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Probleme in der Neuzeit

von

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Kapitel 5
 

In der Nacht war Inu Yasha die ganze Zeit wach. Er saß in der Ecke von Kagomes Zimmer und schaute durch das Fenster. Es waren keine Wolken am Himmel, so konnte Inu Yasha die Sterne am Himmel sehen. Den Mond konnte er nicht sehen. "Inu Yasha-sama, was ist da draußen?" fragte Myoga, der in Inu Yashas Haaren saß. "... ich denk nur nach. Hmm..." Inu Yasha schaute zu Kagome, die sich im Schlaf auf die andere Seite legte. Er lächelte. Dann aber musste er gähnen, die Müdigkeit war einfach zu groß, denn er schlief kurz danach ein.
 

Als Kagome am nächsten Morgen wach wurde, war sie allein im Zimmer. "Nanu? Wo ist denn Inu?" Sie stand auf und zog sich an. Als sie nach unten ins Wohnzimmer kam, sah sie ihn. Er lag auf dem Ecksofa in die Ecke gekuschelt und schlief. Kagome ging zu ihm, doch bevor sie ihn erreichte, hörte sie ein Geräusch, als ob etwas zerbrechen würde. Kagome erschrak. "Du brauchst dich nicht zu erschrecken. Es ist nicht der Leopard..." gähnte Inu Yasha. "Wer ist es denn dann?" fragte Kagome. Inu Yasha sagte daraufhin nur ein Wort, es war ein Name: "Shippo..." dann stand er auf und ging dorthin, woher das Geräusch kam. "Hey! Lass mich runter, Inu Yasha!" Kagome erkannte Shippos Stimme und ging sofort zu Inu Yasha. "Inu, lass ihn los, bitte!" Inu Yasha schaute Kagome an und ließ den kleinen Fuchs los. Der sprang dann kurzerhand auf Kagomes Arm. "Hallo Shippo! Hast du uns vermisst?" fragte Kagome. Der kleine Fuchs nickte nur. Dann drehte er sich zu Inu Yasha und als er sah, wie Inu Yasha da stand, erschrak er. Inu Yasha hatte sein Gewicht auf ein Bein verlagert und atmete schwer. "Inu? Was hast du?" fragte Kagome ängstlich. "Nichts... lass mich in Ruhe, okay?" Mit diesen Worten ging er an Kagome vorbei wieder ins Wohnzimmer und setzte sich aufs Sofa. Kagome folgte ihm. Sie wusste, dass mit ihrem Halbdämon etwas nicht in Ordnung war. Doch wusste sie auch, dass er es ihr nur sagt, wenn sie nicht nachfragt. "Kagome... du brauchst keine Angst zu haben, mir geht es gut. Mir tat nur plötzlich mein Bein weh, kann doch mal passieren!" erklärte Inu Yasha dann. Kagome setzte sich neben ihn und schaute an die Decke. Shippo sprang von ihrem Arm runter und schmiegte sich an Inu Yasha. Der lächelte nur und nahm den kleinen Fuchs auf seinem Arm. Als Kagome das sah, lächelte sie ebenfalls. Plötzlich flüsterte Shippo etwas im Halbschlaf. "Ich habe euch beide ganz doll lieb... ihr seid meine Familie..." dann schlief der kleine Fuchsdämon ein. "Hat er das gerade ernst gemeint?" fragte Inu Yasha erstaunt. "Ach Inu! Was der Kleine sagt, meint er immer ernst! Aber, wenn er sagt, wir seien seine Familie, ist das doch gut, oder etwa nicht?" fragte Kagome. "Ich weiß nicht... ich wusste gar nicht, dass wir beide für ihn eine Art Ersatzfamilie sind!" Inu Yasha sah auf den kleinen Fuchs, der friedlich in seinen Armen lag und schlief. "Er scheint ziemlich erschöpft zu sein... doch warum ist er hier? Er hätte das Dorf bestimmt nicht freiwillig verlassen... Da steckt noch etwas anderes dahinter!" meinte Inu Yasha, gab Shippo an Kagome und wollte gehen, doch Kagome hielt ihn auf. "Wo willst du hin? Etwa ins Mittelalter zurück? Inu, bleib bitte hier!" "Tut mir leid, aber ich habe das komische Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt! Ich muss wissen was!" Mit diesen Worten befreite er sich aus Kagomes griff, rannte raus und Kagome sah vom Fenster aus, wie er im kleinen Schrein, wo der versteckte Brunnen war, verschwand. "Viel Glück, Inu... bitte komm lebend wieder..." flüsterte Kagome.
 

