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Angel of the dark

von

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Zum Teil: Nu ja *räusper* da ich meinen Beta schon einen Schock verpasst hab *unschuldig guck* warne ich lieber vor. Also es geht um *dramatische pause* Joey und Bakura.

*unter tisch versteck*

Viel Spaß!
 


 


 

12.30 Uhr
 

"Stellen Sie sich mal vor. Da kommt diese Person einfach, ohne vorher Bescheid zusagen. Ich

mein, wozu mache ich mir überhaupt die Mühe, Einladungen zu schreiben? Mit dem nicht zu

übersehenden Antwortschreiben. Es ist ja wohl nicht zuviel verlangt, zu sagen ob man kommt

oder nicht, damit man auch richtig planen kann. Aber nein! Die kann das natürlich nicht! Also

wie gesagt, auf das Fest meiner, ich betone meiner Familie und quatscht die ganze Zeit mit

meiner, meiner Schwester, sodass ich überhaupt nicht mehr mit ihr reden konnte. Super! Ich

seh sie ja nur viermal im Jahr, weil wir so nah bei einander wohnen. Das war übrigens

Sarkastisch gemeint."

/Oh komm, Joey noch zwei, zwei Minuten, dann bist du sie endlich los! Du schaffst das! Du

stopfst ihr nicht das Maul mit dem Fango von der letzten Behandlung. Obwohl? Nein so was

macht man nicht! Das Fango hat auch seinen Stolz./

"Und dann macht sie sich auch noch über das Büffet her, obwohl es noch nicht eröffnet

wurde. Unfassbar. Nachdem sie meine Schwester vergrault hatte, schmiss sie sich noch

ungeniert an meinen Cousin ran. Da sie ja ganz genau weiß, wie es auf seinem Bankkonto

aussieht. Und wie die sich angestellt hat. Über jeden blöden Witz hat die gelacht, so als wäre

es so komisch, als dass der chinesische Verkehrsminister Um-Lei-Tung heißen würde. Meine

Güte! Man kann auch übertreiben. Aber wenigstens hat er sie nicht für voll genommen. Ich

sag ihnen, das war erste und letzte mal, dass ich meine Schwiegermutter auf ein Fest gelassen

habe."

/Ja! Zeit um! Danke!!!/

"Tja, die Verwandtschaft. So, die Zeit ist mal wieder um. Wie war die Behandlung? Wird der

Schmerz im Rücken besser?"

"Oh ja, die Massage war wunderbar. Die Schmerzen spüre ich kaum noch. Alles Dank ihrer

wunderbaren Hände."

"Gut. Also langsam aufsetzten und wenn sie sich angezogen haben, kommen sie bitte noch in

das Schwesternzimmer. Ich krieg ja noch ein Autogramm von ihnen." Damit verließ er das

Behandlungszimmer und ging nach draußen auf den Flur.
 

Seufzend lehnte er sich an die kühle weiße Wand. Weiß. Wie sehr er die Farbe doch hasste.

Doch auch er selbst war komplett weiß angezogen. Weißes T-Shirt, weiße Hosen, weiße

Socken und Schuhe. Warum mussten selbst die Masseure weiß tragen? Gut Hygiene und alles

aber dennoch war es schrecklich. Schwer ausatmend stieß er sich von der Wand ab und ging

den Gang hinab ins Schwesternzimmer.
 

"Na Joey, die Quasselstrippe überlebt?" Die freundliche Begrüßung durch eine

Krankenschwester ließ den Blonden wieder sein für ihn doch ach so typisches Grinsen

aufsetzen. Dass es nicht ehrlich war, merkte niemand.

"Klar, wie du siehst. Aber mir reicht ja schon einmal die Woche. Wie hältst du die bloß

tagtäglich aus, Mara?" Joey ging an den Tisch in der rechten hinteren Ecke und begann auf

dem dort liegenden Krankenblatt einige Werte auszufüllen.

"Tja ganz einfach: Ohren auf Durchzug stellen, immer schön nicken, und wenn es mal ganz

eng wird, hat man immer einen ganz wichtigen Termin. Aber du hast wenigstens schon

Feierabend, während ich mich noch bis neun abquälen darf."

"Hier bin ich zwar fertig, aber um fünf muss ich dann zu meinem zweiten Job und bis

Mitternacht Leuten den Kaffee bringen." Joey war mit dem Ausfüllen fertig und blickte

wieder die Krankenschwester an.

"Wenn du meinst, dass du zwei Jobs brauchst, is das dein Bier."

"Was hießt hier meinen? Mit den paar Yen, die ich hier verdiene kann ich gerade mal meinen

Mietanteil zahlen. Da muss ein zweiter Job sein. Ich verdien' eben in meiner

Anerkennungszeit nich so viel."

Bevor Mara noch was sagen konnte, kam auch schon die vorher erwähnte Quasselstrippe

herein.
 

"Hier will noch jemand ein Autogramm?" Joey grinste die Frau an und hielt ihr einen Kulli

entgegen. "Ja bitte." Die Dame unterschrieb neben dem richtigen Datum und drehte sich mit

einem "Bis nächste Woche!" um.

