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A different Journey

Abenteuer in der Neuen Welt
von

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Auf zur Hauptstadt!

„Ich muss in die Hauptstadt.“ Nami schaute ihn mit diesem entschlossenen Gesichtsausdruck an. Er kannte dieses Gesicht. Da konnte er sich den Mund fusselig reden, nichts würde die kleine Hexe von ihrem Vorhaben abbringen.

Also versuchte er das gar nicht erst, auch wenn er das für keine gute Idee hielt. 16 Kommandanten waren eine Ansage, die sie nicht unterschätzen sollten.

Ganz im Gegensatz zu Law, der sie halt nicht kannte und naiv genug war, eine Diskussion mit ihr anzufangen. Na, sollte er sein Glück mal versuchen.

„Das ist viel zu gefährlich für dich. Alle Piraten sind wahrscheinlich bereits hinter dir her und in der Hauptstadt wimmelt es nur so von denen – inkl. der 16 Kommandanten! Die sind für eine jährliche Konferenz dahin gereist und somit alle auf einem Haufen.“

„Na und? Diese Piraten haben meine Eltern gefangen, gefoltert und meinen Vater getötet und dafür werden sie büßen! Ich werde sie rächen!“

Der Schwertkämpfer runzelte die Stirn. Er kannte die Navigatorin jetzt lang genug, um sie einschätzen zu können und auch wenn er wusste, dass sie selbstbewusst sein konnte, war das hier ein ganz neues Level.

Generell wirkte sie seit der Wiedervereinigung anders auf ihn. Was wohl in den zwei Jahren vorgefallen war? Bisher hatten sie nicht sonderlich ausführlich darüber gesprochen, weil kaum Zeit gewesen war und ungewöhnlicherweise schien Nami auch recht zugeknöpft zu sein, was das Thema anging.

„Und? Hast du dann auch einen Plan, wie du das anstellen willst?“ Law stellte sich herausfordernd vor sie, was Zorro gar nicht gefiel. Der Typ sollte sich zurückhalten, stattdessen stand er so dicht vor Nami, dass sie sich beinahe berührten. Die Arme hatte er vor dem Oberkörper verschränkt und die Augen fixierten die Orangehaarige geradezu.

Sie ließ sich davon jedoch nicht einschüchtern – das hatte sie schließlich noch nie –, hielt ihre Präsenz aufrecht und reckte das Kinn, als sie antwortete: „Ja, den habe ich. Im Gegensatz zu den Holzköpfen von Männern auf dem Schiff benutze ich meinen Kopf zum Denken! Und jetzt los, wir haben keine Zeit zu verlieren!“

Zorro nickte ihr zu – ignorierte den Holzkopf Kommentar – und der Samurai schnaubte kurz, grinste dann aber und nickte ebenfalls.

„Also schön, dann nach dir“, meinte er und Nami drehte sich um, um sich auf den Weg zu machen.

Ihre Großmutter hatten sie in dem Bunker unter der Bar untergebracht, wo diese Nana gearbeitet hatte. Scheiße, das Mädchen hatte er noch gar nicht wiedergefunden. Hoffentlich hatten Robin, Lysop und Ruffy bereits Erfolg gehabt. Er hatte dafür jetzt keine Zeit.
 

Wie Zorro erstaunt feststellte, hatte Nami tatsächlich schon einen ausgereiften Plan. Wann auch immer sie die Zeit gehabt hatte, um sich den auszudenken.

Sie ritten auf Pferden – den üblichen Transportmitteln hier – und Nami hatte eine Karte in der Hand. Er konnte einen kurzen Blick darauf werfen, als sie den auseinandergefaltet hatte. Es war ein Stadtplan und der Schwertkämpfer vermutete, dass er von der Hauptstadt war.

„Wo hast du denn die Karte her?“, wollte er dennoch wissen.