Kaum als Inu Yasha den Boden des Brunnens berührte, sprang er auch schon wieder hoch. Er landete draußen kurz vor dem Brunnen. Durch den Wind konnte er diesmal nichts erfahren, denn er kam aus falscher Richtung. Trotzdem nahm er den Geruch eines Dämons wahr, zwar nur schwach aber das genügte. Sofort rannte er in Richtung des Dorfes. Als er es sah, erschrak er. Die Hütten standen in Flammen, Leichen lagen herum und mittendrin dieser eigenartige, echsenähnliche Riesendämon. Deshalb floh Shippo zu uns! dachte Inu Yasha, rannte blitzschnell zum Dorf und griff den Dämon mit seinen Klauen an, obwohl er Tessaiga mit sich führte. Die zu groß geratene Echse überstand den Angriff, war jedoch schwer getroffen. "Verdammt! Das Vieh steht ja noch!!" rief Inu Yasha wütend. Dann zog er Tessaiga und mit einem einzigen Schlag war der Dämon nur noch Konfetti. Die `Windnarbe` hatte den Dämon ohne weiteres ins Jenseits befördert. "Inu Yasha! Du bist hier?!" Miroku erschien hinter einem Haus, er trug die verletzte Sango. "Was ist hier passiert?! Wieso konntet ihr den Dämon denn nicht besiegen?!" fragte Inu Yasha ungläubig. "Wir müssen erst mal Sango versorgen, Inu Yasha! Sie wurde von den Klauen des Dämons erwischt!" sagte Miroku. "Verdammt! Wo ist eigentlich Kaede? Ich kann ihren Geruch nicht wahrnehmen!" meinte Inu Yasha und schaute sich um. "Sie... sie wurde bei dem Angriff getötet. Ich konnte es leider nicht verhindern... ich musste Sango helfen! Tut mir leid, Inu Yasha..." "Miroku..." meinte Inu Yasha daraufhin leise. "Du hast das getan, was du für richtig gehalten hattest. Diese Entscheidung konntest allein du treffen und Sango... na ja, sie hat ja noch ein ganzes Leben vor sich. Komm, ich habe eine Idee!" sagte Inu Yasha, nahm Sango dann auf seinen Rücken und ging mit Miroku Richtung Brunnen.
 

Währenddessen machte sich Kagome große Sorgen um Inu Yasha, da er fast den ganzen Tag schon im Mittelalter war. Shippo versuchte, sie zu beruhigen. "Ihm wird schon nichts passiert sein, Kagome! Er ist doch stark und außerdem hat er ja noch Tessaiga!" sagte der kleine Fuchs. Kagome lächelte. "Shippo hat Recht, Kagome!" sagte Inu Yasha, der plötzlich hinter den beiden stand. Kagome erschrak sehr, doch dann drehte sie sich um und schrie ihn an. "Du Mistkerl!!! Schleich dich gefälligst nicht dauernd an mich heran!! Du Idiot!! ...Inu..." Das letzte Wort sprach Kagome leise aus. Nachdem sie gesprochen hatte, drückte sie sich an ihn. "Das Dorf wurde zerstört... Kaede und die Dorfbewohner waren alle schon tot, als ich ankam, nur Miroku und Sango überlebten... Sango jedoch ist schwer verletzt! Ich habe beide hierher gebracht... Ich fand, dass das besser war, als sie dort zu lassen..." erklärte Inu Yasha. Kagome erschrak. "Sango ist verletzt? Wo ist sie?" "In dem kleinen Schrein, wo der Brunnen ist..." flüsterte Inu Yasha. "Kannst du sie her bringen? Ich werde dann ihre Wunden versorgen! Kaede hat mir einiges beigebracht und mit dem Verbandskasten im Badezimmer werde ich es bestimmt schaffen, vertrau mir Inu!" Inu Yasha schaute Kagome an, sein Blick hatte etwas Trauriges an sich. Plötzlich drehte er sich um und ging nach draußen, um Sango rein zu bringen. Miroku brachte er ebenfalls nach drinnen.
 

