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Im fernen Land Ägypten

-von dort in die Zukunft-
von

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Hikari und Yami

Wie viele Tage waren vergangen? Zwei oder Drei? Oder sogar Vier? Das Zeitgefühl hatte Marik entgültig

verlassen. Er saß immer noch im Soul Room und wartete darauf, dass in sein verrückter Yami zurück holt. Alleine war er zu schwach und wer wusste, was Mariku mit ihm anstellen würde, wenn er unerlaubt aus dem Raum des Herzens ginge..

Doch dann spürte er seinen Körper brennen. Wie Feuer.. Überall spürte er diesen Schmerz. So fühlte es sich an, wenn man gewaltsam aus dem Soul Room geholt wird.

Er sah den Raum um sich herum verschwinden und einen anderen auftauchen, den er noch nie zuvor gesehen hatte. Es sah aus, wie ein ganz normales Schlafzimmer in einem ganz normalen Haus, bis auf die Tatsache, dass alles sehr alt und verstaub aussah. Neben ihm stand Mariku. Der lächelte sadistisch und sagte:

"Na? Bereit für fürchterliche Qualen?"

Die Augen des Hikaris weiteten sich und er wich einige Schritte von seinem Yami weg, stieß jedoch gleich gegen die Wand.

"Lass mich in Frieden!"

Bedrohlich lief Mariku auf ihn zu und streckte schon seine Hand nach ihm aus, jedoch duckte sich Marik und stahl sich an ihm vorbei. Er rannte quer durchs Zimmer, dicht gefolgt von Mariku.

"Bleib stehen, du Bastard!", rief ihm der größere hinterher.

Der Grabwächter rannte aus dem Zimmer und blickte sich kurz um. Es war zu dumm, dass er sich hier nicht auskannte und so keinen richtigen Weg nach draußen wusste, aber dann kam ihm die Lösung.

Das Fenster! Er rannte dort hin und sprang ohne weiter drüber nachzudenken hinaus und fiel. Er fiel tief runter und landete in einem Teich. Er hätte nicht gedacht, dass es 7 Meter oder so runter geht.. Aber zum Glück hatte ihn das Wasser vor größeren Schäden bewahrt.

Er kroch mühsam aus dem Wasser und blickte nach oben. Sein Yami stand aus dem Fenster gelehnt und rief zu ihm hinunter:

"Bleib stehen! Oder du erlebst dein blaues Wunder, verdammter Hikari!"

Ihn ignorierend rannte Marik los. Er blickte sich um und erkannte, dass er in einem verlassenen Dorf war. Kein Lebenszeichen regte sich außer ein paar Tieren, wie kleine Schlangen oder Vögel. Er hörte einen Klatsch und wusste, dass Mariku gerade aus dem Fenster in den Teich gesprungen war.

Wo war überhaupt Bakura? Lebte er noch?

Marik blickte sich erneut um. Die Stadt oder das Dorf war umgeben von Wüste und er würde und könnte nicht von hier entkommen. Er blieb stehen und ließ seinen Blick hinter sich schweifen. Sein Yami war schon fast hinter ihm und so rannte er nur noch langsam weiter. Er spürte dann plötzlich ein schweres Gewicht, welches seinen Rücken belastete und ihn nach vorne fallen lies. Er wurde nach vorne auf die trockene Straße geworfen und blieb dort unter dem Gewicht liegen.

Mariku hatte sich auf ihn geworfen und so seine Flucht zunichte gemacht.

"Du bleibst schön hier, mein Kleiner!", hauchte die dunkle Seite.

"Lass.. mich... in... Frieden!"

Mariks Worte klangen dieses Mal bedrohlich. Langsam hatte er sie ausgesprochen und stemmte sich dabei mit Armen hoch, was ihm Misslang. Mariku war viel zu schwer.

Der aber stieg vom Boden hoch und riss seinen Hikari an den Haaren hoch und lies ihn ein paar Zentimeter über dem Boden schweben.

"Auuu! Das tut weh, verdammt!"

"Ich weiß!", grinste der Yami und gab Marik mit seiner freien Hand eine kräftige Ohrfeige. Dabei ließ er ihn an den Haaren los und so wurde der Grabwächter erneut auf den Boden geschleudert.

Dann wurde er am Arm gepackt und von Mariku ins Haus gezerrt.

