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Kokoro no michi

Der Weg des Herzens - eine Alaska/natsumi produktion
von

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ohne Titel

soo...hier kommt das langersehnte (naja, oder auch nicht XD) zwölfte kapitel. ich hoffe, alle haben hier her gefunden und warten nicht bei der anderen FF auf fortsetzung, die es nicht geben wird, weil der name gelöscht wurde *snif* naja, jetzt dürft ihr halt hier eure viielen kommis schreiben o^^o

wir zwei wünschen euch viel spaß beim weiterlesen...
 


 

Kapitel 12
 

Die Vögel zwitscherten schon lange durch die Gegend, während die Sonne immer weiter rauf wanderte, bis sie schließlich ihre volle Höhe erreicht hatte.

Langsam driftete Satoshi aus dem Schlafzustand, hatte viel zu gut geschlafen, viel zu tief, so dass er spürbar zusammenzuckte, als er die Zeiger der Uhr ablas.

"12:15 Uhr??...So lang hab ich ja noch nie geschlafen..", murmelte er, blickte auf die Seite, wo auch Akuma allmählich wach wurde, wohl von dem kleinen Zusammenzucken Satoshis.
 

Leise grummelnd hob Akuma den Kopf, um zu sehen, was dieses plötzliche Zucken ausgelöst hatte, das sein Kopfkissen soeben befallen hatte und blinzelte verschlafen in die Augen seines Freundes.

"Wasmachsdudennhier?", nuschelte er und sah sich orientierungslos um. Der Schlaf hatte ihn wohl etwas zu sehr mitgerafft, so dass er nun überhaupt keine Ahnung mehr hatte, was gerade passierte.

"Mischeinfachbeimschlafenstören.", brummte er, klopfte Satoshi einmal in die Seite, als ob er ihn wie ein Kissen aufschütteln wollte und legte dann wieder sein Haupt auf ihm ab.

"Soischbescher."
 

Doch wenn Satoshi seine Augen mal geöffnet hatte, konnte er nicht mehr so schnell einschlafen, so dass er Akuma leicht von sich schob, um aufzustehen.

"Es ist schon nach Mittag, du Schlafmütze...", schmunzelte er leicht und erhob sich vom Bett, "..außerdem hab ich Kohldampf..."
 

"Och menno...jetzt hau doch nicht gleich ab.", murrte Akuma und grabschte nach seinem Freund, der ihm jedoch entkam und aus dem Zimmer marschierte. Seufzend stand nun auch der Schwarzhaarige auf und tapste dem Anderen hinterher in die Küche.

"Du hast also Hunger, ja? Gut, dann werd ich uns mal was kochen. Gleich Mittagessen, oder?", fragte er und stellte sich schon mal an den Herd, dass er nur in Boxershorts rum lief, störte ihn dabei wenig.
 

"Du kannst kochen?", grinste er scherzhaft und stapfte ihm hinterher, leicht amüsiert über dessen anzüglichen Anblick, der sich gerade bot....also, einen knackigen Hintern hatte Akuma alle mal, dass musste man ihm lassen...
 

"Hey, wenn du was an meinen Kochkünsten auszusetzen hast, kannste gleich gehen!", empörte sich Akuma und stemmte die Hände in die Hüften. Seine Augen glitten kurz über den ebenfalls entblößten Körper seines Freundes und ein anzügliches Grinsen trat auf seine Züge.

"Oder willst du gleich zum Nachtisch übergehen? Du hast die Wahl. Ich gebe zu, ich bin kein Meisterkoch, aber in anderen Dingen kann ich sehr überzeugend sein."
 

"Ääääh...doch, doch...immer her mit dem guten Zeug..", winkte Satoshi schnell ab, wurde dafür verlegen rot, als Akuma ihn so lasziv grinsend ansah und kratzte sich unsicher am Hinterkopf, sich in der Küche schon etwas umsehend, damit der Andere nicht doch noch auf Gedanken kam, die in die tieferen Regionen führten...es war nicht so, dass er es nicht wollte...aber überstürzen brauchte er es nun auch wieder nicht.
 

Akuma warf ihm einen beleidigten Blick zu, als sein Freund sein nahrhaftes Essen als 'Zeug' bezeichnete. Ok, es war vielleicht kein Festmahl, aber trotzdem sehr bekömmlich. Es gab Reis mit Fleisch und Soße. Akuma grinste über dieses spärliche Essen, was es auch war (was er aber nie zugegeben hätte!). Er sollte mal wieder einkaufen gehen.

