Phantasie des Wahnsinns
Ich bin eine Träumerin, die nicht träumt
Bin eine Seherin, die nicht sieht
Nur Gestürzte, niemals Erhabene
Schon verborgen wenn geboren
Bin eine Tänzerin, die nicht tanzt
Nur ein Kind, das weint
Nur ein Licht
Ein Sonnenstrahl
Ich bin eine Melodie, nie gesungen
Und eine Stimme, die nicht spricht
Bin eine Strophe, die nichts erzählt
Und ein Ton, der schnell verklingt
Ich bin das Leid, ohne Tränen
Und gejagt von mir selbst
Ich hoff irgendwo gibt's
einen Stern für mich
Er strahlt dort, noch ganz sacht,
vom Mond verschluckt,
um einst zu erwachen
und mein Herz zu verdrehn
Ist es soweit, glaub ich daran,
würd er nie vergehn
Ich bin das Licht, das jetzt scheint
Bin die Wärme, die dann lebt,
Trag meine Flügel tief in meiner Seel
Warum fliegen sie nicht mehr?
Nur ein Flug, der wirkt
Nur eine Nacht
Eine Sekunde
Es ist nicht gut, doch heilsam,
dass ich im Sturm steh
Es ist verwirrend und ergreifend,
wenn ich darin vergeh
Ich bin kein Flieger, doch ich schwebe
Voller Angst, ohne Trost
Nur ein Hauch
Ein Gedanke
Ich hoff irgendwo gibt's
eine Blume für mich
Sie wächst dort, noch ganz zart,
vom Tag beglückt,
um einst zu erblühn
und meine Augen zu erfreun
Ist es soweit, wein ich drum,
würd sie nie verblühn
By Jemo Kohiri