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Die Ascotts - Julien

von

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Getrennte Wege werden sich kreuzen

Autor: CatherineMiller

Titel: Die Ascotts - Julien

Fandom: Eigene Serie

Kapitel: Getrennte Wege werden sich kreuzen

Teil: 2/?

Pairings: Gabriel x Leander (NOCH!)

Warnungen: violence?

Danksagung: Vielen Dank an meine Betaleserin Corrychan, von der auch nicht unwesentlich viele Namensgebungen und Ideen stammen ^^" Danke Süße!

Sonstiges: Die Grundidee der Story ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern stammt aus dem ersten Roman der Reihe "Die Ascotts" von Jude Deveraux. Ich hab so gut wie alle Namen geändert, aber die Grundzüge der Charaktere und die Storyline ist erhalten geblieben.

Disclaimer: Alle Figuren, obwohl sie andere Namen haben und die Grundstory gehören Jude Deveraux.

Erinnerung: Raylans sind Männer ohne Bartwuchs, die die 'Frauenrolle' übernehmen ^^
 

Sonnenlicht durchflutete den großen Söller. Julien Revedoune saß inmitten von Papieren, die in Englisch, Französisch und Latein abgefasst waren und tauchte eben den Federkiel erneut in die Tinte. Noch zwei Wörter und das Pergament war fertig abgeschrieben. Drei Tage hatte er gebraucht, um die Arbeit so sauber hinzubekommen, dass sowohl seine Mutter, als auch sein Pfarrer und Lehrer damit zufrieden waren.
 

Gerade wollte er am ersten Buchstaben ansetzen, als die Tür aufflog und sein Vater hereinstürmte. Vor Schreck zuckte der junge Raylan zusammen und die spitze der Feder fuhr in einem hässlichen Strich quer über das Papier. Wütend hob er den Kopf und starrte seinen Vater an.
 

Robert Revedoune fackelte nicht lange, sondern zerrte seinen Sohn grob am Arm hoch und ging, als dieser stand, einmal um ihn herum, betrachtete ihn von allen Seiten und nickte zufrieden. Der Junge sah genauso aus, wie seine Mutter in dem Alter, lange, rotbraune Haare, ein ebenmäßiger, heller Teint, große, klare Augen, wirklich ein Ebenbild von Heath. Apropos, wo steckte sein nichtsnutziger Mann eigentlich. "Raylan!", donnerte er und es dauerte keine drei Sekunden, bis sich Heath Revedounes braungelockter Schopf ängstlich durch die Tür schob.
 

"Du hast gerufen, Robert?" Mit seinen fünfunddreißig Jahren sah Heath bereits aus wie mindestens Fünfundvierzig, was hauptsächlich an seiner ängstlich-geduckten Haltung und den Sorgenfalten in seinem schönen Gesicht lag. Er war schlank, sehr schlank um nicht zu sagen dünn, was wohl alles den selben Grund hatte: seinen Ehemann.
 

Robert grinste zufrieden und schubste Julien in Richtung seiner Mutter. "Er wird heiraten!", verkündete er sehr stolz. Mutter und Sohn keuchten beide zeitlgleich auf. Das konnte doch nicht sein Ernst sein! Julien war niemals dazu bestimmt gewesen, ein Ehemann zu werden, er sollte die einzige Karriere anstreben, die einem Raylan aus reichem Hause offenstand: er sollte Abt eines Klosters werden, noch bevor er Fünfundzwanzig war.
 

Heath hatte seinen Sohn gut darauf vorbereitet, aber nicht, indem er den Jungen stundenlang beten und Bibelverse auswendig lernen ließ, sondern indem er ihn alles lehrte, was mit der Verwaltung eines großen Anwesens verbunden war. Julien wusste, wieviel Nahrung man für wieviel Menschen brauchte, wie man Menschen organisierte, Gebäude instand hielt, Ritter befehligte und Ackerbau betrieb, kurz er wusste alles, was er wissen musste, aber nicht, wie man gehorsam einem Gatten gegenüber war.
 

