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Die falsche Prophezeiung

HP/DM
von

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Prolog

Verdammt! Welcher Idiot war eigentlich auf die Schwachsinnige Idee gekommen, daß er den Jungen abholen sollte. Nicht nur, daß die beiden sich abgrundtief haßten, nein er mußte auch noch zu diesen dämlichen Muggeln und ihnen nett und freundlich erklären, daß er den Jungen mitnehmen würde. Er hoffte wirklich sie würden dabei keine Schwierigkeiten machen.
 

"Wie soll ich das denn hin bekommen?" brummelte der Mann vor sich hin. Er bemerkte nicht die ängstlichen Blicke um sich herum. War ja auch kein Wunder. In dem kleinen Vorort sah man schließlich nicht jeden Tag einen in vollkommenen Schwarz gekleideten Menschen. OK, vielleicht doch, aber nicht einen, der einen Umhang trug und giftige Blicke um sich warf. Gerade traf einer dieser Blicke eine junge Frau mit einem Kleinkind neben sich. Total erschrocken schnappte sie sich ihr kleines Mädchen und sprang schon fast zur Seite.
 

Der Zauberer merkte davon nichts. Er fluchte und meckerte weiterhin vor sich her und blieb schließlich vor einem normal aussehenden Haus stehen. Mit einem Blick auf die merkwürdige Erfindung der Muggel, in denen sie ihre Briefe erhielten und verschickten, wußte er, daß er richtig war. Er ging auf die Haustür zu und wollte gerade anklopfen, als von drinnen ein unglaublich lautes Geschrei zu hören war.
 

"WIE KANNST DU ES UNS NUR SO DANKEN! WIR GEBEN DIR ZU ESSEN, TRINKEN UND KLEIDUNG UND DU WEIGERST DICH UNS IM HAUSHALT ZU HELFEN! DU BIST EINE UNDANKBARE MIßGEBURT!" schrie jemand und sogar der Zauberer vor der Tür zuckte leicht zusammen. Angestrengt versuchte er zu verstehen, was die andere Stimme antwortete, aber sie schien zu leise. Statt dessen hörte er nun ein lautes Krachen. "UND GLAUBE JA NICH, DASS DAS ALES WAR. DEINE RESTLICHE BESTRAFUNG BEKOMMST DU SPÄTER! UND NUN RÄUM ENDLICH DEN DACHBODEN AUF!" schrie diese penetrante Stimme wieder.
 

Dem Mann vor der Tür schwante böses. Ungeduldig klopfte er an der Tür. Er hörte wie es drinnen polterte und auch ein "Wird's bald", bevor nach ein paar wenigen Minuten die Tür geöffnet wurde. Nun stand ihm ein fetter Muggel gegenüber. Erst schien noch ein freundliches Lächeln auf seinen Gesicht zu liegen. Soweit man es freundlich lächeln nennen kann, wenn es in einem fettigen Gesichtswulst liegt. Seinen Mund konnte man nur ausmachen, da darüber ein Schnurrbart lag. Aber nun war dieses Lächeln verschwunden. Das Gesicht des vor ihm stehenden hatte einen wütenden Ausdruck angenommen. In seinen Schweinchenaugen spiegelte sich Hohn, Haß, Wut und zur Freude des Zauberers auch Angst.
 

"Was wollen sie?" fragte der Mann.
 

"Mit ihnen Reden." Der Zauberer versuchte seine Stimme freundlich klingen zu lassen, aber man merkte, daß dies unheimlich schwierig für ihn war.
 

"Ich will so ein Pack wie sie nicht in meinem Haus." Der Muggel versuchte ihm die Tür vor der Nase zuzuschlagen, doch mit der Schnelligkeit des Besuchers hatte er nicht gerechnet. Ohne große Probleme trat er nun in den Flur des Hauses und schaute sich um. Der fette Muggel neben ihn war viel zu erstarrt von der Dreistigkeit des Fremden, so daß dieser sich erst einmal umschauen konnte.

Der Flur schien nicht besonders groß. Und die Möbel sollten als edel gelten, aber er durchschaute es sofort. Sie sollten wahrscheinlich nur Eindruck auf die Besucher schinden. Aber besonders beeindruckend war hier im Moment gar nichts. Ein Bestelltisch war zusammen gebrochen und auf dem Boden konnte man Blutflecke erkennen. Der Hausbesitzer schien langsam wieder zu sich zu kommen. Seine Augen blitzten vor Wut und schauten den Fremden an.
 

"Verlassen sie sofort mein Haus", sagte er gefährlich leise.
 

"Das geht leider nicht, denn wie ich bereits erwähnte möchte ich mit ihnen reden." sagte der Zauberer in einem weiteres Versuch freundlich zu klingen und machte sich auf in das angrenzende Wohnzimmer zu gehen. Mit einem grimmigen Gesicht folgte ihm Vernon Dursley und konnte gerade noch erleben, wie sich der merkwürdige Mann in seinen Lieblingssessel fallen lies.
 


