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Verdammnisvoller, ewig dunkler Traum

Schwarzer Engel der Nosferati
von

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Prolog:

Immer wieder träumte Callian von einem schwarzen Engel, der mit brennendem Gefieder auf dem Dach einer Kathedrale stand, die sich über einer apokaliptischen Landschaft erhob.

Der Traum liess ihn nicht los, denn je öfter er ihn träumte, desto deutlicher fühlte er, dass die düsteren Bilder eine Botschaft enthielten.

Oder vielleicht sogar eine Warnung?
 


 

Seit Monaten durchstreiften Callian und Dilaro nun verschiedene Länder um die Gemeinschaft der Nosferati in die Irre zu führen. Jedesmal wenn sie anfingen sich sicher glaubten, stieg doch Angst in Callian auf und er verliess mit seinem Gefährten den Platz.

Nun, nach weiteren vier Monaten hatten sie endlich eine Bleibe und garantierte Sicherheit nicht entdeckt zu werden.

Die Nosferati hatte aufgegeben und Callian siegen lassen. Doch wußte Dilaro auch, das er nie wieder zurückkehren konnte.
 

"Callian...wach auf...."

Dilaro schüttelte den Mann der sehr schlecht träumte, wie es aussah. Die hellen Augen sahen ihn kalt an und Dilaro wich einen Schritt zurück. Manchmal gefiel es ihm nicht, wenn Callian ihn so ansah und auch das er ihn sanfter werden liess, gefiel ihm nicht.

"Was?" fragte der jüngere Vampir nun.

"Sei nicht so unhöfflich." erwiderte Callian und sah aus einem Fenster in die Dunkelheit.

Sie waren auf einer alten Burgruine, konnten über die ganze Stadt sehen.

Callian erschrack beim Anblick der großen Kathedrale. Dilaro sah dem Mann zu, der augenblicklich lächelte und ihn zu sich zog. Er zeigte gen Himmel.

"Vollmond!"

"Ich weiß..." antwortete Dilaro nur und musterte den immernoch so geheimnisvollen Vampir.

Nun waren sie schon fast ein Jahr zusammen unterweg, doch war sich der Jüngere mit jedem Tag klarer geworden, das er den wahren Lucius Callian Malfoy nie kennenlernen würde.

"Was ist mit dir Callian?"

Dilaro fühlte, das etwas nicht stimmte und sein Gefühl hatte sich nie getäuscht.

"Wieso fängst du immer wieder damit an?" fragte Callian und sah zum Mond.

"Weil du dich verändert hast...Ständig schläfst du, obwohl die Nacht längst eingebrochen ist...Bei Vollmond hast du es geliebt auf Jagd zu gehen....du warst so zärtlich...."

Callian sah das sich der Blick seines Gefährten gesenkt hatte und auch war seine Stimme leiser geworden.

Es stimmte, was Dilaro sagte. Er hatte sich verändert, doch das es dem Jüngeren so auf dem Herzen lag, hätte er nicht gedacht. Er zog ihn sanft in seine Arme, strich ihm durch das weiche, lange Haar.

"Verzeih mir dilaro. Auch für mich hat sich vieles verändert..."

Der Angesprochene sah sofort auf. Ständig gab er sich die Schuld dafür, das Callian unglücklich war.

"Zum Guten, versteht sich." fügte der große Mann leicht lächelnd hinzu.

Die dunklen Augen musterten ihn so traurig, was Callian nicht verstand.

"Zweifelst du daran, Dilaro?"

Noch immer schlug Callians Herz schneller, wenn sich sich lange in die Augen sahen. So legte er die Hand des Jüngeren auf seine Brust. Jetzt lächelte der Jüngere und seine dunklen Augen nahmen den üblichen Glanz an, den Callian so faszinierend fand. Ganz sanft küssten sie sich und diese Wärme durchströhmte ihre Körper. Sofort fühlte Dilaro sein Verlangen nach diesem Mann aufsteigen, spürte aber, das es wieder bei diesem Kuss bleiben würde.

"Komm mit Dilaro!"

Zusammen verliessen sie die Burg.

"Wohin gehen wir?"

"Ich möchte dir etwas zeigen..."

"Callian...das ist zu gefährlich...die Stadt..."

Callian sah sofort Angst in den dunklen Augen.

"Nein...vertrau mir!"
 

Als sie wenig später auf dem Dach der Kathedrale waren, konnte Dilaro die Schönheit der großen Stadt kaum fassen. Er war so fasziniert, das er nicht merkte, das Callian verschwand.

"Wundervoll..." flüsterte Dilaro und bemerkte, das er alleine war.

Sofort stieg Angst in Dilaro auf und er sah sich panisch um. Es war ihm, als würde er Stimmen hören.

Durch ein kleines Fenster sah er ins innere eines Trums. Ein Liebespaar stand an einem Fenster und sie betrachteten den Mond. Von hier aus sah er wirklich besonders aus...gefleckt, so orange.

Dann erschrack Dilaro, denn er konnte sehen, wie Callian sich dem Paar näherte. Sein Herz schlug wie wild, denn er wollte nicht, das diese jungen Menschen dem Vampir zum Opfer wurden. Das einzigste, was im sinnvoll erschien, war zu schreien.

Erschrocken und völlig ängstlich drehten sie sich um. Callian war verschwunden. So schnell die beiden konnten, verliessen sie den Turm. Dilaro atmete tief durch. Die kalte Luft tat stach in seiner Lunge. Er wartete nicht auf Callian und flog zurück zur Gruft.

Er wußte, der ältere Vampir würde wütend über den Verlust seiner möglichen Beute sein und er setzte sich in eine dunkle Ecke.

