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Discipline and Passion: a strange double play

Paring: Heero x Duo
von

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Disclaime: Nix gehört mir, ich verdiene nix! (wollt ich nur noch mal gesagt haben!)
 

Kommentare:

Danke für eure –fast schon unendliche- Geduld!

Bin so im Streß…Uni, Arbeit, Familie… hab deshalb kaum Zeit zum Schreiben.

Danke das ihr noch dabei seit und vielen Dank für die lieben Reviews

Eure myself
 

(18)

„FUCK!!!“, Duo versuchte seine Füße aus den Plastikbändern zu befreien.

„Gott, Duo. Du solltest die Dämmung nur auspacken, nicht dich selbst verpacken.“, Quatre konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. Er hatte gestern fast 6 Stunden in einem Wellness-Bad verbracht, danach hatte er Wufei im Büro abgeholt und sie waren gemeinsam mit Relena in einem gemütlichen Pub gewesen. Dieser Abend war so entspannend gewesen das er heute Morgen mit Trowa und Duo am Dachzimmer weiterarbeiten wollte.

„So ein Scheiß! Warum machen wir das eigentlich? Heero wohnt doch sowieso bei mir und außerdem könnte er das auch selber machen. Wo steckt der eigentlich?“

„Weil es sein muss. Im Moment, theoretisch schon, keine Ahnung!“, Trowas Gesichtsausdruck blieb völlig unbewegt. Quatre zuckte mit den Schultern und nickte seine Zustimmung zu Trowas Aussage. Duo verdrehte die Augen: „Schon gut. Wo soll ich jetzt dieses Zeug hinlegen?“

Trowa deutet in die hintere Ecke des gewaltigen Zimmer. „Ah ha.“

„Keine Angst Duo, das Dach ist isoliert und verkleidet, wenn wir den Fußboden verlegt haben, sind wir fertig. Den Rest kann Heero -oder wer auch immer- dann ja selber machen. Also höchstens 2 Stunden, dann bist du erlöst.“, Quatre wischte sich den Schweiß von der Stirn und drehte sich zu den anderen beiden um. Duo grinste, dann gab er Trowa eine weitere Platte. „Wieso hab ich das Gefühl das Wufei dieses Zimmer haben will?“

„Über euch?“, Trowa zog eine Augenbraue nach oben, dann duckte er sich unter Duos Hemd weg. Den schwarzen Stoff zwischen seinen Händen drehend funkelten Duos Indigoaugen den ehemaligen Artisten an. Erneut knallte der gespannte Stoff in der Luft als Duo erneut nach dem anderen schlug.

„Hört mal ihr Zwei: gebt mir bitte erst Mal eine weitere Platte, dann könnt ihr euch wegen mir ganz euren Kindereien hingeben.“

Trowa musterte Duo, dann grinste er ihn breit an. Bevor Quatre wusste was passierte stürzten sich seine beiden Freunde auf ihn. Er hätte ihnen niemals erzählen dürfen dass er kitzlig war!
 

Heero schüttelte seinen Kopf, blieb stehen und begann mit seinen Dehnübungen. Verdammt, selbst beim Laufen verfolgten ihn seine Gedanken an Duo.

Es war so ungewohnt für ihn. Vielleicht hätte er sich niemals zu Sex mit einem Freund hinreißen lassen sollen, aber er konnte nicht mehr dagegen an. Es war unmöglich. Er hatte schon immer versucht seine Freunde zu beschützen; sie waren alles was er an menschlichen Beziehungen vorweisen konnte. Er schnaubte. Er fühlte sich so gefangen; er konnte weder mit Trowa noch mit Relena darüber reden. Sein Problem war nicht, was sie von ihm denken würden, sondern mehr das er keine Worte für das hatte was ihn so fertig machte. Doch, es gab ein Wort: DUO!

Verdammt, warum war das den so kompliziert? Er kannte den anderen nun schon so lange und er gehörte zu den wenigen Menschen denen er vertrauen konnte. Vielleicht war genau das ja sein Problem. Er konnte Duo vertrauen, aber das veränderte einfach alles. Sogar –nein, gerade- den Sex den sie hatten.

Er konnte nur vermuten das ein Teil seines Problems damit zusammen hing, dass Duo fast genauso stark, aber mindestens genauso schnell war wie er selbst. Nein, viel schlimmer war die Art wie Duo ihn behandelte; wie er ihm klar machte, dass er ihn nicht ‚benutzte’ oder einfach nur mal für eine Nummer brauchte.