Dort schmiss Mariku ihn wortlos auf das Bett, welches Marik schon zuvor in dem einen Raum gesehen hatte.

"Ich habe etwas Lust, Marik...", begann Mariku dann, während langsam und bedrohlich auf seinen Hikari zugelaufen kam.

"Ich aber nicht! Und ich werde mich dir nicht hingeben! Nein! Das kannst du vergessen!"

Der Kleinere wollte sich von Bett abstützen und aufstehen, wurde aber von Marikus starker Hand wieder zurück gedrückt.

"Das bestimmst du doch gar nicht!", meinte Mariku, während er sich über den Grabwächter kniete. "Das Einzige, wozu du noch gut bist, ist dieses hier!"

Er krallte seine Fingernägel scharf in die Haut an der Hüfte seines Hiakris und erhielt dafür einen lauten Schrei von ihm.

"Du bist nur noch dazu gut, sich an dir zu befriedigen.."

Marik schrie erneut auf, als Mariku sich, an einer anderen Stelle am Oberkörper Mariks, die Fingernägel tief in die Haut grub. Dann schlug der Hikari jedoch zu. Seinem Yami direkt ins Gesicht.

Der musste sich abstützen, um nicht umzufallen und erstaunt rieb er sich die blutende Nase.

"Du wehrst dich? Ist ja was ganz neues..."

"Ich lasse das nicht mehr mit mir machen, Mariku!", rief Marik und drückte den Yami von sich.

Der aber packte seine Handgelenke und hielt sie mit einer Hand fest, während er sagte:

"Wehr dich doch weiter.. Da macht das ganze viel mehr Spaß, süßer Hikari. Aber dafür, dass du mir auf die Nase gehauen hast, wirst du bezahlen!"

Kräftig schlug Mariku mit seiner freien Hand in die Magengegend des Anderen, der laut aufkeuchte. Er wimmerte etwas und erhielt einen erneuten Schlag auf die selbe Stelle. Dann kletterte Mariku vom Bett und mit einem kräftigen Tritt beförderte er Marik aus dem Bett auf den Boden. Dann, damit er nicht wieder abheuen konnte, rannte er schnell zu ihm und drückte ihn mit einem Fuß am Hals auf den alten Teppich.

"Du bleibst!", mahnte er und Marik schlug wild um sich, röchelte dann aber, als Mariku den Druck auf seinem Hals verstärkte.

"Na los! Wehr dich weiter! Gönne mir diesen Spaß!"

Der Grabwächter tastete neben sich den Boden ab und bekam etwas zu fassen. Einen Rohrstock oder so.. Jedenfalls schlug er mit zugekniffenen Augen in Richtung Mariku, der mit voller Wucht an der linken Wange getroffen wurde und zurücktaumelte. Marik richtete sich schnell auf; den Stock fest in Beiden Händen. Mariku grinste und fasste an seine Wange, während er belustigt zu dem Grabwächter blickte, der einen lächerlichen Anblick bot, wie er so mit dem Stock da stand. Noch nie hatte Marik richtig eine Waffe benutzt, geschweige denn richtig gekämpft. Und so konnte man sich den unsicheren Jungen auch vorstellen. Zitternd, schwach und unsicher.

"Du schlägst nicht mal so übel zu.. Gefällt mir!", sagte Mariku grinsend und lief auf den Blonden zu. Der holte mit dem Rohrstock erneut aus und schlug zu, doch geschickt packte Mariku das eine Ende, während er sich drehte und Marik erneut so kräftig in den Bauch schlug, dass dieser röchelnd zu Boden sank. Der Hikari spuckte Blut und saß auf den Knien da. Sich den Magen festhaltend und mit der Stirn auf dem Boden. Dann schreckte er hoch und schrie laut auf, als er den Rohstock hart auf seinen Rücken prallen spürte. Mit all seiner Kraft hatte der Yami zugeschlagen und dieser war ja schon ziemlich stark..

Erneut schlug Mariku zu und genoss es, seinen Hikari schreien zu hören. Einige von Mariks Wunden auf den Rücken platzten auf und eine Spur Blut rann den Rücken hinunter. Noch einmal.. Wieder ein paar Wunden mehr und mehr Blut floss.. und dann noch einmal... bis..