Der braunhaarige Junge blickte seinen Vater immer noch etwas zornig, aber doch unerschrocken und mit einem Funken Interesse an. Robert hatte sich nie um ihn geschert, er war ja nur ein Raylan und damit wertlos und nicht von Belang. Aber Robert hatte seine beiden älteren Söhne vor einiger Zeit verloren, den Einen in einer Schlacht, den anderen beim Turnierkampf und nun war ihm wieder eingefallen, dass er ja dort oben im Söller noch einen Jungen sitzen hatte, der nun alles erben würde, ein Rylan zwar, aber immerhin. Von Heath konnte er keine weiteren Kinder erwarten, nach den unzähligen Fehlgeburten, die dieser Nichtsnutz schon gehabt hatte. Und alles, was lebend da rausgekommen war, war noch nicht einmal ein vollwertiger Sohn.
 

"Nein!" Juliens klare, helle Stimme unterbrach seinen Vater in seinen Gedanken und riss ihn in die Wirklichkeit zurück. Der Junge machte sich von seinem Vater los und richtete sich zu seiner ganzen, geringen Größe auf, sah zu seinem Vater hoch, der wie ein Turm über ihm stand. "Ich werde nicht heiraten!" Irgendwie tat es ihm ja leid, dass seine Brüder gestorben waren, aber er spürte den Verlust kaum, obwohl er ein schlechtes Gewissen deswegen hatte, denn sie waren genauso unberechenbare und grausame Männer gewesen wie sein Erzeuger.
 

Robert stieß ein verächtliches Geräusch aus, das fast wie ein Lachen klang, hob die Hand und schlug seinem Sohn mitten ins Gesicht, nicht allzu fest, denn wenn er ihn zu sehr verletzte, wollte ihn am Ende keiner haben, aber doch spürbar. Durch die Wucht des Schlages wurde der junge Mann von den Füßen gerissen und fand sich benommen auf dem Holzboden wieder. Sein Kopf dröhnte und seine linke Wange schmerzte, als wenn er gegen eine Wand gelaufen wäre. Hasserfüllt blickte er zu dem Grauhaarigen auf.
 

Heath schrie leise auf und warf sich zwischen seinen Ehemann und seinen Sohn. Normalerweise kuschte er sofort vor Robert, tat was man ihm sagte, ohne zu widersprechen, aber nicht, wenn es um sein einziges, über alles geliebtes Kind ging, dann konnte auch er zum Wolf werden.
 

Sein Mann war unwillkürlich einen Schritt zurückgewichen, als er den flammenden Blick seines Sohnes sah. Der Junge schien kein bisschen Angst vor ihm zu haben und das war ihm mehr als unheimlich. Doch dann unterbrach Heath den Blickkontakt zwischen den Beiden und der Bann fiel von ihm ab. Das hier war sein Mann, ein Feigling durch und durch, obwohl er sich wie eine Bärenmutter gebärdete, wenn es um sein Junges ging. Ein gemeines Grinsen erschien auf seinem Gesicht, als er bemerkte, wie die Hand des Kleineren zu dem Zierdolch an seiner Seite ging. Doch die Hand zitterte deutlich.
 

Robert packte den Arm seines Gatten und verdrehte ihn mit einem Ruck. Selbst als Heath, vor Schmerz stöhnend, das Messer fallen ließ, presste er die zarte Gliedmaße noch kräftiger zusammen, bis ein scharfes Knacken und ein Schmerzensschrei das Brechen des Knochen anzeigte. Angewidert ließ er den wimmernden Raylan los und stieß ihn gleichzeitg von sich.
 

Der braunhaarige kauerte sich auf den Holzdielen klein zusammen, den Arm fest an den Körper gepresst, um sich zu schützen. Herausfordernd betrachtete Robert Julien, in dessen Blick sich jetzt neben Hass doch etwas Furcht gebildet hatte.
 

"Wirst du nun heiraten, oder muss ich noch deutlicher werden?" Die Drohung hing förmlich sichtbar in der Luft und Julien nickte stumm. Was blieb ihm anderes übrig, wenn er nicht für noch mehr Schmerzen verantwortlich sein wollte, die sein Erzeuger seiner geliebten Mutter gewiss antun würde? Also würde er sich fügen und besiegelte damit sein Schicksal.
 

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Gabriel sah die steinerne Mauer auf sich zukommen, doch es war schon zu spät. Seine Reflexe versuchten, seinen Körper aus der Gefahrenzone zu bringen, doch er war nicht schnell genug. Seine Augen schlossen sich, denn diesmal würde er es wohl nicht schaffen. Noch im Flug spürte er plötzlich einen harten Aufprall, der ihm die Luft aus den Lungen trieb und eine halbe sekunde später einen noch härteren.
 

