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Im fernen Land Ägypten

-von dort in die Zukunft-
von

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Ein Spiel im Reich der Schatten

Geschockt blickte Yami zu dem Grabräuber, welcher urplötzlich hinter einer Statue aufgetaucht war.

Mariks Gesichtszüge breiteten sich zu einem freudigen und erleichterten Lächeln aus und die anderen Umstehenden blickten ängstlich, überrascht und unwissend zu dem Dieb.

"Ich habe mir schon gedacht, dass du Marik hier in den Palast entführt hast...", setzte Bakura fort.

Der Prinz begann zu grinsen und meinte:

"Weißt du, Bakura.. Marik und ich wollten gerade in die Stadt, um dich zu suchen... Aber da du ja hier bist.."

"Was willst du Yami?"

"Ich will deinen Millenniumsring und dein Gold haben!"

"Dann kämpf gegen mich. Wenn du gewinnst, bekommst du was du willst."

"Angenommen! Aber ich werde nicht kämpfen! Meine Priester werden dies erledigen!"

Hinter Yami trat ein Mann hervor, welcher wirklich wie ein reicher Priester aussah und da, wo sein linkes Auge hätte sein sollen, saß ein goldenes Auge; das Millenniumsauge.

"Ich bin dein Gegner!", sagte er zu Bakura und dieser akzeptierte mit einem Nicken. Er wusste, dass das Millenniumsauge ein mächtiger Millenniumsgegenstand ist und das dies schwierig für ihn werden konnte.

Das goldene Auge des Priesters begann auf Bakuras Nicken hin zu leuchten und der Raum um sie herum erfüllte sich mit Dunkelheit. Marik begann zu zittern. Dunkle Orte waren noch sie sein Ding gewesen...

Bis auf ihm wussten auch alle Beteiligten, wie dieses Schattenduell ablaufen würden. Die Gegner, in diesem Spiel Bakura und der Priester Mohomo [1], würden abwechselnd Monster beschwören, die sie aufeinander loshetzen würden. Der, der das stärkere Monster beschwört, und der andere nichts mehr dagegen hätte, gewinnt oder wenn die Lebenspunkte die durch die Angriffe reduziert werden und bei 2000 begonnen bei einem Spieler bei 0 liegen. Manche Monster hatten auch Effekte, was das ganze Spiel beeinflussen konnte. [2]

"Ich beginne!", bestimmte der Priester und nuschelte eine Beschwörungsformel vor sich hin.

Vor ihm erschien darauf in einem gleißenden Licht ein Monster, welches große, Engelsflügel und rote Haare hatte.

"Mache Bekanntschaft mit meinem Hexenlehrling!", rief Mohomo und übergab an Bakura, der darauf ebenfalls einen Spruch murmelte. Mit dem selben gleißenden Licht erschien ein seltsames Wesen vor Bakura, welches aussah, wie ein kleiner Zauberer.

"Meine Höllenwesenpuppe verliert zwar an Angriff durch den Effekt des Hexenlehrlings, aber seine übriggebliebenen 1200 Angriffspunkte reichen völlig aus, um ihn zu besiegen! ANGRIFF MEINE HÖLLENWESENPUPPE!", befahl Bakura.

Marik kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Der Kampf von den beiden Monstern war gigantisch, obwohl das eine hoch überlegen war. Mit einem lauten Knall verschwand der Hexenlehrling und Bakuras Monster war das Einzige auf dem Feld.

Mohomo hatte 650 Lebenspunkte durch den Angriff verloren und somit stand er bei 1350 Lebenspunkten. Der Effekt des Hexenlehrlings war auch weg und so hatte Bakuras Monster seine volle Stärke von 1600 Angriffspunkten zurück.

Der Priester begann erneut einen Spruch zu murmeln und vor ihm schwebte nur noch ein Licht.

"Was soll das jetzt?", rief Bakura erstaunt und der Priester antwortete:

"Ich habe ein Monster verdeckt in Verteidigungsposition gespielt. Erst wenn du angreifst, siehst du, welches es ist!"

"Ach.. hast wohl zu viel Angst um mich anzugreifen!?" //Als nächstes rufe ich meine Necrofia...//

"Nein.. Aber ich weiß, dass du als nächstes deine Finstere Todesangst, die Necrofia rufen wirst. Überlege dir gut, was du tust."

"Woher weißt du das?"