Bis sich Marik zur Seite rollte und aufsprang. Der Kleinere wusste nicht, woher diese Kraft kam, aber er wollte dies nicht länger ertragen. Nein, er würde sich solange widersetzen, bis ihn Mariku in Ruhe lassen würde. Doch er packte ihn und stieß ihn auf den Bauch aufs Bett und drückte ihn leise lachend darauf. Dann beugte er sich hinunter und begann, das viele Blut abzulecken.

Marik keuchte auf. Seine Wunden brannten, als die feuchte Zunge des Anderen darüber fuhr. Er kniff die Augen zusammen und versuchte sich weiterhin hoch zu stützen, aber Mariku hielt ihn weiterhin auf dem Bett fest.

Irgendwann drehte er den Hikari auf den Rücken und blickte ihm ins Gesicht.

Der jüngere sah das sadistische Lächeln.. Den gierigen Blick.. Er spürte förmlich, wie Mariku ihn Leiden sehen wollte.. Ihm Schmerzen zufügen wollte und sich amüsierte, wenn sein Opfer nicht mehr konnte, sich zu wehren versuchte oder seine Seele zersprang.

Mariku kam mit seinem Kopf langsam näher an den Mariks. Der drehte den Kopf weg. Sein Yami aber packte mit einer Hand seinen Kiefer und drückte ihn auseinander, ehe er somit gewaltsam mit der Zunge in seinen Mund eindrang. Marik spürte das unangenehme Gefühl und wie sich die freie Hand Marikus in seine Hüften krallte. Er wollte schreien, brachte aber nur einen erstickenden Laut von sich. Mariku löste sich aus dem Kuss und kratzte weiter ein paar Wunden in Mariks zarte Haut, der wollte sich dies aber nicht gefallen lassen. Er zog blitzschnell die Beine an und stieß Mariku kräftig vom Bett, wollte aufspringen, aber erneut wurde er sofort wieder darauf gedrückt.

"Du bleibst hier!", sagte Mariku keuchend und lächelnd und setzte sich neben den Hikari.

Dann packte er ihn fest bei den Schultern und meinte:

"Du weißt, was du tun musst.. Ich will nicht mehr länger warten. Also los!"

Marik blickte angewidert auf Marikus Hose und anstatt sie zu öffnen und Marikus Forderung zu erfüllen, schlug er kräftig dort rein.

Der Yami brüllte vor Schmerz auf und ließ auch seinen Hikari los, der sich dann wieder auf einen Fluchtversuch einließ und aus dem Zimmer stürmte. Aber Mariku rannte trotz aller Schmerzen in seinem Unterleib hinterher und verpasste seinem Hikari einen kräftigen Hieb auf den Hinterkopf, als er ihn schnell eingeholt hatte. Ohnmächtig sank Marik zu Boden.
 

Kurze Zeit später erwachte er und schrak hoch, als Mariku ihn fiesgrinsend anstarrte. Das Schlimmste jedoch war, dass er nichts anhatte.

"Endlich wach?", fragte er höhnisch. "Dann können wir unser Spiel ja Fortsetzen... Ich kann schon kaum mehr warten.."

Mariku drückte seinen schweren Körper auf den des Jüngeren und leckte ihm über den Hals, ehe er tief in die Halsbeuge biss. Marik schrie auf und krallte sich vor Schmerz in Marikus Körper fest. Der stöhnte auf, als er den Schmerz spürte und sagte:

"Hm.. Das macht mich noch heißer.. Weiter, Marik!" [1] Der Yami biss tiefer in Mariks Hals und so kratzte und grub sich Marik auch tiefer in Marikus Haut, um sich den Schmerz zu erleichtern. Auch wenn dies zu Marikus Befriedigung war.. Die Hauptsache, er musste nicht so viel leiden.. Mariku ließ von der blutenden Halsbeuge ab und richtete sich auf. Er kroch über Mariks Gesicht, damit dessen Kopf zwischen seinen Beinen war und sagte:

"Los doch, Scharmut! Oder soll ich ungemütlich werden?"

