Zum Inhalt der Seite

A different Journey

Abenteuer in der Neuen Welt
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Aufgewacht

Die Finsternis um sie herum machte ihr Angst. Zwar tauchten immer mal wieder kleine helle Punkte auf, doch sobald sie losrannte, verschwanden sie plötzlich. Sie fühlte sich so hilflos und einsam. Wie konnte sie nur hier raus und zu ihren Freunden?

Was war das für ein seltsamer Ort? Das Totenreich? War sie schon tot? Ihr war ja klar, dass sie nicht in den Himmel kam, aber die Hölle war doch nicht so trostlos, oder? Andererseits fühlte es sich wie der schlimmste Ort überhaupt an, also kam das doch schon hin.

Sie wusste es nicht und ehrlich gesagt war es ihr auch egal. Sie wollte weg und zu ihren Freunden! Die warteten bestimmt schon auf sie. Immerhin wollten sie doch einen der vier Kaiser stürzen. Da konnte sie hier nicht hilflos herumirren.

Scheiße!

Ihr Rücken fing an zu schmerzen und sie erinnerte sich daran, was passiert war. Jack. Die Folterungen. Die Schmerzen, die sich so schrecklich angefühlt hatten, dass sie rumgebrüllt hatte – wie noch nie zuvor in ihrem Leben.

Sie hatte die Namen ihrer Freunde geschrien, doch es war niemand gekommen. Sie waren bestimmt noch auf dem Weg zu ihnen. Immer wieder hatte Jack sie aufgeweckt, sie noch mehr Schmerzen spüren lassen, bis sie in dieser Finsternis gelandet war. Also war sie doch schon tot? Nein … Nein, das durfte nicht sein. Ihr Traum. Ihr Versprechen, den anderen gegenüber. Sie konnte jetzt noch nicht sterben.
 

Eine sanfte Berührung auf ihrer Wange ließ sie umschauen. Da war wieder so ein heller Punkt. Hieß es nicht eigentlich, man soll nicht ins Licht gehen? Scheiß drauf, sie musste hier weg! Alles war besser als diese Finsternis!

Also nahm sie all ihre Kräfte zusammen und rannte dem Punkt entgegen, während sie betete, dass er nicht verschwand.

Tatsächlich wurde er immer größer, je näher sie kam und ihr Herz schlug wie wild, als alles um sie herum so hell war, dass sie die Augen zusammenkneifen musste.

„Nami?“ Eine bekannte Stimme flüsterte ihren Namen. War das nicht Zorro? War er hier? Wo war hier überhaupt? Dann war sie doch noch nicht tot.

Leise stöhnend versuchte sie die Augen zu öffnen und blinzelte. Über ihr war eine Holzdecke und mit einem Mal tauchten grüne Haare in ihrem Sichtfeld auf.

„Zor … ro?“, murmelte sie erschöpft und der Schwertkämpfer lächelte sie leicht an.

„Ja, ich bin hier. Du bist wach. Ein Glück“, erwiderte er mit gedämpfter Stimme und sie gab sich ganz der Zärtlichkeit hin, als er ihr über den Kopf strich. Es war gut, dass er da war. Das beruhigte sie sehr.

„Wach würde ich das noch nicht nennen … Aber ich komm schon wieder auf die Beine.“ Sie keuchte etwas. Das Reden strengte sie mehr an, als sie selbst gedacht hatte und die Schmerzen im Rücken und ihrem linken Arm wurden immer schlimmer.

„Das weiß ich. Du bist genauso unverwüstlich wie wir alle.“

Davon war sie gerade nicht so überzeugt und zitternd griff sie mit einer Hand nach seinem Unterarm.

„Brauche … Schmerz … mittel …“, wisperte sie und spürte, wie die Bewusstlosigkeit an ihr zerrte. Und bei den Schmerzen, die sich gerade wieder meldeten, war sie dafür nicht undankbar und ließ sich mitziehen.

Sie hörte noch, wie Zorro aufstand, um jemanden zu holen, dann schlief sie wieder.
 

Sie hörte leise Stimmen, als sie erneut aufwachte. Dieses Mal fühlte sie sich etwas klarer und als sie sich vorsichtig umschaute, entdeckte sie Law und Robin, die gerade an einem anderen Bett standen. Sie verdeckten die Sicht, sodass sie nicht wusste, wer dort lag. Oh nein, doch nicht Chopper oder Brook!? Ihnen ging es doch nicht besser, oder!?

Mit einem Mal war sie so wach, dass sie sich panisch aufsetzte. Dumme Idee gewesen. Ganz, ganz dumme Idee.

„Nami?“ Robin drehte sich zu ihr um, als sie vor Schmerz stöhnend wieder in die Kissen sank.

„Was ist mit Brook und Chopper? Geht es ihnen gut?“

„Wir sind wach, Nami. Mach dir keine Sorgen“, hörte sie die Stimme des kleinen Elches und beruhigt lächelte sie.

„Gut“, nuschelte sie und verzog das Gesicht, weil ihr Rücken sie nach der Aktion umbrachte.

„Immer schön ruhig. Du brauchst noch ein paar Tage, bis du wieder fit bist“, meinte Law und trat an ihr Bett heran. Dankbarerweise gab er ihr noch Schmerzmittel, sodass die Schmerzen nach ein paar Minuten wieder verschwanden.