Er landete auf dem steinernen Untergrund und bemerkte nur am Rande, wie ihm die ohnehin schon zerrissene Kleidung noch mehr zerfetzte und seine bloße haut aufgerissen wurde. Stöhnend öffnete er die Augen wieder und wand sich leicht, denn er hatte unwahrscheinliche Schwierigkeiten, zu atmen. Als er seine Lider endlich dazu gebracht hatte, sich zu heben, sah er auch warum: auf ihm hockten seine erschöpften, aber grinsenden Brüder, die anscheinend sehr zufrieden mit sich zu sein schienen, Mike auf seinen Beinen, Raphael auf seiner Brust. Anscheinend hatten sich Beide auf ihn geworfen, um ihn zu retten. Allerdings war das kollossale Gewicht des zweitjüngsten Ascott jetzt auch dafür verantwortlich, dass er beinahe erstickte.
 

Krächzend versuchte er begreiflich zu machen, was mit ihm loswahr, doch Raphael hatte mal wieder eine etwas längere Leitung, um zu verstehen. Erschrocken erhob er sich. "Oh entschuldige, bitte!" Gierig sog Gabriel Luft in seine eingequetschten Lungen, füllte sie wieder, obwohl seine malträtierten Rippen das gar nicht zu toll fanden und heftig protestierten.
 

Ehe er sich erholen konnte, war auch Michael von seinen Beinen verschwunden und beide Brüder zogen den Älteren auf die Füße, obwohl das für Raphael auch alleine kein Problem gewesen wäre. Ruß und Dreck wurden ihm etwas unsanft von den letzten Resten seiner Kleidung geklopft, obwohl DAS nun auch keinen Unterschied mehr gemacht hätte, er sah sowieso aus wie...naja als ob er einen Hausbrand gelöscht und sich anschließend im Dreck gewälzt hätte.
 

Gabriel nickte seinen Brüdern dankbar zu, die die Geste grinsend erwiderten, Worte waren hier unnötig. "Wo warst du denn so lange?", fragte Raphael schließlich, als sie sich auf den den Weg zu Ascott Castle machten, dass sich über ihnen erhob. Die meisten Männer folgten ihnen, nur wenig blieben, um die noch schwelenden Überreste des Hauses zu bewachen, damit kein neuer Brand entstehen konnte.
 

Der Älteste zuckte die Schultern. "Weg...", lautete seine lakonische Antwort und die Jüngeren wechselten hinter seinem Rücken einen vielsagenden Blick. Sie wussten genau, dass er wieder bei dieser Schlampe von einem Valery gewesen war, der ihm schon lange den Kopf verdreht hatte.
 

Doch keiner von Beiden äußerte sich dazu, es war schließlich Gabriels gutes Recht, sich auch mal zu vergnügen, das tat er schließlich selten genug. Nur sonderlich entspannt sah er nicht gerade aus, was allerdings auch von den kraftraubenden Löscharbeiten kommen konnte.
 

Mike runzelte die Stirn, denn etwas sagte ihm, dass der Abend nicht so verlaufen war, wie es sein Bruder gern gehabt hätte. Er wusste, dass der Ältere Leander Valery schon lange liebte und auch um seine Hand angehalten hatte, aber er nahm an, dass das Angebot ausgeschlagen worden war, zumindest war das Miststück noch nie in ihrer Burg aufgetaucht, obwohl ihre Güter nebeneinander lagen und es nur eine Stunde Ritt war. Umso besser, er konnte den Kerl nicht ausstehen mit seinem verkniffenen Lächeln und dem vornehmen Getue, von der affigen Kleidung und den grellen Farben einmal ganz abgesehen. Er fragte sich immer wieder, was sein Bruder für einen Narren an der Bohnenstange gefressen hatte, die aussah wie fünfzehn udn sich benahm wie fünfzig.
 

Doch wie es Mikes Art war, äußerte er sich nicht zu den Vorfällen. Gabriel war alt genug, um zu wissen, mit wem er sich einließ und mit wem nicht, sollte man zumindest meinen, auch wenn er in letzter Zeit eher das Gegenteil bewies.
 

Eine halbe Stunde später erreichten sie ihre Burg, wo sie von der Dienerschaft empfangen wurden. Wasser war bereits in großen Zubern vorbereitet worden und Diener standen bereit, ihnen beim Baden zu helfen. Man konnte gar nicht so schnell schauen, wie die drei Brüder sich ihrer Kleidung entledigt hatten und seufzend im heißen Wasser saßen.
 

