Einsam
Be more, than only my Brother...
Einsam
Ich bin kein Junge, wie die anderen auch; ich bin einsam.
Bei mir gibt es keine Mutter, die mir morgens meine Brote schmiert und mir vom Fenster aus fröhlich zum Abschied winkt. Es existiert kein Vater, der mit mir am Wochenende in den Vergnügungspark geht oder sich mit mir über Fußball und der Gleichen unterhält. Nein, ich habe keine normale Familie, wie ihr sie kennt. Ich lebe zusammen mit meinem Bruder alleine in einer riesigen Villa am Stadtrand.
Gut, ihr könntet sagen, dass ich ja noch diesen Bruder habe und deshalb sicherlich nicht einsam bin. Aber, ihr könnt es mir ruhig glauben, ich bin es. Wenn ihr auch nur den Namen meines Bruders hört, dann denkt ihr, dass ihr mich versteht, jedoch ist das nicht der Fall.
Sein Name ist Seto Kaiba; ja, ich bin sein kleiner Bruder Mokuba. Ihr habt sicher schon viel von seiner ungeheueren Grausamkeit und seiner Machtgier gehört, dafür ist er ja so berüchtigt. Doch das ist nicht das, was mich stört, das ist nicht der Grund, weshalb ich einsam bin. Ich kam mit seiner Art klar, mit seiner Maske, die er aufsetzte, denn er tat dies nur, wenn er sein Zimmer verließ, seinen selbst errichteten Kerker verließ, in die Öffentlichkeit ging.
Doch vor mir brauchte er diese Maske nicht; ich kannte sein wahres Inneres. Vor mir, seinem kleinen Bruder, musste er sich nicht verstecken. Wenn er mit mir zusammen war, brauchte er sich nicht zu verstellen, er konnte sogar manchmal lachen.
Aber das hat sich geändert; diese Zeiten sind vorbei. Es geschah ohne eine Vorwarnung, einfach so aus heiterem Himmel. Wir teilten immer weniger unse gemeinsame Zeit miteinander. Früher, da hat er mit mir wenigstens noch einmal im Monat etwas unternommen, das ist nun schon ein viertel Jahr her. Von einem auf den anderen Tag kam er nicht mehr abends in mein Zimmer um mir eine "Gute Nacht" zu wünschen und mir einen kleinen Kuss auf die stirn zu drücken. Er aß nicht mehr mit mir zusammen im Esszimmer, er aß in seiner Firma. Meistens kam er erst gar nicht mehr von der Arbeit nach Hause, dann rief er kurz an und sagte, dass er noch einen Haufen Arbeit vor sich hätte und noch nicht aufhören könnte. Die, nicht ernst gemeinten, "Schlaf gut" am Telefon hatte er sich mir der Zeit erspart. Mir schien es ja ohnehin schon so, dass er diese Anrufe nur aus Anstand betätigte, weil man ihn dann "schlechten Bruder" schimpfen und ihn für unverantwortlich halten könnte. So tat er es eben.
Wenn es aber wieder einen dieser seltenen Tage gab, an denen er die Nacht nicht im Büro verbrachte, dann kam er oft betrunken nach Hause und schleppte sich schwankend die Treppenstufen zu seinem Zimmer hoch. Falls ich ihn darauf ansprach, lallte er immer nur etwas von "stressige Schule" und "zu viel Arbeit" und tackelte weiter die Treppe hinauf.
Somit vereinsamte ich langsam in meinem Zimmer und konnte mir nicht erklären, was mit meinem ehemals so warmherzigen Bruder geschehen war. Er zeriss mir mein kleines Herz...
Schon wieder eine SetoxMokuba FF^^ Bin zwar mit der anderen noch nich fertig, fang aber schon was neues an...-.-°
Nyaaaa....Musste das einfach schreiben, weils pausenlos in meinem Kopf rumgespukt hat. Außerdem bin ich ein unheimlich riiiiieseeeengrooooßeeeer Fan dieses Pairings XD
Zur Story ist nur zu sagen, dass ich diesesmal etwas Spannung und Action hineinbringen will. Bei meinen anderen FFs find ich die Handlung ein bissl langweilig, aber das ist ein anderes Thema...
Hoffe, dass ihr den Ansatz schon mal mögt^^
Tschüß^^ *wink*
