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Der Schein trügt

wieder mal ne Koukou
von

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Kapitel 2

Der Schein trügt II
 

Autor: Trixi

Disclaimer: Tja... weder Kouji noch Kouichi gehören mir... (außer dem bösen, bösen Ryu XD) auch die anderen Charas nicht.

Ich verdiene kein Geld damit (einer der Gründe ist, dass das hier eh keiner liest XD)!!!

Kurzer Kommentar: hm...vll wird's sogar ne längere Story wenn genug Interesse besteht ^^
 

Kouichi blieb liegen. Stundenlang. Er wusste nicht einmal wie viel Zeit vergangen war.

Er sah nur einen, ihm sehr bekannten Schatten. Er näherte sich ihm schnell und rief besorgt. Doch Kouichi hatte nicht mehr die Kraft, zuzuhören. Noch ehe er seinen Retter, welcher ihm eine Jacke überwarf, richtige erkennen konnte, verlor er erneut das Bewusstsein und lag in seinen Armen.
 

Als Kouichi erwachte musste er blinzeln. Die Sonnenstrahlen, welche in seine Augen schienen taten ihm in den Augen weh und er musste sich zuerst an die Helligkeit gewöhnen.

Hell... Licht... Kouji...

Diese Gedanken waren das Einzige, welches ihm durch den Kopf ging.
 

Und eben diese Person trat wenige Minuten später in das Zimmer ein und näherte sich dem Bett, in welchem Kouichi lag. Der ältere Zwilling hatte sich ohnehin gefragt, wo er hier war und wie er überhaupt hierher gekommen ist. Sein Bruder schien Gedanken lesen zu können. Denn als er sich auf das Bett, direkt neben Kouichi setzte, sah er ihm fest in die Augen und fing an zu erklären.

"Als du ohnmächtig geworden bist, habe ich Vater angerufen. Er hat dich dann hierher gebracht", noch ehe Kouichi seine nächste Frage stellen konnte, beantwortete er sie schon.

"Mutter weiß von nichts, keine Sorge. Ich habe ihr eine Nachricht hinterlassen und gesagt, dass du bei mir übernachtest."

Sein großer Bruder nickte, schwieg aber.

Nach kurzer Zeit murmelte er ein unverständliches "Dankeschön" und schwieg weiter.
 

Kouji war neugierig geworden, sah Kouichi nicht an und stellte seine erste Frage.

"Wer war der Kerl... und wieso hat er...", es war ihm zuwider, auszusprechen was er hatte mit ansehen müssen. Er traute sich nicht Kouichi zu erzählen das er die ganze Zeit vor dem Fenster gestanden hatte und alles mit angesehen musste.

Sein Zwilling war nicht blöde, und er spürte ebenso die Gedanken Koujis, wie andersherum.

"Er ist der Freund meiner... unserer Mutter. Aber...ihr tut er nicht weh... bestimmt nicht...", betroffen sah er zu Boden.

"Du willst wissen wieso ich mich nicht gewehrt habe, oder?", er wagte es nicht seinen jüngeren Bruder anzusehen. Er blickte nicht auf, obwohl er genau seine Blicke im Nacken spürte.

"Was hätte es denn gebracht? Ich bin nicht stark genug... außerdem hätte er sonst womöglich Mutter weh getan und das will ich nicht."

Noch immer sah Kouichi starr auf die weiße Decke. Er spürte wie die Blicke Koujis ihn durchbohrten.

"Spinnst du eigentlich total? Glaubst du, Mutter will, dass du das durchmachst? Warum gehst du nicht zur Polizei?", Besorgnis war aus seiner Stimme zu hören.

Doch diesen besorgten Unterton nahm Kouichi nicht wahr. Er dachte über etwas anderes nach. Die Gedanken, denen er nachging lösten eine unbeschreibliche Wut in ihm aus. Größer als die Wut auf Ryu.
 

"Lass das...", murmelte er mit zittriger Stimme. Es fiel dem Schwarzhaarigen immer schwerer sich zusammen zu reißen. Immer mehr Wasser füllte sich in seinen Augen und die Tropfen wollten so gerne verrinnen, dass sie sich langsam aber stetig ihren Weg über Kouichis Wangen bahnten.

Kouji sah ihn verwirrt an.

"Was meinst du?"

"Was ich damit meine?", wütend sah er nun doch auf. Sah genau in die tiefblauen Augen, die voller Glanz waren. Sein Gesicht brannte heiß, war voller Tränen. Doch was kümmerte es ihn jetzt noch?