Am Abend, fast schon nachts, suchte Kagome Inu Yasha. Er war nicht im Haus. "Shippo, weißt du vielleicht, wo Inu ist?" fragte Kagome. Der kleine Fuchs antwortete mit einem nein. Dann ging Kagome raus, in der Hoffnung, dass Inu Yasha auf einem Baum saß. Als sie ihn entdeckte, blieb sie stehen. Es sah schön aus, wie er da oben saß, im Hintergrund der Vollmond. "Inu!" rief Kagome. Er antwortete nicht, sondern schaute sie einfach nur stumm an. Dann sprang er plötzlich zu ihr herunter, doch er ging nicht zu ihr. Er blieb zwei Meter vor Kagome stehen. "Inu... bist du traurig?" fragte sie. "Ja... bin ich..." sagte Inu Yasha leise und setzte sich auf die Wiese. Kagome setzte sich neben ihn. "Warum bist du traurig? Weil das Dorf zerstört wurde?" "Du kannst das nicht verstehen, Kagome! ... dieses Dorf war das einzige, was mich nicht verbannte. Die Menschen hatten mich nicht wie ein Monster behandelt! Sie akzeptierten mich so, wie ich bin..." "Aber das tun wir hier doch auch, Inu! Meine ganzen Freunde und Klassenkameraden akzeptieren dich doch auch so, wie du bist!" erwiderte Kagome. Inu Yasha schaute sie an. "Das glaubst du... Den meisten wäre es lieber, ich wäre kein Halbdämon! Manchmal wünschte ich auch, dass ich ein ganz normaler Mensch, so wie du, bin. Doch das bin ich nicht... leider..." "Du bist so, wie du bist, Inu! Es ist doch egal, was die anderen denken, solange ich nicht so denke! Denn du bist schon etwas ganz besonderes... warum ist dein Leben wohl so aufregend gewesen? Warum hast du wohl so viel erlebt? Soll ich es dir sagen?" Inu Yasha war über Kagomes Worte überrascht. So etwas hätte er von Kagome nicht erwartet! "Bitte sag es mir! Vielleicht ist das ja der Grund, warum ich überhaupt lebe..." meinte Inu Yasha leise. "Es ist dein Schicksal, Inu Yasha! Es ist dein Leben... Schau mal dort oben! Was glaubst du, warum die Sterne existieren?" "Keine Ahnung... darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht! Aber, was haben die Sterne mit mir zu tun?!" "Ich erkläre es dir, Inu!" lachte Kagome, "Die Sterne haben ihren festen Platz dort oben! Sie sind Bestandteile des Himmels und wir sind Bestandteile des Lebens! Wenn es uns nicht geben würde, würde sich alles vielleicht anders entwickeln! Jedes Lebewesen hat eine Aufgabe zu erfüllen, unsere Aufgabe kennen wir nicht deshalb suchen wir einen Grund für unsere Existenz und diese Suche, Inu, ist unsere Aufgabe!" "Das heißt also, niemand weiß genau, warum er hier ist? Ach so... Kagome? Diese Suche führte mich zu dir. Du verstehst mich, deshalb bin ich dir in manchen Situationen echt dankbar! Du hast Recht, wir sind alle feste Bestandteile eines großen Puzzles..." sagte Inu Yasha und schaute hoch zum Mond.
 

