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Die falsche Prophezeiung

HP/DM
von

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1. Kapitel

So, da bin ich wieder.

Wie auch anders. Habt ihr das auch manchmal, daß kleine Stimmen in eurem Kopf herumschwirren und euch solange nerven, bis ihr das tut, was sie sagen. Ich gehe jede Wette ein, daß die beiden Dray und Harry heißen.

Auf jeden Fall lassen sie mich nicht mehr in Ruhe. Was heißt, ich schreibe und schreibe und komme nicht mehr von der Geschichte los...
 

So, erst einmal DANKE für die lieben Kommi's. Wußtet ihr, das man davon süchtig wird? Ich hoffe ich bekomme mehr davon. *g*
 

@ Shiruy

Ich hoffe doch ich kann deine Frage mit diesem Chap. beantworten.

Und ich gebe dir recht in Sachen Proph. Finde es auch in den Büchern nach wie vor ziemlich unfair die Last auf die Schulter eines Kindes zu legen.
 

@ xerperus

Danke. An dieser Stelle möchte ich gerne sagen, daß ich deine Story's geradezu vershclinge. Warte immer sehnüchtig auf ein neues Kapitel. Besonders deine tollen Pairings haben es mir angetan, auch wenn ich am liebsten Dray und Harry zusammen sehe.
 

@ Grauwolf

Hoffe natürlich, daß du nicht böse auf mich bist. Versuche auf jeden Fall, jede Woche ein Chap rein zu stellen.
 

@ siane

Wunsch erfüllt?? Ich hoffe doch.
 

@ Bussi_Mausi

Ich wäre echt glücklich, wenn ich deine Erwartungen mit diesem Chap erfüllen könnte..
 

So genug geredet, weiter gehts....

_______________________________________________________________________________
 

Severus Snape:

Er beobachtete den Jungen schon seit einer ganzen Weile und eine Welle des Mitleides durchfuhr ihn jedesmal, wenn er sah, wie er bei jeder zu schnellen Bewegung zusammen zuckte. Aber Harry Potter arbeitete unermüdlich weiter. Er schien den anwesenden Zauberer gar nicht zu bemerken.
 

"Hm hm", machte er sich schließlich bemerkbar und sah erneut wie der Junge zusammen zuckte und dann ganz langsam zu ihm aufblickte. Als sie sich in die Augen blickten waren die Pupillen des Jungen vor Schock geweitet.
 


 

-ooOO@OOoo-
 

Harry Potter:

"Pr-pr-profesor", brachte Harry stotternd heraus.

"Hallo, Mr. Potter", sagte die ölig klingende Stimme. Harry ließ sich erschrocken und total perplex auf eine der Kisten nieder. Wie im Nebel sah er vor sich seinen verhassten Lehrer für Zaubertränke, Severus Snape. Was wollte er hier? Hatten die Briefe doch etwas gebracht? Würde man ihn doch abholen? Ein Fünkchen Hoffnung glomm in seinen Augen auf, um sofort wieder zu verschwinden.
 

Was redete er sich da eigentlich ein? Das war Snape. Dieser Mann haste ihn, Harry Potter. Und dies nur, weil sein Vater, James Potter, ihm mehr als einmal einen üblen Streich gespielt hatte. Wieso sollte er ihm nur Ansatzweise helfen wollen? Er würde sich viel eher an dem Unglück des Jungen ergötzen wollen. Also, was wollte er hier?
 

Und vor allem, was würden die Dursleys dazu sagen? Sie wußten bestimmt nichts von dem Besuch und Harry konnte sich jetzt schon vorstellen wie schmerzhaft die Bestrafung werden würde. Wieso nur gerade er?
 

Er versuchte sich zu fassen und seine Gefühle vor dem Meister der Zaubertränke zu verbergen indem er eine Maske aufsetzte, die er sich in den letzten Wochen an geignet hatte. Er wollte den Dursley's dadurch nicht zeigen, wiviele Schmerzen sie ihm zufügten und wieviel Leid er bereits ertragen mußte.
 

"Was möchten sie, Professor Snape?" Fragte Harry kalt.
 