"Sag mal, was wollen wir heute noch machen?", fragte er und wuselte dabei von Herd zu Kühlschrank und wieder zurück. Mit geübten Handgriffen setzte er Wasser auf und würzte das Fleisch.
 

Ihm munter dabei zuguckend, klopfte er mit den Fingerkuppen auf der Küchenplatte herum, während seine Augen den Chefkoch weiterhin beobachteten.

"Hm...weiß nicht...jedenfalls haben wir noch Zeit bis heute Abend..", erinnerte er sich selbst daran, dass seine Arbeit ja rief und verzog gleich den Mund.
 

Besagter Chefkoch hantierte noch eine Weile stumm vor sich hin, bis er schließlich fertig war und sie essen konnten.

"Wie wäre es, wenn wir dir einen neuen Job suchen würden?", schlug er ganz unbefangen vor und schaufelte in aller Seelenruhe den Reis in seinen Mund ohne den Anderen weiter anzusehen.

<<Ich hätte da schon eine Idee>>, dachte er mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Nachdem Satoshi mehrmals gesagt hatte, dass er nicht gerne im 'Old Shack' arbeitete, hatte Akuma nachgedacht und war schließlich auf eine Idee gekommen, die er jedoch erst genauer durchdenken wollte, ehe er sie seinem Freund präsentiere und dieser Zeitpunkt war nun gekommen.
 

"Ich weiß nicht...", unsicher wurde auf den Teller vor sich hingestarrt, ehe die Gabel ein paar Reiskörner heimsuchte.

"Der Job...ist...doch eh...ganz okay..", meinte er leise. Gut, damit hatte er jetzt wohl ein wenig übertrieben, denn für ihn war es alles andere als okay, zumal er anfangs wirklich Schwierigkeiten damit hatte, dem Alkohol zu widerstehen...aber nichtsdestotrotz konnte er jetzt ohne weiteres als Barkeeper arbeiten, zumal sein Chef auch vollkommen hinter ihm stand, warum auch immer.

<<Das stimmt eigentlich...wenn ich genauer darüber nachdenke ist es schon merkwürdig, dass der Chef so ein Vertrauen in mich setzt...>>

Er glaubte kaum, dass ihn ein Anderer nehmen würde, zumal er nicht einmal irgendwelche Referenzen hatte.
 

Akuma hob den Kopf, unverhohlene Skepsis in den Augen. Eine seiner schlanken Brauen wanderte nach oben und verlieh seinem Gesicht einen noch deutlicheren zweifelnden Ausdruck.

"Soso, ganz okay, hm? Korrigiere mich, wenn ich mich irre, aber...hattest du nicht gesagt, dass du diesen Job hasst? Dass du es nicht leiden kannst diese ganzen betrunkenen Penner zu bedienen und dabei immer nett zu lächeln? Nicht, dass ich erwartet hätte, dass du mir bei diesem Vorschlag gleich um den Hals fällst.", grinste er leicht. "Ich gebe zu, es ist auch ein Teil Egoismus bei der Sache. Deine Arbeitszeiten sind gelinde ausgedrückt, beschissen, so dass wir uns nicht mal 'nen schönen Abend machen können, also dacht ich mir, wir suchen dir mal was Besseres. Ich bin sicher, die Leute werden sich um dich reißen." Mit einem Zwinkern schob er sich eine weitere Gabel Reis in den Mund.
 

"Ja? ...hm...warum sollten sie?", fragend wurde der Kopf gehoben und Akuma ein wenig skeptisch gemustert.

<<Die Leute werden sich um dich reißen>> ..irgendwie tat er sich schwer, das zu glauben...und überhaupt...was sollte dieses verschwörerische Grinsen? Hatte er da schon irgendetwas in Aussicht?
 

"Warum sollten sie nicht? Du bist ein junger, intelligenter, und wenn ich das mal so sagen darf, überaus attraktiver Mann, der mit etwas Übung doch recht umgänglich ist.", neckte er den Älteren und beendete schließlich sein Essen. Mit einem belustigten Funkeln in den Augen und verschränkten Armen sah Akuma seinen Freund an.