Sich weigernd schüttelte Marik den Kopf und versuchte, sich von dem Yami wegzudrücken, was aber misslang. Der öffnete mit einer Hand den Mund seines Hikaris und gewährte sich so gewaltsam Einlass. Marik wollte seinen Yami immer noch von sich drücken, schaffte es aber nicht. Dann spürte er, wie sich Mariku in ihm Bewegte. Angewidert schloss Marik etwas die Augen und begann auf Marikus erneutem Befehl hin, das Glied in seinem Mund zu bearbeiten und weiterhin zu erregen. Stöhnend keuchte Mariku auf und warf seinen Kopf in den Nacken. Ja.. Dafür war sein Hikari gut.. Aber dies war auch wirklich das Einzige.. Lustvoll stöhnte er erneut auf, als Marik begann, an seiner Erregung zu saugen. Tränen liefen über das Gesicht des Jüngeren; immer mehr. Irgendwann kam Mariku im Mund seines Hikaris und in dem Moment zog er sich aus ihm heraus und hielt ihm sofort den Mund zu.

"Schlucken, mein Kleiner.. Nicht verschwenden!", sagte er grinsend und Marik hatte keine andere Wahl. Angeekelt schluckte er die dicke Flüssigkeit in seinem Mund und hätte sie am liebsten wortwörtlich wieder herausgekotzt. Aber dies erlaubte ihm sein Yami nicht.. Dieser platzierte sich zwischen Mariks Beinen, die er hochhob und auseinander drückte. Dann drang er mit einem gezielten Stoß in seinen Hikari ein. Der schrie auf und spürte nur noch Schmerzen. Sie gingen von seinem bebenden Unterleib aus und durchdrangen seinen ganzen Körper. Er atmete schnell und ehe er sich an das Harte in seinem Körper gewöhnen konnte, wurde erneut in ihn gestoßen und ein erneuter, starker Schmerz breitete sich in ihm aus.

Marik schrie immer wieder auf, immer wieder, wenn sein Yami erneut hart in ihn eindrang und in ihn stieß. Seine Augen waren von den Tränen schon angeschwollen und er sah alles nur noch verschwommen, wenn er mal die Augen aufhatte. Aber durch den immer größer werdenden Schmerz sah er schon Sterne vor sich tanzen und er bekam nur noch am Rande mit, dass Mariku nach ein paar weiteren Stößen zum zweiten Mal in ihm kam. Dann wurde es entgültig schwarz vor seinen Augen.
 

Mariku zog sich aus seinem Hikari heraus. Er grinste. So gefallen hatte es ihm schon lange nicht mehr. Wer hätte gedacht, dass sein Hikari sich jemals wehren würde? So etwas gefiel ihm. Er blickte zu den beiden tiefen Schrammen an seiner Hüfte und strich sachte darüber. Ein kurzer Schmerz durchfuhr ihn. Wie gut es doch tat... Dann begann er, sich wieder anzuziehen und um auf Nummer sicher zu gehen, dass sein Hikari nicht verschwand, band er noch dessen Hände und Füße am Bett fest. Marik würde sich noch wünschen, nie geboren worden zu sein..

Aber nun musste er erstein Mal Bakura finden. Der war auf seinen Befehl hin auf Nahrungssuche gegangen und was wäre, wenn seine Gedankenkontrolle auf den Grabräuber einfach aufhören würde?

Mariku ging mit einem Blick zurück auf seinen Hikari aus dem Zimmer und lief die Steintreppen durch das Haus hinunter. Er hatte hier schon länger gelebt, nachdem er sich von Marik abgespalten hatte.. Und so kannte er auch jeden Winkel in der Stadt, jedes Versteck und jedes Schlupfloch. Er war es, der die ungefähr dreihundert Bewohner auf dem Gewissen hatte. Allesamt hatte er eigenhändig umgebracht. So könnte sich auch Bakura nicht verstecken..

Aber dieser versteckte sich auch nicht vor Mariku. Immer noch wurden seine Gedanken kontrolliert und sein Körper gehorchte ihm nicht. Er lief in dem Dorf umher und suchte nach Nahrung. Einiges hatte er schon gefunden. Getrocknete Datteln sowie frische Datteln und Ratten und Mäuse. Aus einem verstaubten Brunnen hatte er es im Nachhinein geschafft, Wasser zu holen. All dies hatte er auf einen Tisch in dem Haus gelegt und begab sich immer wieder erbeut auf die Suche, bis Mariku ihm erneut einen Befehl erteilen würde.

Der sah das ganze Essen auf dem Tisch in der Wohnküche des Hauses und hielt dann seinen Millenniumsstab in die Höhe. Wie gut es doch war, Sklaven von Weitem kontrollieren zu können.

