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Der Rowdy, der Streber und der Stille

von

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Theaterrolle

• Kapitel Fünfundvierzig •

 
 

~*~ Erste Schulwoche nach den Weihnachtsferien ~*~

 

Die Weihnachtsferien waren vorbei und alles ging wieder ihren normalen Alltag. Luffy wollte sich wie immer nicht von Law lösen, der ihn mit zur Schule genommen hatte. »Wir sehen uns doch nachher.«, schmunzelte Law ihm entgegen. »Ich weiß, aber denno-«, er wollte schmollen und wurde von Law sanft geküsst. »Geh schon, sonst kommst du zu spät.«, sanft stieß Law ihn von sich und schmunzelte ihm nach. Das erste Klingeln war bereits zu hören. Er drehte den Kopf nach hinten, und beobachtete, wie Law zu dem anderen Eingang der Schule ging. »Der Urlaub war definitiv zu kurz.« Eine ganze Woche hatte Luffy Zeit mit seiner Familie und seinem Freund verbracht, und diese Zeit half ihm so viel. Er hatte sein Selbstvertrauen wieder zurück und hatte weniger Angst vor Anderen.

Er war gerade auf dem Weg zum Biologiezimmer, aus dem er bereits mehrere Stimmen hörte. Darunter war auch eine Stimme, die er lange nicht mehr gehört hatte. Luffy beobachtete das Geschehen, und sah wie einer seiner Freunde wirklich wieder da war.

»Ich sag’s euch, das ist wirklich passiert. Und ich war total mutig dabei…«, hörte er die Stimme von Usopp, als er ins Klassenzimmer kam, und beobachtete, wie seine Freunde aufatmeten und erleichtert waren ihn wieder zu sehen. Zoro kam auf ihm zu und umarmte ihn stürmisch. »Man, wieso hast du dich nicht gemeldet.«, murrte Zorro ihm zu, und drückte ihn an sich. Er merkte, wie erleichtert sein bester Freund war ihn zu sehen.

»Habe ich irgendwas verpasst oder wieso seid ihr alle so erleichtert Luffy zu sehen?«, fragte Usopp irritiert. Sanji ließ den Kopf etwas seufzend hängen. »Das liegt daran, weil wir nicht wussten, ob Luffy überhaupt noch lebt.«

»Wieso sollte Luffy nicht mehr leben? Der sieht für mich so normal aus, wie immer. Okay, das Stirnband ist neu, aber sonst, ist es Luffy.«, meinte Usopp und Luffy hörte ein kollektives Seufzen. »Du hast eine Menge verpasst.«, meinte Zoro nur zu dem Lockenkopf eine Bankreihe weiter. Luffy setzte sich und holte noch die kleinen Geschenke für seine engsten Freunde aus seinem Rucksack. Er schob die seinen Freunden zu, die ihn anstarrten. »Ich weiß, es ist etwas spät, aber Frohe Weihnachten euch noch.«, grinste er schief.

Zoro nahm es und aß die Pralinen direkt auf, was Luffy zum Schmunzeln brachte.

»Und… weshalb warst du so beschäftigt, dass du dich nicht einmal melden konntest?«, fragte Zoro, der sich zu ihn lehnte. Er war schon dabei es zu erklären, als es zur Stunde klingelte. Leise seufzte er. »Ich erzähle euch allen nach der Stunde, wie der aktuelle Stand ist.«

Usopp fragte Tony was los sei, weil alle so niedergeschlagen wirkten.

Die erste Doppelstunde lag schnell hinter ihm und er streckte sich, und ging mit den anderen in ihr Klassenzimmer.