"Und wenn wir dir noch was ordentliches zum Anziehen kaufen, wirst du in Null Komma nichts Arbeit haben. Und ich hab auch was davon." Das Kichern hallte von den Wänden der kleinen Küche wider und drang auf Satoshi ein, als wolle es ihn überzeugen nachzugeben.
 

Nun verzog er die Augenbraue erst recht voller Skepsis.

"Bist du sicher, dass du von dem Wodka nicht doch zuviel erwischt hast?", fragte er misstrauisch und verengte seine Augen prüfend.

"Ich weiß nicht...das ist mir alles zu unsicher...lass mich drüber nachdenken, okay?" Er lächelte leicht, wand seinen Blick dann recht schnell wieder auf den Teller, um ebenfalls endlich mal mit dem Essen fortzufahren, das wohl schon recht abgekühlt war.
 

Akuma war sich der Unsicherheit seines Freundes durchaus bewusst, aber er wollte nicht aufgeben, bis dieser endlich zustimmte den Job in dieser verrauchten Bar hinzuschmeißen, da er daran nur kaputt gehen würde.

"Ich kenn ein paar Leute in der Stadt, die bestimmt was für dich hätten. Und wenn es hart auf hart kommt...hab ich da noch 'nen anderen Vorschlag. Der wäre dann natürlich die perfekte Lösung." Akuma fand einen geradezu sadistischen Gefallen daran, seinen Freund nur mit Bruchstücken an Information zu versorgen und ihn zappeln zu lassen.
 

Akuma wollte ihn wohl wirklich um jeden Preis aus der Bar rausholen...bei dem Gedanken, wie sehr er ihn zu überreden versuchte, musste er schon unwillkürlich wieder grinsen, auch wenn ihn gleichzeitig die Neugier fast aufzufressen versuchte.

"Was soll das für ein Vorschlag sein, hm?", fragte er schließlich, als seine Neugierde zu groß wurde, die er kaum noch unterdrücken konnte.
 

Akuma legte die verschränkten Arme auf der Tischkante ab und lachte leise. Seine Augen sprühten vor Schadenfreude und der freche Ausdruck verlieh seinem Gesicht geradezu kindliche Züge.

"Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dir das schon verrate, oder?", fragte er gespielt unschuldig.

"Wir gucken erst mal so rum...das Andere is die letzte Möglichkeit...mir allerdings auch die liebste. Also? Machst du nun mit oder nicht?"
 

"Soll ich jetzt lachen oder weinen?"; fragte er schon fast gespielt verzweifelt, als Akuma ihn noch immer im Dunkeln tappen ließ und fuhr sich nachdenklich durch die Haare.

So in das Blau war er noch nie gesprungen und alles Neue verschreckte ihn da doch schon etwas.

"Sag mir erst, um was es geht...dann sag ich dir, ob ich mitmache.."
 

"Es tut mir leid, mein Schatz, aber ich werde dir nichts sagen, was ich nicht schon erwähnte habe. Wir zwei Hübschen machen uns jetzt gleich schick, spazieren durch die Stadt und suchen dir einen netten Job. Ich hab schon bei dem einen oder anderen Bekannten nachgefragt, aber ich wusste ja nicht, was du machen möchtest und einiges ist auch etwas...langweilig. Also wärst du bereit dazu?" Er legte den Kopf schief und lächelte liebevoll. Es wäre doch gelacht, wenn er diesen Traumtypen nicht unterbekommen würde, selbst wenn es...

<<Nein, erst bei den anderen Stellen!>>
 

"Du machst mich fertig...", seufzte er leise auf und rutschte ihm Stuhl etwas herunter.

Er hatte sich noch nie viel Mühe gegeben, für eine Jobsuche...die Arbeit als Barkeeper war eine sichere Sache, davon konnte er profitieren, aber...Akuma machte sich wiederum solche Mühe...er konnte ihm ja wenigstens den Gefallen tun und einfach mitkommen...er musste ja nicht gleich zustimmen.
 

Langsam wurde er ungeduldig. Seine Finger begannen unruhig auf die Tischplatte zu trommeln.