<Komm zurück zu dem Haus!>, befahl der Yami und fünf Minuten später stand Bakura vor ihm.

Erneut ließ Mariku seinen Stab aufleuchten und dann spürte der Grabräuber seinen Körper wieder und konnte frei über ihn verfügen. Drei ganze Tage wurde er ohne Unterbrechung kontrolliert und das zerrte an den Kräften.

"Ich muss dich Loben!", hauchte die dunkle Seite. "Du hast viel Essen zusammengebracht. Hätte ich gar nicht erwartet."

"Ich hätte dies auch nicht getan, wenn du mich nicht kontrolliert hättest, Bastard!", entgegnete Bakura.

"Pass lieber auf, was du sagst, Räuber. Ich habe einen Auftrag für dich. Geh hoch und kümmere dich um Marik. Wen ihr flieht, seid ihr dran! Ich spüre das also.."

"Ist ja gut. Wenigstens hast du ihn aus eurem Soul Room gelassen..."

"Er hat sich verändert. Neuerdings wehrt er sich heftig, wen man ihm was antun will.."

"Was hast du getan?", zischte Bakura mit den Augen zu kleinen Schlitzen verengt.

Mariku grinste und meinte:

"Ich habe mich nur etwas amüsiert.."

"Shiri!"

Mit diesem Wort sprang Bakura die Treppen hinauf und rannte in das Zimmer, indem Marik war. Er erblickte seinen Freund schlafend auf dem Bett und betrachtete seinen nackten Körper, der von neuen Schrammen und Wunden übersät war. Außerdem betrachtete er sich noch die ganzen Narben, die den Körper des Jungen zierten.

"Meine Güte.. Der verrückte Idiot kann's aber auch nicht lassen..", nuschelte Bakura, während er sich langsam neben Marik aufs Bett setzte und die versuchte, die Fesseln zu lösen. Dies misslang. Er blickte sich um und sah eine scharfe Tonscherbe [2], die er aufhob. Er betrachtete sie und lies sie dann über seinen Handrücken gleiten. Sie war wirklich scharf... Ein dünner Strich zog sich über seiner Hand hinaus und blutete etwas. Mit dieser Scherbe versuchte der Räuber die Fesseln Mariks vorsichtig zu lösen. Der Blonde regte sich und der Grabräuber hielt inne. Er wollte seinen Freund nicht unnötig wecken und so wartete er, bis er wieder ruhig weiterschlief. Nach einigen weiteren Versuchen riss das Seil durch und Mariks Hände waren frei. Nun nur noch die Füße, dann hatte er es geschafft.

Nach ein paar Minuten waren auch diese von dem Seil los und erleichtert schaute Bakura zu seinem Freund. Er strich ihm sachte über den Kopf.

//Er sieht wirklich niedlich aus, wenn er schläft...//, dachte er und schaute zur Seite. Eine etwas durchlöcherte Decke lag dort und die nahm er hoch und deckte Marik zu. Der wachte dann aber auf und überrascht blickte er Bakura an. Der lächelte und auch Mariks Gesichtszüge breiteten sich zu einem Lächeln aus.

"Bakura!", rief er erleichtert, als er dann merkte, dass sein Freund nicht mehr unter Marikus Kontrolle stand. "Wie geht es dir?"

"Ganz gut. Und dir, mein Kleiner?"

Betrübt blickte Marik auf die Bettdecke und sagte leise:

"Mein Körper schmerzt.. Alles an meinem Körper brennt wie Feuer. Mariku ist grausam.. Ich mag ihn nicht."

"Du sagst nicht mehr Mariku-Sama zu ihm?"

"Nein.. Er ist es nicht wert, mein Meister zu sein; das habe ich letztendlich erkannt. Er hat meinen Verstand vernebelt, als er mich dazu gebracht hatte.. Ich dachte, es würde mit den Qualen aufhören, wenn ich zu ihm Meister sage, aber ich habe mich getäuscht. Er macht weiter..."

"Ich weiß, deshalb fange ich erst gar nicht damit an. Aber Marik... Wir müssen ihn endlich irgendwie abhängen oder fliehen oder sonst was.. Weg von ihm! Irgendwie!"

Der Hikari schüttelte den Kopf und meinte dann nur:

"Er würde doch eh weitermachen.. Man müsste ihn einsperren und ihn nie mehr rauslassen!"