Es war komplizierter, tiefer. Verwirrend.

Duo hatte ihm damals, für den Fall das er ihn wieder angreifen würde, gedroht. Er kannte Duo, er meinte was er sagte und dennoch war er sich sicher, dass Duo ihn ‚nur’ ausschalten würde. Er hatte gewusst auf was er sich einließ; vermutlich der einzige Mann der das in all seinen Konsequenzen von sich behaupten konnte. Duo wusste wie er war und was er konnte; er kannte seine Kraft. Es machte das alles so schwierig.

Heero kontrollierte völlig automatisch seine Pulsuhr, dann begann er erneut zu laufen. Das Schlimmste war eigentlich das er es noch mehr als vorher genoss Zeit mit Duo verbringen. Er hatte in den letzten vier Wochen in denen sie unterwegs gewesen waren viel über ihn erfahren. Ach, Scheiße; wem machte er was vor? Es waren in erster Linie die letzten zwei Wochen die ihm gezeigt hatten das Duo noch immer er verbissene Kämpfer sein konnte wenn es sein musste. Dieser hatte ihn doch mehr als gut im Griff! Duo war ein Experte wenn es um verdeckte Operationen ging und er hatte langsam den Eindruck dieser hätte ihn zum Operationsgebiet erklärt. Die Art wie Duo ihn behandelte war einfach anders.

Sicher, Duo hielt ihn in Grenzen…, aber da war mehr. Die Art wie er ihn manchmal berührte, eine Art die nie große Wirkung bei ihm gezeigt hatte und dennoch… es war so anders. Er hätte nie gedacht das er es ernsthaft genießen könnte mit einem Mann auf diese Art zu schlafen –nicht einfach nur Stressabbau, sondern echter Genuss. Es war diese Mischung aus zärtlichen Berührungen, Lob und Anforderungen. Die Art wie Duo ihn manchmal stehen ließ, ihn ignorierte und dann wieder in seine Arme schloss. Dieser Baka schien immer genau zu wissen was er wann brauchte!

Heero blieb ruckartig stehen.

Es machte ihn wahnsinnig dass ihm Duo nicht aus dem Kopf ging. Er würde etwas unternehmen müssen. Er sollte vielleicht doch mit Relena [1] reden, sie war manchmal sehr einfühlsam… Verdammt!
 

„Da sieh an, dir steht das Shirt ja drei mal besser als mir“, Relena lehnte sich auf dem naturfarbenen Sofa zurück. Heero grinste und musterte das übergroße, schiefergraue OZ-Shirt [2]: „Ich bin nur froh das du deine ‚Rosa-Phase’ überwunden hast; das ist nämlich so gar nicht meine Farbe.“

Lachend nahm er neben seiner Freundin platz und griff nach dem Wasserglas. Relena hatte –vermutlich aus praktischen Gründen- eine geräumige Wohnung im gleichen Gebäude gekauft in der auch die Büroräume der Stiftung untergebracht waren und so hatte sie sich eine kurzfristige Pause in ihrem Wohnzimmer eingeräumt als Heero in ihrem Büro aufgetaucht war. „Oh bitte, Heero! Ich weiß ja selbst nicht mehr so genau was da mit mir los war; ich vermute man nennt es Pubertät. Alleine der Gedanke eine Verhandlung über Menschenrechte in einem rosa Kleid mit Puffärmeln zu führen ist absurrt.“

„Stimmt.“, Heero genoss es Relena so entspannt zu sehen. Sie war an ihrer Aufgabe sich um den Frieden zu kümmern gewachsen und erwachsen geworden, aber manchmal machte ihm genau das Angst. Sicher, rosa Kleidchen waren eine Sache, aber den ganzen Tag Entscheidungen einer ungeahnten Größenordnung treffen zu müssen war ein ganz andere. Auch wenn ihm die gedeckten Kostüme die sie nun trug wesentlich besser gefielen und auch ihrer guten Figur besser gerecht wurden. Einen Vorteil musste eine solche Position ja auch mit sich bringen.

„Also?“

„Hn?“

„Komm schon Heero! Du bist wohl kaum völlig verschwitz hier aufgetaucht nur um eine Gratisdusche und ein Glass Wasser zu bekommen, oder?“, Relenas Gesicht ließ keinen Zweifel, dass sie dieser Theorie keinen Glauben schenken würde.

„Ich weiß auch nicht, vielleicht brauche ich einfach nur eine Abwechslung. Mir scheint der Urlaub nicht zu bekommen.“, wo sollte er den anfangen?

„Und es hat nicht zufällig etwas mit Duo zutun?“, Relena versuchte gar nicht unschuldig zu wirken. Ihr ernstes Gesicht beruhigte ihn etwas.

„Wieso?“, Heero zog eine Augenbraue nach oben und musterte die junge Frau.

„Wufei hat die Woche –oder besser die letzten zwei Tage- ein paar Überstunden gemacht und mir bei der Planung von Noins Party geholfen. Könnte sein das er erwähnt hat das ihr zwei ein Paar seit.“, ein breites, zufriedenes Grinsen lag auf ihrem Gesicht. Ob er ihr eine Kopfnuss verpassen sollte? Vermutlich keine gute Idee, immerhin war sie sein Boss. Außerdem war ja Wufei die undichte Stelle.

„Toll.“, Heero war sich nicht sicher was er sagen sollte, er wusste ja auch nicht was Wufei erzählt hatte. Aber er wusste was er Wufei erzählen würde! Wie konnte er in der Gegend herum laufen und über ihn reden… Verdammt, eigentlich war es ja nur weil Wufei sich am Dienstagabend so engstirnig verhalten hatte.

„Mensch Heero. Ich freu mich das du jemanden hast.“, ihrem tatsächlichen Alter eher entsprechend als ihrer gesellschaftlichen Position warf sich regelrecht um Heeros Oberkörper. „Das ist SO cool.“

„Cool?“, Heero versuchte sich etwas frei zu winden: „Wir reden von Duo. Er ist anstrengend.“ Warum verdammt musste er dann grinsen? Er sah bestimmt aus wie ein Idiot.

Relena ließ sich lachend zurückfallen: „Ein sehr kluger Kopf sagte mal ‚Jeder bekommt was er verdient.’, aber warte mal: Hey, das warst DU.“

„Sehr witzig. Aber… Im Ernst: Was meinst du?“

Die junge Frau musterte Heero eingehend. Sie kannte ihn lange und gut genug um zu wissen das Heero etwas belastete. Gleichzeitig sah der junge Mann besser aus als noch vor ein paar Wochen, auch wenn sie nicht genau sagen konnte was genau es war. „Warum fragst du mich? Ich meine du hast mich noch nie um Rat gefragt wenn es um deine Beziehungen ging.“

„Eigentlich frage ich dich auch nicht!“, Heero wirkte irgendwie angegriffen.

Beruhigend griff Relena nach Heeros Hand und drückte diese vorsichtig: „Hey, Heero! Duo ist einer deiner besten Freunde, ihr vertraut euch und ich weiß dass er dir wichtig ist. Er war dir schon immer wichtig; nun ist er einfach nur etwas wichtiger als deine anderen Freunde. Als ich mich damals nicht entscheiden konnte ob ich mich mit diesem Kai einlassen sollte oder nicht warst du für mich da. Du hast dir drei Tage mein Gejammer angehört. Nein, verdreh jetzt nicht die Augen. Ich weiß das das nicht deine Art ist, aber … du hast gesagt das ich auf mein Inneres hören soll, das ich nur meinen tiefsten Gefühlen folgen soll. Warum tust dann nicht dasselbe?“, Relenas wachsame Augen schienen ihn regelrecht zu scannen.

Warum hatte er jemanden um Rat fragen wollen? Welche Beziehung hatten er und Duo? Er und Duo waren… also… Unbewusst betastete Heero kurz seinen Hals. Er konnte es einfach nicht erklären, aber da dieses seltsame kribbeln: „Vielleicht hast du ja recht, aber was fühle ich?“

Relena drückte erneut seine Hand und nickte aufmunternd: „Ich weiß es nicht Heero, aber DU weißt es. Du wärst nicht hier wenn alles wie immer wäre. Sein nicht dumm; überleg dir was du willst.“

Heero nickte, dann grinste er leicht: „Machst du uns einen Tee?“

Relena nickte, sie wusste das Heero einfach nur ein paar Augenblicke für sich sein wollte. Mit einem nicken erhob sie sich und verließ das Wohnzimmer: „WELCHE SORTE?“

„EGAL!“

Wenige Minuten später stellte Relena zwei Tassen auf den Tisch: „Kirchblüte.“

Heero nickte und griff nach der Tasse:„Was ist nun mit dieser Geburtstagsfeier für Noin?“

Damit war das Thema Duo wohl abgeschlossen; sicher, es war Heeros Sache.

