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Die Suche nach Glück (Teil 1)

von

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Hoffnung

Sakura Pov

 

Als Sakura erneut zu sich kam, musste abermals einige Zeit vergangen sein. Der Himmel färbte sich in einem dunklen Blau, die Temperatur legte sich und es waren vereinzelt Sterne zu sehen. Trotz der klaren Sicht wurde der Mond von einzelnen Wolken bedeckt.

 

Nachdem die Rosahaarige nach einigem Blinzeln wieder bei vollem Bewusstsein war, wandte sie sich zu Kakashi um, welcher halb liegend und mit beiden Armen vor seinem Brustkorb verschränkt auf dem harten Steinboden verharrte. Auch wenn dieser augenscheinlich in Folge der vorherigen Kämpfe erschöpft und angeschlagen aussah, schien der Grauhaarige hell wach zu sein und das Wolkenspiel mit festem Blick zu beobachten.

 

„Sensei Kakashi...“, begann Sakura mit energischen Worten ihre Ansprache, doch gleich danach versagte ihre Stimme und sie wandte ihren mit Sorge geprägten Blick dem Boden zu. Es fiel ihr schwer die Fassung zu bewahren und sie wollte auf keinem Fall erneut den Tränen nachgeben, doch egal wie sehr sie sich bemühte, der Gedanke daran, dass Sasuke oder Naruto etwas passieren könnte oder sie einen der beiden vielleicht sogar vor wenigen Stunden das letzte mal lebendig gesehen haben könnte, trieb ihr erneut einzelne Tränen in die Augenwinkel. Sie fühlte sich hilflos und sie hasste es dem Geschehen vollkommen ausgesetzt zu sein.

 

Kakashi, der ihren inneren Kampf durchaus verstand, streckte verständnisvoll seinen Arm nach ihr aus und zog sie mit einem sanften Ruck an seine Schulter. „Es ist in Ordnung Sakura.“, sagte er einfühlsam und strich ihr, als er ihr erstes Schluchzten vernahm, tröstend und behutsam über den Kopf. „Lass uns noch ein paar Minuten hierbleiben und dann machen wir uns auf den Weg und sehen nach den beiden Sturköpfen.“. Sakura konnte den Worten ihres Senseis nichts entgegenbringen und nickte stumm während ihre Tränen leise ihren Lauf nahmen.

 

Immer wieder kreisten ihre Gedanken zwischen dem endlosen Tsukuyomi, dem Zusammentreffen mit Kaguya und dem Genjutsu von Sasuke hin und her. Als die vier, Sasuke, Naruto, Sensei Kakashi und sie selbst ihren erbitterten Kampf mit der Hasengöttin bestritten, hatte sie mehrmals das Gefühl sie würden wieder wie ein Team agieren. Wie früher, vor mehr als 4 Jahren. Auch wenn die Rosahaarige merkte, dass Sasuke sich durchaus verändert hatte und er noch kühler und undurchschaubarer wie zuvor wirkte, hatte sie sein Vorhaben nicht kommen sehen.

 

Infolgedessen drifteten ihre Gedanken unvermeidbar wieder in Richtung des aktuellen Kampfes zwischen Naruto und Sasuke ab. Der Druck auf ihrer Brust wurde größer. Ein Teil in ihr sträubte sich vehement gegen diese Gedankengänge. Jedoch wusste sie, dass dies kindisch war. Auch wenn in ihrer Wunschvorstellung so etwas nie geschehen würde, war dies nun mal die bittere Realität, egal wie sehr ihr dies wehtat. Es war somit unvermeidbar sich mit den Konsequenzen der Auseinandersetzung der beiden Rivalen zu befassen.

 

Ihr Atem wurde schwerer. „Tut mir leid Naruto, ich habe es schon wieder nicht geschafft Sasuke zurückzuholen. Ich war mal wieder nutzlos...“, sprach sie sich traurig in Gedanken zu. „Jetzt liegt es wie so oft an dir...“. Hoffnungslos rollte ihr eine weitere Träne die bereits gerötete Wange hinunter während ihr Blick vollkommen leer wirkte. Doch unerwartet lies sie etwas aufschrecken. „Sakura, jetzt reiß dich endlich zusammen!“, ermahnte sie ihre innere Stimme. „Du bist doch schließlich die Schülerin einer legendären Sannin! Naruto hat den Glauben an dich nie aufgegebenen und was machst du? Ihr seid doch schließlich Kameraden! Bisher hat Naruto dich noch nie enttäuscht! Shannaro, verdammt!!“.

 

Und von jetzt auf gleich schien ihr Kampfgeist zurück. Es fiel ihr plötzlich wie Schuppen von den Augen. Wie auch in den letzten Wochen und Tagen: Aufgeben war keine Option. Bisher hatten sie, Naruto, Kakashi, das Team 7 alles gemeistert und wenn auch alles dagegen sprach, sie wollte die Hoffnung und den Glauben an Sasuke nicht loslassen. Darüber hinaus musste sie unbedingt nach den beiden Sturköpfen sehen, schließlich war sie momentan die einzige, die ihre Wunden versorgen konnte.

 

„Sensei Kakashi“, sprach sie mit einer festen und zugleich bestimmender Stimme. „Wir müssen unbedingt aufbrechen!“. Mit einem ernsten Blick nickte ihr der Grauhaarige zu und versuchte sich währenddessen mit Sakuras Hilfe vollständig aufzurichten. Mit einem gezielten Griff der Rosahaarigen unter seinen Arm und um seinen Rücken machten sich die beiden mit großen Sprüngen auf den Weg. Ihr Ziel, das Tal des Endes, erreichten sie zum Morgengrauen.

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  RinAkJane1
2023-07-19T19:54:26+00:00 19.07.2023 21:54
klasse!! ich warte schon gespannt wie es weiter geht <3
Antwort von:  Julia281419
21.07.2023 23:11
Vielen Dank für deine lieben Worte :)!!! Das nächste Kapitel kommt voraussichtlich morgen :).
Von:  Ginny1986
2023-07-19T09:18:44+00:00 19.07.2023 11:18
Hey, man freut sich immer über eine neue Fanfic. Und es gibt auch noch genug Leser. Lass Dich nicht entmutigen und bringe Deine Geschichte auf Papier . Es gibt viele stille Leser, die nicht kommentieren, was sehr schade ist.
Der Anfang war doch schon gut 😊 ich freue mich bald wieder was von Dir zu lesen.
Antwort von:  Julia281419
19.07.2023 21:01
Das ist ganz arg lieb von dir und motiviert mich auf jeden Fall! Vielen lieben Dank :)!!!!


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