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Interitus

Schatten der Vergangenheit
von

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Bloodseeker

Hallo, zweite Prüfung erfolgreich hinter mich gebracht. Danke für eure lieben Glückwünsche, das motiviert zum lernen. Dafür ein neues Kapitel. Viel Spass
 

Bussi eure Daedun
 

Wenig später fuhren die vier Vampire mit einem Taxiboot in Richtung Rialtobrücke. Migel hatte vorgeschlagen, noch ein wenig durch die Stadt zu streifen. Er war sich sicher, dass wenn es Neuigkeiten gab, diese nur dort zu finden waren. Aus der Ferne klang Sirenengeheul durch die Nacht und Seras spitzte neugierig die Ohren. " Ob wirklich so viel Menschen ertrunken sind?" Ihr Meister wandte ebenfalls den Kopf in die Richtung aus der die Geräusche kamen. "Viel Hoffnung bleibt nicht. Wenn das Wasser wirklich so schnell war, dann hatten sie nicht den Hauch einer Chance." Jetzt sah er sie an. " Anscheinend hatte heute Abend nicht nur einer das Pech zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein." Seras durch fuhr es eiskalt und sie sengte rasch ihren Blick. Er wusste es also. Sie wagte es nicht ihn erneut in die Augen zu sehen. Was dachte er jetzt wohl über sie? Empfand er Genugtuung, dass sie sich endlich ihrem Trieb hingegeben hatte? Seras grübelte immer noch, als sie plötzlich merkte, das sie vor einer Kirche standen. Anscheinend war dieser Weg, der über diesen Heiligen Platz führte eine Abkürzung, denn Migel steuerte zielsicher auf die gegenüberliegende Gasse zu. Ein leises, scharrendes Geräusch ließ Seras herumfahren. Sie blickte die Stufen hinauf, die zur Eingangstür des imposanten Gotteshauses führten und erstarrte. Ein heller Lichtstrahl fiel aus dem Innenraum der Kirche zu ihnen hinunter und zeichnete vor ihren Füssen den Umriss eines hohen, schwarzen Schattens, dessen Ursprung wie eine finsterer Fels in dem offenen Torbogen stand. Seras hob schützend die Hand vor die Augen um die Gestalt besser sehen zu können, doch sie brauchte ihre Augen gar nicht um zu wissen, wer da vor ihnen stand. Ein hohes, heißeres Kichern sagte es ihr schon und wieder fuhr ihr der Schreck in die Glieder. Der Schatten kam jetzt auf sie zu und Seras konnte aus den Augenwinkeln sehen, wie sich das Gesicht ihres Meisters verzehrte. " Na sieh mal einer an, wen haben wir denn da? Ich hoffe du hast heute mehr Zeit zum Spielen Priester!" Der Schatten tauchte nun Integras, Migels und Seras Körper in eine dunkle Hülle und wieder erklang das alberne Lachen. " Ja, du kleine, tollwütige Bestie und ich habe nicht nur mehr Zeit, sondern auch noch ein paar Freunde mitgebracht, die darauf brennen das Monster und seine teuflische Brut mit mir zusammen in Stücke zu zerreißen!" Anderson stand nun am Rande der Treppe und seine runden Brillengläser strahlten wie zwei Scheinwerfer. Plötzlich erklangen um sie herum schwere Schritte und die Vampire rissen die Köpfe zur Seite. Aus den verborgenen Gassen lösten sich nach und nach zahlreiche Gestalten, dessen Körper unter strahlend weißen Kutten verborgen waren. Als sie jetzt Stückchen für Stückchen näher kamen, konnte Integra das Zeichen erkennen. Auf ihrer Brust prangte ein goldener Drache. Sie erstarrte und für einen kurzen Moment sah sie wieder den verräterischen Freund ihres Vaters vor sich, wie er mit einem Schwert über den Kopf auf sie zu kam und ihren Körper mit seinen Beschwörungsformeln fesselte. Rasch wandte sie sich wieder Anderson zu, der immer noch breit grinsend vor ihnen stand. " Seid ihr und eure Männer etwa für den grauenvollen Tod all dieser Menschen verantwortlich, die heute Nacht das Wasser geholt hat?" Der Kämpfer Iscariots lachte dröhnend. " Wollt ihr mir etwa Vorwürfe machen, ich hätte unschuldiges Blut vergossen? Ihr, die selbst ohne Reue euren verdammten Körper mit dem Saft der Lebenden nährt?" Er kam noch einen Schritt näher und seine Stimme wurde auf einmal dunkel und rau. " Lady Integra Wingates Hellsing, ehemalige Leiterin der Hellsing Organisation, die in den Gewölben ihres Hauses einen Sklaven hielt, für den Gott auf Erden keinen Platz duldet, einen Nosferatu, an den sie zu erst ihren Körper und dann sogar ihre Seele verkauft hat. Oh, ich brenne seit Jahren darauf, euch von dieser Sünde rein zu waschen MyLady!" Er zog seine Schwerter hervor und die vermummten Männer taten es ihm gleich. " Fürchtet euch nicht vor dem Schmerz, den wir euch bereiten werden, er ist nichts im Vergleich zu den Qualen der Hölle!"
 