Er setzte sich auf seinen Tisch und schaute seine Freunde und Klassenkameraden an. »Okay, wie ich vorhin sagte, wollte ich euch die guten Nachrichten überbringen.«, er blickte zu seinen engsten Freunden. »Das Blutgerinnsel in meinem Kopf konnte aufgelöst werden, und ich muss auch nicht mehr diese Tabletten nehmen. Kurz gesagt, ich bin zu 99 Prozent wieder normal und gesund.«, verkündete Luffy und grinste seine Freunde an, und sah die entsetzten Blicke seiner Klassenkameraden. In der nächsten Sekunde wurde er von Zoro und Sanji fast gleichzeitig umgeworfen. »Dein Ernst?«, »Wirklich?«, hörte er von den beiden und schmunzelte und nickte kräftig. »Ja, ich werde nicht sterben, außer vielleicht, wenn ihr mich zu festdrückt.«, er japste etwas nach Luft und musste auch Tonys Umarmung über sich ergehen lassen, der leicht aufschluchzte. »Ich bin so froh.« Die Mädchen kamen zögernder auf ihn zu, und umarmten ihn ebenfalls. »Du bist wirklich wieder gesund, Luffy?«, fragte ihn Vivi mit Tränen in den Augen. »Ja, wie oft noch. Oder soll ich meinen Opa herholen, der es euch bestätigt?«, grinste er und wischte Vivi die Tränen aus den Augen.

Nami schlug ihn dafür auf den Oberarm. »Au. Nami, wofür war das denn?« Nami blickte ihn finster an und schlug ihn erneut. »Wofür wohl! Ich hatte Angst, dass du stirbst du Idiot.«, dann umarmte sie ihn nochmal und zwar fester, und er seufzte. In dem Moment war er sehr froh, dass sein Freund nicht so extrem emotional war, wie seine beste Freundin.

»Irgendwie komme ich nicht ganz mit. Was war denn los, dass du fast gestorben wärst?«, fragte Usopp.

»Zeig ihm die Narben, dann versteht er es vielleicht.«, schlug Sanji vor. Luffy nickte und drehte den Kopf seitlich zu Usopp und hob sein Stirnband an, sodass sein Kumpel und die anderen die Narben sahen. Er beobachtete, wie die Kinnlade von Usopp hinunterfiel. »Was ist denn mit dir passiert?«

Luffy holte Luft und gab seinem Kumpel eine Kurzfassung von dem, was ihm angetan wurde.

»Hey, veräppeln kann ich mich selber. Das glaube ich dir nicht, dass dir das passiert ist.«, meinte Usopp und die anderen seufzten. »Es ist aber wahr. Luffy wurde schreckliches angetan.«, meinte Tony niedergeschlagen.

Der Lehrer für die nächste Stunde kam in den Raum und Luffy holte seufzend seine Unterlagen für das Fach hervor. Nach dieser Doppelstunde, spürte er, dass nicht mehr so ausgelaugt war wie vor den Ferien, sondern dass es ihm wirklich besser ging.

Usopp setzte sich auf den Tisch und fing an von seinen Abenteuern während seines Auslandsjahr zu berichten und zu erzählen. Doch jeder in der Klasse wusste, dass gut die Hälfte davon erfunden und erstunken war. Dennoch lachten sie über Usopp, der es so gekonnt schauspielerisch erzählte, dass manche ihm sogar glauben würden, die ihn nicht kannten.

Luffy hörte mit einem Ohr zu, und schrieb derweil noch etwas Wichtiges vom Buch ab, und umrahmte es, um es später beim Lernen schneller zu sehen.

»Hey Lu!«, hörte er dann von der Tür und blickte auf und schmunzelte schief, als er sah wer am Türrahmen lehnte und dann grinsend zu ihm kam.

Im nächsten Moment fiel Usopp fast schreiend vom Tisch, als der Kid und Law sah. »Bleibt weg! Was macht der Rowdy der Schule und der Schüler des Todes in unserem Zimmer?«, fragte Usopp panisch und Luffy hielt sich den Kopf, beziehungsweise die Ohren. Durch das panische schiefe Kreischen von Usopp schmerzten Luffy die Ohren und er sah finster zu seinem Kumpel. »Hör auf zu kreischen, mir platzt gleich das Trommelfell!«

Seine Ohren waren zwar in Ordnung, aber sein linkes Ohr war bei solchen extremen schiefen Tönen wie gerade eben anfällig, und das bewirkte das sein Trommelfell durcheinandergeriet und er dadurch Kopfschmerzen bekam. Und Kopfschmerzen konnte er gerade nicht gebrauchen.

Im nächsten Moment sahen alle, wie finster Kid und Law zu Usopp blickten, der sehr weit nach hinten in den Raum wich, vor Angst. Langsam nahm Luffy die Hände von seinen Ohren und schüttelte den Kopf über Usopp.