"Ich geh dann auch mal. Viel Spaß noch! Bis morgen!" Der Blonde ging aus dem Zimmer

und begab sich zu den Fahrstühlen. Er fuhr in das Kellegeschoss, da sich dort die Umkleiden

für die Mitarbeiter des Krankenhauses befanden.
 

Froh darüber, endlich wieder seine eigenen Klamotten, und kein Weiß mehr tragen zu

müssen, ging er durch die Straßen. Joey genoss es, sich von dem Menschenstrom treiben zu

lassen. Doch schon bald verließ er den Strom und wandte sich, um zu einem fast

menschenleeren Teil Dominos gelangen. Er ging wieder auf das kleine Häuschen zu, welches

er schon einmal an diesem Tag besucht hatte. Aber diesmal klopfte er dreimal an die Tür,

bevor er sie öffnete und eintrat.
 

Noch bevor er sich richtig in dem Haus befand wurde er von zwei Armen umfasst, um die

eigene Achse gedreht und zwei heiße Lippen legten sich auf seine. Joey verdrehte zwar die

Augen, schloss sie aber und erwiderte den Kuss mit der gleichen Leidenschaft. Die Zunge

seines ,Angreifers' strich über seine Lippen, erbat Einlass welcher auch gleich gewährt

wurde. Das Zungenspiel, welches entstand, raubte ihnen den Atem. Schwer atmend sahen sie

sich in die Augen.
 

"Verdammt Bakura! Du weißt genau das ich diese Art von ,Überfall' nicht ausstehen kann."

Ein hinterlistiges Grinsen schlich sich auf die Lippen des weißhaarigen.

"Ach, weiß ich das? Sag das noch mal, aber diesmal ohne diesen Ausdruck und dieses

Glitzern in den Augen."

Der Blonde gab der Tür einen Tritt, womit diese krachend ins Schloss fiel. Danach legte er

seine Arme um den Nacken des größeren, und begann ihn dort leicht zu kraulen.

"Was den für einen Ausdruck und was für ein Glitzern?" flüsterte der Kleinere nur Zentimeter

vor den Lippen des andern.

"Der Ausdruck, welcher sagt, dass du es nicht sonderlich ernst meinst. Und das Glitzern, das

mit sagt, dass du es genauso willst wie ich. Wann musst du wieder arbeiten?"

"Um fünf."

Er überbrückte die kurze Distanz zwischen ihnen, indem er Joey in eine Umarmung zog. Ihre

Lippen fanden sich wieder zu einem innigen Kuss. Bakuras Hände fanden einen Weg unter

das Shirt des Blonden. Dieser keuchte in den Kuss hinein, als er die Hände auf seiner Haut

spürte. Fordernd trieb der Weißhaarige den Blonden auf das einzigste Möbelstück, eine

Matratze, zu. Ihre Lippen blieben die ganze Zeit mit dem Kuss verschlossen. Kurz darauf

vernahm man nur noch Keuchen und Stöhnen in dem kleinen Raum. Zwei Schreie folgten

bald nach, dann war wieder Ruhe eingekehrt, nur noch hektisches Atmen war zu hören.
 

Als wieder Ruhe in dem Kleinen herrschte, nur entfernt konnte man den Straßenlärm

wahrnehmen. Joey erhob sich von der Matzratze und begann sich mit einem Taschentuch zu

säubern.

"Ich hab's ernst gemeint."

Bakura drehte sich auf die Seite, um den Blonden besser ansehen zu können. Dieser zog

gerade seine Hose wieder an.

"Was ernst gemeint?"

"Dass ich es hasse, einfach so von hinten überfallen zu werden. Und du weißt auch ganz

genau warum."

Braune Augen blickten den Weißhaarigen streng an.

"Ja, sorry. Aber du bist mir nicht gerade abgeneigt erschienen."

Joey grinste den andern leicht an. "Bei dir ist es was anderes. Aber ich... sobald man mich

eben unerwartet anfasst, vor allem von hinten, kommt es eben wieder hoch." Seine Stimme

war immer leiser geworden und auch das Grinsen war verschwunden.

"Ja ich weiß. In Zukunft werde ich mich beherrschen. Versprochen! Und jetzt hör auf, so ein

Gesicht zu ziehen, sonst weiß ich nämlich nicht, was ich machen soll."

Bakura setzte sich, lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und zog die dünne Decke wieder

zu recht. Er blickte Joey versöhnlich an. Dieser atmete tief ein, schüttelte den Kopf, als wollte

er eine schlechte Erinnerung verscheuchen, und sah den Andern lächelnd an, es war ein

ehrliches Lächeln.

"Schon gut. Du hast Sondergenehmigung! Ok Themawechsel. Wo ist das Geld?"
 

Bakura war zwar überrascht von dem schnellen Stimmungswechsel seines Freundes, jedoch

kannte er die Umstände, die ihn so haben werden lassen, und sagte nichts weiter dazu. Es

würde doch nichts bringen, Joey würde ihn nur angrinsen und sagen, das alles in Ordnung

wäre.