"Seit Monaten schon gehst du mir aus dem Weg. Du sagst so gut wie jeden Termin ab, obwohl wir uns schon selten genug sehen. Dir mag das alles ja nichts bedeuten, aber mir schon!", bei den letzten Worten war er immer lauter geworden. Kouji bedeutete Kouichi so viel, dass er es nicht einmal in Worte fassen konnte. Sie waren mehr als Brüder... sie waren Zwillinge... sie waren Licht und Schatten, unzertrennlich... zumindest, seit sie sich neu kennen gelernt hatten. Aber womöglich war er da der Einzige, der so dachte.
 

Nun war es Kouji, der zu Boden sah.

Diese Geste bestätigte Kouichis Vermutung nur noch.

"Ich wusste es. Die ganze Zeit über wusste ich es. Ich habe nur nichts gesagt, weil ich zumindest noch die wenige Zeit, die du mir mit dir schenkst, auch mit dir zusammen sein wollte. Aber ich habe es mir schon die ganze Zeit gedacht. Du willst nicht mehr mein Bruder sein. Ich kann es ja verstehen. Ich bin schwach... nicht so wie andere Jungs... Takuya währe sicherlich ein wesendlich besserer Bruder", zynisch lächelnd sah er Kouji an. Dieser erwiderte seinen Blick jedoch nicht. Noch immer klebten seine Augen am Boden.

Die zittrige Stimme Kouichis und das dumpfe Geräusch auf der Bettdecke, wenn eine seiner Tränen hinauffielen, hörte er deutlich. Es dauerte eine Weile, bis das eben gesagte zu ihm durchdrang.

Erschrocken sah Kouji auf und schüttelte den Kopf.

"Aber... das stimmt doch nicht. Takuya ist unser Freund, nicht mein Bruder. DU bist mein Bruder und niemand anderer, hörst du? Du be...", weiter kam er nicht. Er begann zu zittern.
 

Koujis Blick fiel genau in die erblassten Augen seines Ebenbildes, und eben jene Augen waren matt und leer. Sie brachten den Jüngeren zum Schaudern.

Es tat ihm weh, Kouichi in einem solch erbärmlichen Zustand zu sehen.

"Kouichi, bitte versteh doch...", er setzte zu einem erneuten Versuch an. Diesmal würde er ihm die Wahrheit sagen.

"Du musst nichts erklären Kouji, ich bin es gewohnt. Ich bin es gewohnt verlassen und wie Dreck behandelt zu werden. Das sind keine neuen Erfahrungen für mich, mach dir meinetwegen keine Gedanken", er wollte aufstehen und gehen, fiel jedoch zurück ins Bett, noch ehe Kouji reagieren konnte.

Sein Körper schmerzte. Diesmal war Ryu ganz schön hart rangegangen. Er griff sich an die Schulter, fuhr mit den Fingern über die Narben und machte einen erneuten Versuch aufzustehen. Diesmal hielt ihn Kouji zurück.

"Du bist verletzt, bleib liegen. Bitte...", sein Blick war sanft und er legte die weiße Decke behutsam um die Schultern des Älteren.

"...ich glaube, ich sollte dir da etwas erklären. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht wie du reagieren wirst, aber... bitte, hör es dir an", er setzte sich neben seinen Bruder und sah diesen an.
 

Nun würde Kouji ihm alles erklären. Auch wenn er Angst hatte, wie sein älterer Bruder wohl reagieren würde. In all den Jahren war ihm nie wirklich klar gewesen wie sensibel sein Ebenbild doch war, und er hatte ihn so sehr verletzt, dass er sich unwichtig und übergangen vorkam.
 

Das wars wieder mal.

*drop*

Ich weiß es ist kurz, aber dafür gibt's dann mehrere Teile ^^

Langsam finde ich Gefallen an der Story, werde sie also noch weiter ausbauen und mal schaun was draus wird.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-10-17T15:48:03+00:00 17.10.2005 17:48
Nihau
(>he he erste^^)
Owai auch dieses Kapitel ist so schön geschrieben
lieb mit gefühl, und schmerzen,
dein schreibstil ist wundervoll, ich finde ihn toll, und man kann sich toll in die figuren hineinversetzten.
Ich lese mit begeisterung weiter*smile*
schreib nur immer munter weiter, und ich lese immer weiter*anstachel*

Liebe Grüße
>>DasRoteSchafsmal<<


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