Am nächsten Tag versorgte Kagome wieder Sangos Wunden. Doch diesesmal war sie mit ihren Gedanken bei Inu Yasha, der nirgendwo zu finden war. "Kagome? Was ist mit dir?" fragte Sango. Kagome schreckte zusammen. "Was? Tut mir leid, ich war mit meinen Gedanken gerade ganz woanders! Sango... ich mache mir Sorgen um Inu Yasha! Er war nirgends, ich habe ihn gesucht, ihn aber nicht gefunden!" "Vielleicht möchte er einmal in Ruhe nachdenken! Sag mal, wart ihr beiden seit gestern Abend draußen? Über was habt ihr denn so lange gesprochen?" fragte Sango. Kagome setzte sich ihr gegenüber. "Über einiges! Inu wollte unbedingt wissen, warum er überhaupt lebt, und warum er Halbdämon ist! Ich habe versucht, es ihm zu erklären, was gar nicht so leicht war!" lachte Kagome. Sango lächelte. "Worüber habt ihr noch gesprochen?" wollte Sango wissen. Kagome zögerte mit der Antwort. "Na ja... Inu wollte noch einiges wissen, z. B., ob ich mich freuen würde, wenn er für immer an meiner Seite wäre..." "Was hast du darauf geantwortet?" "Erst einmal gar nichts! Ich war viel zu überrascht! Doch dann hatte ich gesagt, dass es mich sehr freuen würde, denn ich bin froh, wenn er an meiner Seite ist... ich fühle mich dann so richtig sicher... Und jetzt ist er nicht bei mir! Dieser Idiot!" sagte Kagome wütend. "Er hat bestimmt einen guten Grund, Kagome! Sonst weicht er ja eigentlich nicht mal ´nen Meter von dir!" erklärte Sango. Plötzlich kam Shippo rein. "Kagome! Inu Yasha ist wieder da!" rief der kleine Fuchsdämon aufgeregt. Kagome stand sofort auf als sie das hörte. Sie rannte Shippo hinterher, der sie nach draußen führte. Dort sah sie, wie Inu Yasha an einem Baum lehnte, seine Ohren zuckten als Kagome sich näherte. Er hatte die Arme verschränkt und hatte ein Bein angewinkelt, der Fuß berührte den Baum und so hielt er sein Gleichgewicht. Es schien, als würde er Kagome nicht beachten, nur das zucken seiner Ohren verriet ihn. "Inu?" fragte Kagome. Da hob er seinen Kopf und schaute sie an. "Was ist, Kagome?" entgegnete er verwundert. "Wo warst du?! Ich habe mir Sorgen gemacht, du Idiot!" rief Kagome daraufhin. Inu Yasha lächelte nur. "Ich hatte was zu erledigen, Kagome. Los! Komm raus, zeig dich, Vulka!" rief Inu Yasha Richtung Wald. Kagome schaute zum Waldrand, dort tauchte plötzlich ein Hund auf! Inu Yasha hatte sich neben Kagome gestellt. "Habe keine Angst, er will mit uns gegen den Leoparden kämpfen!" sagte er zu ihr. Trotzdem stellte sie sich hinter Inu Yasha, dieser Hund war ihr unheimlich. Vulka kam näher, er war ein großer, grauer Hund. An seinen Beinen hatte er Fellzeichnungen, die aussahen wie gelbe Flammen. Sein buschiger Hundeschwanz war mit einem gezackten, schwarzen Fellstreifen durchzogen. Vulka setzte sich hin. Anscheinend wartete er auf ein Zeichen von Inu Yasha. Jetzt sah Kagome, dass Vulka ein blaues, mit einem Flammenmuster verziertes, Halstuch trug. "Kagome, im Umgang mit Vulka muss man sehr vorsichtig sein. Er hat im wahrsten Sinne des Wortes einen feurigen Charakter!" lachte Inu Yasha. "Blödmann! Du als Halbdämon machst dich über mich lustig! Ich an deiner Stelle würde sehr gut aufpassen, Inu Yasha!" sagte Vulka plötzlich. "Du bist ein Dämon! Aber... irgendwie siehst du nicht gefährlich aus..." meinte Kagome. "Vulka ist ein Flammendämon! Er beherrscht das Feuer und ist gleichzeitig immun dagegen!" erklärte Inu Yasha. "Ja... und ich wurde von Menschen erschaffen um ihnen zu dienen... ich sollte als Geheimwaffe bei Kriegen eingesetzt werden, doch das ging gründlich daneben!" erklärte Vulka. "Du kannst drinnen weiter erzählen, Vulka. Komm schon, Inu!" sagte Kagome. Sie, Inu Yasha und der Flammenhund gingen ins Haus.
 

