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Songfic-Sammlung

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Travelin' Sodlier

Titel: Travelin' Soldier

Band: Dixie Chicks

Genre: Liebesdrama

**************************************
 

Es war heiss und von der trockenen Strasse wehte ein rauer Wind dem jungen Mann Staub ins Gesicht.

Gerade war es zwei Tage her, da hatte er noch mit seinen Freunden seinen achtzehnten Geburtstag gefeiert... doch nun stand er da, mit einem Gewehr auf dem Rücken und grüner Tarnkleidung. Sein Gesicht noch sanft und jung, unwissend, was die Zukunft ihm bringen würde.

Schweigend sah er sich um an der kleinen Raststätte und entschloss sich, die restliche Zeit, welche er sonst wartend verbringen musste, in dem kleinen Kaffee zu fristen. Die Stadt dahinter war nicht sehr gross...

Leise hörte man weit weg die Wellen rauschen, Leute rufen und das laute Hupen grosser Tanker, welche an dem kleinen Hafen anlegten. Immer wieder flogen kleine Schatten von Möwen unter seinen Füssen hinweg, tummelten sich zu hunderten im hellblauen Himmel.

In gut drei Stunden würde der Bus kommen... seine Fahrt in den Krieg.

Wie Assgeier hatte sich die Regierung auf ihn gestürzt, nur einen Tag nach seinem 18ten. Sie hatten ihn einberufen und ohne viel Reden seine Sachen gegeben...

,Kämpfe für dein Vaterland! Für deine Nation!', so hatten sie gesagt.

Nun also lief er langsam auf das kleine Caffee zu und setzte sich in diesem an den Tresen.

Ein kleines, hübsches Mädchen, das ihre Haare mit einem Stäbchen hochgesteckt hatte, kam zu ihm und fragte freundlich nach seiner Bestellung.

Etwas schüchtern sagte er:

"Bitte einen Ice Tea."

Sie lächelte ihn sanft an und nickte.

"Kommt sofort!", meinte sie und holte ihm den Ice Tea. Dabei sah sie immer wieder zu dem jungen Soldaten und lächelte etwas.

,Er ist hübsch...', dachte sie für sich und ging wieder zu ihm zurück. Als er ihr sanftes Lächeln sah, fasst er Mut und fragte leise:

"Sag mal... hättest du vielleicht Lust dich etwas zu mir zu setzen? Irgendwie fühle ich mich nicht so toll im Moment..."

Sie schmunzelte etwas und meinte:

"In einer Stunde bin ich frei... dann können wir reden."

Damit wandte sie sich wieder den Gästen zu und der Soldat blieb alleine zurück. Er schwieg und wartete darauf, dass die Stunde vorbeizog. Innerlich freute er sich... Endlich etwas, jemand, der ihn von dem bevorstehenden Krieg ablenkte.
 

Als sie endlich frei war, ging sie in ihren normalen Kleidung rasch zu dem jungen Mann und nahm diesen fröhlich an der Hand.

Zusammen setzten sie sich am Hafen auf den Pier, sahen hinaus in die Weite See vor ihnen und schwiegen eine Weile... beide genossen die Stille und wollten diese nicht zerstören. Doch dann sagte das Mädchen:

"Milena. Ich heisse Milena."

Sie lächelte ihn freundlich an und sogleich antwortete er leise:

"Ich bin Marc..."

Sie nahm seine Hand und schüttelte sie etwas, lächelte weiter ihr süsses, sanftes Lächeln.

"Freut mich, Marc."

Er schwieg und sah kurz auf den Boden.

"Du... ich weiss, du hast sicher einen Freund... aber... das ist mir egal. Ich werde bald gehen müssen und ich habe niemanden mehr, dem ich einen Brief schreiben könnte. Würde... würde es dir etwas ausmachen, wenn ich meine Briefe DIR schicke?"

Erst war es Still.. nur die Wellen, die unter ihren Füssen an die Wand klatschten hörte man, ehe das Mädchen nickte.

"Ja, warum nicht?"

Marc war ihr sehr sympathisch und das war alles, was zählte. Also machte es ihr auch nichts, von ihm Briefe zu bekommen, auch wenn sie sich noch kaum kannten.

Sie redeten noch eine geraume Weile mit einander, doch die Zeit holte sie ein und er stand auf.

"Ich muss jetzt gehen..."