Er drehte den Kopf sah auf und stand auch auf und ging auf seine Freunde zu. »Hey Kiddo. Hey Law.«, grüßte er seine Freunde, und gab beiden einen Kuss auf die Wange, wodurch seine Freunde und Klassenkameraden ihn fragend ansahen. Er hatte keine Lust mehr irgendwas vor den anderen zu verheimlichen, schon gar nicht seine Freundschaft zu Kid oder seine Beziehung zu Law. Law strich ihm sanft über die schmerzende Stelle über seinem linken Ohr. Law wusste irgendwie immer, wo bei ihm die Schmerzen lagen.

»Luffy! Bist du des Wahnsinns? Das sind… das sind immerhin zwei der schlimmsten Schüler der Schule mit ganz schlechtem Ruf.«, meinte Usopp, der sich in die hinterste Ecke verkroch. Luffy rieb sich die Stirn, und drehte sich mit einem finsteren Blick zu Usopp, der ihn anblickte, als sei er hier derjenige vor dem Usopp Angst haben sollte. »Usopp, auch wenn wir Freunde sind. Hör auf schlecht über meine Freunde zu reden, klar!?«, betonte Luffy nur. »Du warst ein halbes Jahr nicht da, und es ist eine Menge passiert. Dinge, vor denen du Angst hättest.«

Kid prustete und legte den Arm um Luffys Schulter. »Uhh, ich mag es, wenn du so böse dreinblickst, wie so ein kleiner Rowdy.« Luffy sah nach oben und schob den Arm von seiner Schulter. »Ich habe es einfach satt, dass andere schlecht über euch reden, vor allem diejenigen die euch gar nicht kennen.«, er blickte sich ein wenig im Zimmer um. Er wusste wie seine Freunde und Klassenkameraden über Kid und Law sprachen. Dabei kannte er die beiden so gut, wie sie ihn kannten.

»Du kennst die beiden doch gar nicht. Die sind richtig brutal und gemein.«, sagte Usopp da zu ihm, was ihn tatsächlich zum Lachen brachte. »Oh man, du hast echt keine Ahnung, was du verpasst hast.« Luffy ging langsam auf Usopp zu, während Kid sich an seinen Tisch lehnte und Law die Arme verschränkte und beide ihn beobachteten. Derweil wich Usopp vor Luffy zurück. »Nicht die beiden sind die schlimmsten Schüler, denn im Vergleich zu denen, sind die zwei da geradezu harmlos und zahm.« Er wusste nicht, wie finster er gerade schaute, aber er erinnerte sich daran, ähnlich geschaut zu haben, als Drake damals schlecht über Kid sprach. Usopp wich immer mehr vor ihm zurück. »Du machst mir keine Angst.«, sagte Usopp, doch er hörte wie die Stimme von dem zitterte, und wie wackelig der weiter weg wich, bis Usopp auf den Hintern landete und vor ihm saß. Sein Kumpel hatte sehr wohl Angst vor ihm.

Er hörte ein leises vertrautes Seufzen. »Luffy.«, hörte er da von Law, sodass er sich zu seinem Freund drehte, und ein leichtes Schmunzeln von diesem sah, und dass Law ihn unauffällig zu sich wies. Lächelnd ging er zurück zu Law und Kid, und war wie ausgewechselt, wenn er bei den beiden war.

Law strich ihm sanft über die Wange. »Lass dich nicht ärgern.«, sagte Law erst und lehnte sich neben Luffys Ohr. »Ich warte nachher beim Tor auf dich.«, flüsterte Law ihm zu und küsste ihm auf die Wange. Luffy kicherte und nickte. »Okay.«

Kid zog ihn zu sich und wuschelte ihm leicht übern Kopf. »Bis nachher Lu.«, meinte Kid feixend zu ihm, der aber in die Klasse blickte. »Nur so. Legt ihr euch mit Luffy an, legt ihr euch mit mir und meinen Freunden an!«, meinte Kid nur und er hörte die deutliche Drohung in dessen Stimme heraus. Luffy schüttelte amüsiert den Kopf über Kid. »Bis später Kiddo.«, grinste er und sah diesem nach, und   überlegte kurz, ob er Law vor seinen Klassenkameraden küssen sollte. Law nahm ihm die Entscheidung ab und küsste ihn einfach. Kurz genug das er verlegen wurde, aber nicht lang genug um zu erwidern. »Also bis später Süßer.«, zwinkerte Law ihm zu. Luffy grummelte etwas. »Heb dir das für später auf.«, scheuchte er verlegen seinen Freund aus dem Raum, der sein echtes Schmunzeln zeigte.