/Oh Joey, jetzt kennen wir uns schon so lange, und du hast immer noch angst, dich mir

komplett zu öffnen. Ich bin mir sicher, dass ich vieles noch nicht weiß, was dir angetan

wurde. Ich hoffe nur für dich, dass du eines Tages einen Menschen triffst, dem du dein Herz

komplett öffnen kannst./ Wer Bakura kannte, hätte nie erwartet, dass er sich je in seinem

Leben, um eine andere Person, als sich selbst sorgen würde. Doch Bakura wusste zum größten

Teil, was den, in Gesellschaft von andern immer grinsenden, Jungen so hat werden lassen.
 

Bakura zeigte mit dem Kinn auf einen Kleiderhaufen in der Ecke des Zimmers. "Rechte,

vordere Hosentasche, nein hinten links. Ach schieß einfach alles mal rüber."

Es ertönte noch ein "OK!", bevor ein wahrer Kleiderregen, bestehend aus einem blauen

Hemd, einer schwarzen Hose, Boxershort und Socken, auf den weißhaarigen niederging.

"Hmpf. Danke! Eines nach dem anderen hätt's auch getan." Bakura wühlte unter

Kleiderhaufen erstmals die Hose hervor, bevor aus einer Hosentasche Feuerzeug und

Zigaretten herausholte, sich eine ansteckte, um dann hinten rechts endlich fündig zu werden.

Er hielt dem Blonden einen weißen Briefumschlag hin.

"Hier. Auch eine?"
 

Joey, der wieder komplett angezogen war, ging auf Bakura zu, griff sich den Umschlag und

ließ sich in den Schoß des Weißhaarigen fallen.

"Nicht, wenn die so schmecken, wie sie stinken. Wo hast du die überhaupt her?"

Bakura nahm noch einen Zug von der Zigarette und hielt sie Joey hin.

"Das ist der Witz daran. Die stinken wie die Sau, schmecken aber verdammt gut. Der letzte

Auftragsgeber hat sie liegen lassen."

"Und du hast dich natürlich dann erbarmt, sie aufzunehmen."

Joey nahm misstrauisch einen Zug. Überrascht rief er aus: "He, die schmecken wirklich gut."
 

Bakura steckte sich seufzend eine Neue an, da Joey keine Anstallten machte, die Zigarette

ihrem ursprünglichen Besitzer zurückzugeben. Der Blonde lehnte sich an die immer noch

nackte Brust des Anderen. Er holte aus dem Umschlag die Geldscheine und zählte sie kurz

durch. Danach steckte er eine Hälfte wieder in den Umschlag und diesen in seine

Hosentasche. Den Rest stopfte er in eine Hosentasche Bakuras, welche immer noch auf der

Matratze lag.
 

Dieser schlang einen Arm um den Blonden, mit dem andern hielt er seine Zigarette.

"Wie geht's ihr?"

"Zur Zeit geht es so, aber die Ärzte mussten die Morphindosis noch mehr erhöhen. Es wird

wohl nicht mehr lange dauern." Bedauern lag in der Stimme Joeys.

"Das tut mir leid."

"Das muss es nicht. Es...es ist wahrscheinlich besser so für sie. Sie hat schon genug gelitten."

Der Weißhaarige zog den Braunäugigen noch fester in die Umarmung.
 

"Baku?"

"Hm?"

"Kann ich so sitzen bleiben, bis ich wieder zur Arbeit muss?"

"Das musst du doch nicht fragen!"

Schweigend saßen sie beieinander. Genossen die Wärme und die Vertrautheit zwischen ihnen.
 

/Wer auch immer da oben sein mag. Ich bitte dich! Lass Joey endlich einen Menschen finden,

dem er vertrauen kann. Der ihn so sehr liebt wie er es verdient, geliebt zu werden. Denn ich

kann ihm das nicht geben was er braucht. Lass ihn jemanden finden, der ihn liebt und achtet

als das was er ist, ein weißer Engel mit schwarzen Flügeln.../
 

Fortsetzung folgt...
 


 

Lebt ihr noch??
 

@Carja-chan: danke für das kommi *kuddel*
 

so das wars, bis zum nächsten Teil von aotd
 

grüßle lischa



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2004-08-14T03:04:44+00:00 14.08.2004 05:04
diese storie ist wirklich gut. und ja ich lebe noch. das pair ist doch gar nicht so schlecht wen man weiss wie man die handlung zu schreiben bzw zu beschreiben hat.

ich warte jetzt schon ganz gespant auf den naechsten teil.
nur mut !!!

yankee
Von: abgemeldet
2004-08-12T23:50:50+00:00 13.08.2004 01:50
ui gefälllt mir ^^hoffe du schreibst schnell weita
ach ja ich hab ne bitte... musst du nich machen wär aber nett wenn du mir beim nähsten kap ne ENS schreiben könntest weil ich krieg das sonst nich mit >.<
Annana
Von: abgemeldet
2004-08-12T20:50:37+00:00 12.08.2004 22:50
Spannend, traurig, etwas verwirrend.
Wie im ersten Kapi hast du wieder Andeutungen gemacht, hast einige Sachen im Unklaren gelassen. Bin gespannt, wann alles seine Aufklärung findet.
Gruß Carja


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