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Der Schein trügt

wieder mal ne Koukou
von

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Kapitel 3

Der Schein trügt III
 

Autor: Trixi

Disclaimer: Tja... weder Kouji noch Kouichi gehören mir... (außer dem bösen bösen Ryu XD) auch die anderen Charas nicht.

Ich verdiene kein Geld damit (einer der Gründe ist, dass das hier eh keiner liest XD)!!!

Kurzer Kommentar: *löl* also... hier die Fortsetzung... aber vorher noch ne Warnung: Haltet eure Taschentücher bereit! Diesmal wird's traurig.
 

Nun würde Kouji ihm alles erklären. Auch, wenn er Angst hatte, wie sein älterer Bruder wohl reagieren würde. In all den Jahren war ihm nie wirklich klar gewesen wie sensibel sein Ebenbild doch war, und er hatte ihn so sehr verletzt, dass er sich unwichtig und übergangen vorkam.
 

Kouichi sah seinen Zwillingsbruder noch immer aus leeren Augen an. Kouji zwang ihn, ihm in die Augen zu sehen. Drehte sein Gesicht so, dass es für keinen der Beiden ein Entkommen gab.

"Kouichi... ich will, dass du mir jetzt zu hörst", mit einem prüfenden Blick versuchte er zu erkennen ob sein Bruder geistig noch ansprechbar war. Dieser nickte nur leicht und starrte weiter mit trüben Augen vor sich hin.
 

"Weißt du... damals, als du aus dem Krankenhaus kamst... da war ich unendlich froh gewesen. Ich hatte erst einen Bruder, dann wurdest du mir weggenommen, warst wieder da, bist gestorben und dann hatte ich dich wieder. Du hast mir unsere Mutter vorgestellt, für all das bin ich dir unendlich dankbar", er sah Kouichis verwirrte Blicke. Dieser schien nicht zu verstehen.

"Du bist mein Bruder... und du wirst für immer mein Bruder bleiben. Aber...", er musste tief Luft holen,

"Ich bin mir nicht sicher ob du etwas unter dem Begriff 'Bruderkomplex' verstehen kannst", wieder wartete er auf eine Reaktion Kouichis. Wieder nickte dieser.

"Nun, genau darum geht es. Eigentlich hat mich Junpei erst darauf gebracht. Ich bin dir aus dem Weg gegangen, das stimmt, ich gebe es zu. Ich wollte von meinem Bruderkomplex loskommen, deswegen...", bittend sah er Kouichi an.
 

Dieser langte nach Koujis Händen und führte sie von sich weg. Mit matten Augen sah er seinen Bruder an.

Minuten verstrichen, in denen keiner von beiden ein Wort verlor. Dann stand Kouichi wortlos auf und tapste Richtung Tür. Kouji sah ihm leicht verdattert nach.

"Wo gehst du hin?"

"Nachhause. Mutter wartet sicher. Außerdem will ich niemanden belästigen, der seinen Bruder verleugnet. Ich will keinen Bruder, der mich nicht als seinen solchen ansieht. Ich habe vorher auch ohne gelebt", mit diesen Worten trat aus dem Zimmer und schloss die Türe hinter sich.

Kouji blieb zitternd zurück. Kouichis Worte hatten ihn getroffen.

"Keine Brüder mehr...?", murmelte er leise.
 

Es regnete.

Doch Kouichi kümmerte das nicht. Nichts kümmerte ihn noch. Kouji war es peinlich, dass sie Zwillinge waren und somit eine engere Beziehung und Bindung hatten als normale Geschwister.

Er hatte ja mit allem gerechnet, selbst damit, dass Kouji behauptete er würde ihm gar nicht aus dem Weg gehen. Aber das hier...

Der Schwarzhaarige blieb stehen. Seine Kleidung war durchnässt und klebte an seinem Körper. Betroffen sah er zu Boden.

"Ich will nicht mehr...", er bog in eine Seitenstraße ein und lief durch die dunklen Gassen.

Ja, hier fühlte er sich wohl. In der Finsternis, welche ihm Schutz bot. Jeder normale Junge hätte sich in seinem Zimmer eingeschlossen und hätte geweint. Aber nicht Kouichi.