"Ich besitze das Auge! Kennst du nicht die besonderen Kräfte des Millenniumsauges?"

"Doch.. Gedankenlesen.. Ich lasse mich aber nicht einschüchtern!"

Der Räuber murmelte erneut einen Spruch und das Monster auf seinem Feld verschwand und an dessen Stelle tauchte die Necrofia auf. Für dieses Monster hatte Bakura sein anderes Opfern müssen.

"Necrofia! Greif sein verdecktes Monster an!"

Die Finstere Todesangst hörte auf den Befehl und mit einer riesigen dunklen Kugel griff sie das Monster an. Dieses tauchte kurz auf und Marik erkannte die Heilige Elfe, ehe auch sie mit einem lauten Knall verschwand. Mohomo murmelte den nächsten Spruch und spielte wieder verdeckt ein Monster. Bakura rief den Zombiedrachen aufs Feld und mit ihm griff er an. Sein Angriff war stark genug, um das gegnerische Monster (Biber-Krieger) zu zerstören und Bakuras Necrofia griff mit ihren 2400 Angriffspunkten direkt den Gegner an, woraufhin das Duell schon zu Ende war. Eigentlich dauerten solche Duelle immer länger, als nur zwei Züge und das hatte jeden der Anwesenden verwundert.

"Du hast gewonnen, Räuber!", zischte Yami etwas wütend, während sich der schwarze Nebel um sie herum auflöste.

"Ja, hab ich!", entgegnete Bakura.

"Ich werde dir mein Millenniumspuzzle jedoch nicht überlassen, denn ich war nicht dein Gegner. Aber das Millenniumsartefakt Mohomos kannst du haben. Er war dein Gegner!"

Grinsend ging Bakura auf den Priester zu. Der schritt zurück, um ja nicht in Bakuras Hände zu fallen, stieß jedoch kurz darauf gegen die Wand.

Skrupellos, wie Bakura war, griff er nach dem Millenniumsgegenstand, welcher in der Augenhöhle des Priesters war und zog daran. Mohomo fing vor Schmerzen an zu schreien und ein grelles Licht strahlte von dem Millenniumsauge. Der Grabräuber zog es dann mit einem kräftigen Ruck heraus und betrachtete es sich. Blut tropfte von dem goldenen Ball herunter, welches geradezu danach schrie, von Bakura abgeleckt zu werden und dies tat er auch vor aller Augen. Jedoch spuckte er das Blut gleich wieder aus und meinte:

"Buähh.. Das schmeckt ja alt.. Hätt ich mir ja denken können. Mariks Blut schmeckt mir immer noch am besten von allen.."

Der Grabwächter lief bei der Bemerkung etwas rot an und schaute seinem Freund dann zu, wie er den Priester mit seinem Millenniumsring ins Reich der Schatten schickte.

Ein verrücktes Lachen lies sie dann alle zum Palasteingang blicken.

Dort stand Mariku, den Millenniumsstab in der Hand haltend.

"DU!", rief Marik entsetzt und wich einige Schritte zurück und zog die Blicke des Prinzen auf sich.

"Marik.. Der... Der Kerl sieht dir so ähnlich.. Is das.. Ist das deine dunkle Seite?", fragte dieser verdutzt und blickte wieder zu Mariku.

Der junge Grabwächter nickte und wollte in den Palast rennen, doch Yami hielt ihn fest.

Bakura steckte schnell das Millenniumsauge in die Tasche und lief einige Schritte zurück. Der Millenniumsstab wurde von seinem Besitzer bedrohlich in der Hand gehalten und leuchtete auf.

Alle Anwesenden fragten sich, was dies bewirkte, doch als der Grabräuber sich schreiend die Hände an den Kopf drückte, hatte jeder so eine Ahnung..

"Du wirst mir gehören...", waren die Worte aus Marikus Mund an Bakura gerichtet.

Der schrie mehr und sank auf die Knie auf den kalten Boden. Sein Freund riss sich aus Yamis Griff los und rannte zu ihm.

"Bakura! Sag was! Was ist mit dir?", rief der Grabwächter und eine Träne der Besorgnis trat in sein Auge. Der Räuber hörte mit einem Mal plötzlich auf zu schreien und stand vom Boden auf. Mit leeren, aber kalten Augen blickte er zu Marik herab.
 

Er sah alles um sich herum..

Er spürte die warme Luft, die ihn umgab.