Auch Milena stand ebenfalls auf und reichte ihm ein kleine Stück Papier, auf welchem sie ihre Adresse hatte. Sie sah ihm tief in die braunen, sanften Augen und küsste ihn dann zärtlich auf die Lippen.

"Machs gut, Marc... ich werde auf deine Briefe warten. Gebe gut auf dich acht..."

Etwas überrascht über den Kuss stand er einfach nur da und sah sie an, schüchtern und noch etwas unsicher.

"Ja.. das werde ich. Und wenn der Krieg vorbei ist, werde ich dich besuchen!", versprach er ihr und dann drehte er sich um und lief los... der junge Soldat mit dem Gewehr auf dem Rücken.

Milena blieb alleine am Pier zurück, sah ihm nach. Ihr Herz klopfte aufgeregt. Das war ihr erster Kuss gewesen... und sie würde es sicherlich niemals bereuen.
 

Sie arbeitete, wie jeden Tag... doch diesmal war etwas anders. Sie spürte es, tief in ihrer Seele spürte sie, dass etwas anders war.

Als sie von der Arbeit nach Hause lief, kam ihre Mutter ihr entgegen, welche auf dem Weg war um einzukaufen.

"Oh. Milena! Zuhause ist ein Brief für dich.", sagte sie und Milenas Herz schlug sofort höher. Rasch, lief sie nach Hause, begann die letzten Meter sogar zu rennen. Dann endlich war sie Zuhause! Rasch sah sie sich nach dem Brief um und fand ihn auf dem Esstisch des Hauses.

Sie betrachtete den Umschlag. California!

Sie machte ihn auf und las:
 

Hallo Milena

Endlich sind wie angekommen und ich habe endlich Zeit dir zu schreiben!

Es ist ruhig hier, aber viele Soldaten sagen, es würde bald weitergehen. Wir wissen noch nicht, wohin uns diese Reise führend wird...

Ich vermisse dich. Warum weiss ich nicht, mein Herz will es mir nicht verraten... doch ist es so. Ich wünschte ich könnte dich sehen.

Tut mir Lied, dass ich dir nicht so viel schreiben kann.

Unser Essen ist schrecklich, doch lieber Büchsenfutter als verhungern. Aber es geht uns bisher gut.

Ich werde dir bald wieder schreiben.

Bis dann...
 

Dein Marc.
 

Sie seufzte glücklich. Es ging ihm gut... Und er vermisste sie. Leicht legte sie ihre Lippen auf das beschriebene Papier und küsste es sanft dort, wo Marc unterschrieben hatte.

"Ich vermisse dich auch...", flüsterte sie leise und setzte sich an den Tisch.
 

Die Briefe kamen.. erst von California, dann aus anderen Lagern und schliesslich aus Vietnam. Jeden Tag hoffte sie auf Post, ging immer schnell nach Hause um einen Blick auf den Tisch zu werfen.

Doch nicht immer fand sie dort, wonach sie suchte.

Aber Heute war es wieder soweit!

Als sie nach Hause kam, fand sie einen dicken Umschlag. Vietnam, stand auf der Rückseite. Sie machte ihn auf und las:
 

Liebe Milena.

Die Zeiten haben sich sehr geändert... ein Jahr. Mein Gott ich wünschte ich könnte endlich zu dir. Mein Herz sagt mir, dass ich zu dir gehöre... ich liebe dich und ich vermisse dich so schrecklich.

Bei uns ist im Moment die Hölle los, es ist ein Wunder, dass ich Zeit finde dir zu schreiben. Bomben, Kreuzfeuer... immer mehr Männer unserer Truppe sterben. Ich halte es nicht mehr aus! Ich will Heim... will zu dir...

Aber immer dann, wenn es besonders hart wird, denke ich an unser Gespräch am Pier, wie du gelächelt hast. Oh, wie sich mein Herz nach diesem Lächeln sehnt. Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich dich liebe.

Unten findest du noch eine Blume... Vietnam hat auch schöne Seiten. Auch, wenn man diese suchen muss in diesem Krieg.

Bald soll es vorbei sein. In zwei Wochen, so sagen es die Vorgesetzten. Ich werde bald zu dir kommen... ich komme nach Hause!

Warte auf mich, Milena. Schreiben werde ich nicht mehr können, aber mach dir keine Sorgen um mich. Ich werde bald bei dir sein!
 

Tränen rannen über ihre Wangen, wie immer... sie las, wie die Lage schlimmer wurde, und wie er um sein Leben bangte, wie sehr Marc sie liebte.