-ooOO@OOoo-
 

Severus Snape:

Snape beobachtete den Jungen noch immer und inzwischen fragte er sich nicht mehr, was er hier eigentlich tat. Er hatte inzwischen eingesehen, daß sein Auftrag wichtig und vor allem auch richtig war. Aber dafür war in seinem Kopf die Frage aufgetaucht, wieso der alte Kauz seinen sogenannten Goldjungen hier untergebracht hatte. Was bezweckte er damit? Was brachte es ihm gerade diesen Jungen o zu brechen. Aber in seinem inneren kannte er die Antwort.
 

Er schaute Harry in die Augen und stellte mit einem Schrecken fest wie kalt die Augen mit einem Mal schienen. Eben noch hatten sich die widersprüchlichsten Gefühle in ihnen gespiegelt von Hoffnung und Erleichterung bis Wut und unendlicher Haß. Nach einigen Minuten registrierte er endlich die Frage des Jungen.
 

"Dich von hier weg bringen." Antwortete er langsam und vor allem freundlich. Dies war ihm bei dem furchtbaren Muggel nicht möglich gewesen.
 

"Wohin, in den Fuchsbau, Hogwarts oder in das Hauptquartier des Phönixordens?" fragte der Junge neugierig und lies die soeben errichtete Maske auf seinem Gesicht fallen.
 

"Zu keinem der genannten Orte", erwiderte Snape und machte eine kurze Pause. Schmerz spiegelte sich wieder in den Augen des Gryffindors. "Ich soll sie nach Malfoy Manor bringen."
 

-ooOO@OOoo-
 

Harry Potter:

Malfoy Manor? Hatte Harry ihn richtig verstanden? Er sollte in die Höhle des Löwen. Zu seinem Erzfeind? OK, nicht nur ein Feind. Draco Malfoy war dagegen noch harmlos. Er machte ihm das Leben nur mit sinnlosen Streitereien und Kämpfen in Hogwarts schwer. Schlimmer dagegen war Lucius Malfoy, dessen Vater. Der Senior hatte bereits einmal versucht ihn zu töten. Immerhin war er ein Todesser und seinen Träumen oder besser gesagt Visionen nach ziemlich treu gegenüber seinem Meister. Und da wären wir schon bei seinem größten und schlimmsten Feind angelangt. Lord Voldemort. Er war sich sicher, daß dieser sich gern und oft bei seinem treusten Anhänger aufhalten würde.
 

"Warum soll ich gerade dorthin? Was bezweckt Dumbledore damit? Will er mich damit noch mehr abhärten? Oder mich sogar tot sehen, damit er ein kleines Problem weniger hat. Oder vielleicht ist er einfach ungeduldig und möchte, daß ich so schnell wie möglich die Prophezeiung erfülle und er mich für immer los ist." Harry's Stimme war voll von Wut und Enttäuschung.
 

"Der Auftrag kommt nicht von Dumbledore und auch nicht von den anderen Mitgliedern des Ordens, falls dies ihre nächste Frage sein sollte" erklärte Snape. "Ich habe den Auftrag von jemand anderes."

"Voldemort? Eine kleine Aufgabe um ihre Treue als Todesser zu beweisen?" sagte Harry sarkastisch und erschrak fürchterlich als er sah wie sein Professor nickte. "Das meinen sie nicht ernst. Ich dachte sie stehen auf Dumbledores Seite?" Harry blickte in das lächelnde Gesicht, das so gar nicht zu dem sonst so mürrischen Mann passte. Auch die Stimme war freundlich.
 

Aber dieser Mann wollte ihn zu Voldemort bringen. Ihn töten lassen. Wieso war er verdammt noh mal so freundlich zu ihm. Freute er sich schon auf seinen Tod?
 

"Aber es ist mein Ernst. Ich bitte sie mit zu kommen."
 

"Warum? Meinen sie nicht ich wäre ziemlich dumm, wenn ich ihnen einfach in meinen sicheren Tod folgen würde?" Fragte Harry und langsam ergriff ihn die Wut.
 

"Wer sagt, daß dies ihr Tod wäre?" erwiderte die sanfte Stimme des Professors.
 

