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SAKU - aijoo ni uete iru kodomo

Ein nach Liebe hungerndes Kind
von

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WARUM?

so, nun das dritte kapi. ich hoffe es gefällt euch, schließlich geht es nun direkter ums mobben.

es ist wieder nur ein sehr kurzer teil. ich neige im moment dazu, die kapitel nicht so voll zu stopfen. vielleicht weil es eigentlich irgendwie praktischer ist. ^-^'

na ja, dann lest mal!

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"Lasst mich... los!", wimmerte der kleine Junge mit den schwarzen Haaren und einem verweinten Gesicht. "Halt endlich die Schnauze!", schrie der Andere, welcher ihm in den Haaren zog und verpasste ihm einen Schlag ins Gesicht. Dann packte ihm ein Weiterer am Arm und grinste: "Komm, wir stecken ihn ins Klo!"

Die anderen Kinder, welche dies mitbekamen fingen an zu lachen und tuschelten untereinander: "Komm mit, das will ich sehen!" "Sie verarschen schon wieder diesen Spinner, genial!" "Der hat es verdient!"

So wurde der Kleine mit den schwarzen Haaren über den Schulhof gezogen, bis sie an der Tür zum Klo standen. Er fing an zu strampeln, doch der eine Junge zog noch fester an seinen Haaren, während der etwas Stärkere noch fester an seinem Arm packte und ihn anschrie: "Du kleine Mistgeburt! Das hat eh keinen Zweck. Du bist ekliger Abfall, so was versenkt man im Klo!" Doch der Kleine mit dem verheulten Gesicht strampelte weiter und schrie um Hilfe. Darauf bekam er nun noch einen Schlag von dem kräftigen Jungen in den Bauch. Der Kleine fing an zu husten und würgte durch diesen Schlag Magensäure hinauf. Die Grundschüler, die um diese drei Jungs herumstanden, jubelten dem Ganzen zu und einer machte sogar noch die Tür zum Klo auf. Sie schliffen den Kleinen hinter sich her, wobei er einen seiner Schuhe verlor, den einer der Schüler aufhob und damit hinter her kam.

Der kräftigere Schüler stieß eine der Türen zu den Toiletten mit einem kräftigen Tritt auf und riss den Kleinen mit in die enge Kabine. Wieder verpasste er ihm einen Schlag in den Bauch, da der Kleiner wieder angefangen hatte zu jammern: "Ich hab euch nichts getan... bitte, lasst das!"

Auf diesen Schlag musste der Kleine sich direkt vor der Kloschüssel übergeben.

"In das Klo, Mensch! Nicht vor das Klo kotzen! Du kannst ja gar nichts!", machte sich der Junge, welcher dem Kleinen in den Haaren zog, über ihn lustig. "Jetzt musst du es auflecken.", lachte er und drückte den Kopf des Kleinen in dessen Erbrochenen. Erst wehrte sich der Kleine noch, doch dann bekam er von dem Größeren schon wieder einen Schlag verpasst und landete mit seinem Gesicht direkt in der Kotze. "Oh, du bist dreckig geworden. Ist ja ekelig. Warte, wir waschen dir das aus dem Gesicht.", kicherte der Junge, der noch einen dickeren Bausch der Haare packte und damit den Kopf des Kleinen hoch zog. Ein Mitschüler schubste den am Boden kriechenden, weinenden Jungen näher zur Kloschüssel hin.

Die Asche von heimlich gerauchten Zigaretten, alte Brotkrümel und hirnlose Sprüche, die mit Edding geschrieben waren, zierten die Klobrille. "Nicht!", schrie der Kleine wieder, wobei seine Tränen in das Toilettenwasser tropften. Der eine Junge drückte seinen Kopf sofort darauf in die Kloschüssel und das kreischen des Kleinen verstummte. Er versuchte sich mit seinem freien Arm von der Toilette wegzudrücken, hatte jedoch viel zu wenig Kraft, um gegen die wesentlich größer gewachsenen Mitschüler anzukommen. Aus dem Wasser stiegen Blasen auf und der Kleine hörte langsam auf zu zappeln.

Ein Schüler, welcher gerade noch lachte, flüsterte nun leise und unsicher: "Reicht das nicht?"

Doch keiner der Beiden, die den Kleinen schändeten, antwortete.