Seit vorhin sind seine Tränen versiegt und er hatte, dass Gefühle, er könne nie wieder weinen. Wozu sollte er auch.

Wieder blieb er stehen. Er sah auf und erblickte vor sich eine bekannte Gestalt. Ryu.
 

"Wo warst du?", seine Stimme klang tief im Regen.

"Ich war...", er suchte nach Worten, fand jedoch keine. Kouji hatte ihm regelrecht die Bruderschaft gekündigt. Was sollte er darauf antworten?

"Ich war bei einem Freund, nicht mehr."

Ein prüfender Blick Ryus verriet, dass dieser ihm nicht glaubte.
 

Kouichi war eh alles egal.

"Aber das geht dich nichts an, du bist schließlich nicht mein Vater!", frech sah er ihm ins Gesicht und war auf alles gefasst.
 

Ryu musste lächeln.

"Du hast recht. Einer der Gründe warum ich DAS mit dir machen kann", mit diesen Worten packte er ihn am Hinterkopf und schmetterte diesen mit voller Wucht gegen die Steinmauer.

Der Junge keuchte. Sein Kopf tat weh, doch sein restlicher Körper schaltete wieder auf taub.

Dies ersparte ihm die Schmerzen, die ihm gedroht hätten, wäre er ganz bei der Sache gewesen.

Ryu prügelte immer wieder auf Kouichi ein. Schlug ihn gegen die Wand.
 

Für gewöhnlich drehten sich seine Gedanken bei einer solchen Prozedur um Kouji, doch dieser wollte nichts mehr von ihm wissen. Woran dachte er jetzt?

An nichts... an sein Ende...

Er wollte nicht, das es aufhörte, er wollte sterben...

...Und obwohl er ihn vergessen, aus seinen Gedanken streichen wollte, kam sein Name über Kouichis Lippen, ehe er erneut zusammenbrach.

"Kou... ji..."
 

Kouji spürte einen Stich in seinem Herzen. Er wusste das etwas nicht stimmte.

Dieses komische Gefühl rüttelte ihn aus seinen Gedanken. Kouichi war weg. Er jetzt fiel es ihm wieder ein.

Der Junge mit dem Pferdeschwanz ballte seine Hände zu Fäusten und rannte kopfüber aus dem Haus.

Kouichi war weg, er hatte es missverstanden. Er musste ihn finden. Er hatte etwas wichtiges vergessen. Er hatte vergessen ihm das wichtigste zu sagen.
 

Der Regen prasselte auf den Jungen herab. Peitschte in sein Gesicht.

"Wo bist du nur?", Tränen stiegen in ihm auf.

Er hatte es ihm nicht gesagt. Er war ein Feigling.

Er ging durch die beleuchteten Straßen. Gedankenverloren ging er weiter, wurde von seinen Füssen geführt. Plötzlich fand er sich vor einer Lagerhalle wieder.

Zögernd ging er hinein. Als sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, stockte ihm der Atem.

"Kouichi..."
 

Ich weiß ich bin fies...aber ich will wissen wie es euch bis jetzt gefallen hat.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-10-18T08:26:38+00:00 18.10.2005 10:26
Nihau,
Oww, was ein Kapitel*trähnen schon in den augen hat*
wahh armer Kouichi,*snif*
Der kleine tut mir ja richtig leid(<~und das soll schon mal was heißen)
Auch dieses Kapitel finde ich sehr schön verfasst, auch wundervoll traurig und dark geschrieben.
Der regen passt wundervoll zu dieser szenerie, deinen schreibstil finde ich wundervoll passend dark zu diesen kapitel.
Die gefühle der zwei und die missverstandenheit der zwei zwillinge kann man richtig lesen, mir kamen fast die trähnen so traurig finde ich das kapitel.
(>bei mir regnet es auch immer, wenn etwas traurig ist, ich finde das verleiht dem ganzen szenario noch einen schönen hintergrund, passend zu den Figuren.)
Wiedermal ein langes Kommentar*hüstel*
und das erste noch dazu,
ich finde es sollten mehr leute diese Fanfic lesen,
richtig durchlesen*sigh*.
Nun denn ich mach mich dann weiter ans lesen,
Schreib immer so weiter, mit diesem toll lesbaren stil,

Liebe Grüße
>>DasRoteSchafsmal<<


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