Luffy ließ sich auf seinen Stuhl sinken und war wahrscheinlich so rot wie noch nie.

»Okay, ich bin verwirrt. Was war das gerade eben?«, fragte Usopp irritiert.

Tony seufzte und hatte Mitleid mit Usopp. »Luffy ist einiger Zeit wieder mit Kid befreundet und mit Law ist er zusammen.«, erzählte Tony, und Luffy schmunzelte leicht. Er hatte ganz vergessen, dass er es seinen Klassenkameraden erzählt hatte, weil die wissen wollten, wieso Law ihn aufgefangen hatte und wieso der mit ihm so oft zusammen gesehen wurde. Am offensichtlichen wurde es zur Weihnachtsfeier, als Law über die Bühne rannte und in einem Wahnsinnstempo durch die Schule rannte. Und zwar um ihn zu retten. Luffy sah zu Usopp, der ihn ängstlich ansah. »Kid ist mein bester Freund seit ich fünf bin, er hatte durch einen Unfall sein Gedächtnis verloren, aber seit letztem Herbst erinnert er sich wieder… tja und Law ist mein Freund, und wenn du noch einmal schlecht über einen der beiden redest kannst du was erleben!«

Seine Freunde schluckten, weil er so finster dreinblickte, vermutlich schaute er gerade böser als es sonst Law oder Kid taten.

Direkt zum Stundenklingeln der sechsten Stunde vibrierte sein Handy, als er gerade dabei war seine Sachen zusammen zu packen. „Wo bist du denn?“ las er die Nachricht von Law, dabei war gerade Mal eine Minute nach dem Stundenklingeln vergangen, und er schüttelte schmunzelt den Kopf. Dennoch wusste er ja, wieso Law so ungeduldig war, es ist derselbe Tag, wie damals, wo er danach vor Literatur sich von Law verabschiedet hatte und dann von Drake und Basil so zugerichtet wurde. „Noch im Musikzimmer. Ich bin gleich bei dir.“, schrieb er Law, und zog sich seine Jacke über und schulterte sich seinen Rucksack. »Bis nachher.«, rief er seinen Freunden zu. Er summte unbewusst vor sich hin, was seine Freunde mitbekamen, als er aus dem Zimmer ging. »Also dem geht es definitiv besser.«, meinte Sanji kopfschüttelnd.

»Ich bin dennoch etwas nervös… ist wirklich alles wieder in Ordnung?«, fragte Zoro, und sah die Blicke der Anderen. Sie hatten vor den Ferien eine Heidenangst, dass ihr Freund sterben könnte, und jetzt soll einfach alles wieder in Ordnung sein?

 

Luffy eilte über die Flure, schloss vor der Tür nach draußen seine Jacke und lief über den Schulhof, um die Ecke zum Schultor, und grinste in seinen Schal hinein, weil Law mit verschränkten Armen am Tor lehnte. »Traffy!«, rief er Law zu, der den Kopf hob, und Luffy sprang diesem in die Arme. Mittlerweile war das seine Standardbegrüßung für Law, der ihn immer auffing und festhielt, auch jetzt.

»Hey süßer Sonnenschein«, grinste Law, und Luffy kicherte und kuschelte sich an Law. »Wieso hattet ihr denn eher Schluss?«, wollte Luffy wissen. »Ach, wir waren einfach schneller mit dem Stoff durch, wie der Lehrer es eingeplant hatte.«, erklärte Law schulterzuckend. Kurz schmollte Luffy, denn sie hatten bis zum Klingeln weiter Unterricht gehabt. »So etwas machen die Lehrer bei uns nie.«, es war sogar das Gegenteil der Fall, die Lehrer überzogen bei der 10-1 gerne mal. Luffy wollte sich von Law lösen, doch der trug ihn den Weg zur Kantine, und an der kleinen Straßenkreuzung drehte Luffy den Kopf, als er Stimmen hörte, und grinste.