 

-ooOO@OOoo-
 

Harry Potter quälte sich die Leiter zum Dachboden hoch. Bei seinen Sturz auf den kleinen Tisch hatte er sich ziemlich stark den Rücken geprellt. Dabei wußte Harry nicht einmal wieso. Das einzige was er gesagt hatte war, daß er erst noch die Küche aufräumen würde bevor er mit den Arbeiten auf dem Dachboden beginnen würde. Danach war sein Onkel ausgerastet und hatte ihn beschimpft und ihn als undankbar hingestellt.
 

Als er oben ankam setzte er sich als erstes auf einen der Kartons, die in Unmengen auf dem alten und dreckigen Dachboden standen. Eine tolle Aufgabe hatte er da mal wieder bekommen. Nicht nur, daß ihm jeder Teil seines Körpers unendlich schmerzte, jetzt sollte er hier auch noch Ordnung rein bringen.
 

Seit er aus der Schule zurück gekommen war, hatte die Dursley's ihn noch schlimmer behandelt als sonst. Ihnen hatte die Warnung auf dem Bahnhof von den Auroren keine Angst bereitet. Im Gegenteil. Die letzten drei Wochen verbrachte sein Onkel Vernon mehr damit ihn zu Verprügeln als er Zeit hatte zu arbeiten. An seinem ganzen Körper waren die Ergebnisse dieser Mißhandlungen zu sehen. Schwarzblaue Flecken und blutende aufgeplatzte Wunden verteilten sich auf dem mageren Leib. Er strich sich mit einer Hand über seine Stirn und verzog schmerzhaft sein Gesicht. Er würde eine weitere Narbe auf seiner Stirn bekommen. Fast schon abwesend schaute er auf die Hand, die eben noch seine Stirn berührt hatte. Blut. Dunkelrotes Blut klebte an ihr. Geistesabwesend wischte er seine Hand an dem viel zu großen und verwaschenen Shirt ab, welches er trug.
 

Wieso wehrte er sich nicht gegen die Mißhandlungen. Er war doch ein Zauberer. Hatte er Angst vor dem Ministerium? Nein, wieso auch. Sie brauchten ihn. Immerhin sollte er Voldemort töten. Aber das war nicht der Grund seiner Hilflosigkeit. Er wollte es einfach nicht. Er war müde vom Kämpfen. Müde vom Streiten. Zu viel hatte er inzwischen gesehen. Der Tod seines Paten Sirius Black hatte ihm den Rest gegeben.
 

Er wartete noch ein paar Minuten eh er sich langsam erhob, um mit seiner Arbeit zu beginnen. Er hatte keine Lust ein weiteres mal getreten und geschlagen zu werden.
 

Während er fast schon mechanisch damit begann die Kisten an die Seite zu schieben, dachte er an die Briefe, die er schon den ganzen Sommer geschrieben hatte. All seinen Freunden hatte er geschrieben und nicht eine Antwort erhalten. Er hatte sie gebeten zu ihnen kommen zu können. Überall wollte er sein nur nicht hier. Er hatte sogar Dumbledor angefleht ihn in den Grimmauldplace 12 zu schicken, aber niemand holte ihn hier weg. Ron und Hermine hatten nicht einmal geantwortet. Obwohl er sich sicher war, daß sie seine Briefe erhalten hatten. Seine Eule Hedwig war jedesmal ohne ein Schreiben von seinen sogenannten besten Freunden zurück gekehrt. Sie hatte sich dann auf seine Schulter gesetzt, liebevoll an seinem Ohr geknabbert und dann schließlich mit ihren Flügeln über seine Wange gestrichen. Er wußte daß sie ihn trösten wollte, aber sie schaffte nicht mehr als ein müdes Lächeln.
 

Und dann war Dumbledors Brief gekommen. Seine größte Enttäuschung. Ihm als einzigen hatte er geschrieben, wie schlecht es ihm hier ergehen würde. Hatte ihm von den Schlägen erzählt. Aber statt dessen hatte der Schuleiter von Hogwarts ihn nur netter weise darauf hingewiesen, daß er wichtigeres zu tun hatte als sie um einen Jungen zu kümmern, dem wie er sich ausdrückte, eine gute Erziehung fehlen würde'. Was hatte er noch einmal geschrieben, ach ja
 

...das wird dich nur härter machen. Was sollen Muggel schon ausrichten können. Du solltest wirklich langsam erwachsen werden. Vielleicht solltest du auch einmal tun was sie dir sagen, immerhin kannst du nicht von jedem erwarten, daß du als Berühmtheit behandelt wirst...
 