"Ich hasse ihn! Ich mag ihn nicht.. Ich hasse ihn! Er ist der, dem ich den Tod wünschen würde und töten würde ich ihn liebend gerne.. Aber ich will dich nicht verlieren, mein Kleiner."

Eine kühle Stimme lies die Beiden heftig zusammenzucken.

"Soso.. Du würdest mich also töten, Bakura? Wie nett... Kommt runter! Ihr dürft was essen!"

Schweigend folgten die beiden Freunde dem Yami nach unten und setzten sich still auf den Boden. Mariku gab ihnen ein paar Reste, die er übrig gelassen hatte. Die mussten sie sich teilen und zusehen, wie sie davon satt wurden.

***************************

Der Priester Seth und sein Sklave Jono waren am dritten Tag ihrer Reise in der Pharaonenstadt angekommen und dort waren sie gleich zum Palast gegangen, wo sie einen genervten Pharao vorfanden.

Seth betrat mit seinem Sklaven an der Seite den großen Thronsaal und dort saß Yami auf seinem Thron und blickte gelangweilt durch die Gegend. Jedoch richtete er sich überrascht und mit einem Anzeichen von Freude auf, als er Jono sah. Er stieg auf und lief seinem Freund entgegen.

"Jono! Wie schön dich wieder zu sehen! Wie geht es dir?"

Der blonde Sklave blickte schüchtern auf und nuschelte:

"Ganz gut und Euch, mein Herr?"

"Jono.. Wir sind immer noch Freunde!", sagte Yami darauf, als der Sklave ihn so angeredet hatte. "Nenn mich weiterhin Yami!"

"Okay..."

Seth unterbrach die Beiden und meinte mit gespieltem Bedauern:

"Mein Pharao, ich muss mich für das missratene Verhalten meines Vaters entschuldigen! Ich war zu der Zeit, als er de Angriff auf die Stadt befahl nicht im Tempel, sondern mit meinem ,treuen' Sklaven auf Reise. Verzeiht bitte, dass ich nichts unternehmen konnte.." Er betonte das Wort ,treuen', was Yami etwas wütend werden lies. Jono war doch ihm treu ergeben gewesen..

"Schon gut, Seth! Sag mir, was wird jetzt weiterhin mit dem Tempel passieren? Wo warst du?"

"Ich war wie gesagt auf einer Reise. Dazu komme ich später. Bevor ich deine erste Frage beantworte, stelle ich eine Frage. Ich bin nicht sonderlich gut über den Überfall informiert und will jetzt wissen, ob mein Vater noch lebt?!"

"Er ist tot. Ra hat ihn mit einem Blitzschlag zur Strecke gebracht, nachdem er meinen Vater ermordet hatte und auch noch mich umbringen wollte."

Seth grinste in sich hinein. Endlich! Jetzt war er der Hohepriester des Tempels, wo sein Vater doch endlich abgekratzt war!

"Nun. Ich werde Hohepriester werden und mit meinem Sklaven im Tempel leben. Außerdem werde ich den Tempel leiten, wie es ein Hohepriester zu tun hat. Aber zuvor..", er machte eine kurze Pause. ".. muss ich dir etwas mitteilen, Yami!"

"Und was?"

"Deine Freundin Teana ist in den Fängen des Wüstengottes Seth! Also willst du sie nicht erst mal retten?"

Geschockt blickte Yami Seth an.

"Wüstengott Seth? Wie ist das möglich? Er zeigt sich doch niemanden..."

"Meinst du? Götter zeigen sich, wenn sie wollen!"

Yami dachte nach. Das stimmt ja. Auch Ra hatte seine Macht gezeigt, als der ehemalige Hohepriester ihn töten wollte.

"Teana sagst du?" Der Pharao grinste. "Na und? Ich brauche sie eh nicht und sie ging mir sowieso auf den Keks. Sie hat nur Ärger gemacht!"

"WAS? WAS REDEST DU DA, YAMI??", schrie Jono daraufhin los. "SIE IST DEINE FREUNDIN!"

"Ich korrigiere: Sie WAR meine Freundin."

"DU KANNST SIE DOCH NICHT IM STICH LASSEN!!??"