»Shishi…«, kicherte er, als er Kid, Killer, Shachi und Penguin sah.

»Du hast da einen Koala an dir hängen.«, meinte Shachi zu Law.

»Nope, ein Klammeräffchen, und es gehört mir, also Finger weg!«, sagte Law und sah Shachi mit einem finsteren Blick an, der Law zu grinste. »Man du bist echt ein hoffnungsloser Fall.«

»Wenn ihr fertig seid, können wir ja zur Kantine gehen und die Zeit bis zur nächsten Stunde mit Essen verbringen.«, meinte Kid, der versuchte Luffy von Law wegzuziehen. Luffy blinzelte. Law hielt ihn fest und Kid ebenfalls und zog an ihm. »Man Kiddo, lass das.«, murrte Luffy und sah seinen Kumpel grummelnd an.

»Dafür schaut Law gerade richtig feindselig drein.«, grinste Killer leicht. »Wer hatte dir eigentlich diesen Spitznamen verpasst? „Schüler des Todes“… du hast niemanden umgebracht.«

»Ich glaube das war vor drei Jahren, als einer mal verletzt ins Krankenzimmer kam und Doctor Kuleha meinte, ich solle den einfach mal den Arm richten, was ich getan habe, aber der Arm war halt verrenkt und gebrochen. Der schrie wie am Spieß, und rannte dann schreiend aus dem Krankenzimmer. Doctor Kuleha hatte sich fast vor Lachen auf den Boden gesetzt. Und ein anderer floh regelrecht, weil ich so finster dreinschaute… Der hatte einfach keine Ahnung, dass ich halt immer so aussehe und dreinblicke.«, erzählte Law, und Luffy hob den Kopf und schmollte. »Wie niedlich Luffy dich gerade ansieht, richtig drollig.«, grinste Penguin neben den beiden. »Ich hasse diejenigen, die schlecht über Law oder Kid sprechen. Die sind beide doch gar nicht so böse, wie alle immer tun.«

Die Erwähnten grinsten in sich hinein. »Ach Lu. Du bist echt niedlich.«, prustete Kid. Dafür drückte Law ihm einen Kuss auf die Schläfe. »Du hast also erst Kid und dann mich gezähmt.«

Luffy kicherte darüber. »Ganz genau!« Nur bei ihm waren die beiden so zahm, dachte er.

Die Älteren grinsten über Luffy, der wieder wie vorher war. Nur Law wusste wie es Luffy wirklich ging.

In der Kantine saß Luffy neben Law und auf seiner anderen Seite saß Kid mit Killer. »Wie waren eigentlich eure restlichen Ferien?«

Luffy stand vom Tisch auf, und ging zur Essensausgabe. »Was hast du mit Luffy angestellt?«, hörte Luffy von Kid. »Eigentlich nichts, wir waren nur gemeinsam im Urlaub und haben ein Hotelzimmer für uns gehabt.«, hörte Luffy von Law. Er konnte das Gespräch der Älteren mithören ohne sich wirklich anstrengen zu müssen.

»Und nur so nebenbei, er kann euch hören.«, hörte er Law schmunzelnd sagen. Luffy grinste und drehte sich herum, und sah die erschrockenen Blicke der Anderen. Er kehrte mit seinem Tablett zurück und setzte sich zu den Anderen. »Dafür weiß ich etwas, was ihr nicht wisst.«, grinste er in die Runde.

»So was denn? Außer du meinst, dass du wieder niedlich bist.«, fragte Law neben ihm. Grinsend schüttelte Luffy den Kopf. »Ich weiß wohin die Klassenfahrt Ende Februar vor den Frühjahrsferien hingeht. Und das coolste, wir fahren alle zusammen hin.«, kicherte er in die Runde, aber er schwieg wohin es gehen würde. Das war wohl der Vorteil, wenn man mit der Schulleitung verwandt war, man bekam Insiderinformationen zuerst mit.

 

»Wo habt ihr denn jetzt Unterricht?«, wollte Luffy auf dem Rückweg zur Schule wissen, der die Hand von Law hielt. »Im Theatersaal.«, antwortete Law ihm, und Luffy blieb irritiert stehen.