Bei jedem Brief hoffte sie den Namen ,Marc Bright' zu finden... hoffte, endlich wieder von ihm zu hören und somit zu wissen, dass er lebte.

Doch nun? ,Schreiben werde ich nicht mehr können.'

Ob sie diese Zeit der Ungewissheit ertragen würde?
 

Die Zeit verstrich und Milena wartete umsonst auf ihren Geliebten. Zwei Wochen vergingen, dann drei. Schließlich ein Monat...

Sie saß gerade an einem Freitag-Nachmittag in einem Stadion und versuchte sich abzulenken. Wie oft hatten ihre Freunde gesagt, sie wäre viel zu jung für diesen Soldaten und dass sie ihn vergessen sollte. Doch sie würde warten, denn er hatte ihr im Brief geschrieben, dass er kommen würde. Und das glaubte sie!

Unter ihnen spielten die Footballer als ob es um ihr Leben ginge, rannten, prügelten sich regelrecht und sorgten für viel Applaus.

Doch Milena hielt sich zurück und wartete das Resultat ab.

Die Heimmannschaft hatte gewonnen! Jubel brach aus und die Moderatoren priesen dieses Spiel an. Doch dann erklang eine Stimme:

"Meine Damen und Herren, bitte würden Sie einen Blick auf die Anzeigetafeln werfen. Gezeigt wird eine Liste der Vietnam-Toten."

Die Leute sahen hoch...

Nur wenige Name heute. Gut, so entspannte sich Milena etwas und durchsuchte die Liste.

Der Gitarist der Band unter ihnen schluchzte laut auf und brach auf die Knie, schlug die Hände vor das Gesicht und weinte bittere Tränen des Verlustes...

Es war still... so still, dass man die Leute weinen hörte, welche ihre Liebsten verloren hatten.

Und da stand ein Name... einer, den niemand so richtig zu interessieren schien.

Niemanden, ausser einem jungen, hübschen Mädchen, das ihre Haare mit einem Stäbchen hochgesteckt hatte...
 

I cried

Never gonna hold the hand of another guy

Too young for him they told her

Waitin' for the love of a travelin' soldier

Our love will never end

Waitin' for the soldier to come back again

Never more to be alone

When the letter says, a soldier's coming home
 

****************************************************
 

T.T... das war echt hart. gegen Ende hab ich nur noch geweint. *schnif*

Tja... der ganze Songtext wäre dann man hier:

Daran habe ich mich orientiert. Es ist ned so gut geworden vom Stil her, aber ich wollte es kurz halten...
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

Two days past eighteen

He was waitin' for the bus in his army greens

Sat down in a booth, at a café there

Gave his order to a girl with a bow in her hair

He's a little shy, so she gave him a smile

And he said, would you mind sittin' down for awhile

And talkin' to me, I'm feelin' a little low

She said, I'm off in an hour and I know where we can go
 

So they went down and they sat on the pier

He said, I bet you got a boyfriend, but I don't care

I've got no one to send a letter to

Would you mind if I sent one back here to you
 

I cried

Never gonna hold the hand of another guy

Too young for him they told her

Waitin' for the love of a travelin' soldier

Our love will never end

Waitin' for the soldier to come back again

Never more to be alone

When the letter says, a soldier's coming home
 

So the letters came

From an army camp

In California, then Vietnam

And he told her of his heart

It might be love

And all of the things he was so scared of

He said ,when it's gettin' kinda rough over here

I think of that day, sittin' down at the pier

And I close my eyes and see your pretty smile

Don't worry, but I won't be able to write for awhile
 

I cried

Never gonna hold the hand of another guy

Too young for him they told her

Waitin' for the love of a travelin' soldier

Our love will never end

Waitin' for the soldier to come back again

Never more to be alone

When the letter says a soldier's coming home
 

One Friday night at a football game

The Lord's Prayer said and the anthem sang

A man said, folks would you bow your heads

For a list of local, Vietnam dead

Cryin' all alone under the stands

Was a piccolo player in the marching band

And one name read, but nobody really cared

But a pretty little girl with a bow in her hair
 

I cried

Never gonna hold the hand of another guy

Too young for him they told her

Waitin' for the love of a travelin' soldier

Our love will never end

Waitin' for the soldier to come back again

Never more to be alone

When the letter says a soldier's coming...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Crystaliza
2007-04-20T11:03:52+00:00 20.04.2007 13:03
ich hab richtig gänsehaut gekriegt ^^ lg


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