<<Er will doch nicht wirklich in diesem versifften Lokal weiterarbeiten? Da wird er doch nie glücklich! Schon gar nicht bei diesen Gästen. Er brauch was Anständiges. Es muss ja nicht etwas sein, bei dem er reich wird, denn das wird er bei seinem momentanen Job auch nicht, aber wenigstens ein besseres Umfeld>>

"Okay, pass auf. Du scheinst ja doch sehr an deiner Stelle als Barkeeper zu hängen, auch wenn ich nicht verstehe, warum. Ich verlange ja nicht von dir, dass du sofort kündigst, du sollst dich nur mal umgucken. Bitte, ich will dir doch nur helfen." Akuma blickte Satoshi nun schon fast flehend an.
 

An seinem verhassten Beruf zu hängen...das klang schon fast makaber, aber irgendwie...hatte er eben Angst, bei einer neuen Arbeit zu versagen...Akuma dadurch zu enttäuschen, dass er dazu nicht fähig war, was anderes zu machen, als den Barkeeper zu mimen.

Jedoch...als er in die flehenden Augen sah, konnte er nicht anders, als schließlich leicht zu nicken.

"Meinetwegen...sich umgucken kostet ja nichts.."
 

"Strike!", rief Akuma laut, streckte die zur Faust geballte Hand in die Höhe und sprang auf, wobei sein Stuhl knallend zu Boden ging. Sich des plötzlichen Ausbruchs bewusst werdend, kratzte er sich verlegen am Hinterkopf und grinste.

"Sorry, ich freu mich nur schon darauf. Wir müssen dich aber fein machen, damit du seriös wirkst." Akuma legte den Kopf schief und sah nachdenklich drein.

"Hast du einen Anzug? Am besten schwarz oder dunkelblau." Er ging aufgeregt im Zimmer auf und ab, wobei seine Hände wild gestikulierend durch die Luft flogen.
 

<<Oh man...>>

Bei der kleinen Bemerkung "Anzug" hätte er am liebsten seine Meinung gleich wieder geändert...stocksteife Anzüge, in denen man sich das Rückrad bricht, wenn man sich zu hastig bewegt, die bei den ungünstigsten Stellen reißen können, wenn man sich bückt...Nein, einen Anzug hatte er nicht...und ehrlich gesagt, brauchte er auch keinen, beziehungsweise hatte ihm nie einer gefehlt...er war sehr zufrieden mit seinen Baggys und den weiten Sachen, die er bevorzugt trug.

Mit einem kleinen Kopfschütteln, deutete er an, dass er keinen Anzug besaß und musterte Akuma darauf gespannt an.
 

Dieser ließ sich davon nicht beirren, im Gegenteil, seine Hysterie steigerte sich noch um ein paar Stufen.

"Macht nichts, macht nichts! Dann leih ich dir was, wir müssten ja ungefähr die gleiche Größe haben. Ich muss schließlich auch ordentliche Sachen tragen, wenn ich arbeite." Er sah an sich herunter. Dann packte er Satoshi am Arm und schleifte ihn hinter sich her ins Schlafzimmer.

"Okay, mal schaun. Wir brauchen was lockeres, das nicht zu aufgetragen wirkt, aber trotzdem noch stil hat." Akuma drückte Satoshi aufs Bett und machte sich gleich auf zu einem kleinen schmalen Schrank, der ziemlich unscheinbar in einer Ecke stand. Als er die Türen öffnete, kamen verschiedene Jacketts und Anzüge zum Vorschein.

"Darf ich vorstellen, meine Arbeitsuniform.", grinste er und suchte mit geübten Handgriffen etwas heraus. Dann drehte er sich um und drückte Satoshi eine schwarze Stoffhose mit Gürtel, die man eigentlich zu jeder Gelegenheit tragen konnte, ein dunkelblaues Hemd und ein schwarzes Jackett in die Arme.

"So, anziehen.", befahl er und deutete auf das Badezimmer.
 

Satoshi hätte wohl in diesem Moment laut zu schreien begonnen und sich aus dem Fenster gestürzt, wenn Akuma ihn nicht so mit diesen funkelnden Augen angesehen hätte, die ihn wieder schwach werden ließen.

<<Du machst mich wirklich fertig...>>, belächelte er innerlich seinen Gedanken, ehe er die für ihn ungewohnten Klamotten skeptisch begutachtete, sich dann aber doch mit einem kleinen Seufzen von seiner beigen Baggy trennte.
 

Akumas Augen wurden bei jedem Kleidungsstück, dass Satoshi anlegte größer, obwohl ihm die andere Variante auch gefallen hatte. Die Sachen standen dem Schwarzhaarigen einfach super. Etwas benebelt taumelte Akuma zum Bett und setzte sich.