„Wie lange war ich weg? Wir haben doch gar keine Zeit, um hier zu trödeln. Sanji und Kaido. Wir müssen –“

„Du wirst hier gar nichts müssen außer schlafen und dich erholen“, sagte Zorro, der gerade die Tür öffnete und das Zimmer betrat.

„Zorro“, meinte sie überrascht und dahinter kamen auch die anderen rein. Alle bis auf Sanji. Er war also tatsächlich mitgegangen. Natürlich war er das. Sie hatte es ja selbst gesehen, doch für einen Moment hatte sie die Hoffnung gehabt, dass sie das nur geträumt hatte. Sie vermisste ihn so sehr, jetzt wo er weg war. Was hatte er nur zu klären, dass er das alleine tun wollte? Sie standen doch sonst alles gemeinsam durch.

„Er hat recht. Du musst dich ausruhen und wieder richtig gesund werden. Sonst können wir weder Sanji helfen noch uns um Kaido kümmern. Dafür muss jeder bei 100% sein. Also konzentrier dich darauf, ja?“ Lysop lächelte sie an und sie nickte langsam.

„Ja, ist ja okay ... Ich mache mir nur solche Sorgen …“

„Der Koch wird schon klarkommen. Wenn alle fit sind, besprechen wir, wie wir vorgehen wollen und dann werden wir das schon hinkriegen.“ Zorro sah sie so seltsam eindringlich an, dass sie noch einmal nickte, dass sie verstanden hatte, dann wandte sich der Schwertkämpfer an Law: „Wie ist der Zustand der Drei?“

„Brooks Knochenbrüche sind so gut wie verheilt. Er sollte morgen wieder fit sein. Chopper macht sich ebenfalls gut, braucht aber wahrscheinlich noch zwei bis drei Tage und so sehe ich das auch bei Nami. Euer Heilungsfleisch ist wirklich bewundernswert. Andere wären damit wochenlang außer Gefecht gesetzt. Und ihr handelt das in einer Woche ab.“

Während Law Bericht erstattete, kam Ruffy zu ihr ans Bett getreten und schaute sie besorgt an.

„Ich werde nicht zulassen, dass dir so etwas noch einmal passiert. Kaido und seine Leute werden die Abreibung ihres Lebens bekommen. Das schwöre ich dir.“

„Ich weiß. Doch ich muss selbst noch stärker werden, denn Jack gehört mir.“

„Nami, der Typ ist Kaido direkt unterstellt und hat ein Kopfgeld von 1 Milliarde Berry. Überlass den uns“, mischte sich Zorro ein, doch Nami schüttelte entschieden den Kopf. Niemals! Und was hatte er da gerade gesagt?

„Was? Du kommst mir mit Kopfgeldern um die Ecke?“ Sie wusste gar nicht, wohin mit ihrer Empörung. Das meinte er doch nicht ernst!

„Zorro hat recht. Die Typen sind nicht zu unterschätzen“, meinte Ruffy ebenso ernst und sie schüttelte ungläubig den Kopf, als sie sich aufsetzte.

„Als hätte es euch jemals geschert, wie hoch das Kopfgeld eures Gegners war! Ihr rennt doch immer ohne Sinn und Verstand auf jeden los, der euch in die Quere kommt!“, fauchte sie genervt, als Law sie an den Schultern zurück in die Kissen drückte.

„Hey!“

„Wer wen bekämpft, könnt ihr auch noch später diskutieren. Du brauchst noch Ruhe und Aufregung ist nicht gut für deine Regeneration“, erklärte er unbeirrt und sie schnaufte. Die behandelten sie hier alle wie ein Kind.

„Jetzt sei doch nicht so stur!“, fauchte der Schwertkämpfer genervt.

„Ich werde Jack besiegen! Meine Narben, die er mir zugefügt hat, werde ich ihm so in den Körper ritzen, dass er danach nie wieder aufstehen können wird! Und damit Schluss!“ Die Diskussion war für sie beendet und demonstrativ schloss sie die Augen.

„Du bist so eine störrische Ziege!“, knurrte Zorro genervt, doch sie winkte nur ab.

„Ja ja, ich hab dich auch lieb. Und jetzt raus hier! Ich muss mich ausruhen.“

Sie hörte, wie sich Schritte und Stimmen entfernten, doch ein Paar kam auf sie zu. Irritiert, wer noch etwas von ihr wollte, öffnete sie die Augen wieder und sah Zorro am Bett. Er nahm ihre Schwerter von seiner Hüfte und stellte sie neben das Bett.

„Also schön, aber dann lass uns vorher noch trainieren“, meinte der Schwertkämpfer resignierend und sie nickte ihm dankbar zu.

„In Ordnung. Ich werde dir zeigen, dass ich das Zeug dazu habe.“

„Das hast du auf jeden Fall! Immerhin konntest du ihn beim letzten Kampf auch schon ordentlich verletzen!“, meldete sich Chopper anerkennend zu Wort und sie lächelte den Kleinen dankbar an. Er war so ein herzensguter Elch.

„Dann werde ich dafür sorgen, dass du nächstes Mal stark genug bist, um ihn zu besiegen“, sagte Zorro noch und drehte dann um, um den Raum zu verlassen.

Sie lächelte ihm hinterher, dann schloss sie die Augen ein weiteres Mal, um sich endlich weiter auszuruhen. Law hatte ja recht, dass sie noch viel Ruhe brauchte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück