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A Story of a young woman - Neue Wege

- ~ - Der Herr der Ringe - ~-
von

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Neue Wege 1 Teil 12

HI Leute, okay, ich weiß, es hat gedauert und es tut mir auch millionen mal leid... ^^

Aber jetzt ist es ja vollbracht und ich habe es geschafft.
 

Hier mal Werbung:
 

Man kannte den langen und gefährlichen Weg der Gefährten.

Niemand kannte die Vergangenheit der Gefährtin Kalay.

Doch nun ist alles anders.

Demnächst:

"Der Erbe eines Sternes - Die Vergangenheit von Kalay"
 

11.
 

Plätschern von Wasser. Aber nicht, das eines kleinen Wasserfalls, sondern das Plätschern, das Gollum verursachte, als er in einem kleinen Bach versuchte, einen Fisch zu fangen und am Ufer die beiden Hobbits ihn begleiteten. "Bleibe ja in unserer Nähe Stinker!" "Sam! Warum gibst du ihm solch scheußliche Namen?!" fragte Frodo sichtlich verärgert seinen Freund, der zu Gollum sah, der noch immer den Bach entlang kroch, um einen Fisch zu erhaschen. Samweis dagegen war sehr verwundert und blickte fragend zu dem Ringträger. "Wieso? Weil er es nicht anders verdient!" verteidigte sich Sam. Doch der Gärtner bereute es schnell, als Frodo große Augen, sichtlich vor Entsetzen, machte und war darüber irgendwie verwirrt. "Du weißt doch gar nicht, wie er leidet!" zischte der Ringträger säuerlich, der an Sam ein Stück vorbei rauschte und zu Gollum sah, der lächelnd und triumphierend einen Fisch im Mund hielt. Sam war fassungslos. "Ich will ihm helfen Sam...!" "Er wird uns verraten! Er kann keine guten Absichten haben!" unterbrach sein Freund aufgebracht und Frodo wurde noch wütender. "Es ist meine Aufgabe, hörst du! ES IST MEINE AUFGABE DEN RING ZU VERNICHTEN!!! GANZ ALLEIN MEINE!!!" schrie der Ringträger und lief weiter, der seinen Blick nicht von Sméagol wendete. "Du solltest dich einmal reden hören!" mahnte Samweis nur noch traurig, ehe auch er weiter ging. Frodo schien es allerdings nicht zu kümmern. So verletzt wie in diesen Moment schien Sam noch nie gefühlt zu haben. Sein Freund, sein bester Freund, dem er immer und auch jetzt noch, treu zur Seite stand stritt sich mit ihm, schrie ihn an? Innerlich konnte der Freund des Ringträgers es gar nicht glauben. Noch etliche Male starrte Samweis ungläubig zu Frodo und dem unliebsamen Begleiter, die voraus liefen. Warum ließ sich Frodo so von Gollum in die Irre führen? War es der Ring, oder Frodo selbst, der ihn so Aggressiv und vor allem so feindselig werden ließ? Alles Fragen, die sich Samweis auf seinen Weg stellte. Sein Herz schmerzte, schon allein, weil es sehr weh tat zu spüren, wie sein Freund litt unter dem Ring und auch er die Seiten der dunklen Macht zu spüren bekam und das ausgerechnet von einem sehr guten Freund, für den er selbst bis in die tiefen Feuer des Schicksalberges gehen würde.
 

Unruhe und Tod lag in der Luft. Elrond konnte es förmlich riechen, schmecken, sehen und fühlen. Sorge umschloß sein Herz. Sorge um sein Volk, seiner Tochter und um Kalay. Lange, sehr lange glaubte der Halbelb einen Fehler begangen zu haben und die Prinzessin in den Krieg ziehen zu lassen. Doch, er mußte zugeben, das es ihre Bestimmung war, wie es ihre Eltern damals prophezeit hatten. Jetzt allerdings, war es zuspät, um noch irgend etwas daran zu ändern, das Kalay vielleicht ihr Leben bei diesem Kampf verlieren würde. Aber nicht nur er plagte sich mit Sorge. Seine Tochter, Arwen, dachte Tag und Nacht an ihren Liebsten Aragorn, Sohn Arathorns, den sie so vermißte. Selbst ihre neu gewonnene Freundin Kalay war ihr ans Herz gewachsen, so das sie hoffte, das ihr nichts passieren möge. Bald, schon sehr bald, würden beide den Anfang des Krieges mitbekommen, der sicher noch lange in Geschichten und Büchern zu lesen sein würde.
 