Er hörte die Geräusche in der Gegend.

- Und Marikus Befehl in seinem Kopf.

<Schlag ihn zu Boden!>, war er.

Bakura spürte seinen Körper sich bewegen.

Wie seine Hand sich zum Schlag streckte.

Er wollte sich dagegen wehren, aber er schaffte es nicht.

Sein Körper gehorchte ihm nicht. Er machte was er wollte..

Nein! Nicht was ER wollte.. Was Mariku wollte..

Sofort wurde dem Grabräuber klar, dass er vom Millenniumsstab kontrolliert wurde.

Aber wieso konnte er sich nicht dagegen wehren?

Er hatte doch selbst ein Millenniumsartefakt.. Nein, sogar zwei!

Und eines beherrschte er doch perfekt. Den Ring..

Wie schaffte es Mariku, ihn zu kontrollieren?

Bakuras Gedanken verflogen, als er sah, spürte und hörte wie seine Hand hart gegen die Wange des Grabwächters schlug. Dieser taumelte zurück, ehe rückwärts auf den Boden fiel.

Dann hörte er erneut einen Befehl in seinem Kopf:

<Nimm ihn hoch! Halte ihn fest, dass er nicht entkommt!>

Wieder spürte Bakura die fremde Kontrolle. Er wehrte sich wieder mit aller geistigen Kraft, die er besaß, gegen dieses Gefühl, die Kontrolle, dass sein Körper tat, was er nicht tun wollte..

Er sah, wie er Marik an den Haaren von Boden hochriss... Seine Handgelenke packte..

In diese verängstigten, unwissenden und ungläubigen, lilanen Augen blickte..
 

Marik starrte geschockt auf seinen Freund. Was tat er da?

Marikus Lachen erhallte wieder den Raum und Marik blickte zu ihm. War er daran Schuld? Wahrscheinlich.. Bakura hätte ihn in so einer Situation nie so grob an den Haaren hochgerissen...

"Bakura.. Was ist los..?", flüsterte der Blonde besorgt und starrte weiterhin in diese leeren Augen.

"Er wird dir nicht Antworten!", sagte Mariku.

"Wieso?"

"Weil er es nicht kann. Er kann dich hören, Kleiner, aber ich kontrolliere seinen Körper. Ich bestimme, was er tut und was nicht!"

Wortlos blickte Marik wieder in die Augen seines Freundes, der ihn an den Handgelenken festhielt und auf ein Grinsen Marikus hin, lief Bakura mit dem Grabwächter zu der dunklen Seite.

Yami, der die ganze Zeit nur wortlos das Geschehen betrachtet hatte, meldete sich jetzt zu Wort.

"Wer bist du?", rief er Mariku zu.

"Mariks böse Hälfte! Ich nenne mich Mariku.", antwortete dieser.

"Und was willst du hier?"

"Ich wollte nur mein Eigentum abholen. Von dir will ich noch nichts, Yami!"

"Pah.. Ich denk auch nicht, dass ich dich an mich ranlassen würde.."

"So meinte ich das auch nicht, du Trottel. Ich meinte damit, dass ich jetzt noch nicht dein Puzzle will!"

"Ach, wenn das so ist.. Ich werde dann mal nur kurz zu meinem Vater rennen und ihm Bescheid geben.. Wenn ihr drei solange warten würdet, bis ich mit ihm und einer Schar Soldaten zurückkomme, wäre ich ganz zufrieden.", säuselte er grinsend.

Mariku grinste zurück und meinte darauf:

"Tu das! Bis du kommst, sind wir weg!"

Daraufhin lief er die Treppen zum Tempel hinunter, Bakura folgte ihm unfreiwillig mit Marik am Handgelenk.

********************

"Oh mein Priester! Ich muss euch berichten, dass die Vorbereitungen beendet sind!"

Ein Soldat verkündigte dies dem Hohepriester des Tempels.

"Sehr gut! Dann lasst uns aufbrechen und den Pharao vernichtend schlagen! Wir werden nicht warten, bis dieser nutzlose Seth mit seinem noch nutzloseren Sklaven hier wieder auftaucht."

Das war das Ziel des Hohepriesters. Er wollte die Macht des Pharaos an sich reißen, indem er ihn in einem kleinen Krieg tötete und seinen Sohn, diesen Yami, zu seinem persönlichen Sklaven machte. Der Plan war perfekt [3] abgesprochen; bis ins kleinste Detail. Das Einzige, was jetzt noch fehlte, war eine Portion Glück und Erfolg bei dem Kampf.

Der Priester stand von seinem Thron auf und lief aus der großen Halle, durch die Eingangshalle hinaus vor Tempel. Dort standen alle seine Tempelsoldaten und warteten nur auf seine Befehle.

5 000 Stück hatte er zusammengekriegt und dies war nichts im Vergleich zu dem riesigen Heer des Pharaos, aber der hatte ja auch nicht alle seine Soldaten in der Stadt. Nein, die meisten seiner Soldaten waren im Krieg, um gegen ein fremdes Volk im Norden des Landes zu kämpfen, welches die Städte an der Küste zum Mittelmeer erobern wollte.

Also müsste er ein leichteres Spiel gegen den Pharao haben.. Dessen Tage waren sowieso bald abgelaufen..

Er setzte sich auf das weiße Pferd, welches ein Soldat neben ihm an einem Seil festhielt und gab ein Handzeichen zum Aufbruch. Die große Menge setzte sich in Bewegung und würde schon ungefähr in 12 Stunden ohne weitere Zwischenfälle vor der Pharaonenstadt stehen.

Der Priester wusste jedoch, dass der Pharao so etwas ähnliches erwartet, wie einen Angriff vom Tempel, denn das Gerücht ging schon länger um..

**********************

Mariku betrat mit Bakura und Marik im Gefolge das Haus, indem er schon zuvor mit dem Grabräuber war. Sorgfältig verriegelte er die Tür und blickte seine beiden ,Spielzeuge', wie er sie in Gedanken nannte, grinsend an.

"Lass uns in Frieden!", sagte Marik, ängstlich wie er war.

"Warum sollte ich? Jetzt wo ich euch endlich genau da habe, wo ich euch haben wollte.."

"Wie meinst du das?" Der Hikari blickte zu seinem Yami und als Antwort kam:

"Wenn ich in deine hilflosen Augen schaue und du mich genauso hilflos anstarrst, verspüre ich einen unwiderstehlichen Drang..."

"Soso.. Und welcher?", fragte Marik grob, jedoch ahnte er, worauf sein Yami hinauswollte.

"Dich Leiden zu sehen... dich schreien zu hören... deine Seele zerbrechen zu spüren..."

Marik wollte ein paar Schritte vor seiner dunklen Seite weggehen, jedoch hielt Bakura ihn immer noch fest an den Handgelenken. Hilfesuchend blickte der Blonde zu seinem Freund auf, der ihn weiterhin nur mit leeren Augen anstarrte.
 

//Verdammt, Marik braucht meine Hilfe! Und ich kann nichts machen! Wieso auch? Ich muss ihm helfen, was auch immer Mariku vorhat..//

Der Dieb konnte diesen Blick nicht länger mit ansehen. So hilflos.. Und dennoch so schön.. Aber er musste ihn sich mit ansehen. Er kann sich nicht wehren gegen ihn. Gegen die Kontrolle Marikus.

Erneut hörte er einen Befehl in seinem Kopf.
 

Würde sein ihm Körper gehorchen, würde er jetzt zittern, aus Angst vor dem, was Mariku vorhat. Vor Bakuras Augen traten die schlimmsten Sachen auf doch dies verblassten wieder, als er realisierte, dass er schon im Nebenzimmer war und Marik auf das Bett drückte.

Würde sein Körper ihm gehorchen, würde er Mariku jetzt eigenhändig für alles töten, was er noch vorhat und tun wird und getan hat.

Er hörte den Yami ins Zimmer kommen und sah ihn, wie er sich auf einen Stuhl in der Nähe setzte.

Dann hörte er Mariks Stimme:

"Bitte, Mariku! Was willst du jetzt wieder? Lass mich.."

"Schweig!", wurde Marik unterbrochen. "Ich habe dir nicht erlaubt, zu reden. Bevor wir mit dem ,Spielchen' beginnen, will ich jetzt noch ein paar Fragen beantwortet haben. Zum ersten, wieso warst du beim zukünftigen Pharao im Palast?"

"Ich.. Ich.. Er hat mich aufgehalten als ich aus dem Laden floh, in dem ich den Stoff klauen sollte.."

"Ist das ein Grund im Palast zu sein?"

"Ich hatte doch keine andere Wahl!", rief Marik verzweifelt aus. In ihm wuchs die Angst, was Mariku mit ihm anstellen würde, wenn er seine Fragen nicht richtig beantwortete. "Er hat mich dort hingezerrt! Ich konnte dem Prinz nicht entfliehen!"

"Was wollte er von dir?"

"Ich bin sein neuer Sklave..", flüsterte der Grabwächter und blickte in die entgegengesetzte Richtung seines Yamis.

"Du bist was..?", fragte Mariku bedrohlich und ballte die Faust.

"Sein Sklave. Der Pharao persönlich hat dies gesagt. Und Yami wünscht es auch."

"Wieso verdammt noch mal will der Pharao, dass ausgerechnet du der Sklave seines bekloppten Sohnes wird?"

"Ich bin eben sein Grabwächter!"

Mariku schnaubte auf.

"Ist jetzt auch egal. Ich werde dir zeigen, dass du nur mir zu dienen hast. Du nennst mich auch noch nicht so, wie ich es will. Lassen wir unser kleines Spiel beginnen!"

*****************************

Seth und sein Sklave Jono standen vor dem Tempel der Bastet. Eigentlich sollten sie erst ein einhalb Tage später dort sein, aber sie hatten das große Glück, dass eine Karawane sie mitgenommen hatte und so waren sie schneller angekommen.

Auf ihrem langen Weg hatte der junge Priester seinem Sklaven über das Schattenspiel erzählt, welches er beherrschte. Sein aktuelles Ziel war, das mächtigste Monster zu kontrollieren, welches es in diesem Spiel gab, den Weißen Drachen mit eiskaltem Blick. Jedoch schaffte Seth es bisher nur, ein Licht erscheinen zu lassen, welches nur die Form im Miniformat des Drachen hatte..

Auch Jono hatte außer den Regeln des Spiels auch noch etwas hinzugelernt. Sein Meister hatte ihm gelehrt, wie man eines der Monster kontrollieren kann. Dies war nur durch das Aufsagen, einer exakten Formel möglich und von gebündelten, geistigen Kräften.

Jetzt beherrschte der Blonde den Schwarzen Rotaugendrachen, welcher zu den mächtigeren Monstern gehörte.

Nach und nach wollte Seth ihm weiterhin einige Beschwörungsformeln beibringen und ihm das Spiel der Schatten lehren.

Jedenfalls standen sie erschöpft und glücklich am Tempeleingang und beschlossen, diesen auch zu betreten. Eine junges Mädchen kam auf sie zugehüpft und sagte:

"Hallo, Fremde! Willkommen in Bubastis in der Stadt der Bastet! Wie kann ich Euch helfen?"

"Indem du uns erst mal sagst, wer du bist, Mädchen!", zischte Seth sie an und genauso freudig wie zuvor, jedoch mit einem ängstlicheren Unterton, sagte sie:

"Ich bin Marlena. Zukünftige Priesterin in diesem heiligen Bastettempel."

"Ach so. Und wo finden wir die Hohepriesterin oder Priesterin dieses Tempels?"

"Ich kann von Eurer Ankunft berichten und um eine Audienz beten."

"Tu das und beeil dich!", meinte Seth und wollte schon mit der Erkundung des Tempels beginnen, doch Marlena meinte weiter:

"Wen soll ich ankündigen?"

"Seth! Priester aus dem Sethtempel in der Nähe der Pharaonenstadt!"

Geschockt blickte das Mädchen ihn an und murmelte ein ,Sehr wohl, Herr' und verschwand dann eiligst.

Jono gluckste und meinte:

"Du scheinst ja richtig bekannt zu sein.."

"Es hat eben schon etwas, wenn man den Namen des großen Wüstengottes Seth trägt."

Nach einer halben Stunde kam Marlena wieder und sagte:

"Priesterin Basa ist bereit, auch zu empfangen! Folgt mir!"

Mit einem Nicken lief Seth dem Mädchen hinterher und Jono folgte ihm. Als sie den großen Raum betraten, indem die schöne Priesterin Basa war starrten sie mit großen Augen auf die Frau.