»Hää? Aber da habe ich gleich Literatur.« Luffy war am überlegen, ob er etwas übersehen hatte und holte sein Smartphone hervor, und schaute in die App der Schule. Nein, er hatte definitiv im Theatersaal Unterricht.

»Das ist jetzt seltsam…«, Law zeigte ihm seine App, die an seinen Kursplan orientiert war, und las das die siebte bis neunte Stunde im Theatersaal stattfand.

»Mir lief es gerade kalt den Rücken runter.«, sagte Luffy, der die Hand von Law fester drückte. Was hatte das zu bedeuten?

»Wir können auch am schwarzen Brett nachsehen, ob da was dran steht.«, meinte Kid vor ihm.

»Hast du etwa auch im Theatersaal Unterricht?«, fragte Luffy, und sah wie Kid nickte.

Es stellte sich heraus, dass die fünf hinter Luffy die gleichen Kurse hatten, und deshalb die gleichen Stunden hatte. Zurück im Schulflur ging die Gruppe zum besagten Schwarzen Brett, wo auch der Vertretungsplan aushängt. Unter dem regulären Vertretungsplan hing ein weiterer Zettel mit einem fetten Ausrufezeichen. »Die Schüler der 10., 11. und 12. der Literatur-, Theater- und Kunstkurse finden sich bitte für die 7.-9. Stunde im Theatersaal ein!«, las Luffy, und hielt sich den Kopf.

»Was hat Bon Curry jetzt schon wieder vor?«, er ahnte schlimmes, und wollte auf dem Weg zum Theatersaal mehrmals stiften gehen, und wurde immer wieder daran gehindert. Mal von Kid, dann sogar von Penguin und Shachi, und dann hielt Law seine Hand eisern fest, dass er den Kleinen fast hinter sich herzog.

»Ich will nicht.«, jammerte Luffy, und hörte das prusten der Älteren. »Wovor hast du gerade Angst?«, fragte Law ihn vor der Tür zum Theatersaal, und die Anderen sahen ebenfalls zu ihm. »Curry sagte letztes Mal, dass er mir dieses Mal eine größere Rolle geben will, und ich bin eine Niete im Schauspielern. Ich kann so etwas nicht.«, sagte er und sah wie Law sich zurückhielt nicht zu glucksen. »Deshalb willst du nicht reingehen?«, hakte Law nach, und Luffy nickte und versuchte ein letztes Mal stiften zu gehen und stieß direkt beim Umdrehen gegen Kid, zudem hielt Law ihn fest.

»So schlimm wird es schon nicht werden.«, versicherte Kid ihm.

Da war sich Luffy nicht sicher, als er vorgehen sollte, als Kid die Tür öffnete. Luffy ging in den Theatersaal und sah, dass die meisten bereits da waren, und einige sich zu der Gruppe drehten. Luffy hatte mehrere Schatten hinter und neben sich, die größer als er selber waren. Einer der Kunstlehrer hielt die Gruppe auf. »Ihr habt eure Rollen noch nicht gezogen oder?«, fragte der Lehrer, und es folgte ein kollektives Kopfschütteln, und sie sollten alle einen Zettel dann ziehen. »Die Nummer und Farbe entscheidet welche Rolle ihr spielen werdet. Aber die genauen Rollen, werden von Curry mitgeteilt.«

Bitte sei eine kleine Nebenrolle, ein Baum zum Beispiel oder irgendwas ganz Einfaches, hoffte Luffy in Gedanken, als er den Zettel auseinanderfaltete und ansah, doch dort stand keine Zahl, sondern direkt eine Rolle. Er schluckte und hielt sich den Kopf. »Ich gehe mich verkriechen.«, sagte er und sah wie Kid auf seinen Zettel schielte und losprustete. »Was zur-?«, fing Kid an, und Luffy hielt seinem Kumpel den Mund zu, und schaute diesen böse an. »Halt. Die. Klappe!«, brummte er Kid entgegen, der dennoch prustete. Die anderen sahen zu den beiden, doch Luffy steckte den Zettel schnell weg. Diese Rolle war doch definitiv ein Fehler gewesen! Sie setzten sich in eine Reihe hinter den anderen.