„Die lag in der Bar so rum. Da war ich so frei“, meinte sie grinsend und Zorro schnaubte. Da war sie wieder, die diebische Katze. Karten und Geld waren in ihrer Nähe niemals sicher und je nach Lage auch andere Gegenstände nicht. Es war ewig das gleiche, doch oft hatte sie das auch schon aus misslichen Lagen befreit. Trotzdem konnte er darüber nur den Kopf schütteln.

„Und wie sieht dein Plan jetzt aus?“

„Also hört gut zu, Jungs. Zuerst einmal“, fing Nami an und sah zu ihm rüber, ehe sie fortfuhr, „bleibst du bei mir, Zorro. Mit deinem Orientierungssinn kann ich dich nirgendwo allein rumlaufen lassen.“

„Was soll das denn heißen, du Ziege!?“, keifte er genervt.

„Dass du dich schon verläufst, wenn du nur den Kopf in eine andere Richtung drehst!“

„Das ist doch gar nicht wahr!“

„Willst du mir jetzt auch noch widersprechen!? Ich kann doch nichts dafür, dass du keinen Plan lesen kannst!“

„Jetzt gehst du zu weit! Natürlich bin ich in der Lage, Pläne zu lesen!“

„Bleib einfach bei mir, klar!?“, fauchte die Orangehaarige und brummend murmelte er etwas, was wie eine Zustimmung klang oder zumindest sollte es das. Sie würde sich eh nicht davon abbringen lassen.
 

Law hatte das Ganze schweigend verfolgt, lenkte nun aber wieder das Thema auf den eigentlichen Plan, damit sie in die Hauptstadt kamen.

Nami strich sich seufzend durch den Pony, dann erklärte sie weiter: „Also wir nähern uns der Stadt von Südosten, aber wir werden zum Nordosten weiter reiten. Dort gibt es einen Zugang über die Kanalisation. Den werden wir nehmen. Laut einem anderen Plan, den ich bei meiner Großmutter gesehen habe, führt ein Kanal davon direkt zum Königspalast. So kommen wir ungesehen da rein. Entweder vorher oder im Palast stehlen wir Soldatenuniformen und kommen so bis zum König. Den mach ich fertig, während ihr euch um die Kommandanten kümmert und damit ist der Fall abgeschlossen. Noch Fragen?“

„Nein, klingt schlüssig“, meinte Law, doch Zorro schwieg.

Bei allem Vertrauen in ihre Fähigkeiten, aber sie wollte den König stürzen? Er war sich nicht sicher, ob das so eine kluge Idee war. Wenn die Typen so übel drauf waren, dass sie das Land kontrollieren konnten, war er nicht sicher, ob es nicht klüger war, die anderen dazuzuholen. 16 Kommandanten waren eine Menge und auch wenn er stark war und dieser Samurai sicherlich auch, konnten Ruffy und die anderen bestimmt nicht schaden. Allein schon wegen der Menge an Typen. Das Kleinvieh war da ja noch nicht mal einkalkuliert. Und Nami würde ihre Rache auch bekommen, wenn einer von ihnen den König stürzte.

Jedoch schwieg er, als er den Blick kurz zu der Navigatorin rüber wandern ließ. Sie sah nun stur nach vorn und biss sich so doll auf die Unterlippe, dass sie angefangen hatte zu bluten.

Nami.

Ihn ging ihre Vergangenheit nichts an. Das war ihre Geschichte und das sollte sie auch bleiben, doch er fragte sich schon, was sie alles von ihrer Großmutter erfahren hatte. Warte, sie hatte doch vorhin im Gespräch mit Law etwas erwähnt.

„Na und? Diese Piraten haben meine Eltern gefangen, gefoltert und meinen Vater getötet und dafür werden sie büßen! Ich werde sie rächen!“

Daher kam also die Wut, die in ihr loderte. Die Typen würden so oder so nichts mehr zu lachen haben. Egal, wer dabei war und wer wen besiegen würde. Sie würde ihre Rache bekommen. Dafür würde er sorgen.



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