Gabriel ließ sich von einem jungen, hübschen Dienstboten den Rücken schrubben und hing ein wenig seinen Gedanken nach. Er war gerade so richtig schön entspannt, als plötzlich die Tür aufgestoßen wurde und sein erster Ritter hereintrat. "Mein Herr, ein Bote mit einer dringenden Nachricht für euch!"
 

Der Hausherr seufzte leise und strich sich über die blonden Bartstoppeln an seinem Kinn. Einen Moment spielte er mit dem Gedanken, einfach schlafen zu gehen und den Boten bis morgen warten zu lassen, aber immerhin konnte es auch etwas wichtiges sein, sie lebten schließlich in unruhigen Zeiten.
 

"Schick ihn rein, James...", meinte er deshalb resigniert und lehnte sich in dem großen Zuber wieder zurecht, so dass er bis zur Brust im Schaum steckte. Seine Brüder störte das nicht weiter, sie schäkerten mit den Dienern, beziehungsweise Raphael schäkerte, während Michael verzweifelt versuchte, den Schäkereien des jungen Mannes an seiner Seite durch Schweigen zu entgehen.
 

Der Bote trat mit fliegender Eile ein. Man sah ihm an, wie erschöpft er war, als wäre er tagelang geritten. Er verbeugte sich höflich. "Mein Lord! Mein Herr schickt mich mit einer dringenden Bitte zu euch... ich darf nicht eher zurückkehren, als ihr geantwortet habt!" Er reichte dem verdutzten Gabriel eine Schriftrolle. Stirnrunzelnd betrachtete der Blonde das Siegel. "Revedoune? Was will DER von MIR?"
 

Der Bote zuckte nur höflich die Schultern und wurde sogleich entlassen, mit der Aufforderung, sich ein Lager und Nahrung in der Küche zu besorgen. Nun waren allerdings auch Gabriels Brüder aufmerksam geworden. Selbst Raphael schob den jungen Mann an seiner Seite weg, um dessen Taille er bereits einen Arm gelegt hatte. "Was will denn der reiche Schnösel? Dir auch noch die Burg unterm Hintern wegkaufen?" War eigentlich nicht zu erwarten. Die Revedoune-Ländereien grenzten zwar an ihre, aber mindestens zwei Tagesritte entfernt.
 

Der Älteste zuckte nur die Schultern und brach das Siegel auf. Er las die wenigen Zeilen und seine Augen weiteten sich ungläubig. Vor Schreck verschluckte er sich und ließ beim Husten beinahe das Pergament ins Badewasser fallen. Schnell legte er es beiseite und sah die beiden Jüngeren an. "Er will, dass ich seinen Sohn heirate!", platzte es schließlich aus ihm heraus.
 

Raphael und Mike stießen Beide überraschte Laute aus. "Du sollst was?" Der sonst so stille Michael schien es kaum fassen zu können. Gabriel nickte und griff wieder nach dem Pergament, um es noch einmal zu überfliegen. "Hier steht: '...nach dem Verlust meiner über alles geliebten Söhne ist mir zu meinem Unglück nur noch mein Jüngster geblieben, der allerdings ein Raylan ist...'...und so weiter....'meine einzige Hoffnung besteht in starken Enkelsöhnen und da eure Familie dafür bekannt ist, diese hervorzubringen, biete ich euch hiermit die Hand meines Sohnes an'...der Kerl muss wirklich verzweifelt sein!"
 

Die Familie Ascott war zwar wirklich unglaublich groß und HATTE in der Tat zum Großteil starke, gesunde Männer hervorgebracht, aber ihr Zweig hatte kaum noch Geld, nachdem der gierige König Heinrich seine Finger nach ihrem Besitz aufgestreckt hatte. Es war ihnen nur wenig Land und diese Burg geblieben. Sollte Gabriel nun den Revedoune-Erben heiraten würde das Mittel und Land in solchem Maße bedeuten, das ihnen kaum jemand in ganz England das Wasser reichen könnte.
 

Nachdenklich schloss der Blonde die Augen. Er musste dringend nachdenken. Eigentlich hatte er sich geschworen, immer nur für Leander frei zu bleiben, doch dieser Traum war spätestens heute Nacht zerplatzt. Leander Valery würde bald Chatworth heißen und wäre damit für ihn endgültig unerreichbar. Warum also nicht das Beste aus dieser Situation machen? Ein solches Angebot würde er mit Sicherheit nie wieder in seinem Leben bekommen!
 