Während Merry und Pippin sicher von Baumbart, einem Ent oder auch Baumhirte genannt, durch den Fangorn geführt wurden, machten sich Gandalf mit seinen vier Freunden auf den Weg nach Edoras zu König Théoden. Lange sprachen sie nicht miteinander, höchstens Gandalf, der ab und zu Fragen von Aragorn und dem Zwerg, der hinter Legolas mit auf dem Pferd saß, da dieser Angst hatte. Sonst aber sprach man nicht. Bei ihrem Ritt war Kalay in Gedanken versunken. Keiner schien dies zu merken, was ihr nur Recht war. Vieles war in der kurzen Zeit geschehen, als sie sich den Gefährten angeschlossen hatte. Kämpfe, die Liebe zu Legolas, Gandalfs Rückkehr und der Kampf am Fluß. Dieser Kampf ging ihr nahe. Sehr nahe. Schon seit Tagen konnte sie nicht mehr richtig schlafen. Alpträume. Alpträume von Blut und Wasser. Bilder, die sie noch zu sehr in ihrem Gedächtnis verankert hatte und ihr sehr nahe gingen. Aber etwas in ihrem Leben, das sich seit einiger Zeit geändert hatte, ließ ihr nicht den Mut und die Kraft für ihre Mission nehmen: Ihre Freunde, wie die Hobbits, Gimli, Aragorn und auch die unendliche Liebe zu Legolas, der ihr bis in den Tod gefolgt wäre.

Kalay schwieg auf dem Weg. Nur gelegentlich beantwortete sie Fragen von Gandalf, der versuchte, ein Gespräch mit ihr anzufangen. Nach einiger Zeit ließ er das Mädchen, da er merkte, das etwas in ihr mit sich kämpfte und versuchte etwas zu verarbeiten. Doch die anderen drei Männer wurden unruhig und besorgt über den Zustand von Kalay. Sein Pferd etwas langsamer galoppierend und neben der Prinzessin herreitend gesellte sich Legolas mit Gimli zu ihr, dessen Sorge groß war. "Kalay... was bedrückt dich? Du bist seid einiger Zeit so still..." "Der Elb hat Recht... er kippt mir gleich vom Pferd, vor Sorge um euch, meine Schöne." fügte der Zwerg hinzu, was in diesem Moment, nach der Meinung des Elbenprinzen, unangebracht war. Kalay schüttelte nur leicht lächelnd den Kopf und schenkte Legolas einen lieblichen Blick. "Es geht mir gut... ich bin nur in Gedanken... das ist alles... So laßt uns ein wenig schneller reiten. Gandalf und Aragorn sind sonst eher in Edoras, als wir es sind..." sprach die junge Frau, womit sich Gimli und der Elb vorerst zufrieden gaben. Wie gesagt holten sie den Zauberer und Aragorn ein, um den Weg weiter nach Edoras zu folgen. Kalay ringte noch immer mit sich und ihren Gefühlen, die sie regelrecht überrollten. Die Liebe und Freundschaft tief in ihr, die sie aus ganzem Herzen für ihre treuen Begleiter entgegenbrachte, stärkte sie und besiegten die negativen Gedanken, die ihr seit einiger Zeit im Herzen schlummerten. Legolas dagegen wurde von mal zu mal unruhiger, was selbst der Zwerg hinter ihm vernahm. Zwar wirkte für Gimli die Versicherung um Kalays Wohlbefinden als wahr, doch der Elbenprinz kannte seine Liebste gut genug um zu wissen, das etwas mit ihr nicht stimmte.

Ein paar Tage brauchten sie, bis man von weitem Edoras auf seinem Hügel sehen konnte. Gandalf blieb mit Schattenfell stehen, ebenso wie seine vier Begleiter. "Edoras... und die Goldene Halle Meduseld, der Sitz König Théodens. Erwartet nicht all zu viel Gastfreundschaft. Dunkle Mächte herrschen hier..." sprach der Weise Zauberer zu ihnen. Alle nickten, die nun mit ihren Tieren weiter auf Edoras zuritten.
 

Dunkle Schatten legten sich über den Sitz Théodens, das von Trauer und auch Intrigen heimgesucht wurde. Éowyn, die Nichte des Königs, kniete weinend vor dem Totenbett von Théodred, dem Sohn von König Théoden. Er verstarb vor kurzem, da er bei den Kämpfen an den Furten des Isens verletzt wurde, als er gegen Orks kämpfte. Die Tränen der jungen Frau liefen ihr die Wangen herunter und ihre Hände klammerten sich nach Halt suchend am Laken des Bettes, wo der Tote lag. In ihrer Trauer bemerkte sie allerdings nicht, das der heimtückische Berater des Königs, Grima Schlangenzunge, herein geschlichen kam und zu dem Mädchen sah. "Er muß in der Nacht verschieden sein..." bemerkte Grima auf eine kühle und nicht unbedingt freundliche Art und Weise. Éowyn schreckte hoch, als sie die Stimme vernahm und blickte mit geröteten Augen und traurigen Blickes zu dem Berater ihres Onkels, der sich an die Bettkante setzte. Ihr Gesichtsausdruck wechselte von Trauer, in blankem Ekel und Entsetzen, was sie nicht wagte, vor Grima zu verbergen. "Geht! Laßt mich allein!" zischte die junge Frau von sich. Doch Schlangenzunge lächelte nur leicht vergnügt und beugte sich etwas vor, obwohl er schon sehr gekrümmt war. Gekrümmt von Gefangenschaft und Folter seines eigentlichen Herren aus vergangenen Tagen. "Ihr seid schon allein! Ihr seid allein, wenn ihr euch in eurem Zimmer befindet und die Nacht über euch herein bricht und euer Zimmer immer kleiner zu schrumpfen scheint... wie in einem Käfig." sprach Grima leise und sah das Mädchen starr an. Sein Blick hatte etwas verwirrendes an sich, was Éowyn verunsicherte und sie vom Totenbett aufstand. Sie wollte das Zimmer verlassen, doch Grima versperrte ihr den Weg. Dieser stand genau vor ihr. Von Angesicht zu Angesicht. Seine eine kalte und Klauen ähnliche Hand strich kurz sanft über ihre Wange, was die junge Frau in weitere Verwirrung stürzte. Seine Augen musterten ihr sanfte, helles Gesicht, das noch immer vom Lauf der Tränen gezeichnet war. "Schön und kalt wie ein Vorfrühlingsmorgen... Der Winter noch Einhalt gewährend und dennoch sanft..." hauchte Schlangenzunge von sich. Beide sahen sich lange schweigend an. Lange Zeit verstrich, bis Éowyn seine Hand weg schlug und ihn angewidert ansah. "Eure Worte sind wie Gift!" Nach diesen Worten verließ dann die junge Frau schnellen Schrittes den Raum des Toten und zurück blieb ein verwirrter und auch gekränkter Grima, der sicher auch in dieser Situation kein Mitleid bekommen hätte, selbst nicht, wenn man nun glaubte, er habe ein Herz.

Éowyn rannte und rannte. Sie wollte nur noch raus. Raus an die frische Luft. Es war einfach alles zu viel für die junge Frau. Erst wurde ihr Bruder Éomer aus Edoras verbannt, Grima lauerte ihr nach und ihr Onkel, König Théoden war nicht mehr er selbst. Der Wind wehte etwas stark, das ihr Haar und Kleidung nur so im Takt des Windes wiegten. Allmählich beruhigte sich die junge Frau, sah noch immer zu der Ebene, als sie auf einen aus Edoras zu bewegenden Fleck in der Landschaft entdeckte. Es waren vier Reiter. Diese kamen ihr nicht bekannt vor, noch trugen sie Kleidung, die zur Annahme verleiten ließ, das diese nicht aus friedlichen Absichten zu ihnen ritten. Auch die Wachen, die sich am Eingang befanden bemerkten dies und warteten dennoch still ab, ob nicht Anweisungen kommen würden. Eine weitere Windböe kam und riß neben der jungen Frau eine Flagge Rohans, die vom Wind davon getragen wurde. Es wirkte wie ein Zeichen, das scheinbar das Ende Rohans herauf beschwören würde. Besonders in Zeiten wie dieser.
 

Aragorn, Gandalf, Gimli, Legolas und die Prinzessin kamen vor dem Wall, der ihnen geöffnet wurde. Sie wußten, das dieser Empfang ihnen nicht mit freudigen Armen aufnehmen würden, zumal Théoden von Sarumans Handlangern beeinflußt wurde. Kalay, die neben Aragorn her trottete mit ihrem Pferd, erschrak, ebenso wie ihr Begleiter, da eine Flagge, die zu Rohan gehörte über sie vorbei wehte und zu Boden fiel. Beide sahen sich kurz an. Es schien ein Zeichen zu sein, das Rohans Tage schon bald gezählt sein würden und das Volk der Pferdeherren untergehen würde. Schnell versuchten sie allerdings dann mit Gandalf und den anderen beiden aufzuschließen. Die Menschen in Edoras blickten die Fremden mit mißtrauen an, da in diesem Krieg schon einige Niederschläge eingebüßt wurden und jeder sich sein eigener Herr war. Man traute nur dem König und niemanden sonst. Allerdings wunderten sich einige, das drei Menschen und ein Zwerg bei einem Elb zu der Goldenen Halle zu steuerte. So gingen sie alle ihren gewohnten Taten an, mit heimlichen und kritischen Blickes auf die eben eingetroffenen Wanderer.

Langsamen Rittes steuerten die fünf auf Meduseld, wo sich Théoden aufhielt. Auf direktem Wege noch, sah sich der Streicher noch einmal um. Das gesamte Volk war in Angst und Mißtrauen. Wie er befürchtet hatte. "War es jemals anders gewesen, wenn Krieg herrschte?" dachte sich Aragorn, als er zu den Stufen des Palastes herauf blickte, die noch aus einiger Entfernung leicht zu erkennen waren. Er wollte seinen Augen nicht trauen, als der Waldläufer eine wunderschöne Frau, mit langem, blondem, wehendem Haar und weißer Kleidung sah. Sich umsehend, um auch jemand diese Frau erblickte, merkte Aragorn, das die Bewohner dem Blicken der Reisenden auswichen. Als er wieder zu dieser Frau sehen wollte, war diese allerdings verschwunden und ohne noch einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden, folgte er seinen Freunden weiter.

Vor dem Stufen nahm man Gandalf und dessen Begleiter die Pferde ab, die dann die Stufen herauf gingen. Oben angekommen, hielt ein Wachmann mit seinen beiden Lantzmännern die Fünf an. "Ihr müßt eure Waffen ablegen. Ihr könnt nicht bewaffnet vor dem König treten. Auf Befehl von Grima Schlangenzunge, dem Berater des Königs." meinte der Heermann und blickte lange alle an. Ein wenig verwundert starrte er auch Kalay an, die fragend in die Runde sah. Gandalf nickte nur, das sie alle der Aufforderung nachgehen sollten. Gimli gab zögernd seine beiden Äxte ab, die er einem der Krieger in die Hand regelrecht drückte, Gandalf mußte nur sein Schwert vom Gürtel schnallen und die anderen drei hatten da etwas mehr. Ein wenig verschmitzt schmunzelten Aragorn, Legolas und Kalay, als sie ihre Waffen ablegten. Als dies geschehen war, wollte man sie noch immer nicht durch lassen. "Euren Stab, Gandalf Sturmkrähe!" befahl der Mann wieder und zeigte auf dessen Zauberstab. Der Zauber schien verwundert und krümmte sich leicht, was die anderen schon zu verstehen gab, das Gandalf um keinen Preis der Welt seinen Stab abgeben würde. "Ihr wollt einem alten Mann die Gehhilfe nehmen?" fragte Gandalf die Krieger wehleidig, worauf auch seine Freunde bittend zu den Wachen sahen, die nur seufzend sich umdrehten und sie in die Halle führten. Damit ihr Schauspiel dem ganzen Echtheit verlieh, stützte Legolas den Zauberer am Arm und die anderen wichen nicht von seiner Seite. Als nun alles endgültig mit den Wachen geklärt wurde, folgten Gandalf und seine Freunde dem Krieger, der sie in die Halle führte. Vor ihnen saß ein blasser und sehr kranker Mann, der auf einen Thron saß. Es war König Théoden, dessen Berater, Grima Schlangenzunge auch schon neben ihm saß. Finsteren Blickes und sich siegessicher sah Grima zu Gandalf und dessen Begleiter. "Was stört ihr hier, ihr seid hier nicht willkommen." erhob Schlangenzunge seine Stimme gegen die Fremden, die auch von den Wachen des Königs mit großer Aufmerksamkeit beobachtet wurden. Dies merkten Aragorn und seine Begleiter, die sich innerlich auf einen Nahkampf vorbereiteten. Grima wendete sich währenddessen schnell an Théoden, dessen Verstand immer mehr und mehr vergiftet wurde. "Mein Herr... Dies sind Störenfriede... warum solltet ihr sie willkommen heißen, die euch nur stören und euch etwas anhaben wollen." flüsterte Grima zu dem König, der nun sich an die Fünf Reisenden wendete. Die Wachen allerdings folgten den Schritten von Legolas und den anderen. Immer darauf bedacht, den König bei Gefahr zu schützen. "Warum... sollte ich euch willkommen heißen... Gandalf Graumantel?" murmelte Théoden schwach und wurde von seinem Berater bei seinem Tun und Worten bestätigt, der sich auch sogleich erhob. "Wohl weise gesprochen, mein Herr und Gebieter... Ihr sollt nun aus dem Reiche von Rohan verbannt werden!" befahl Schlangenzunge, doch Kalay, Legolas, Gimli, Aragorn und Gandalf blieben stehen. Sie dachten nicht im Traum daran, sich von diesem Schwindler und Gauner von ihrem Vorhaben abbringen zu lassen. Doch nun löste sich der Zauberer von Legolas und erhob