„Wufei hat eine Art Gartenparty vorgeschlagen. Es gibt da einen Park am Stadtrand und dort könnte man eine solche veranstalten. Wufei hat sich informiert und auch wenn er selbst nicht gerade der Party-Fan ist, so hat er sich viel Mühe gegeben. Er hat auch schon angefangen eine Gästeliste zu schreiben und das obwohl die Party erst in fünf Wochen sein soll. Er ist der Meinung dass man die Einladungen unmöglich erst eine Woche vor dem Fest aussprechen kann. Er ist sehr bemüht und war die letzten Abende immer länger im Büro um sich mit mir um diese Party zu kümmern.“

Heero versuchte sich vorzustellen wie Wufei an seinem Schreibtisch saß und eine Party organisierte. Ein leichtes Schmunzeln legte sich auf seine Lippen; das hätte er gerne gesehen. „So, so, Wufei versucht sich nun also als Partyplaner?“

„Ja. Er macht das ziemlich gut; sehr effizient. Ich bin so froh das Wufei mir hilft.“

„Wufei…? Freud mich, ich hab für so was nämlich kein Talent. Sag mal, wie viel Uhr haben wir?“

„Kurz nach 10.00. Warum?“

„Schon so spät?“, Heero erhob sich: „Kann ich dein Shirt die Tage zurück bringen? Ich würde nur ungern das Tank-Top wieder anziehen.“

Relena lachte und erhob sich um Heero zur Tür zu begleiten: „Klar; du willst nur das ich es waschen muss.“

„Klar, so mache ich das in Zukunft immer.“, lachend verabschiedete sich von Relena und machte sich zügig auf den Rückweg.
 

Heero verstaute seine Laufschuhe, dann versorgte er sich mit einer Tüte Rosinen und einem Mineralwasser als er einen dumpfen Knall hörte. Mit kritischer Vorsicht versuchte er herauszufinden woher dieses Geräusch genau kam.

„Verdammte Scheiße! Macht dass ihr hier raus kommt! Ich will euch heute nicht noch mal sehen, ihre hirnverbrannten Spinner!“

Heero zog eine Augenbraue nach oben und folgte dann Quatres Geschrei nach oben. Auf der Treppe kamen ihm Duo und Trowa entgegen; beide wirkten erhitzt und leicht verlegen. Was den nun?

Mit einem Kopfschütteln drückten sie sich beiden an ihm vorbei als Quatre erneut laut wurde: „Habt ihr mir nicht zugehört? Macht das ihr weg kommt, oder ich mache euch Beine!“ Vorsichtig und erst nach einem leisen Klopfen trat Heero in den Dachraum ein. Selbst er war anspannt wenn sich Quatre in dieser Stimmung befand: „Hey!“

Quatre starrte Heero an, dann entspannte sich sein wütendes Gesicht. Noch immer stand er –mit seinem zerrissenen Hemd und knall rot- am anderen Ende des Raumes. „Hey, Heero!“

„Was haben sie angestellt?“

Quatre seufzte und ließ sich auf dem Fußboden nieder; erschöpft rieb er sich durch die hellen Haare. „Warum Heero? Warum sind sie manchmal wie kleine Kinder? Kannst du mir das erklären?“

Heero nahm neben Quatre platz und reichte ihm die Rosinen: „Nein. Trowa hat das manchmal, er läst sich bei so was gerne anstecken.“

„Hm, stimmt wohl. Es ist ja auch nicht schlimm, ich meine wir hatten alle nicht viel zu lachen, aber sie wissen einfach nicht WANN sie aufhören müssen.“, missmutig schob er sich einige Rosinen in den Mund, dann lehnte er sich zurück: „Weißt du, es macht mir nix das sie mich kitzeln und ärgern, aber so werde ich hier NIE fertig. Sie haben drei Platten vom Fußboden kaputt gemacht. Jetzt muss ich wieder in den Baumarkt, wieder Zeug her schleppen und damit geht wieder ein Tag arbeit flöten.“ Quatre seufzte und drehte den Kopf in Heeros Richtung: „ich hab keine Lust mehr. Jeden Tag ist irgendwas anderes los und ich hab manchmal den Eindruck, dass dass alles an mir hängen bleibt. Vielleicht ist das ungerecht, aber ich kann nicht anders. Ich habe einfach keine Lust mehr.“

„Hn.“, Heero erhob sich: „Ich red mit ihnen, sie werden neue Platten kaufen das hier am Wochenende fertig machen. DAS kann ich dir versprechen.“ Mit einem ungewohnten Grinsen half er dem Blonden aufzustehen.