Diese hatte nämlich ein kurzes Gewand an und kämpfte gerade gegen einen Tempeldiener, wobei sie die akrobatischsten Attacken und Ausweichmanöver hinlegte. [4] Sie blickte kurz her, nuschelte ein ,Moment' zu Seth und Jono rüber und sprang dann wie eine Katze hoch in die Luft, machte dort einen Salto und stieß mit den Fußspitzen ihren Gegner zu Boden. Dann half sie diesem auf und schickte ihn weg, ehe sie zu Seth und seinem Diener hergelaufen kam.

"Verzeiht, dass ich Euch habe warten lassen, mein lieber Seth!"

Der Angesprochene blickte sie Finster an und sagte kalt:

"Erstens, hasse ich es zu warten. Zweitens, nenn mich nie wieder ,mein lieber Seth' und drittens, was sollen diese akrobatischen Kunststücke in einem geweihten Tempel??"

"Och.. Ich trainiere, um gerüstet zu sein, wenn mich jemand entführen will oder so.", sagte sie beleidigt und meinte dann:

"Wollt ihr Euch nicht wie ein netter Priester benehmen und einer Priesterin Respekt erweisen?"

"Nein, ich werde mich nicht wie ein netter Priester benehmen und einer Dame Respekt erweisen, denn ich bin kein netter Priester! Zumindest nicht zu Frauen..."

Beleidigt blickte die Bastetpriesterin Seth an und meinte:

"Stehst dann wohl eher auf Männer, oder? Okay, bei einer so hübschen Begleitung, wie du hast.."

Jono bemerkte, wie er rot wurde und blickte auf den Boden.

"Ich bin nicht hier, damit du meinen Sklaven anmachst...", zischte Seth.

"Ach, dein Sklave? Bettsklave dann wohl.."

"Halt die Fresse! Das ist er nicht! Und jetzt kommen wir mal zu dem, weshalb ich eigentlich hergekommen bin!"

"Oh ja.. Dann mach kurz. Ich hab noch mehr zu tun."

"Ich will deine Millenniumskette, die ich um deinen Hals sehe. Gib sie mir!"

Erst jetzt bemerkte Jono die goldene Kette, die um den Hals der Priesterin schimmerte und sah das Horusauge auf ihr.

"Ach danach bist du also her? Die werde ich dir aber nicht geben!", sagte die Priesterin und blickte zu einer Wand, an der ein Gestell mit Waffen, wie Säbeln, Speere, Peitschen, Lanzen und sonstiges gab.

Auch der Braunhaarige blickte dort hin und zog seinen eigenen Säbel aus dem Gürtel, welcher er bei der Karawane gekauft hatte. Jono ging ein paar Schritte zurück. Dies könnte etwas gefährlich werden...

Die Priesterin ging, ohne den Priester, aus den Augen zu verlieren, zu diesem Gestell und nahm sich auch einen Säbel heraus. Den hielt sie direkt vor sich und sagte:

"Du hast doch keine Chance! Nebenbei... Für was willst du die Kette überhaupt?"

"Ich will den Pharao stürzen! Also sei ein braves Mädchen und gib mir die Kette!"

"Niemals! Nur über meine Leiche!"

Der Priester grinste.

"So soll es sein."

Basa sprang hoch in die Luft in die Richtung Seths; den Säbel zum Stoß bereit. Dies war wohl ihre Taktik.. Andere aus der Luft anzugreifen..

Gekonnt wich Seth ihr aus und begann einen Spruch zu murmeln, den Jono nun halbwegs verstand, denn der Priester hatte ihm auf den Weg auch etwas dieser Sprache gelehrt, was leichter ist, um die Schattenmonster zu beschwören. Basa stoppte ihre Angriff und murmelte zu sich selbst:

"Das kann der also auch.."

Vor Seth erschien ein seltsamer Vogel, der Gestrafte Adler, der sich auf Seths Befehl hin auf die Priesterin stürzte. Diese stieß den Säbel durch den Adler und brachte ihn so zum Verschwinden, jedoch war sie dadurch abgelenkt und im nächsten Moment hatte sie den Säbel Seths im Oberkörper.

Mit voller Wucht hatte der Priester ihr die Waffe in den Körper gerammt und er war sich sicher, dass dies genügen würde, um an die Millenniumskette zu kommen. Marlena, die die ganze Zeit schon im Raum gestanden hatte stieß einen lauten Schrei aus und rannte zu ihrer Meisterin.

Diese zuckte noch ein paar mal und sank dann tot und blutüberströmt zu Boden.