seinen Stab dem König entgegen. Verschreckt blickte Grima den Stab an und sah wütend und ebenso verzweifelnd zu den Wachen, die nun allmählich auf die Fremden zugingen. "Ich hatte euch Befohlen, auch dem Stab weg zu nehmen! Nehmt sie gefangen!" zischte der Berater des König zu den Kriegern und Beschützern von Théoden, der nur noch zusehen konnte, wie der Istari immer näher auf Théoden zuging. Die Wachen dagegen wollten auf Gandalf, der Rückendeckung von seinen vier Freunden bekam. Aragorn und Legolas teilten viele Schläge und Hiebe aus, die Prinzessin dagegen etliche Tritte und der Zwerg bevorzugte es, den Gegnern den Boden unter den Füßen weg zu reißen. Etliche Männer gingen zu Boden, versuchten intensiv ihren Herren zu schützen, doch die vier Begleiter von Gandalf schienen unbesiegbar. Théoden blickte kranken Blickes zu dem Zauberer, der noch immer seinen Stab ihm entgegenstreckte. "Ich werde euch befreien von den dunklen Mächten, die schon zu lange euren Verstand trübten!" sagte Gandalf behutsam zu dem König, doch dieser fing hysterisch zu lachen an, was alle im Raum aufschrecken ließ. "Glaubt du, Gandalf, du könntest meine Macht unterbinden? Wenn du diesen Körper vernichtest, vernichtest du auch Théoden." Nach den Worten, die nicht die Worte des Königs von Rohan waren, kam ein großer Energiestoß von ihm aus, der Gandalf zu Boden fallen lassen sollte, doch auch der Istari hatte noch einen Trumpf im Ärmel. Gandalf legte seinen Umhang ab und erhellte den Raum durch seine große und neue errungene Kraft, das die Luft nur so von Magie und weißer Macht zu knistern schien. Alle schreckten auf. In diesem Augenblick versuchte Grima zu flüchten, als Gimli auf dessen Umhang tritt und so den Berater des Königs zu Boden fallen ließ. Er wollte wieder aufstehen, doch der Zwerg stellte sich Arme verschränkend vor ihm stand. "Das würde ich lieber unterlassen, wenn euch euer Leben lieb ist!" drohte Gimli, mit strengen Blick. Grima war nun gefangen und schien verzweifelter zu sein, als zuvor. Er merkte auch, das dieser Zwerg keine Gnade kannte, was mit seinen Gegnern anginge. Doch Gandalf versuchte weiterhin gegen den Bann von Saruman anzukämpfen. Den Zauberstab gegen Théoden gestreckt, ging Gandalf immer weiter und weiter auf den besessenen König zu, der scheinbar vor Schmerz und Pein wimmerte. In diesem Augenblick kam die Nichte des König hinzu, die dieses Szenario erblickte und sofort ihrem Onkel zur Hilfe eilen wollte, wenn Kalay und Aragorn sie nicht aufgehalten hätten. Éowyn wehrte sich, dich beide hielten sie an ihren Armen. "Nein, geht nicht zu ihm... man versucht dem König zu helfen." sagte Aragorn beruhigend zu der blonden Frau, die dann schließlich nachgab und nur noch zusehen konnte. Gandalf kam dem König immer näher, der wider leise und drohend zu ihm sprach: "Du wirst mich nicht bezwingen können, Gandalf. Keiner kann Saruman aufhalten!" Als der bessene Théoden zu einen weiteren Energiestoß ansetzen wollte, um den Istari vor sich zu verletzen, setzte Gandalf zum Gegenangriff gegenüber, als es einen lauten Schlag tat und alles im Saal still lag.
 