Nach diesen Worten sah Seras mit flehenden Augen zu Integra und Migel hinüber, sie waren völlig unbewaffnet. Der einzige, der sich vielleicht mit Etwas verteidigen konnte, war ihr Meister, doch auch hier hatte sie ihre Zweifel, denn erstens, hatte er seine beiden Lieblinge bestimmt zu Hause gelassen und zweites waren diese Gegner keine einfachen, menschenfressenden Ghoule sondern heilige Krieger, die nicht nur über gesegnete, silberne Tortenheber verfügten, sondern außerdem über nicht minder gefährliche Bannschriften. Diese kamen plötzlich, wie durch einen starken Windstoß vorangetrieben, durch die finstere Nacht zu ihnen hinüber geflogen und versperrten ihnen somit in alle Richtungen den Weg. Anderson kreuzte die Klingen. " Nun Alucard jetzt ist der Moment gekommen, wo du endlich einsehen wirst, das keine Macht auf dieser Welt größer ist als die des Herrn!" Der schwarzhaarige Vampir kicherte " Pater, ihr solltet endlich aufhören euch und euren heiligen Geist fortlaufend zu überschätzen." Alucard warf sich in seiner Rüstung nach vorn, so das es aussah, als wenn ein riesiger Wolf auf seinen Pfoten stand. Seine roten Augen begannen mit den metallenen Seeschlitzen zu verschmelzen und auch der übrige Panzer schien mit einem mal zusammen zu fließen. Das verschrobene Scharnier seines Helmes dehnte sich zu einem riesigen zähnefletschenden Maul, aus dem eine lange feurige Zunge peitschen hin und her schlug. Für ein paar Sekunden war der blonde Priester sprachlos, doch dann verzog er hasserfüllt die Stirn und mit einem wütenden Schrei sprang er von den Stufen zu ihnen hinunter. Die anderen Krieger deuteten das als Zeichen nun endlich angreifen zu können.

Sie stürzten auf sie zu und Integra glaubte in Anbetracht der Übermacht an keine reale Chance, als plötzlich ein lautes Hupen und Quietschen die Luft zeriss. Aus einem der Gassen raste ein schwarzer Wagen auf sie zu. Im Licht seiner grellen Scheinwerfer leuchteten die weißen Kutten wie Blitze auf, bis der breite Kühler, die ersten beiden Kämpfer von den Füssen riss. Sie wurden wie kostümierte Strohpuppen über das Dach geschleudert und schlugen sekundenspäter krachend auf die steinerne Straße, wo sie regungslos liegen blieben. Der Führer des Autos ließ sich davon nicht irritieren und setzte beherzt ohne vom Gas zu gehen seinen Weg durch die überraschte Menge fort. Migel, der vor wenigen Sekunden noch wie ein gehetztes Tier ausgesehen hatte, strahlte jetzt übers ganze Gesicht. "Das ist Andre, verflucht noch mal!" Die schwarze Karosserie hatte sie nun erreicht und mit heulenden Bremsen kam er knapp vor ihren Füssen zum stehen. Die Beifahrertür wurde aufgerissen und die Vampire hechten in den Innenraum. Der hochgewachsene Diener, der hinter dem Steuerrad saß, ließ erneut den Fuß auf das Gaspedal sinken. Kreischend fasste die Räder Fuß und sie donnerten davon. "Entschuldigen sie bitte, das es so lange gedauert hat, aber ich habe mich in der Eile kurz verfahren." Migel ließ einen kehligen Laut vernehmen "Verfahren? Andre ich kann dir nicht sagen, wie froh ich bin, dass du überhaupt hier bist!" Auf einmal wirbelte Seras herum und schaute nach hinten aus der Heckscheibe hinaus. " Wo ist Alucard? Wir haben den Meister vergessen!" Sie hatten bereits die kleine Gasse hinter sich gelassen und rasten jetzt auf der Hauptstraße entlang. Integra sah ebenfalls nach hinten. "Ich fürchte dein Meister hat noch nicht genug."
 

Anderson starrte kurz dem davon fahrenden Wagen nach, dann richtete er seine volle Aufmerksamkeit wieder auf den zähnefletschenden Wolf, der seine Lefzen zu einem irren Grinsen verzogen hatte. " Tja, mein Lieber, scheinbar müssen deine Freunde und du nur mit mir vorlieb nehmen, die anderen werden deine Aufforderung zum Spielen, bestimmet ein anderes mal annehmen." Alucards Stimme klang dumpf und verzehrt, durch das geöffnete Maul und Anderson setzte nach vorn. " Jeder erhält früher oder später, was er verdient, auch ihre Zeit wird kommen!" Damit fielen die beiden über einander her. Während der Priester versuchte aus dem Untier feine Scheibchen zu schneiden, sprang das rote Monster, wie ein rasender Blitz um ihn herum. Dabei schnappte es abwechseln nach den übrig gebliebenen Ordensbrüdern, die ihn ebenfalls mit ihren Waffen erlegen wollten. So mancher büßte bei diesem Versuch einen Arm ein, der dann mit samt der silbernen Klinge in Alucards lachendem Rachen verschwand. "Ihr seid wirklich köstlich, es sollte mehr so ehrgeizige und überzeugte Gesellen in euren Reihen geben." Mit einem lauten Knurren zerriss er die Kutte eines Angreifers, der daraufhin ohne Unterleib gurgelnd zusammenbrach. Anderson versetzte dem Vampir bei dieser Gelegenheit den ersten Treffer. Wütend versuchte der Wolf sich mit den Zähnen die Klinge aus dem Hinterteil zu ziehen. " Hey, pass auf wo du mit deinen überlangen Nagelfeilen hinpickst, du könntest noch einen dabei verletzen." Jetzt witterte der Pfaffe Oberwasser und rasch setzte er nach. " Du wirst überrascht sein Drecksköter wie sehr ich dir gleich weh tue." Er holte zu einem neuen Schlag aus, doch in diesem Moment hatte Alucard das Schwert endlich aus seinem Körper gezogen und bevor Andersons Klinge ihn treffen konnte, hatte er seine menschliche Gestalt zurück und den Hieb vor seiner Brust abgewehrt. Höhnisch grinsend lag er rücklings auf dem Asphalt, über ihm stand der schweißnasse und immer noch vor Zorn rasende Priester. " Gar nicht schlecht was?" Anderson knirschte mit den Zähnen und ein dünner Speichelfaden lief ihm über das Kinn. " Halts Maul elendiger Sklave!" Der Vampir legte den Kopf in den Nacken und lachte dröhnend " Nein wirklich du kleine Mutante bist die beste Unterhaltung die ich seit langem hatte, du weißt wie man sich gepflegt amüsiert." Er sah wieder nach vorn, doch zu seiner Überraschung, war Anderson wortlos auf die Knie gesunken. Alucard hob die Augenbrauen, was sollte das den nun? Doch im blieb keine Zeit zu fragen, denn die Antwort kam prompt. Hinter dem breitschultrigen Kämpfer erschien eine kleine zarte Gestalt, die sich jetzt vor ihn hinstellte. Unter der breiten Krempe eines runden, schwarzen Hutes blinzelten ihm zwei helle klare Augen entgegen. Der Rest, des schwarz gekleideten Männleins blieb schattenhaft verborgen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Aurel
2005-05-05T16:45:04+00:00 05.05.2005 18:45
WAH!!!! O.O

schon aus?! xD
wie geht denn das? XD das ging ja -ZOOOSCH- ratzatz! x3~

da bleibt nur eien frage: wer ist die person in black?? he? HE? *rütteeeeeeeeeeeel* *abdreh*

dieses kapi hatte mal wieder alles an daedun-mäßige extras! x3333 *blink* inklusive gesegnete tortenheber! XD *roflmaio* und einem meister, der vergessen XD wurde!! XDDD~~ *lach* hammergeil! XD

und das beste unter dem besten: alucards sprüche! ö-ö *miauuuz* alu hat his best! XD ich liiiiiiiiiiiiebe es! *-*~ *schnurr*
Von:  Integra-sama
2005-04-10T15:32:11+00:00 10.04.2005 17:32
Also, ich schließe mich den andern dreien an, war mal wieder ein ganz tolles Kapitel!
Von: abgemeldet
2005-04-08T16:37:31+00:00 08.04.2005 18:37
ich kann nur sagen wow... voll der geniale kampf ^^
das kannst du echt gut schreiben, ich hab damitja so meine probleme XD
wieder einmal ein amüsantes und actionreiches kapitel, mach weiter so!

deine ala
Von: abgemeldet
2005-04-08T15:12:08+00:00 08.04.2005 17:12
Endlich geht es weiter - abba nur so kurz - schluchz - mach schnell weiter...

LG J.
Von: abgemeldet
2005-04-08T13:16:14+00:00 08.04.2005 15:16
Wow! Super gut, dieses Kapitel! Bin schon gespannt wer dieses mysteriöse "Männlein" ist....

Und natürlich auch von mir alles gute zu deinen Examen! Ich hoffe die laufen genauso gut wie deine FFs!


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