"WER DAS SAGT? VERDAMMT; SIE WISSEN GANZ GENAU WIESO DAS SO IST. MALFOY IST EIN VERDAMMTER TODESSER UND DAZU TREU ZU SEINEM ACHSO TOLLEN LORD. Wahrscheinlich werde ich ihn gleich dort kennen lernen. Obwohl, wieso kennen lernen. Die einzigen Worte die ich hören werden sind Avada Kedavara. Und dann brauche ich mir wenigstens keine Gedanken mehr über mein Leben zu machen." Von Harry's anfänglichem Schreien war nichts mehr zu merken. Die letzten Worte waren fast nicht zu hören und dennoch hatte Snape sie verstanden.
 

"Niemand wir dich töten oder dir ein Leid zufügen", sagte er wieder sanft und war aus einmal dazu übergegangen ihn zu duzen.
 

"Sicher", Harry hatte seinen Sarkasmus wieder gefunden. "Und Voldemort will nur ein wenig Quidditch mit mir spielen."
 

"Da mußt du ihn schon selbst fragen. Also kommst du nun mit?" Snape wurde langsam ungeduldig.
 

"Selbst wenn mich niemand umbringen will, was ich ehrlich gesagt nicht glaube. Was sollte ich da wollen? Was möchte Voldemort von mir außer meinem Tod?" Fragte Harry und war von seiner ruhigen Stimme selbst verwundert.
 

"Du kannst es ruhig glauben. Das wieso sollte er dir lieber selber erklären", erwiderte Snape.
 

"Und was bringt es mir wenn ich ihnen folge?" Bohrte Harry weiter. Er war sich nicht sicher, ob er mit gehen sollte. Auch wenn ihm diese Unsicherheit alleine schon schockierte. Wie konnte er nur daran denken freiwillig in die Höhle des Löwen zu gehen? Aber was war die Alternative? Noch weitere fünf Wochen (A. d. A. Wie lang sind Sommerferien in Hogwarts eigentlich?) bei den Dursley's bleiben? Wie lange würde es wohl dauern, bis sie ihm die ersten Knochen brechen würden? Sollte er also das versprechen ernst nehmen, daß ihm nichts passieren würde?
 

"Zum einen wird es dir die Wahrheit bringen", antwortete die freundliche Stimme. "Und du kommst von diesen schrecklichen Muggeln weg."
 

Harry strafte seine Schulter und verdrängte den Schmerz auf dem Rücken. Er wollte sich selbst als naiv und dumm abstempeln, als er schließlich "Gut, ich komme mit", antwortete. Snape hob lediglich eine Augenbraue und schien jeden weiteren Kommentar für sich zu behalten.
 

"Wann geht es los?" fragte der Goldjunge nun.
 

"Sofort. Nimm nur deine liebsten Sachen mit. Schulbücher, Kleidung und selbst deinen Besen laß hier."
 

"MEINEN BESEN?" schrie Harry auf einmal. "Das werde ich ganz bestimmt nicht."
 

"Wieso nicht?" wieder hörte man die ungeduld in der Stimme des Professors.
 

"Das geht sie ja eigentlich nichts an, aber er war ein Geschenk!" sagte Harry störrisch.
 

"Na, dann nimm ihn halt mit." brummelte Snape und war auf dem Wg die Leiter hinunter zu klettern. Snapes Stimme nahm langsam wieder den gewohnten Ton an, dachte sich Harry.
 

"Eine Frage hätte ich noch", hielt ihn Harry auf. Der Professor schaute ihn abwartend an. "Wieso duzen sie mich auf einmal und warum sind sie so freundlich zu mir?"
 

"Das sind zwei Fragen, wenn ich mich nicht irre", erwiderte Snape und ein Lächeln umspielte seinen Mund. Harry verdrehte die Augen.

"Also wieso ich sie oder dich duze, kann ich nicht sagen. Es ist einfach so passiert. Soll ich es sein lassen?" fragte er freundlich und Harry schüttelte zu seinem Unglauben den Kopf. Was war nur mit ihm los? Jetzt erlaubte er seinem verhassten Professor auch noch ihn zu duzen. Wo war sein stolz geblieben?
 

