Ich will nicht, lass mich los.“
 

Er schien wieder einen Albtraum zu haben. Vorsichtig und behutsam rüttelte ich an Seto, um ihn aufzuwecken. Da schreckte er plötzlich hoch. Schweißperlen zierten seine Stirn und sein Atem ging hektisch und unkontrolliert. Ich legte ihm meine Hand auf die Schulter und er zuckte heftig zusammen. „Keine Angst, ich bin bei dir“, sagte ich und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Seto zitterte am ganzen Körper und brauchte etwas Zeit, um zu realisieren, dass er nur geträumt hatte. „Soll ich für heute Nacht bei dir bleiben?“, fragte ich und Seto nickte nur und griff wieder nach meiner Hand.
 

Jetzt zogen wir uns unsere Schlafkleidung an und legten uns wieder zusammen in Setos Bett. Ich wollte gar nicht wissen, von welchen schrecklichen Dämonen Seto wohl in seinen Träumen verfolgt wurde. Aber der Satz „Ich will nicht, lass mich los.“ verhieß nichts Gutes zu bedeuten, ich ahnte schreckliches.
 

In dieser Nacht hatte Seto abermals diesen Traum gehabt und war noch zweimal schweißgebadet aufgeschreckt. Ich hatte ihn immer wieder beruhigt und in den Schlaf gestreichelt. Ich musste in dieser Nacht an meine eigenen Albträume denken, die ich früher häufig hatte, weil mein Vater auf mich eingeschlagen hatte. Auch Seto schien schlimmes erlebt zu haben.
 

Jetzt waren wir beide nicht mehr alleine und konnten füreinander da sein. Für immer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yui_du_Ma
2023-08-22T19:15:58+00:00 22.08.2023 21:15
Oh man, das wird noch ein längerer Weg werden, was die beiden durchmachen müssen.
Die Alpträume sind einfach schlimm.
Mal sehen, wie sie es aufarbeiten.
Antwort von:  Blanche7
22.08.2023 21:54
Hallo<3<3<3
Ja, leider kommt noch einiges auf die beiden zu.

Vielen lieben Dank für deinen Kommi<3<3<3
Von:  Piajay
2023-06-22T06:49:46+00:00 22.06.2023 08:49
Ich finde es schön das Seto versucht Hilfe anzunehmen
Ich hoffe das er es schafft
Ich bin gespannt wie es weiter geht
Antwort von:  Blanche7
22.06.2023 10:22
Hallo<3<3<3

Ja, der versuch ist schon einmal der erste Schritt in die richtige Richtung<3

Ich freue mich das dir die Geschichte gut gefällt<3<3<3


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