Drinnen musste Vulka sehr vorsichtig sein, er durfte nichts anfackeln. Als Shippo den fremden Hund sah, bekam er Angst und sprang zu Kagome auf den Arm. Am Abend fiel im ganzen Haus die Heizung aus und da es abends langsam kälter wurde, hatten alle ein ziemliches Problem. Alle, außer Vulka, waren am frieren. Da hatte Kagome eine Idee, sie holte Sango und Miroku ins Wohnzimmer, wo auch Shippo, Inu Yasha und Vulka waren. Vulka hatte sich zusammengerollt und dicht an seinem Körper lag Shippo, der als erster rausgefunden hat, dass Vulkas Körper wie eine Heizung funktioniert, da er ja das Feuer kontrolliert. Inu Yasha saß wieder einmal auf seinem Lieblingsplatz, die Ecke vom Ecksofa. Sango und Miroku hatten sich ihm gegenüber auf ein anderes Sofa gesetzt und Kagome saß neben dem Halbdämon. Sie zog ihre Beine hoch aufs Sofa und legte sich ganz nah neben Inu Yasha. Er spürte, wie sehr Kagome vor Kälte zitterte. Doch da alle Fenster und Türen vom Wohnzimmer geschlossen waren und Vulka im Zimmer lag, wurde es langsam wärmer im Raum. "Glaubt ihr, dass die Heizung noch mal angeht?" fragte Shippo, der Vulkas buschigen Schwanz als Heizdecke benutzte. Vulka hatte nichts dagegen. "Hoffentlich nicht..." sagte Kagome leise. Sie fand es so viel gemütlicher. Inu Yasha schaute sie an und wusste, warum sie dies sagte. "Diese ganze Technik ist zwar nützlich, aber unzuverlässig!" sagte Miroku. Sango stimmte ihm zu. Ihre Wunden heilten gut. "Ohne mich wärt ihr doch alle aufgeschmissen! Ich bin hier für euch doch nur ´ne lebendige Heizung!" meinte Vulka verärgert. Shippo schaute ihn an. "Das stimmt doch gar nicht, Vulka! Du bist unser Freund! Weißt du denn nicht, was Freundschaft ist?!" fragte der kleine Fuchs dann. Der Hund schaute den kleinen Fuchs verwundert an, dann leckte er ihm plötzlich das Gesicht ab. Inu Yasha lachte als er das sah, genau wie Kagome und die beiden anderen. Shippo versuchte, sich dagegen zu wehren, was aber nicht funktionierte. "Vulka, lass das! Ich bin nachher ja ganz nass!" rief er. Vulka hörte auf und lachte, als Shippo sich mit seinen Armen wieder das Gesicht abtrocknete.
 

Tief in der Nacht waren Inu Yasha und Kagome noch wach. Obwohl Kagome jetzt am anderen Ende des Sofas lag, lauschte er auf ihren Atem. Daran erkannte er, dass sie noch wach war. "Inu? Bist du wach?" fragte sie plötzlich. "Ja... was ist denn?" antwortete Inu Yasha. Kagome richtete sich auf, um ihn besser sehen zu können. "Versprichst du mir etwas, Inu?" "Häh? Was denn?" "Lass mich bitte nie alleine! Bleib immer bei mir!" sagte Kagome. Sie setzte sich normal aufs Sofa. Dann hörte sie, wie Inu Yasha sich bewegte. Plötzlich spürte sie ihn ganz nah bei sich, sie erschrak. "Ich verspreche es dir, Kagome... Nicht einmal der Leopard würde uns trennen können!" sprach er leise, dann stand er auf und ging raus. Aus irgendeinem Grund konnte er nicht länger bei ihr sein. Kagome atmete erleichtert auf, so nah war er ihr nachts noch nie gekommen und sie war froh, dass er jetzt nicht mehr im Raum war.
 

