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Gedichte
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An all jene, die ich liebe

Still harrend in jenem wütend' Sturm meiner Taubheit,

weilt dürstend nach Unsterblichkeit ein kleines Vögelein,

krallend in das Fleisch, das zahlt für die Vergänglichkeit,

zehternd, gar fast jammernd: Ich bin doch nicht dein!
 

Meine Hände, beinahe drosselnd um den dünnen Halse,

flehend nach einem lieblichen Gesang in diesem Nichts

Und so hör ich, auf zerstörend' erniedrigende Weise

nur den Vorwurf dieses winzig', keuchend Wichts
 

Ach, und wend' ich mich noch so sehr von jenem Totsein ab,

all Qual und Leid stehen noch in den Schuhen meiner Schuld'n

Angstdurchzog'ne Glieder brachen Flügel im Zorne herab,

So fern in dieses Dunkel, das nur mir geschrieben zu erduld'n.
 

Was sah mein vergiftetes Herz doch diese Federn nicht,

wie sie mir Wege malten aus dem Käfig meines Einsamseins

und gar weit in diesem Bilde lag das so ersehnte Licht,

ich, zu neidisch auf des Vogels Flug: Es ist doch meins!
 

So brach ich all die Hoffnung, die doch immer alles war,

in stille Scherben, nicht erhört und in mir ganz verklungen,

Stellen sie, welch Ironie! , noch einen Begleich dar,

für den Schmerz, den die Federn und Flügel errungen.



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