Seth zog den Säbel aus ihrem Körper und sagte:

"Marlena.. Du hast alles gesehen.."

"Und?", fragte diese heulend und schluchzte auf.

"Zeugen werden beseitigt.", fuhr Seth kalt fort.

"Du wirst doch nicht eine 11-Jährige töten, oder?", fragte sie und weinte noch mehr.

Ohne weiter nachzudenken oder Worte zu verlieren holte der Priester mit dem Säbel aus und schlug zu. Der Kopf des Mädchens rollte vor Jonos Füße, der weit zurücksprang und sich bei dem Anblick der zwei blutigen Körperteile des kleinen Mädchens fast übergeben musste.

Seth lachte nur leise vor sich hin und nahm die Millenniumskette vom Hals der Priesterin.

"Die ist jetzt mir!", nuschelte er und steckte sie in die Tasche. Dann lief er zu seinem Sklaven und meinte:

"Warum so blass, Jono? Du musst wissen, mir ist jedes Mittel recht, um die Macht des Pharaos zu erlangen. Komm!"

Mit einem Nick und einem Blick zurück zu den Leichen folgte Jono seinem Meister schweigend und zusammen verließen sie den Tempel. Seth blickte noch zurück zu der Stadt Bubastis, die genau hinter dem Tempel lag, aber entschied sich dafür, den nächsten Millenniumsgegenstand zu finden. Er wusste, woher er die nächsten beiden bekommen würde. Dazu musste er zu dem Gott Seth seinem Erzfeind; Anubis. Beziehungsweiße zu einem Grab, indem die Hohepriester des Anubis lebten.

Dort würde er mit Jono den Millenniumsschlüssel und die Millenniumswaage bekommen.

Aber bis dort hin, würden auch wieder zwei oder drei Tage vergehen, bis sie ankommen würden....

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[1] - Der Name fiel mir einfach so ein. Hat er eine Bedeutung, dann Sorry.. ^^"

[2] - Ich weiß nicht, wie die im alten Ägypten das gespielt haben. Is meine Auffassung des Spiels.. (ich glaub aba des wurd mit Steintafeln gespielt, oder?)

[3] - Perfekt... was ist schon perfekt.. <.<

[4] - *gg* Sorry, aber ich musste etwas Kampfsport reinbringen.. Und Frauenpower!!! ;-]

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Hallo mal wieder ^o^ sagen wir zu Beginn: Meine Namensgebung is der Horror *drop* Aber gewöhnt euch lieber dran.. *g*

Und ja.. Im nächsten Chapter werde ich die erste dreier-Yaoi-Stelle reinbringen.. MarikuxBakuraxMarik. Ich hatte dies ja schon etwas angedeutet.. Also, ich hoff ich krieg das auch so hin, wie ich will.. <.< *sich kennt*

Ich sag wieder meinen Standartsatz: Wünsche, Kritiken, Verbesserungen und Kommentare sind erwünscht und verleiten mich zum schnellen weiterschreiben und regen mich zu neuen Ideen an ^^

Hoffe, bis zum nächsten Chapter

-Marik-



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2004-05-21T05:11:17+00:00 21.05.2004 07:11
Ähh.. JonoxSeth?? na.. oaky ^^
aba etwas später... ^^
Von:  cg
2004-05-20T17:19:02+00:00 20.05.2004 19:19
schreib schnell weiter
Von:  Shaura
2004-05-20T16:18:51+00:00 20.05.2004 18:18
wow!O.o horror pur,geilo!(O.o)so ein seth is geil!zum abknutschen!!!!!!!*fg*wat soll i schreiben?wann kommt ne joeyxseth szene rein?*sabber&gg*
Von:  Rabi
2004-05-20T14:54:17+00:00 20.05.2004 16:54
wowi suppppppppppppppper
ich freu mich schon auf die Fortsetzung ^-^
mit den Dreier *grins*
wen es adult wird hoffe ich das du mir den teil per ens schicks danke ^^
Von: abgemeldet
2004-05-20T13:31:41+00:00 20.05.2004 15:31
wahnsinn!
armer marik, mariku ist so ein spanner!
schön das jono und seth wieder dabei sind!
freu mich aufs nächste kap!
bye deine
Sil
Von: abgemeldet
2004-05-20T12:47:16+00:00 20.05.2004 14:47
Yeah XD
Freue mich schon aufs nächste Kapitel^^
Marik_Bakura^o^


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