Er öffnete die Augen wieder und sah in die Gesichter seiner Brüder. Raphaels Blick war besorgt bis nachdenklich, während sich Mike wie üblich hinter seiner nichtssagenden Maske versteckte. "Ich werde es tun...ich werde ihn heiraten..." Die Worte schlugen noch viel mehr ein, als das Pergament zuvor. Selbst Michaels Augen weiteten sich einen kurzen Moment lang.
 

Raphael sprang so wie er war auf, kümmerte sich weder um seine Nackheit, noch um die errötenden Diener oder den strafenden Blick seines älteren Bruders. Er war empört. "Gabriel! Denk doch erst mal in Ruhe darüber nach! Du kennst den Jungen doch überhaupt nicht!"
 

Gabriel zuckte nur gleichgültig die schultern. "Spielt das denn eine Rolle? Er bringt mir das Geld, dass wir dringend brauchen, alles andere ist egal....so zum fürchten wird er schon nicht sein, auch wenn ich niemals etwas von ihm gehört habe und selbst wenn... ich geben ihm etwas Stoff zum Nähen und beschäftige mich anderweitig, wenn ich ihn nicht ertrage, oder lasse die Ehe nach einer Weile für ungültig erklären..." Er sah darin kein großes Problem, schließlich war das Gang und Gebe.
 

Sein massiger Bruder sah das anscheinend aber ganz anders. "Sowas kannst du doch nicht machen! Hast du mal an den Jungen gedacht? Was dann aus ihm wird?!" Gabriel zuckte gleichgültig die Schultern. "Kann ja ins Kloster gehen..."
 

Wütend stieg Raphael aus der Wanne und schnappte sich ein Handtuch. "Manchmal bist du ein richtiger Bastard!", stieß er nur noch hervor, bevor er, wie er war, aus der Tür in Richtung seiner Gemächer stürmte bevor er noch etwas sagte, das er später ganz sicher bereuen würde.
 

Mike hielt sich aus dem Streit heraus. Seine grauen Augen beobachteten seinen älteren Bruder genau, der sich ebenfalls erhob und von einem Diener mit warmem Wasser übergießen ließ, um die Seife loszuwerden. Es war schon so, wie Gabriel sagte, die meisten Raylans gaben sich mit etwas Stoff zufrieden, aber er hatte auf seinen Reisen auch Andere kennengelernt, intelligente, tatkräftige Persönlichkeiten, die ihren Platz ihm Leben behaupteten und sich nicht beherrschen und abspeisen ließen, wie das sein Bruder offensichtlich mit seinem zukünftigen Gatten vorhatte. Vielleicht würde er sich noch ganz hübsch umschauen. Er jedenfalls war neugierig auf seinen zukünftigen Schwager. Vielleicht sollte er ihn ja mal mit Raphael zusammen besuchen?
 

Er wartete, bis der Älteste das Zimmer verlassen hatte, wohlgemerkt in Begleitung des jungen Dieners, der gar nicht abgeneigt zu sein schien. Kopfschüttelnd spülte Mike sich die Seife ab, trocknete seine bronzefarbene Haut und zog sich an. Anscheinend war sein Bruder diese Nacht nicht auf seine Kosten gekommen und deswegen so unausgeglichen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Love-chan
2005-12-26T20:45:50+00:00 26.12.2005 21:45
Ich finde dein Kapitel 1 und Kapitel 2 einfach klasse
und ich hoffe das der näste teil bald kommt

Love-chan
Von:  Kalay
2005-04-20T15:33:49+00:00 20.04.2005 17:33
Du steigerst dich von Kapi zu Kapi. *_________*
das gefällt mir tierisch!!1 Weiter!! Weiter!!!

Ach ja, die gestandenen Mannsbilder muss ich wohl mit Corry, teilen, oder? XDDD
Von:  Corrychan
2005-04-17T21:11:18+00:00 17.04.2005 23:11
>3 soosos, und sogar erste!
Muahahaha!
^^ Also das Kapitel gefällt mir ausnehmend besser als das erste, weil kein Leander vorkommt! <<"
Außerdem mag ich Julien und Gabriels Brüder ziemlich wie ich festgestellt hab.. hrrr.... *___* Drei so stattliche Mannsbilder in einem Raum... *sabber* *die Diener ziemlich beneide*


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