"Der Stirbt noch!", schrie ein Anderer. Doch die beiden Schänder grinsten immer noch.

Der kleine und schwächliche Junge musste immer nur eins denken: "WARUM?" Doch das half ihm jetzt auch nicht weiter. Er bekam keine Luft, ihm war furchtbar schlecht und ihm schmerzte der Bauch. Seine Glieder fingen an zu zittern und er rutschte mit seinem Arm von der Klobrille ab, so dass er gar keinen Widerstand mehr leisten konnte. Und das einzige was ihm durch den Kopf ging: "Warum? Warum tun sie das? Warum hilft mir niemand? Warum?!"

Ihm ging nun langsam die Luft aus, reflexartig öffnete er seinen Mund, doch nur Wasser drang ein.

Die Geräusche um ihn herum schienen leiser zu werden, das Lachen seiner Mitschüler hallte kaum hörbar durch seine Gehörgänge und obwohl er seine Augen geschlossen hielt, schien sich alles zu drehen.

"Hört endlich auf!", schrie ein hübsches und blondes kleines Mädchen dazwischen.

"Emily?!", kam mit einem überraschenden Ton aus dem Mund des kräftigeren Schülers.

Sogleich zog der andere Schüler wieder an den Haaren des Kleineren und somit aus der Kloschüssel heraus. Unter Husten und Röcheln spuckte er das Wasser zurück ins Klo.

"Ist doch nichts passiert. War doch nur ein kleiner Spaß!", meinte der kräftige Schüler und tätschelte dem kleinen schwarzhaarigen auf die Schulter. "Ne, Kleiner?"

Emily knurrte nur und stieß die Beiden Mitschüler zur Seite.

"Geht es?", fragte sie mitfühlend den kleinen schwarzhaarigen Jungen, welcher immer noch hustete und würgte.

Die anderen Schüler verließen langsam die Jungentoilette und nuschelten nur: "Warum macht Emily das?" "Verdirbt einem den ganzen Spaß!"

Die beiden Mitschüler, welche den kleinen Jungen geschändet hatten, standen immer noch hinter Emily und schauten sie etwas verdutzt an.

"Haut endlich ab, sonst petze ich es dem Direktor!!!", schrie sie die Beiden erbost an und wandte sich dann wieder dem hilflosen Mitschüler zu.

"Jens und Money sind nicht von Grund auf schlecht. Sie können auch nett sein. Du musst dich auch mal wehren! Was soll ich denn machen? Sie sind meine besten Freunde. Ich kann mich nicht immer gegen sie stellen", versuchte sie zu erklären und half ihrem Mitschüler hoch, während Jens und Money die Jungentoilette längst verlassen hatten.

Der Kleine antwortete ihr nicht. Was dachte sie sich denn auch? Wie sollte er sich wehren. Er war doch viel kleiner und zierlicher. Er hatte doch gar keine Kraft. Sein Körper war nun einmal nicht so groß gewachsen wie bei seinen Mitschülern.

"Komm, du musst dein Gesicht waschen.", meinte Emily und wollte ihm zum Waschbecken führen, doch der Kleine schlug ihre Hände weg: "Lass mich los!"

Verdutzt schaute sie ihren Mitschüler an, welcher versuchte seine Tränen zu unterdrücken.

"Na fein! Es hat eh schon geklingelt. Ich komme bestimmt nicht wegen dir zu spät zum Unterricht!", keifte sie ihn auf einmal erzürnt an und ging.

Mit gesenktem Kopf stapfte der Kleine zum Waschbecken. Seine langen, nassen Haare klebten in seinem Gesicht und das Toilettenwasser tropfte ins Waschbecken. Dann drehte er den Hahn auf und lies das Wasser laufen. Wenigstens musste er jetzt erstmal nicht mehr hören, wie seine Tränen ins Waschbecken tropften. Seine Augen schwollen vor lauter Tränen an und sein Gesicht schien heiß aufzuglühen.

Warum musste gerade Emily ihm helfen, warum gerade das beliebteste Mädchen der Grundschule? Warum gerade sie!?