Ein kleines Rinnsal an Blut lief an der Schläfe des Weißen Zauberer Saruman herunter. Eine Wunde, die Gandalf ihm durch seine neu errungene Macht zugefügt hatte. Verwunderung und auch Wut überkamen den Zauberer aus Isengard, der nun geschlagen war. Für dieses Mal. Man hatte seinen Bann, den König Théoden ausgesetzt war, gebrochen und nun wurde die Wut, die Saruman hatte, größer, als die der Uruk - Hais, die blutrünstig durch die Lande zogen.
 

Théoden keuchte. Alle Leute im Saal konnten nicht recht begreifen, was so eben geschehen war. Nur die Krieger, die Gandalf in die Goldene Halle Medulseld begleitet hatten, traten nähe, als der Zauberer lächelte. "Nun, mein König, nun werdet ihr bald wieder der sein, der ihr einmal wart..." Verwundert über die Worte von Gandalf, trat Éowyn näher, kniete neben ihrem Onkel, dessen Aussehen sich wandelte. Sein langes, dünnes und fast weißes Haar wurde kurz, dicht und von hellem blond. Seine kranke, blasse und runzlige Haut verfeinerte sich, wurde wieder zu neuem Leben erweckt und voller Farbe und die glasigen Augen nahmen wieder gesunden Glanz an. Es schien auch, als Théoden seine erstaunte und auch glückliche Enkelin erblickte, wieder zu erkennen. "Éowyn... meine Enkelin... Ich, hatte das Gefühl, das ich nicht hier gewesen war, als die lange Zeit..." meinte dieser schließlich, der Éowyn umarmte und verwundert sich im Saal umsah. Doch Gandalf trat einige Schritte auf den König zu. "Eure Majestät würden sich besser fühlen, wenn ihr euer Schwert in die Hand nehmen würdet." meinte der Istari und schon kamen einige Wärter, die ihrem König sein Schwert brachten. Ein reicht geschmücktes Stück. Vorsichtig erhob sich Théoden aus seinem Thron, der dann seinen Arm seinem Schwert entgegen streckte und es langsam, voller stolz es aus der Scheide zog. Einige Zeit sah sich der König sein Schwert an, der schließlich dann mit wütendem Blick und erzürntem Gesichtsausdruck zu Grima sah, der von zwei Wachen an den Armen gepackt wurde. "Ich erinnere mich..." sagte Théoden nur, als der Berater des Königs von den Wachen aus dem Raum gezogen wurde, gefolgt vom König und den ganzen Menschen, die sich in der Halle befanden und verfolgten den Blick, von Théoden. Grima Schlangenzunge bekam es schon mit der Angst zu tun, als er den wütenden König, mit dem Schwert in der Hand folgen sah und erst recht, als die Heeresmänner des Königs von Rohan ihn die vielen Stufen des Palastes herab warfen. Das Gleichgewicht suchend rappelte sich der ehemalige Berater auf, als Théoden schon auf ihn zukam und er auf allen Vieren vor ihm weglaufen wollte. "Verräter!" schrie der König zu Grima, der nur immer weiter und weiter versuchte vor dem König zu flüchten. "Oh Herr, habt Gnade mit mir! Ihr habe euch lange und treu gedient!.." "Wie ein Tier habt ihr mich auf allen Vieren kriechen lassen! Dafür sollt ihr mit eurem Leben bezahlen!" unterbrach Théoden den vor Angst wimmernden Grima, als dieser zum Schlag mit seinem Schwert ausholen wollte, hätte Aragorn ihn nicht aufgehalten. "Haltet ein, mein König! Es wurde schon genug Blut vergossen." sprach der Mann zu Théoden, der nur Grima hinterher sah, als dieser sich ein Pferd nahm, es auf dieses stieg und wie vom Teufel geritten die Stadt verließ. Alle sahen nur hinterher und das Volk, erstaunt ihren König wieder in gesundem Zustand wieder zu sehen, verneigte sich vor Théoden. Auch Kalay, Aragorn, Gimli, Legolas und der Istari verneigten sich. Als sich der König jedoch seinen Blick über die ganzen Menschen schweifen ließ, schien dieser beunruhigt zu sein. Schließlich wendete er sich an seine Enkelin und den Fremden, die ihn erwartungsvoll anblickten. "Wo... wo ist mein Sohn? Wo ist Théodred?" fragte er. Doch was er in den Gesichtern aller sah, gefiel dem König nicht und hoffte, das seine Augen ihn täuschten.
 

*~* Fortsetzung folgt *~*



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  mitsuki11
2003-12-06T21:15:08+00:00 06.12.2003 22:15
Eine sehr schöne FF! Wirklich!

Bin schon gespannt wie es weiter geht und wie Kalay mit ihrer wahren Herkunft (bzw. Rasse) klarkommt!
Von: abgemeldet
2003-09-05T11:04:56+00:00 05.09.2003 13:04
Mal wieder ein super Teil!
Mach weiter so...und das bitte ganz schnell *g*!
Freue mich schon richtig auf den nächsten Teil!
Bis dann!
Viele liebe Grüße!
Deine Marron
Von: abgemeldet
2003-08-31T12:51:25+00:00 31.08.2003 14:51
Oh man hi! Tut mir echt Leid das ich dir keine Kommis geschrieben hab. *schäm* Bin einfach nicht dazu gekommen, dine superklasse FF zu lesen. :) Aber dafür hab ich jetzt seeeehr viel zu lesen gehabt und muss mal wieder sagen das mich die Teile immer wieder fazinieren. ^^ Schreib bitte schnell weiter und dann werde ich darauf achten wenn wieder ein neuer Teil kommt ^^

bye Samy
Von: abgemeldet
2003-08-06T16:05:18+00:00 06.08.2003 18:05
Kommentar: Schöne Geschichte.


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