Harry war, nachdem er den Brief fünf oder sechsmal gelesen hatte weinend zusammen gebrochen. Selbst jetzt halten die Buchstaben als Worte in seinem Kopf. Aber Dumbledore hatte seine Hoffnung noch mehr zerstört, Er hatte Harry geschrieben, daß dieses Mal niemand ihn abholen würde. Er sollte die ganzen Ferien bei den Dursley's verbringen, da die Weasley's bereits genug mit ihren Kindern und Hermine zu tun hatten. Auch die Mitglieder des Ordens hatte keine Zeit sich um einen kleinen Jungen' zu kümmern. Er atmete tief durch und versuchte sich wieder zu ordnen. Er kannte sich gut genug, um zu wissen, daß nicht mehr viel fehlen würde und seine Tränen fließen würde.
 

Er wußte eines sicher, daß würde ihm Voldemort büßen und auch seine Freunde. Er wollte zwar nicht mehr kämpfen, aber das bedeutete nicht, daß er sich nicht rächen würde. Harry würde sich einfach weigern. Weigern diese Prophezeiung zu erfüllen. Wieso auch? Wieso sollte gerade er wieder die Welt retten? Was hatte ihm das das letzte Mal gebracht? Seine Eltern waren gestorben.

Mit Schrecken hörte er Schritte auf der Treppen und richtete sich schnell auf. Zu schnell, den sein Rücken wurde von einem brennenden Schmerz überzogen. Die Hiebe von seinem Onkel mit dessen Gürtel holten ihn wieder auf. Er gab sich Mühe sie zu ignorieren und beeilte sich um so mehr die ihm erteilte Arbeit schnell zu erledigen. Er schaute nicht einmal auf, als sich die Luke öffnete und jemand den Raum betrat.



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Kommentare zu diesem Kapitel (16)
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Von:  dasdevilkurai
2007-01-02T04:32:25+00:00 02.01.2007 05:32
mou~...ich habe doch wirklich fast 7 stunden gebraucht um deine ff am stück durch zulesen, also ich muss schon sagen...echt toll gemacht ^^
Von: abgemeldet
2006-10-14T17:39:16+00:00 14.10.2006 19:39
hi
also erstmal find ich deinen ff total süß,
aba eine nebensache wundert mich kann´s sein das sin wiesels(ron) zweitname ofter mal ändert?
aba fählt eigentlich net auf
Von: abgemeldet
2006-09-13T20:08:20+00:00 13.09.2006 22:08
Hi sorayablue, ich finde deine Fanfic wircklich super geil und würde mich freuen wenn du sie weiter schreiben würdest und mir dann bescheid geben könntest. Ich liebe diese geschichte und habe sie innerhalb von 2 Tagen gelesen. bitte beil dich und gib mir mehr von dem Stoff. Gruß Okurah
Von: abgemeldet
2005-10-06T00:30:39+00:00 06.10.2005 02:30
Also geb ich meinen Senf auch noch dazu...........WO BLEIBT DER NÄCHSTE TEIL!!!!!!!..........du kannst doch nicht einfach aufhören, ich möcht nämlich schon wissen wie es weiter geht. Auf jeden Fall wieder sehr gelungen, dein Schreibstil gefällt mir nämlich ausnehmend gut und läßt sich leicht und fließend lesen. Auch wenn ich mir jetzt einige Feinde mache, aber in der Originalfassung von JKR ist das nicht immer der Fall. Man liest sich.
dat Shin
Von: abgemeldet
2005-09-24T20:23:55+00:00 24.09.2005 22:23
Hm ein schön langer Prolog und auch einige wichtige Infos drin, aber wieso stellt eigentlich so gut wie jeder Dumbi als das Arsch der Welt dar? Nicht, dass ich nicht auch schon derartige Gedanken hatte ... ^^
Von: abgemeldet
2005-08-16T07:50:12+00:00 16.08.2005 09:50
Tolles Kapitel.
Mal sehen wie's weiter geht.
Bye
Von: abgemeldet
2005-03-31T20:43:32+00:00 31.03.2005 22:43
hey, also ich finde den anfang nicht schlecht. bin jetzt auch gespanndt, wie's weiter geht!! also, tolles kapi!! mach weiter.
bye
Von: abgemeldet
2005-02-06T14:50:05+00:00 06.02.2005 15:50
Der Prolog ist toll!
Ich kann mir schon denken, wer da hoch kommt... ;-)

Die Frau mit dem Kind wär bestimmt fast umgekippt, als sie Draco gesehen hat.
Böse Blicke hat der ja mit der Muttermilch bekommen =)

Werd mich mal an die weiteren Kapitel machen!
LG
Von:  Kasandra
2005-02-02T18:15:49+00:00 02.02.2005 19:15
Also der Prolog gefällt mir schon mal sehr gut.
Mir gefällt dein Schreibstyl.
Ich freue mich schon auf die nächsten Kappies.
Von: abgemeldet
2004-09-05T11:29:39+00:00 05.09.2004 13:29
schreib schnell weiter ich finde es echt geil wie du schreibst auch wenn ich nur wenig harry potter lese finde ich deine ff total klasse.
freue mich schon aufs nächste kapi.

bis denne
mini_welli


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