„Danke, Heero.“

Fast gleichgültig zuckte der junge Asiat mit den Schultern: „Machst du mir irgendwann deine Reispfanne?“

Quatre musterte die Rosinentüte in seiner Hand, er wusste nur zu gut wie gerne Heero diese Reispfanne mochte, außerdem könnte er sich dann ein paar Stunden in der Küche verkriechen und hätte etwas ruhe; es entspannte ihn etwas zu kochen, besonders wenn es so bereitwillig gegessen wurde. Mit einem lächeln nickte er dem Braunhaarigen zu: „Gerne, am Wochenende. Ja?“

„Danke.“, Heero nickte im aufmunternd zu: „Mach dir keine Gedanken.“ Ohne Quatre noch einmal anzusehen verließ Heero den Raum; er würde sich nun erst mal mit Trowa und Duo auseinander setzten, dann war Wufei dran.
 

Duo warf eine Packung Holzschrauben in den Wagen, dann schob er selbigen hinter Trowa her. „Hey, Großer? Wo sollen diese Platten sein?“

Trowa zuckte mit den Schultern; er war ja kein Hellseher. Pfeifend, die Hände in den Hosetaschen, schlenderte er den Gang hinunter. Eigentlich mochte er Baumärkte, da gab es so viele interessante Dinge. Außerdem brauchte er eine ziemlich große Platte um den Miniaturzirkus von Duo aufzubauen. „Schrauben?“

„Hä?“, Duo brauchte einen Moment um sich klar zu werden was Trowa meinte: „Ja, ich hab vor einen Tisch zu bauen, da weiß man ja nie.“ Irgendwie war er froh dass er mit Heero und nicht mit Trowa zusammen gekommen war; DER war wirklich seltsam!
 

Wufei verdrehte die Augen. Was in drei Teufelsnamen wollte Heero eigentlich von ihm?

„Drück dich klar aus, Yuy!“

„Es ist wie ich gesagt habe, Wufei. Ich möchte nicht das du mein Privatleben vor anderen ausbreitest; egal ob dich jemand fragt oder nicht.“, Heero klang sachlich und ruhig. Wufei war viel einfacher zu handhaben als Trowa oder Duo.

Wufei schnaubte abfällig: „Was denkst du dir? Ich habe sicherlich besseres zu tun als mich mit deinem mehr als merkwürdigen Privatleben abzugeben! Ich habe niemandem etwas erzählt was er nicht sehen –oder hören- könnte wenn er auch nur einen Tag mein Zimmer bewohnen müsste. Außerdem hat Relena, und sie ist die einzige Person über die wir hier überhaupt reden können, mich konkret gefragt.“

Heero nickte, er hätte auch nicht angenommen das Wufei einen Aushang am schwarzen Brett machen würde… er war ja nicht irre. „Dann lass es auch dabei.“

„Gerne!“

Für einige Augenblicke musterten sie sich kalt, dann drehte sich Heero um und verließ das Zimmer. Morgen Früh sollte diese Auseinandersetzung vergessen sein, dennoch war er erleichtert sich mit Duo und nicht mit Wufei eingelassen zu haben. Er war einfach zu korrekt und direkt um sich mit einem Mann einlassen zu können der ständig den Zorn der Gerechten in sich trug und dabei auch noch nachtragend war!
 

Mit einem fröhlichen Lachen rannte Duo ein letztes Mal nach unten. Sein Tisch war geliefert worden! Er musste ihn nur noch in ihr Zimmer schleppen und aufbauen; energisch zerrte er an dem großen Paket. Gut, das er nicht den großen Tisch gewollt hatte!

„Soll ich?“ Duo zuckte zusammen, dann musterte er Trowa, der in der Haustür lehnte.

„Uh… Wenn du willst? Gerne!“, begeistert trat er zur Seite. Trowa war eigentlich ganz nett, aber eben seltsam. „Ich hoffe es macht dir nichts aus, wenn wir das Dachzimmer morgen zusammen fertig machen? Ich würde heute gerne den Tisch aufbauen.“

Trowa schüttelte kaum merklich den Kopf und hob seinen Teil des Paketes über das Treppengeländer, so dass Duo in den oberen Flur gelangen konnte. Warum sollte es ihn stören? Er hatte sowieso keine Lust das Dachzimmer auszubauen; wenn jemand da wohnen wollte, dann konnte er es sich ja selber ausbauen, oder?