»Sind alle aus den Kursen anwesend?«, fragte Bon Curry der auf der Bühne stand, der zu seinen Lehrerkollegen blickte, die nickten.

»Ihr wollt sicher alle wissen, was ich dieses Mal Schönes mit euch vorhabe. Dafür lesen wir die Nummern vor, ihr meldet euch, wenn ihr diese habt und wir sagen euch welche Rolle ihr spielen werdet.«, die erste Hand ging nach oben. »Aber was ist, wenn wir Mädchen irgendwas spielen sollen, was eher ein Junge spielen sollte?«, fragte Rebecca in die Runde.

»Das ist völlig irrelevant.«

Luffy hob die Hand. »Und, wenn einer die falsche Rolle gezogen hatte?«, fragte er, bei ihm stand schließlich eine Rolle drauf, und keine Nummer.

»Das ist ebenfalls unrelevant. Fangen wir an, wer von euch hat die Nummer 1?«, fragte Curry, und die Rollenverteilung begann. »Okay, sehr schön, dann fehlen also nur noch unsere Hauptrollen. Diese haben keine Nummer, ihre Rolle steht bereits auf dem Zettel.«, Curry blickte in die Runde. »Wer hat denn die Rolle der Elfenprinzessin (blau) gezogen?«

Luffy hasste sein Leben, er hob die Hand und wollte sich irgendwohin verkriechen. »Oh Luffy, du wirst also die Elfenprinzessin spielen. Sehr schön.« Er sah die Blicke neben und vor sich. Er wollte kein Mädchen, und schon gar nicht eine Prinzessin spielen!

»Kann ich mit einem der Mädchen tauschen, die eine Jungenrolle gezogen hatte?«, fragte er, er fühlte sich unwohl. Curry sah ihn an und grinste ihm entgegen. »Nein… Okay, wer hat die Rolle des Elfenprinzen (grün) gezogen?«, dabei schaute Curry zu den Schülern.

Luffy sah, wie Law neben ihm die Hand hob, und ihm kurz zuzwinkerte. Er klatschte sich hörbar die Hand ins Gesicht und rutschte im Sitz nach unten und wollte stiften gehen. »Ich gehe mich verkriechen.«, er war sicher knallrot. Ausgerechnet sein eigener Freund hatte die Rolle des Prinzen gezogen? Das Universum hasste ihn, eindeutig. »Okay. Law also, das wird interessant… öhm könntest du Luffy daran hindern zu flüchten? Wir brauchen schließlich ihn und seine Rolle.«

Luffy drehte den Kopf, und sah wie Law ihn kurz ansah, bevor dieser schief schmunzelte und ihn dran hinderte über den Sitz zu klettern. »Wohin des Weges, Süßer?«, fragte Law an seinem Ohr, er war nicht weggewichen, sondern hielt in der Bewegung inne. Law hätte ihn sowieso eingefangen, da Law schneller als er war. Er wurde von Law zurückgezogen und dann auf dessen Schoß gezogen. »Ich will das nicht.«, murrte Luffy leise.

»Dann kommen wir mal zu der Rolle des Dämonenprinzen, der Widersacher der Elfen… also wer hat den Dämonenprinzen (rot) gezogen?«

»Wie böse ist der Dämonenprinz denn?«, fragte Kid grinsend, und blickte zu Luffy, der fluchte. Das durfte nicht wahr sein!

»Oh Kid, na dann die Rolle passt definitiv zu dir.«

Bon Curry notierte sich die Rollenbesetzung, und ging sicher, dass jeder Schüler oder Schülerin eine erhielt.

Kid ging auf Law und Luffy zu, nur nahm Luffy dieses Mal wirklich Reißaus, der über den Sitz sprang und losrannte, sodass Law ihm nachseufzte. »Du vergraulst meinen Freund echt gerne.«

»Hey, ich kann nichts dafür, dass ich diese Rolle zog.«, grinste Kid.

»So ihr erhaltet alle gleich das Skript für das Stück und… huh wo will Luffy denn hin?«, fragte Bon Curry.