"Oh doch, kann ich! Ich habe keine Zeit, mich um sie zu kümmern. Die Regierung ist wichtiger, als ein einfaches Mädchen!" [3]

"Du hast dich echt verändert, Yami...", nuschelte Jono darauf.

"Ich weiß!" Der Pharao grinste.

Dann blickte er Seth an, der ihn mit funkelnden Augen anblickte. Wenn Yami Teana nicht retten wollte, würde ihr Plan scheitern. Gut, dann scheiterte eben DIESER Plan.. Aber es gab immer noch andere Methoden, Yami zu töten, ohne dabei selbst umgebracht zu werden..

Der Pharao blickte Seth an. Dieser leckte sich über die Lippen und begann zu grinsen. Yami fand, dass dieses Grinsen dem Priester gut stand. Als er ihn jetzt zum ersten Mal so richtig betrachtete, fand er, dass er ganz gut aus sah..

Jono konnte man im Vergleich zu ihm vollkommen vergessen...

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[1] - Höhö.. Hab ich von der lieben Rabbüüüü ^^ *gg* ß zu ihr gibt's noch was zu sagen ^.~

[2] - Wie die Stöcke, liegen die Tonscherben immer passend rum xD

[3] - Ja!! Zeigs ihr Yami! *gg*

******************

Guhuuutt! Bald.. Bald ist es soweit ^^ Wahrscheinlich schon Kapitel zwanzig.. Nein, die Geschichte wird da NICHT zu Ende sein.. Ich werde dort aber etwas richtig neues reinbringen.. ^.~ Bald (Kapitel neunzehn denk ich) werd ich SethxYamixJono denk ich machen oder SethxYami.. weiß noch net.. je nachdem wir ihr wollt.

Okay.. RabienRose. Sie ist neben meiner ersten Betaleserin meine zweite Betaleserin und gab mir schon einige Tipps und hat auch schon viele Fehler gefunden. Danke schöön ^.~ Ich muss die ganze Geschichte eh noch ma an manchen Stellen korrigieren den vieles widerspricht sich...

Nun denn...

Wünsche, Kritiken, Verbesserungen und Kommentare sind erwünscht und verleiten mich zum schnellen weiterschreiben und regen mich zu neuen Ideen an ^^

Hoffe, bis zum nächsten Chapter

-Marik-

http://www.yugioh-fanfic.de.vu

ß Wer will, dem sein FF mach ich auch da rein ^.~



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  DarkVictory
2004-09-24T19:48:30+00:00 24.09.2004 21:48
Ich möchte NUR MAL BETONEN, dass Mariku so PSYCHISCH GESTÖRT ist und voll der PSYCHO freak ist!! Der soll doch den armen Marik endlich in Ruhe lassen!!!!! DER TYP(MARIKU) GEHÖRT WIRKLICH IN EINEN "HOCHSICHERHEITSTRAKT" EINGESPERRT UND DER SOLLTE FÜR IMMER VEROTTEN!!!
Von: abgemeldet
2004-06-14T16:52:49+00:00 14.06.2004 18:52
mach mal die anderen Kappis hierrein^^
Von: abgemeldet
2004-06-14T16:45:27+00:00 14.06.2004 18:45
deine geschichte ist so genial...ich könnt sie essen...(naja...)...schreib schnell weiter
Von:  teufelchen_netty
2004-06-14T16:07:49+00:00 14.06.2004 18:07
hm irgendwie gefällt es mir wenn marik sich gegen mariku wert. das hat was, aber er müsste mal sein yami so zurecht richten, der würde staun.
Von: abgemeldet
2004-06-12T22:26:53+00:00 13.06.2004 00:26
hui... mal wieder KLASSE!! sry das ich erst jetzt schreib... schule... alles wieder etwas hart *harr harr* aber immer noch so gut geschrieben!!
ich freue mich schon auf's nächste kapi!
asrael
Von: abgemeldet
2004-06-10T04:59:35+00:00 10.06.2004 06:59
was soll man da dran falsch verstehn?? O.o
Von: abgemeldet
2004-06-09T19:21:12+00:00 09.06.2004 21:21
Jetzt nicht falsch verstehen XD
Ich lese jetzt deine Kapitel auf deiner Seite^^
Von: abgemeldet
2004-06-09T16:14:44+00:00 09.06.2004 18:14
ERSTE!
*sabber*
*abhängig is*(ach ne!)
bidde bidde mehr
*sich nen see sabbert*


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