"Naja und mein Verhalten dir gegenüber habe ich geändert, weil du es nicht verdient, daß ich die so behandle wie ich es bisher getan hatte. Ja, ich weiß, die letzten fünf Jahre mit mir waren nicht leicht, aber ich hoffe du kannst mich verstehen. Ich habe inzwischen eingesehen, daß ich die zu unrecht so behandelt habe. Du bist nicht wie James. Wirst es auch nie sein. Dafür ist die Erziehung, die du hier bekommen hast viel zu hart gewesen." Die Stimme klang wieder sanft und nach Harry's Meinung fehlte nicht mehr viel und der meist gehasste Lehrer von Hogwarts hätte ihn in den Arm genommen.
 

"Sie haben noch einen Grund, oder?" fragte Harry zögernd.

"Ja, aber wie ich es dir bereits vorhin gesagt hatte, bin ich nicht derjenige, der es dir erklären sollte", wich Snape aus und stieg die Leiter hinunter.
 

Harry erhob sich langsam von der Kiste und folgte mit großem Schmerzen dem Todesser nach unten. Fast schon zehn Minuten brauchte Harry für die kurze Leiter. Snape beobachtete ihn und warf ihm einen merkwürdigen Blick zu.
 

"Wo hast du schmerzen?" fragte der Professor.
 

"Es wäre einfacher ihnen zu sagen, wo ich keine habe", erwiderte harry und stöhnte kurz auf, als er endlich mit beiden Beinen auf dem Boden stand.
 

"Ich werde dir nachher noch etwas zur Heilung geben." Harry nickte nur und ging nun die Treppe hinunter, um den Schrank unter der Treppe zu öffnen. In diesen mußte er gleich nach seiner Rückkehr aus Hogwarts vor drei Wochen einziehen. Auf seine Frage wieso', erhielt er eine deftige Ohrfeige, die ihn gegen die Wand schlagen ließ und mehrere Schläge und Tritte in den Magen. Danach hatte Harry das Bewußtsein verloren.
 

Er ging leicht gebeugt in den kleinen Raum' und suchte die wenigen Sachen zusammen, die er mitnehmen wollte. Dazu gehörten lediglich der Tarnmantel seines Vaters, ein kleines Fotoalbum, sein Besen, sein Zauberstab, die Karte der Rumtreiber und Hedwig's Käfig. Seine Eule war irgendwo unterwegs und er war sich sicher, daß sie ihn auch in Malfoy Manor finden würde.
 

Erst als Harry die Tür schloß, bemerkte er den entsetzten Blick von Snape. Er hatte darin alles gesehen. Auch das provisorische Bett in Forme einer alten zerschlissenen und dünnen Matratze und einer Decke, die man nicht einmal einem Hund zumuten würde.
 

"Ich dachte du hast oben ein Zimmer", brachte er heraus und schockiert auf die geschlossene Tür. Harry zuckte nur mit den Schultern, was er gleich wieder bereute, da er die Striemen auf seinem Rücken bemerkte und murmelte etwas wie braucht Dudley'.
 

"Wo sind eigentlich die Dursley's?" fragte Harry nun und schaute sich um. Erst jetzt war ihm die Ruhe im Haus aufgefallen. Nicht einmal den Ton des fernsehers, der sonst den ganzen Tag durch das Haus dröhnte, konnte man hören.
 

"Auf ihrem Zimmer. Ich konnte ihnen klar machen, daß sie es sie nächste Stunde nicht verlassen.."
 

"Was ist mit den Mitgliedern des Ordens? Sie beschatten mich doch die ganze zeit."
 

"Dumbledore hat in letzter Zeit nun Mundungus Fletcher abgestellt. Ein paar Todesser haben ihn zu einem kleinen Wetttrinken eingeladen. Demnach ist er beschäftigt." erwiderte Snape und nahm Harry den Käfig ab.
 

"Wie reisen wir denn nach Malfoy Manor?"
 

"Sag mal, neugierig bist du wohl nicht, oder?" fragte ein lachender Snape. Harry der in dessen Gegenwart langsam sicherer wurde, beantwortete diese Frage mit einem frechen Grinsen.
 

"Also wir reisen auf Todesserart. Der Zauberspruch heißt Abolescere'" erzählte Snape. Harry mußte ihn wohl ziemlich fragend angesehen haben, den er versuchte es dem Jungen zu erklären. "Ist eigentlich ziemlich einfach. Man löst sich einfach in der Luft auf, um an den Ort deiner Wahl zu erscheinen."
 

"Aber das ist doch das gleiche wie apparieren." Sagte Harry und rollte mit den Augen.
 

"Vielleicht wirkt es so auf dich, aber es ist nicht so. Denn im Gegensatz zum Apparieren mach diese Form des Reisens keinen Lärm." Erwiderte Snape. Die beiden waren in der Zwischenzeit auf den Flur gegangen.
 

"Wieso wird es denn nicht von jedem benutzt?"
 

"Weil es außer Voldemort und seine Anhänger niemand kennt. Es wurde von Voldemort persönlich erfunden. Er kann damit sogar nach Hogwarts reisen. Das Schutzschild dort schließt diese Form des Reisens nicht ein, da es niemand kennt." Erklärte Snape ruhig.

"Und wieso...", setzte Harry erneut an, aber Snape unterbrach ihn. "Wir sollten wirklich los." Er nahm Harry's freie Hand und von einer Sekunde zur nächsten hatte er das Gefühl zu schweben und unendliche Leichtigkeit durchfuhr seinen Körper. Doch bereits Sekunden später endete es.
 

Er öffnete die Augen, wobei er sich nicht einmal erinnern konnte sie geschlossen zu haben und fand sich in einer riesigen Eingangshalle wieder. Doch er kam nicht einmal dazu sich umzusehen, denn sofort schoß eine blonde Frau auf ihn zu. Harry registrierte gerade noch, daß dies Narcissa Malfoy war, welche er bereits vor zwei Jahren bei der Quidditchweltmeisterschaft gesehen hatte. Sie nahm ihn zu Harry's Schock einfach in den Arm und presste ihn fest an sich. Ihre Arme umschlossen ihn ganz und drückten vor allem fest auf seinen Rücken.
 

Die Schmerzen waren unbeschreiblich. Ein Brennen schoß durch seinen Körper und hinzu kam ein pochen in seinem Kopf, welches so wußte Harry auf die Anwesenheit von Voldemort zurück zuführen war. Dies war zu viel für ihn. Kraftlos sackte er in den Armen der zierlichen Frau zusammen.
 

-ooOO@OOoo-
 

Narcissa Malfoy:

Vor einer Stunde hatte Severus bereits das Haus verlassen, um den Jungen abzuholen und sie saß nun nervös zusammen mit ihrer Familie und Lord Voldemort in dem kleinen gemütlichen Salon. Es war ihr Lieblingslatz. Besonders, weil er nicht wie die anderen Zimmer hier unten so steif und vornehm wirkte. Nicht das sie etwas an dem Haus und seiner Einrichtung auszusetzen hatte, denn sie hatte ja fast alle Zimmer mit Hilfe ihrer Hauselfen selbst eingerichtet. Aber dieses war ihr liebste. Das Sofa und die Sessel waren bequem und im Kamin brannte ein warmes Feuer. Sie konnte nicht sagen wieso, aber wenn sie sich mit ihrer Familie und ihren Freunden hier aufhielt, gab es keine Gespräche über die Politik des Zauberei-ministers oder die Plannung von Angriffen auf Muggel. Nein, hier war jeder er selbst und selbst Voldemort konnte man hier lächeln und scherzen sehen.
 

"Müßten sie nicht gleich da sein?" fragte sie bereits zum zehnten mal in die kleine Runde.
 

"'Cissa, ich bitte dich. Er wird sicher einige Probleme haben ihn zu überreden." Lucius Malfoy, ihr Ehemann klang bereits etwa genervt und sie konnte ihn verstehen.
 

"Mum, du kennst ihn nicht so wie ich. Er wird wahrscheinlich zettern und kämpfen." Warf ihr Sohn, Draco Malfoy, ein und fing an zu grinsen. "Besonders, da Onkel Sev ihn abholt."
 

"Hauptsache er bringt ihn endlich her. Diese furchtbaren Muggel." Das letzte Wort spuckte sie wie eine Krankheit aus. "Draco, du hättest uns wenigstens früher etwas von den Umständen erzählen können, wie er leben muß."
 

"Wie hätte ich das denn wissen sollen. Ich habe es auch nur erfahren, weil ich belauscht habe wie diese beiden Auroren sich darüber unterhalten haben. Du weißt ganz genau, daß mich Potter haßt und nach dem Verhalten von Dad hat er auch kein besonders gutes Bild von unserer Familie." Draco warf seinem Vater einen vorwurfsvollen Blick zu.
 

"Als wenn du besonders nett zu ihm gewesen bist." Vater und Sohn warfen sich einige giftige Blicke zu.
 

"Ist ja auch kein Wunder, wie der Vater so der Sohn." gab der Sohnemann zurück.
 

"Jetzt ist aber gut. Es konnte ja auch keiner wissen, wer er wirklich ist und ich glaube kaum, daß ich gewollt hätte, daß einer von euch sich mit meinem Feind anfreundet. " Voldemort war aufgestanden und hatte sich zwischen die beiden Kontrahenten, die in Sesseln sich gegenüber saßen, gestellt. Alle waren bei seinen Worten zusammen gezuckt. Der dunkle Lord war die ganze Zeit schon sehr ruhig gewesen.
 

Auch Narcissa erhob sich von dem Sofa. Sie ging inzwischen zum hundertsten mal zur Tür, um von dort in die Eingangshalle zu schauen. Zu ihrer Überraschung flackerte in der Mitte es kurz auf und im Raum erschienen zwei Menschen. Ohne nachzudenken rannte sie auf die beiden zu und nahm den völlig entkräfteten Jungen einfach in den Arm. Sie spürte wie mager er doch war. Kein Gramm Fett schien an seinem Körper zu sein. Sie spürte Tränen aus Mitleid in sich aufsteigen. Dann stellte sie mit einem mal fest wie der Körper fast leblos in ihren Armen zusammen sackte.
 

"Oh Gott, Severus, was ist mit ihm?" nur mit Mühe konnte sie den Körper des Jungen halten. Sie war in diesem Moment erleichtert, daß er trotz seiner Größe von 1,80 nur sehr wenig wog. Trotz allem nahm sie sich vor, den Jungen erst einmal ein wenig zu mästen.

"Das habe ich mir schon gedacht." schnell nahm Snape ihn ihr ab und hob ihn auf seinen Arm. Inzwischen waren auch Voldemort, Lucius und Draco zu ihnen gekommen. Alle starrten erschrocken auf den leblosen Körper.
 

"Ich hatte doch gesagt, ihm solle nichts passieren!" regte sich Voldemort bereits auf.
 

"Das war auch keiner von uns, Tom. Die Muggel haben ihn so zugerichtet." versuchte Severus seinen Meister zu beruhigen. Aber scheinbar half es nicht. Der Lord trat etwas näher und sah wie der Körper des Jungen sich versteifte.
 

"Gib ihm etwas zur Heilung und bringe ihn in das Gästezimmer neben dem von Draco." sagte Narcissa und strich dem Jungen eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Auch Voldemort wollte den Jungen berühren, doch sein Kopf begann unkontrolliert sich hin und her zu bewegen.
 

"Was ist mit ihm?" fragte Voldemort und schien ziemlich verwirrt zu sein.
 

"Die Narbe. Dumbledore erzählte, daß der Junge in deiner Gegenwart unter starken Kopfschmerzen leidet." Versuchte Snape zu erklären.
 

"Gut, dann beseitige sie." War die einzige Antwort während er sich einige Schritte von Harry entfernte. Geschlossen folgten sie Severus als er den Jungen wie angewiesen in das Gästezimmer brachte. Dort wurde Harry vorsichtig auf ein Bett gelegt. Mit einem Schlenker ihres Zauberstabes, hatte Narcissa den Jungen ausgezogen und in einen Pyjama gesteckt. Severus holte unterdessen den Heiltrank, welchen er ihm auch gleich einflößte.
 

"So, wir sollten ich nun etwas schlafen lassen. Er hat noch einiges vor sich." Sagte Narcissa und warf die Männer buchstäblich aus dem Zimmer. "Draco, du schaust ab und an nach ihm und wenn er wach ist, rufst du uns."
 

-ooOO@OOoo-
 

Harry Potter:

Harry fühlte sich unendlich leicht und gut. Er lag in einem Federweichen Bett und wohltuende Wärme lullte ihn ein. Es war ein schöner Traum, aber er wußte, daß dies nicht die Wirklichkeit war. In Wahrheit lag er im Schrank unter der Treppe. Die Matratze darin half nicht viel auf dem kalten und harten Steinfußboden und die Decke spendete so gut wie keine Wärme.
 

Nur mit Widerwillen öffnete er langsam die Augen und richtete sich überrascht und viel zu schnell auf. Er erwartete schon ein schmerzhaftes Ziehen und brennen auf seinem Rücken und gesamten Körper, aber es blieb aus. Er hätte es wohl auch kaum bemerkt, denn er war noch zu erstaunt von der Umgebung in der er sich befand. Er wollte nach seiner Brille greifen, aber im gleichen Moment bemerkte er, daß er sie gar nicht brauchen würde. Er konnte klar und deutlich alles sehen.
 

Er lag in einem großen Himmelbett. Es war mit dunklen grünen Stoffen bezogen. Leichte Silberfäden wanden sich dadurch. Der Baldachin über ihm bestand aus einem wunderschönen silbergrau. Die Farbe kam ihm seltsam bekannt vor. Vom Bett aus konnte Harry direkt aus einem großen Fenster sehen. Nur von seiner Position aus erkannte er nur sie Krone einer Eiche.
 

Sein Blick wanderte weiter durch das Zimmer und entdeckte einen großen Kleiderschrank, mehrere mit Büchern vollgestopfte Regale, einen Schreibtisch und zwei Sessel. Die Sessel waren ebenfalls mit dem dunkelgrünen Stoff bezogen. Die Möbel waren aus einem edlen und sehr dunklen Holz gefertigt.
 

Bei den Farben fiel ihm nur eines ein: Slytherin'. Und ihm wurde klar wo er sich befand. Harry ließ sich stöhnend zurück in die Kissen fallen und hörte kaum das öffnen der Tür. Ein Augenpaar blickte vorsichtig hinein, bevor der Spalt größer wurde und die dazu gehörige Person eintrat.
 

Harry blickte sich zu ihm um und smaragdfarbende Augen trafen auf silbergraue.
 

"Malfoy", sagte Harry und klang unendlich müde.
 

"Potter", schallte es zurück und die Stimme hörte sich fast vergnügt an.
 

"Was willst du?"
 

"Ich habe die Aufgabe Bescheid zu geben, wenn du wach bist", erwiderte draco Malfoy keck.
 

"Gut, ich bin wach. Dann geh mal schön", Harry seufzte hörbar auf.
 

"Hättest ja freundlicher sein können", brummelte dieser und Harry konnte gerade noch einen schmollenden Ausdruck auf dem Gesicht des Slytherin' erkennen. Er wollte sich darüber jetzt keine Gedanken machen. Obwohl er das schmollen ... Halt, stop! Darüber werden wir gar nicht erst nachdenken, sagte er sich.
 

Im nächsten Moment betrat Voldemort zusammen mit Draco das Zimmer. Harry erwartete einen brennenden Schmerz in seinem Kopf, aber dieser blieb aus. Er wollte seine blitzförmige Narbe berühren, aber nachdem er mehrmals und schon fast ungläubig seine Stirn abgetastet hatte, gab er es auf. Sie war weg. Jedenfalls konnte er sie nicht mehr spüren. Verwirrt schaute er in das Gesicht seines größten Erzfeindes. Scheinbar emotionslos blickten ihn die roten Auge an. Harry fing an zu zittern. Seine Angst wurde größer und er blickte sich um, aber nirgends konnte er seinen Zauberstab erkennen. Würde sich Voldemort an das Versprechen halten? Er würde nicht sterben?
 

Der dunkle Lord schaute ihn noch immer an. Langsam drehte er nun seinen Kopf und wandte sich z der Person hinter ihm.
 

"Draco, laß uns allein." Die stimme klang kalt, aber Harry wußte, daß sie viel schrecklicher und angsteinflößender sprechen konnte.
 

"Aber Meister, ich sollte doch..." aber er sprach nicht weiter. Voldemort hatte ihm wohl einen eindeutigen Blick zugeworfen und er verschwand aus dem Raum. Er richtete seine Augen wieder auf Harry.
 

"Gut, wir sind allein." Seine Stimme klang noch immer eisig, aber dennoch hatte Harry das verrückte Gefühl ein wenig wärme heraus gehört zu haben. "Du willst nun sicherlich wissen, was du hier sollst."
 