Aber warum brauchte Duo einen Tisch?

Trowa schüttelte leicht seinen Kopf; wenn er das leuchten in Duos Augen sah wollte er es vielleicht gar nicht wissen. Sicherlich würde es wieder irgendwelchen Ärger geben. „Wie immer.“

„Was?“, Duo musterte Trowas Gesicht. Manchmal fragte er sich ob der Grünäugige überhaupt merkte dass er nicht ganz in der gleichen Welt lebte wie alle anderen Menschen?! Auch egal! ER hatte jetzt wichtigeres zu tun als sich um Trowas Geisteszustand Gedanken zu machen; außerdem tat der ja keinem was.
 


 

[1] Okay Leute: ich bin kein großer Relena-Fan… eher kein Fan… aber ich finde es irgendwie passend das man die ‚Beziehung’ der Charas untereinander etwas beleuchtet und irgendwie…

Ach was soll’s, ich fand einfach die Idee das Relena sich ja auch entwickelt ganz nett, besonders in Verbindung damit, dass sie und Heero sich sehr lange kennen und sich irgendwie auch mögen…

[2] So ähnlich wie die ARMEE- shirts die sich in 40% aller Schränke finden…
 

So, das wars erst mal … hoffe ihr schreibt mir ein Review *schnief*
 

Grüße und alles Gute

myself



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-07-17T16:32:55+00:00 17.07.2006 18:32
Hi... habe gestern abend um 22 Uhr angefangen zu lesen. -Tödlicher Fehler, ich konnte bis zum letzten Kapitel nicht aufhören. Jetzt habe ich mein Schlafdefizit aufgeholt und kann den Kommi schreiben.-Mein erster hier übrigens. Deine Story ist hammer! Zum Teil habe ich mich so reingelesen, das ich mich nicht mal mehr traute, zur Kaffeetasse zu greifen, aus Angst, jemand würde mir das verbieten. Irre. Mach schnell weiter, ich will doch wissen, ob, wann, wie und wo Heero kriegt, was er sich so sehnlichst wünscht!
Gruß Theeboo15
Von:  lizardgirl
2006-07-11T15:27:45+00:00 11.07.2006 17:27
Was lang währt...
Ich finde aber auch das es ein bißchen kurz geraten ist. Aber macht nix. Ich hoffe das du trotz de stress bald zum weiter schreiben kommst. Ich blieb dein Fan, und lese die FF bis zu ende. Und wenn es Jahre dauert!!!!
Ich muss doch wissen was als nächstes passiert!!!
Außerdem ist die FF einfach gut. Die Charas wirken nich ooc mäßig. Sondern passen zu denen die man kennt.
Von: abgemeldet
2006-07-11T09:42:08+00:00 11.07.2006 11:42
Hallo,
das Kapitel ist wieder richtig gut geworden. Einziger Nachteil (nach meiner Meinung) ist, daß es ein bißchen kurz geraten ist, obwohl gut 3600 Wörter nicht wirklich wenig sind. Ach man, ich will doch nur wissen wie es weiter geht! Es wäre also schön, wenn Du das nächste Kapitel möglichst bald fertig hast *bettel*
So wie Du hier Relena beschrieben hast, gefällt sie mir auch besser als sonst. Nicht so aufgedreht, extrem naiv und vor allem Rosa (scheußliche Farbe).
Das Dachzimmer scheint wirklich nicht fertig zu werden *grins*
Egal, mach auf jeden Fall weiter so!

Ciao daemona
Von:  LindenRathan
2006-07-11T00:57:03+00:00 11.07.2006 02:57
Wieder ein gutes Kapitel.
Ich schätze, das Dachzimmer wird niemals fertig.
Von:  kianna
2006-07-10T12:37:24+00:00 10.07.2006 14:37
Hallo, lese deine FF schon länger, hab aber immer vergessen einen Kommentar zu schreiben, das hol ich jetzt mal nach. ^^
Mir gefällt die Story wirklich super gut, du hast einen wirklich schönen Schreibstil. Ich werde auf jeden Fall weiter lesen und bin schon auf das nächste Kapitel gespannt. Bin vor allem neugirig darauf was Duo mit dem Tisch vorhat, ich kann es mir zwar fast denken *g* aber ich las mich mal überraschen ^^

Gruß Kianna


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