"Wow, du siehst umwerfend aus.", hauchte er fassungslos, als ein fertig angezogener Satoshi vor ihm stand. "Ich hab extra die weitesten Klamotten rausgesucht, damit die Umstellung nicht all zu groß is.", schmunzelte er. Dieser Anblick nahm ihm wirklich den Atem und er leckte sich über die trockenen Lippen. Der Andere sah viel älter, erwachsener, aus und strahlte eine distanzierte Lässigkeit aus, auch wenn es im Inneren vielleicht anders aussehen mochte.

"Nur noch eins stört." Mit schnellen Schritten war er bei Satoshi angekommen und nestelte an seinem Hosenbund herum, die irritierten Blicke des Anderen ignorierend. Er zog ihm das Hemd aus dem Bund, so dass es locker über die Hosenbeine fiel.

"Perfekt. Man...du siehst wirklich...lecker aus."
 

Typischerweise wieder verlegen errötend, biss er sich auf die Unterlippe, schaute Akuma unsicher entgegen. Er selbst hatte noch gar keine Chance gehabt, sich selbst zu mustern, sein einziger Hinweis, wie er aussehen müsste, war der Gesichtszug Akumas und dessen anzügliche Bemerkung, aber laut seinen funkelten Augen müsste es annehmbar sein. Auch wenn Satoshi ab und zu ein wenig am Ärmel herumnestelte, die Schultern straffte, nur um sie dann wieder locker runterhängen zu lassen.

"Meinst du?..." Unsicher wurde eine Augenbraue gehoben, die Hände in die Hüften gestützt, ehe er sie im nächsten Moment in den Hintertaschen seiner Hose verschwinden lassen wollte, als er jedoch ins Leere griff und die Hände dann notdürftig in die vorderen Hosentaschen steckte.
 

Akuma beobachtete ihn schmunzelnd. Es war offensichtlich, dass Satoshi die Kleidung etwas gewöhnungsbedürftig empfand und nicht so recht wusste wohin mit seinen Händen. Er packte den Anderen bei den Schultern und dirigierte ihn zu seinem großen Ganz-Körper-Spiegel, damit er sich bewundern konnte. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen, als er die Mimik seines Freundes genau verfolgte.

"Und? Wie findest du's?", fragte er nun doch etwas unsicher.
 

Selbstkritisch hob er eine Augenbraue, musterte sich von oben bis unten und sah durch den Spiegel in Akumas Augen.

"Deine Arbeitskleidung, was?", fragte er noch einmal nach, ehe er den Kopf schief legte und sich noch einmal begutachtete.

"Steht dir sicher besser...aber ich bin mal zufrieden.."
 

"Ach man, sei nicht so kritisch! Du siehst einfach super aus...zum anbeißen.", grinste Akuma und knabberte demonstrierend an Satoshis Hals, drehte sich wieder zum Schrank, um auch für sich was Passendes auszusuchen, schließlich wollte er neben seinem Freund nicht wie der letzte Penner aussehen. Er entschied sich für einen dunkelroten Anzug und ein schwarzes Hemd. Als er sich fertig angezogen hatte, stellte er sich neben Satoshi vor den Spiegel und betrachtete sie beide.

"Wir geben doch ein hübsches Paar ab. Dann können wir ja los, oder?"
 

Hatte er eigentlich noch "nein" sagen können? Dann wäre wohl dies die letzte Gelegenheit für ihn, als er diese letztendlich mit einem kleinen Nicken zerbrach.

Er musterte Akuma von den Augenwinkeln und allmählich kam das verlegende Lächeln wieder auf seine Lippen zurück, je länger er Akuma in diesem Anzug begutachtete.

<<Wieviel Glück ist einem Menschen eigentlich erlaubt, dass man so einen gut aussehenden und sanften Mann zugleich als seinen Lebenspartner bezeichnen darf??...>>
 

"Gut." Akuma stapfte voller Tatendrang aus dem Zimmer, wobei er die Blicke Satoshis nicht bemerkte. Er war viel zu sehr damit beschäftigt den Tag zu verplanen und seine Aufregung stieg langsam ins Unermessliche.

<<Hoffentlich nimmt ihn keiner bei den Läden, wo ich angefragt habe, dann könnte er...>> Seine Lippen verzogen sich zu einem breiten Grinsen und er klatschte einmal in die Hände.