Er stellte sich vor, wie die nächsten Wochen verlaufen würden. Alle würden nur davon reden. Sie redeten schon genug über ihn, aber nun. Nun würde es noch zu einem größeren Gespräch. Er hörte schon ihre Stimmen, sie hallten durch seinen Kopf: "Was? Emily hat diesem Idioten geholfen?!" "Der ist total verrückt, genau wie seine Mutter. Der hatte es doch gar nicht anders verdient!" "Was hat sich Emily dabei gedacht?" "Emily ist so beliebt! Nur wegen dem stellt sie sich gegen ihre besten Freunde?!" "Bestimmt hat er Emily verhext oder so was!“

Er versuchte ein wenig zu lachen, um sich selbst vorzuspielen, dass es doch gar nicht so schlimm wäre. Doch das Lachen verging ihm sogleich wieder.

Als er dann an sich hinunter schaute, musste er feststellen, dass sein T-Shirt mit roten Flecken versehen war. Blut?! Aber wo kam dies her. Er spürte keinen Schmerz.

Er zog sich das T-Shirt übern Kopf und betrachtete es genauer. Die Blutflecke waren nur am Kragen zu sehen. Sofort betrachtete er seinen Hals im Spiegel, doch nichts zu sehen.

Er beließ es erst einmal dabei und versuchte die Blutflecke aus dem T-Shirt raus zu waschen. Dann schmiss er es zur Seite.

Seine langen Haare klebten immer noch in seinem Gesicht. Spröde und tief Schwarz waren diese. Auch konnte er sich nicht erinnern jemals bei einem Friseur zum schneiden gewesen zu sein. Seine Mutter kümmerte sich um solche Dinge nicht. Manchmal hatte er sich selbst ein Stück abgeschnitten, weswegen sie total ungleichmäßig lang waren. Meist waren sie auch nicht gut gekämmt.

Nun wischte er sie endlich aus seinem Gesicht und wusch sich mit dem kalten Wasser.

Als er dann wieder hinaufschaute und seine lästigen Haare wieder zur Seite schob, musste er feststellen, dass das Blut dort her kam. Langsam bahnte es sich den Weg aus seiner Nase über den zierlichen Mund herüber bis zum Kinn, wo es sich sammelte und auf seine Brust tropfte.

Eine kurze Weile schaute er sich das fließende Blut an, ohne etwas dagegen zu unternehmen. Weiterhin bahnte es sich den Weg auf seiner Brust entlang bis zum Bauchnabel, wo es wieder eine kurze Pause machte und sich sammelte.

Aber warum blutete seine Nase? Er hatte es gar nicht bemerkt, dass er einen Schlag auf die Nase bekommen hatte. Wahrscheinlich war es passiert, als er mit seinem Gesicht in seine eigene Kotze geschubst wurde.

Nun endlich holte er Toilettenpapier, bevor das Blut auch noch seine Jeans beschmutzte. Als er sich das Blut vom Körper und aus dem Gesicht wischte, bemerkte er noch einen kleinen Kratzer, während das Nasenbluten plötzlich stoppte. Seine Unterlippe war aufgeplatzt, doch es schien keine frische Wunde mehr zu sein. Als er näher zum Spiegel ging und genauer hinsah, schien es ihm fast so, als würde sich die Wunde in Sekundenschnelle schließen. Noch einmal schmiss er sich das kalte Wasser ins Gesicht und drehte dann den Hahn zu. Dann trocknete er sich das Gesicht ab und schaute noch einmal in den Spiegel.

Doch die Wunde an seiner Lippe war verschwunden. Hatte er sich das nur eingebildet? Schließlich hatte er auch einen starken Schlag an den Kopf bekommen. Vielleicht sah er so was, weil ihm noch immer ein wenig schwindelig war?

Dennoch wusste er, dass er anders war, selbst wenn er sich einredete, dass diese Wunde nie existierte. Eigentlich wusste er ganz genau, warum ihn alle hassten. Doch er wollte es nicht wissen. Er hatte Angst, dass er sich irgendwann selbst hassen würde.

Als er nun endlich die Toilette mit seinem T-Shirt in der Hand verlassen wollte, merkte er erst, dass ihm ein Schuh fehlte. Ruckartig schaute er sich um, dann ging er raus und schaute über den Schulhof. Doch es war kein Schuh zu sehen.

'So ein Mist! Jemand muss ihn mitgenommen haben...', dachte er nur, schüttelte noch einmal sein T-Shirt aus, zog es über, obwohl es noch halb nass war und ging zu seinem Klassenraum.