Kagome schlief am nächsten Tag noch lange, doch Inu Yasha weckte sie. "Heh, steh auf! Du hast lange genug geschlafen!" sagte er ruhig. "Was...? Mann, bin ich müde..." gähnte Kagome, richtete sich auf und schaute Inu Yasha an. "Wo sind denn die anderen?" fragte sie, als sie sah, dass ihre Freunde nicht mehr im Raum waren. Inu Yasha folgte ihrem Blick. "Shippo und Vulka sind draußen. Shippo hat sich in einen kleinen, rosa Ballon verwandelt und Vulka springt ihm dauernd hinterher. Sie sind gute Freunde geworden. Sango dagegen, ist mit Miroku zurück ins Mittelalter..." sagte er leise. "Inu... warum kamst du mir in der Nacht eigentlich so nah?" wollte Kagome wissen. "Tut mir leid, wenn ich dich damit erschreckt hatte... das ganze wollte ich eigentlich nicht..." gab Inu Yasha zu. Dann stand Inu Yasha plötzlich auf, er zog Kagome hoch und wollte gehen, doch sie ließ seine Hand nicht los. "Was war los mit dir? Dass du mir so nah gekommen warst, ist sonst nicht deine Art!" sagte Kagome. Inu Yasha zog seine Hand mit einem Ruck zu sich, dann ging er aus dem Wohnzimmer raus. "Was hattest du nur vor..." sagte Kagome mehr zu sich selbst, als zu Inu Yasha, der schon längst aus dem Raum gegangen war. Sie folgte ihm, denn er ging nach draußen. Dort setzte er sich auf die Wiese und schaute den beiden Dämonen zu. Sofort kam Shippo zu ihm gesprungen. "Ist Kagome wach?" fragte er. "Ja..." antwortete Inu Yasha und schaute zum Eingang des Hauses. Dort stand Kagome und sofort rannte Shippo zu ihr hin. Vulka ging zu Inu Yasha. "Du siehst irgendwie bedrückt aus... was ist los?" fragte Vulka. Inu Yasha schaute an ihm vorbei zum heiligen Baum. Dort war er im Mittelalter fünfzig Jahre lang gebannt worden, durch Kikyos Pfeil, und dort traf er auch das erste Mal auf Kagome. "Inu! Komm bitte rein!" rief Kagome. Vulka ging mit ihr und Shippo rein, nur Inu Yasha saß noch draußen. Dann stand er auf und ging ebenfalls wieder ins Haus. Er setzte sich im Wohnzimmer wieder auf seinen Lieblingsplatz und schaute die ganze Zeit aus dem Fenster. Kagome ging zu ihm hin. Inu Yashas Ohren zuckten und ein Zittern durchlief seinen Körper. Kagome sah es. "Was ist denn mit dir? Weißt du, in der Nacht hatte ich ganz plötzlich Angst vor dir, ich habe zwar keine Ahnung warum, aber ich hatte Angst. Als du so nah bei mir warst, dachte ich, du hättest irgendetwas vor, doch dann bist du raus gegangen... Was war los?" sagte Kagome leise. Inu Yasha schaute weiter aus dem Fenster, Shippo und Vulka, die an der Tür standen, verschwanden wieder in den Garten. "Du willst unbedingt wissen, was los war? In diesem Moment ließ ich mich von meinen Gefühlen leiten! Ich bin so ein Idiot! Als ich deine Reaktion bemerkte, erkannte ich, in welcher Situation wir uns befanden! Deshalb bin ich raus gegangen, um schlimmeres zu verhindern!" erklärte Inu Yasha. "Ich wollte doch nicht, dass du mich wegen meinem Verhalten hasst..." fügte er leise hinzu. "Ich würde dich niemals hassen, Inu! Vielleicht wäre ich dir dann erstmal für ein paar Tage aus dem Weg gegangen, doch ich hätte dich deswegen nicht gehasst..." sagte Kagome leise. Inu Yasha schaute sie an. "Hm... Verzeihst du mir, Kagome?" "Dummkopf! Es waren deine Gefühle, die dich dazu veranlasst hatten und zum Glück ist ja nichts Schlimmes passiert!" lachte Kagome und Inu Yasha schaute dann wieder aus dem Fenster.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Schalmali
2007-03-02T00:17:55+00:00 02.03.2007 01:17
Vulka die Heizung... hihi. Was aus Experimenten alles werden kann rofl. Na mal schauen wie es weiter geht.
Von: abgemeldet
2005-06-10T19:29:08+00:00 10.06.2005 21:29
suuuuper kapis!!!
mach bloß schnell weiter!!!
aber flott!!!
*erste*

LG Kago0815 =)
sag bitte bescheit, wenns weiter geht^^


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