"Kommst du oder bist du so von deinem Aussehen fasziniert, dass du dich nicht losreißen kannst?", rief er ins Schlafzimmer. Ungeduldig wartete er an der geöffneten Tür und tappte mit einem Fuß auf den Boden.
 

"Ich bin überhaupt nicht fasziniert..", murmelte er leiser, leicht schmollend, als er auf Akuma zuging, noch immer ein wenig am Stoff herumwerkelnd.

Er hatte schon gewusst, warum er die Geschäftsmänner bemitleidete, aber jetzt war er sich sicher, dass sie selbst darunter wohl leiden mussten, in so ungewohnten Klamotten durch die Gegend zu latschen.

"Jetzt kannst du es mir aber schon sagen, oder?...was hast du geplant, hä?", fragte er ihn neugierig und bittend fast zugleich.
 

Für einen Moment war Akuma versucht Satoshi zu verraten, was er für einen Arbeitsplatz für ihn hätte, doch er besann sich eines Besseren.

"Nein, mein Schatz, das kann ich dir leider nicht verraten. Du wirst es schon früh genug erfahren. Sind die Klamotten den wirklich so schlimm?", fragte er leicht beleidigt, als er ihn immer noch an der Jacke zerren sah. Dabei hatte er sich solche Mühe gegeben, um seinen kleinen Liebling herauszuputzen.

Zusammen verließen sie die Wohnung und traten auf den Bürgersteig
 

"Ich hatte nur noch nie einen Anzug an...es ist Gewöhnungssache...", meinte er, ehe er aufsah und Akuma leicht anlächelte, "Danke, dass ich ihn tragen kann.."

Dass er den letzten Satz eher sagte, damit er Akuma nicht irgendwie beleidigte, war ihm selbst klar und innerlich hoffte er, dass es bei dem einen mal blieb. Denn auch wenn er Akuma noch so liebte, und sich sogar für ihn in diese Klamotten warf, so vermisste er nach und nach seine eigenen...auch wenn es einen gewissen Reiz hatte, in Sachen zu stecken, die Akuma normalerweise trug, was ihn gleich wieder grinsen ließ.
 

"Hm...na gut." Sofort strahlte Akuma wieder übers ganze Gesicht. Sie spazierten Richtung Stadt und kamen schließlich an Akumas erstem Ziel an. Es war ein ziemlich vornehmes Restaurant, dessen Speisekarte deutlich zeigte für welche Sorte Mensch es gedacht war.

"Da wären wir. Erste Station. Was hältst du von Kellnern? Der Inhaber ist ein Kunde bei uns und ich hab ihn mal gefragt, ob er nicht was frei hätte. Du müsstest allerdings jeden Abend ne Uniform tragen.", lachte Akuma und deutete durch das Fenster auf einen jungen Mann in schwarzem Frack.
 

Sofort entgleiste Satoshis Gesichtszug, als er schon fast entsetzt zwischen Akuma und dem Kellner hin und hersah.

Kellnern war ja ganz okay, war im Grunde genommen, fast nichts anderes, als seine bisherige Arbeit...aber jeden Abend in so einem Aufzug? Ne, da würde er vorher noch das Weite ergreifen.

"Schön - nein danke...gehen wir gleich zur nächsten Station..", und schon fast drängelnd schob er Akuma von dem Restaurant weg.
 

Diese Reaktion hatte er schon erwartet und lachte laut auf.

"Das dachte ich mir. Na gut, das Nächste is gleich um die Ecke." Er marschierte schnell weiter und kam wenige Minuten später vor einem Musikshop zum Stehen. Er drehte sich zu Satoshi um, um sicher zu gehen, dass dieser ihm auch wirklich folgte und betrat das Geschäft.

"So, zweite Station. Hier arbeitet der Bruder eines Kollegen von mir. Das müsste schon eher was für dich sein. Du kannst deine Klamotten tragen und alles ist auch ganz locker." Akuma schlenderte zwischen den CD-Ständern hindurch und ließ Satoshi Zeit sich umzusehen.

"Wenn du willst, können wir mit ihm reden."
 