Langsam öffnete er die quietschende Tür und schlurfte mit gesenktem Kopf in den Raum hinein.

"Wo warst du so lange?! Die Stunde ist schon fast vorbei!!!", schimpfte der Lehrer erbost den kleinen Grundschüler, im alter von gerade mal 8 Jahren, an.

"I... Ich...", stotterte er nur.

Bevor er versuchen konnte, seinen Satz überhaupt richtig anzufangen, kam sein Schuh auf ihn zugeflogen und landete direkt in seinem Gesicht. Er fiel rückwärts zu Boden. Der Schmerz durchzog seine Wange und er hörte wie alle lachten. Er kniff die Augen zu vor Schmerz und fasste sich an die Wange, als wenn es den Schmerz lindern könnte.

Langsam wurde das Gelächter immer leiser und leiser und auch die Stimme des Lehrers, welcher versuchte die Klasse zu beruhigen, wurde immer und immer leiser, bis er sie fast nicht mehr hörte.
 

Langsam schob er seine Augen wieder auf und gleich darauf musste er wieder einen Schmerz im Gesicht wahrnehmen, worauf eine schreiende Frauenstimme folgte: "Steh endlich auf!!! Ich bin zurück von der Arbeit!"

Er zwinkerte ein wenig und das Bild wurde klarer. Er war nicht in der Schule, erst recht nicht in der Grundschule. Es war seine Zimmerdecke, welche er anstarrte.

Und als er sich zur Seite umsah, stand dort seine Mutter. Ihre Arme in die Seiten gestützt.

Dann verstand er, er hatte eine Backpfeife von ihr bekommen.

Ruckartig drehte der halbwache Junge nun seiner Mutter den Rücken zu.

"Du spinnst wohl!", erwiderte er mit verschlafener Stimme: "Ist mir doch egal, wo du weg kommst und zur Schule muss ich nicht! Wir haben Wochenende!"

Plötzlich wurde es ihm frostig und er kringelte sich zusammen, denn seine Mutter hatte ihm die Bettdecke weggezogen und meinte nur noch: "Komm gefälligst runter in die Küche! Du hast Damenbesuch!"

'Damenbesuch?!', erschrak er innerlich. 'Jetzt haben ihr die Kerle das Hirn wohl aus dem Leib gepoppt!', dachte er erzürnt bei sich. Wobei es ihm im nächsten Augenblick wieder ein wenig Leid tat, was er gerade gedacht hatte. Dennoch wollte er wohl langsam aufstehen, wo er doch schon gerade wach war. Wenigstens musste er jetzt nicht mehr so genau über diesen grässlichen Traum nachdenken. Obwohl es ihm beim Anziehen schon ein wenig beschäftigte. Es kam ihm so vor, als wäre es wirklich früher passiert. Vielleicht war dies auch so. Er konnte sich nicht mehr an alles erinnern, was früher alles passiert war. Vielleicht eine Art der Verdrängung, doch warum sollte ihn das jetzt wieder heimsuchen.

Als er sich dann gewaschen und gekämmt hatte, versuchte er diese Gedanken endgültig abzuschütteln und machte sich auf den Weg nach unten in die Küche.
 

"Sie wartet draußen.", meinte seine Mutter und machte sich dabei einen Tee.

"Ja klar!", erwiderte Saku: "Verarschen kann ich mich alleine.", und machte dann eine kurze Pause, worauf ihm ein Satz raus rutschte, den er doch gar nicht sagen wollte:

"Haben die alten Säcke heute wenigstens gut bezahlt?", und lies dabei ein Grinsen über seine Lippen weichen, welches eher ein wenig traurig erschien.

Doch das Grinsen verging ihm darauf sofort wieder, als seine Mutter ihm einen Schlag ins Gesicht verpasste. "Geh aus meinen Augen!"

Erzürnt biss er sich auf seine Unterlippe und ging dann nach draußen.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  0neTwo
2005-08-17T06:52:34+00:00 17.08.2005 08:52
Das fand ich echt fies was se mit dem armen Saku gemacht haben! >.< Mobbing is echt kuso! Bin echt froh das ich nie gemobbt wurde...
Auf jeden Fall bin ich schon auf das...5te Kapi gespannt!^^ Hab ich dir schon gesagt was ich über`s 4te meine?
Also, schnell weiter mach`n!


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