"Ja, und auch wieso sie mich nicht umbringen. Hoffe ich zumindest." Sagte Harry unsicher und noch immer zitterte sein ganzer Körper.
 

"Auf beide Fragen gibt es nur eine einzige Antwort. Und ich denke ich sollte dir das in Ruhe erklären." Mit diesen Worten setzte er sich auf Harry's Bett und begann langsam und unendlich sanft zu erzählen.

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Hat es euch gefallen???????????
 

Bitte, bitte, Kommi.
 

Ganz liebe Grüße
 

Sora



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Kommentare zu diesem Kapitel (19)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Little-Pink-Lady
2006-04-05T16:32:09+00:00 05.04.2006 18:32
Jaaaaa hat mir gefallen XD

Muss weiterlesen
Sry, bleibt keine zeit für ein langes Kommi und die ausführliche Aussage, wie Geil die FF ist ^^

Chi
Von: abgemeldet
2006-02-18T10:38:06+00:00 18.02.2006 11:38
ich hab die ff jetzt erst gefunden^^
und sie is supaaaa!!!!
*sofort zu meine favos steck*
klasse!!!
werd sofort weiter lesn..bin ma gespannt wie weiter geht^^
Von: abgemeldet
2005-09-24T20:28:31+00:00 24.09.2005 22:28
Es war besser als erwartet, aber die Entschuldigung von Severus und dann auch noch die Freundlichkeit von Draco und Narzissa, müssen doch recht neu und auch verwirrend gewesen sein! Und dann steht auch noch der gute alte Voldemort vor ihm und will alleine mit ihm sprechen! Ich will mir gar nicht ausmalen, was passiert wäre, hätte Harry seinen Zauberstab zur Hand gehabt!
Ich denke mal, dass Harrys Sehschwäche mit der Narbe zusammen hing?
Von: abgemeldet
2005-02-20T19:06:26+00:00 20.02.2005 20:06
hmm, wird immer interessanter. *g* klasse. bye Angel
Von: abgemeldet
2005-02-06T15:13:10+00:00 06.02.2005 16:13
Die werden ja alle zu kleinen Zicken, wenn irgendwas nicht so schnell klappt, wie sie es wollen *aufLuciusundDracozeig*
Und da sag einer, dass nur Mädels sich anzicken =)
Werd dann mal weiterlesen, hab ja noch ein bisschen was vor mir.
Die Kapitel sind nämlich richtig schön lang *respect*
Und ich bin süchtig, nach dieser Story =)
LG
Von: abgemeldet
2005-02-06T15:12:50+00:00 06.02.2005 16:12
Die werden ja alle zu kleinen Zicken, wenn irgendwas nicht so schnell klappt, wie sie es wollen *aufLuciusundDracozeig*
Und da sag einer, dass nur Mädels sich anzicken =)
Werd dann mal weiterlesen, hab ja noch ein bisschen was vor mir.
Die Kapitel sind nämlich richtig schön lang *respect*
Und ich bin süchtig, nach dieser Story =)
LG
Von:  Kasandra
2005-02-02T18:31:58+00:00 02.02.2005 19:31
Ah,sehr schön.
Die story gefällt mir immer besser.
Gut das du Harrys Augen hast heilen lassen.So ne Brille nervt zimlich.
Und die blöde Kopfschmerznarbe ist auch weg ( die nervt bestimt).
So jetzt auf zu den nächstem Kappi
Von:  Nurija
2004-11-30T14:12:36+00:00 30.11.2004 15:12
*Seufz* Du hast einen wunderbaren Schreibstil *bewunder*...und deine Geschichte ist echt schön ;D

ba ba
nuri
Von:  SolGaiaNox
2004-09-08T15:07:11+00:00 08.09.2004 17:07
Eine supper FF bis jetzt ^.^
Hoffe es geht bald weiter !!!!
Knuddel shadow-lady
Von:  glaniel
2004-09-08T12:50:37+00:00 08.09.2004 14:50
Ohne Aufklärung, warum Voldemort nun so nett zu ihm ist aufzuhören ist echt fies!
Tolle Story!
Bitte schreib schnell weiter!
Glaniel


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