Noch immer sich von dem Schock des edlen Anblicks des Restaurants erholen müssend, ging er Akuma nun schon etwas misstrauischer hinterher, als er sich wenig später in einem Musikshop befand. Noch immer mit einer Gewissen Skepsis in den Augen musterte er die Umgebung und beugte sich ein wenig zu Akuma rüber.

"Und wo ist da der Haken?"
 

Unschuldig blickte Akuma seinem Freund in die Augen, schabte mit dem Fuß auf dem Boden und verzog den Mund zu einer Grimasse. Er musste zugeben, dass eigentlich fast alle seine Vorschläge einen Haken hatten, aber das musste er Satoshi ja nicht sofort auf die Nase binden.

"Naja...du musst so zu sagen alles über Musik wissen. Wer grade angesagt ist, wer früher mal angesagt war...wer in Zukunft angesagt sein wird. Dazu noch etwas technisches Zeug über Mischpulte und so was für DJs." Seine Augen suchten unsicher die des Anderen und insgeheim ahnte er schon, dass Satoshi wieder ablehnen würde. Doch er wollte sich nicht entmutigen lassen. Er wollte das der Andere glücklich wurde und das würde in diesem Lokal sicher nicht passieren, also hieß es weiter suchen.
 

Als hätte Akuma seine Gedanken lesen können, drehte er sich sofort wieder um und sah entmutigt auf einen Ständer mit CDs, die gerade an der Spitze der Hitparade standen.

Er war schon froh, dass er zwei, drei davon kannte...die anderen kannte er nur vom Hören und Sagen...im Lokal wurden meist Hard Rock Songs gespielt oder eben unbekannte Gruppen eingeladen..sozusagen war er nicht gerade dabei, was in der Musikszene so ablief.

Etwas hilfesuchend blickte er zu Akuma und schüttelte leicht den Kopf.
 

Ein tiefes Seufzen entrann seiner Kehle und er nickte verstehend.

"Okay, auf zum Nächsten." Es war wirklich nicht einfach. Satoshi schien auch gar kein Interesse daran zu haben, obwohl er Akuma doch erzählt hatte, dass er die Arbeit in der Bar hasste. Kopfschüttelnd verließ er mit Satoshi im Schlepptau das Geschäft und machte sich auf den Weg zur nächsten Möglichkeit.

Eine Stunde und drei Angebote später hatten sie immer noch nicht das Richtige gefunden. Satoshi hatte eigentlich immer etwas auszusetzen und trieb Akuma an den Rand der Verzweiflung. Und als sie endlich etwas passendes gefunden hatten, das sein Interesse geweckt hatte, wollte der Ladenbesitzer, ein ziemlich arroganter Kerl, den Schwarzhaarigen nicht, weil er ihm zu jung und unerfahren war. Akuma musste sich wirklich zusammen reißen diesem Kerl nicht an die Gurgel zu springen.

"Okay, jetzt hab ich nur noch einen Vorschlag und das ist auch das 'große' Geheimnis gewesen, was du vorhin aus mir herausquetschen wolltest." Er öffnete eine Ladentür.

"Hier arbeite ich.", sagte er und blickte Satoshi müde an.
 

Fortsetzung folgt, ^.^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Damei
2005-09-16T17:39:07+00:00 16.09.2005 19:39
also ich kann toshi verstehen das er die meistens angebote net wollte*gg* jeder hat nun mal seine eigenen wünsche was den bruf betrifft. äähhmmm... ich denke mal das wenn akuma udn toshi in einem laden arbeiten das akuma toshi nur noch befummeln wird*gg*
aber ich les mal weiter dann wes ich was passiert^^
Von: abgemeldet
2004-08-21T22:29:06+00:00 22.08.2004 00:29
Carpe Noctem,

ich finde es sehr schade, das du so wenige Kommentare für die Fic bekommst, obwohl sie total geil is.

ich würd mich freuen wenn du mal wieder ein neues Kapitel veröffentlichst. :o)

Ich mach mich dann wieder.
Frohes schaffen. *G*

Kris
Von: abgemeldet
2004-08-16T14:12:09+00:00 16.08.2004 16:12
Die zwei sind einfach nur süß. Zum Anknabbern!! ^^ Die will ich haben!!
Ach ja, die FF gibts ja auch noch.. ^^ (net böse sein, aber ich immer wieder von den beiden fasziniert) ICh weiß net, ob Toshi bei Akuma arbeiten soll. Wie das wohl wird. (Zum Anbeißen *g*)

safira


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