Luffy floh hinter die Bühne, lief weiter und blieb dann zwischen den schwarzen Stoffbahnen des bodenlangen Vorhanges stehen und hockte sich hin. Ihm klopfte das Herz bis zum Hals. Das durfte einfach nicht sein! Wie sollte er eine Hauptrolle spielen und dann auch noch eine Prinzessin, und dann noch mit Law und Kid, die beide Prinzen spielten? Er konnte sich doch keine fünf Zeilen eines Stückes merken. Wie sollte er dieses Stück überleben, dabei wollte er auch keine schwache Person spielen, denn so wie er Curry kannte, würde die Prinzessin vermutlich als hilfsbedürftig und schwach dargestellt werden. Das wollte er nicht!

»We’re playing hide and seek…«, hörte Luffy dann unmittelbar neben sich und beobachtete wie Law näherkam. »Alles okay, Süßer?«, fragte Law, als er aufsah und leicht zitterte. »Nein. Ich kann das nicht. Ich…«, Law reichte ihm die Hand, die er nahm und hochgezogen wurde. Er lehnte sich gegen Law, der ihn ebenfalls umarmte. »Ganz ruhig und atme mal tief ein.« Er versuchte es und versagte. Er war so nervös, dass er kaum atmen konnte. Law hob sein Kinn an. »Luffy. Es ist nur ein Theaterstück. Nichts weiter.«, versuchte Law ihn zu beruhigen und seufzte. »Na komm her.«, Law hob ihn hoch und er klammerte sich an seinen Freund, der ihn weiter nach hinten des Backstage Bereiches brachte, wo sich seine Atmung langsam beruhigte.

»Geht’s wieder?«, fragte Law, und er nickte leicht. »Ich will keine Prinzessin spielen.«, schmollte Luffy, als Kid zu ihnen kam und ihnen die Skripte reichte. »Ich habe Curry überreden können, dass deine Rolle zu einem Elfenprinzen wird, nur… wegen dem Skript.«, schmunzelte Kid. Der erzählte ihnen dann, worum in diesem Stück gehen würde. »Ich mag meine Rolle jetzt schon«, grinste Kid schief. »Ich darf dann Luffy entführen, ohne Ärger zu bekommen.«



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Amy-Lee
2023-08-16T00:40:41+00:00 16.08.2023 02:40
Hi.

Oh man, läuft Bon Curry auch so rum wie im Anime/Manga; bitte nicht das wäre Erregung Öffentlichen Ärgernis und
das auch noch in einer Schule das geht gar nicht.
Luffy tut mir leid, jetzt muss er einen Elfenprinzen (ehemals: Elfenprinzessin) spielen, aber ein gutes hat es,
wenn aus den beiden Elfenprinzen ein Paar wird, können sie ihre Liebe so richtig ausleben und
auch Kid kommt auf seine Kosten.
Wenn bei diesem Stück jetzt auch noch Rebecca, Barto und Co. dabei sind OH JE, sage ich da nur.

Lysop ist auch wieder da und muss gleich zeigen wie Er leibt und lebt, wie gut das jeder weiß,
das seine Erzählungen nur heiße Luft ist.
Er hat wirklich viel verpasst, dass kommt davon wenn man auf ein halbes Austauschjahr geht und
wie es scheint keinen Kontakt hält, oder war das verboten?

Bis demnächst
Bye
Antwort von:  Satomi
16.08.2023 09:46
xD Nein natürlich nicht, der rennt aber gerne in bunten Anzügen herum und lebt die Poesie und Lyrik aus.
Ich muss gestehen, dass ich eigentlich nen riesen Cut gesetzt habe, und es geplant war, das man mehr erfährt, was dieses Stück sein soll. Aber ich wollt paar Szenen lieber noch für später aufheben.
Dann sag mal oh je, xD in dem Stück spielen extrem viele Charaktere mit, manche als kleine Nebenrollen, anderen als größere.

Verboten sicher nicht, aber da Luffy andere Sorgen in diesem halben Jahr hatte, standen die sogenannten Abenteuer seines Kumpels hinten an. Zudem wird Usopp ne kleine "Katastrophe" verursachen. ^^"""
Antwort von:  Amy-Lee
16.08.2023 19:47
Na dann OH JE und noch mal OH JE, wegen Usopp, wegen der kleinen Katastrophe.


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