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Die Suche nach Glück (Teil 1)

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Erinnerungen

Sakura Pov

 

Sasuke gewinnt! So, und jetzt das Zeichen der Versöhnung“, forderte Sensei Iruka den jungen Naruto und den gleichaltrigen Sasuke auf, der seinen Gegner vorab mit einem gezielten Schlag auf den harten Boden befördert hatte. Doch Sasuke entfernte sich hierauf lediglich mit festen Schritten von seinem Gegenüber. „Hey du Blödmann! Bin ich dir nicht mal einen Blick wert, oder was? Nein warte, Blödmann ist zu gut für dich, du Vollpfosten, ne, das geht auch nicht, du vertrockneter Hundehaufen du!“. Narutos Fluchen wurde durch einen kräftigen Schlag auf seinen Hinterkopf unterbrochen. „Wie oft muss ich noch sagen, dass der Zweikampf eine heilige Tradition ist. Naruto, Sasuke, jetzt gebt euch gefälligst das Zeichen!“, ermahnte Sensei Iruka die zwei Siebenjährigen, die gerade einen Übungskampf auf dem Außengelände Konohagakures Ninja-Akademie absolvierten.

 

Mit energischen Schritten und einem beidseits mit Verachtung geprägten Blick näherten sich die zwei jungen Akademie Schüler nach langer Diskussion einander an und waren bereit dem jeweils gegenüberstehenden Rivalen das Handzeichen für den Abschluss des Trainingskampfes zu geben.

 

Wie die anderen Schüler ihres Jahrgangs beobachtete die junge Sakura ebenfalls gebannt das Geschehen abseits des Kampfplatzes. Im Vergleich zu ihren Mitschülern, deren Gesichter von Spott, Vorfreude oder Euphorie gekennzeichnet waren, fühlte sie jedoch nur Sorge und eine sich durch ihren ganzen Körper ausbreitende Anspannung. Ihre strahlend grünen Augen spiegelten einen ängstlich Ausdruck wider während ihr kleines Herz wie verrückt klopfte.

 

Kurz bevor sich die Hände des Schwarz- des Gelbhaarigen berührten, wachte sie erschrocken auf. Mit weit geöffneten Augen betrachtete sie ihr Umfeld. An ihrem Rücken spürte sie eine kalte und raue Oberfläche. Es musste sie jemand aufgerichtet haben. Bevor sie jedoch realisieren konnte wo sie sich befand, wurde sie vom jemandem zu ihrer linken Seite angesprochen.

 

„Ah, du bist aufgewacht!“, stellte Kakashi mit einer weichen und zugleich beruhigenden Stimme fest. Kurz nachdem sie die Worte ihres grauhaarigen Senseis wahrgenommen hatte, benötigte sie einen Moment, um sich ein Bild von ihrer Umgebung zu machen. Diese hatte sich im Vergleich zu dem Zustand, bevor Sasuke sie mit einem Genjutsu belegt hatte, nicht großartig verändert. Die Wut und die Zerstörungskraft der vorangegangenen Kämpfe mit Madara, Obito, Kaguya und den wiederbelebten Ninjas des Edo Tenseis war unübersehbar. Lediglich die Abendröte gab ihr zu verstehen, dass sie mehrere Stunden weggetreten sein musste.

 

„Was, schon Abend?“, stellte sie überrascht fest. Im nächsten Moment kam ihr jedoch eine durchaus wichtigere Frage in den Kopf. „Was ist mit Sasuke und Naruto?!“. Kakashi, der sich in der Zwischenzeit zu ihr gewandt und in eine sitzende Position aufgerichtet hatte, antworte nach längerem Schweigen. „Um es zu Ende zu bringen... tragen sie wahrscheinlich gerade ihren letzten Kampf aus.“. Ihre Augen trafen seine und weiteten sich erneut, jedoch lies sie den Blickkontakt kurz darauf abbrechen und wandte sich mit einem festen Druck auf ihrer Brust wieder ihren Gedanken zu.

 

Bevor sich ihre Gedankengänge jedoch in Richtung des aktuell voranschreitenden Kampfs zwischen Sasuke und Naruto entwickeln konnten, wollte sie zunächst das vorangegangene Geschehen noch einmal Revue passieren lassen und analysieren. Ihre Erinnerungen drifteten zu dem Moment ab in dem sie Sasuke angefleht hatte hier und somit auch bei ihr zu bleiben. Sein Vorhaben, die amtierenden Kage sowie Naruto zu töten, ließ ihren ganzen Körper erschauern. In ihrer Verzweiflung gestand sie ihm erneut unter Tränen ihre Liebe und versuchte ihn mit all ihrer in ihre Worte gelegten Kraft zur Vernunft zu bringen. Da sie ihm, wie sie beide wussten, körperlich unterlegen war, sah sie hier ihre letzte Chance einem Kampf zwischen ihm und Naruto entgegenzuwirken.

 

Für einen kurzen Moment, als Sasukes Schritte zum Stillstand kamen und er sich nicht mehr weiter von ihnen entfernte, dachte Rosahaarige, sie hätte ihren Gegenüber mit ihren Worten erreicht und konnte zu ihm durchdringen. Sie sehnte sich nach nichts mehr als ihn endlich glücklich zu wissen. Ganz ohne Hass und Wut und endlich wieder bei ihnen zu Hause, in seinem zu Hause, in Konohagakure. Denn nur so war Team 7 vollständig. Auch wenn er keine Gefühle für sie hegte, diese Gegebenheit war ihr in diesem Moment vollkommen egal. Er sollte nur endgültig zur Vernunft kommen und sich nicht den ganzen Schmerz, wie die vielen Jahre zuvor, alleine aufbürden. Auch wenn ihr ihr Vorhaben aktuell noch fast unmöglich erschien, so war sie aus tiefstem Herzen überzeugt, sie würde ihr Ziel erreichen, wenn er es nur zuließ.

 

Die nachgelagerte Erinnerung fühlte sich für Sakura jedoch erneut wie ein Stich in ihr Herz an.

 

Mit einem überheblichen, vielleicht sogar abfälligen Grinsen auf seinem Gesicht wandte Sasuke seinen Kopf und sah ihr direkt in die Augen während er ihr erneut seine Meinung über sie kund tat. „Du kannst einem echt auf die Nerven gehen.“. Bevor sie den Schmerz dieser verhassten Worte, die er bereits auch in der Vergangenheit in den Mund genommen hatte, realisieren konnte, sah sie ihn bereits in Form eines Genjutsus auf sie zustürmen. Sein Schlag traf sie wortwörtlich mitten ins Herz. Danach wurde alles Schwarz und sie merkte erneut wie sie ihr Bewusstsein verlor.

 



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