Stunden wartete er auf die Rückkehr Callians, doch als es schon langsam Morgen wurde, verkroch er sich in die Gruft. Er fühlte sich so einsam wie nie zuvor, hatte Angst um seinen Gefährten.
 

Nachts darauf kehrte Callian sehr geschwächt zurück in ihre Gruft. Er war bei einem Kampf mit einem Mitglied der Nosferati verwundet worden.

Er wollte Dilaro holen, mit ihm weiterziehen, doch die Gruft war leer. Sofort nahm der Vampir wahr, das einige Mitglieder der Nosferati auch hier gewesen sein mußten. Nur kurz wollte er sich setzten, doch im stieg ein sehr süßlicher Duft in die Nase. Aprupt sah er sich um, reagierte zu langsam.

Zwei starke Männer hielten ihn fest, gaben ihm etwas, was ihn müder werden liess.

Callian schloß die Augen, sah den schwarzen Engel, der mit brennenden Federn in die Tiefe stürzte.

"Dilaro!" schrie Callian und öffnete sogleich die Augen.

Umringt von vielen schwarzen Gestallten fand er sich auf dem Dach der Kathedrale wieder. Sofort merkte er, das er von etwas festgehalten wurde.

"Wo ist er?" fragte ein ziemlich alte, Vampir, der sich vor Callian hockte.

Dieser wehrte sich, wollte entkommen und Dilaro beschützen, so wie er es ihm versprochen hatte. Sein Herz raste und er spürte einen schlag ins Gesicht.

"Wo ist Dilaro?"

Callian sah den Vampir kalt an.

"Ich weiß es nicht."

Wieder wurde er geschlagen, schmeckte Blut in seinem Mund. Immernoch wartete der Vampir vor ihm auf eine zufriedenstellende Antwort. Callian sah ihn leicht lächelnd an.

"Und wenn ich es wüßte, würde ich es nicht verraten!"

Der Schlag, der nun folgte, war kräftiger als die anderen. Kurz nahm er die Gestallten nur verschwommen war.

"Sturrheit führt zu Eurem Tod, Callian."

"Wir finden ihn auch ohne Eure Hilfe." sagte ein anderer Vampir.

"Nur, wenn Ihr es uns sagt, gibt es die Möglichkeit zu überleben, für einen von euch. Wenn Dilaro Euch tötet und somit seinen letzten Auftrag erfüllt, kann er gehen und in Freiheit leben. Tötet er Euch nicht, stirbt er und Ihr...auch."

Einige Vampire lachten.

"Nun, Callian? Wo ist er?"

Der Angesprochene schloß die Augen und dachte angestrengt nach. So konnte wenigstens Dilaro überleben. Nun kam ihm aber in den Sinn, ob sein Gefährte unter diesen Umständen überhaupt leben wollte. Doch was hatte Dilaro einmal gesagt?

Was gibt dir das Recht über Leben und Tod zu entscheiden?

Callian hatte ihm Recht gegeben, doch über sein eigenes Leben durfte er selbst entscheiden.

Der Vampir nannte den Mitgliedern der Nosferati einige Plätze, wo er vermutlich selbst gesucht hätte, wäre er jetzt nicht hier.

"Ich hoffe für Euch, wir finden ihn."

Callian nickte nur, sah zum Mond und sprach im Inneren mit seinem Gefährten. Kurz war er alleine und sein Herz schlug wie wild, als er süßlichen Geruch wahrnahm.

"Ich bleibe hier, zu Eurem Schutz." sagte der älteste Vampir.

Callian war sich sicher, das er der Anführer der Nosferati war. Stillschweigend saßen beide auf dem Dach, sahen runter in das Lichtermeer.

"Wieso hast du mich verraten?" hörte man nun die leise und traurige Stimme Dilaros. Er stand vor Callian.

"Wieso?" wiederholte er sich.

Noch nie zuvor hatte der Vampir seinen Gefährten weinen sehen und es brach ihm fast das Herz. Der alte Vampir war aufgestanden, genoss die hasserfüllte Luft.

"Töte ihn Dilaro und du wirst auf ewig frei sein!" spornte ihn der Vampir neben ihm an.

Die dunklen Augen richteten sich so intensiv wie nie zuvor auf die blauen, so als wolle Dilaro seinem Gefährten den Eintritt in seine Seele gewähren.

"Antworte!" sagte er nun kalt.

Callian konnte nichts sagen, wollte er ihm seinen Plan doch nicht verraten. Wütend richtete er sich an den Anführer der Nosferati.

"Niaacin, ich werde meinen letzten Auftrag beenden und ihn töten. Doch bitte ich Euch, nehmt mich wieder auf in Eure Gemeinschaft."

Der Angesprochene nahm eine Hand des vor ihm knieenden Vampirs und schien nicht überrascht.

"Gut Dilaro. Töte ihn und deine Bitte soll erhört werden."

Callian sah den beiden still zu, konnte nicht fassen, was geschah. Dilaro wollte immer frei sein. Er war mit ihm geflohen um frei zu sein. War das nun seine Rache, weil er ihn zu dem gemacht hatte, was ihm so verhasst war?

Noch ganz verwirrt stand Callian auf, konnte seinen Blick nicht von Dilaro wenden. Wirklich klar war ihm nicht, das er befreit war.

Plötzlich kam ihm wieder das Bild aus seinen Träumen in den Kopf. War wohlmöglich er der fallende schwarze Engel? War sein Ende gekommen?

In Dilaros Hand blitzte eine Klinge auf. Er wußte, er würde sich selbst verletzten. trotzdem entriss Callian seinem gefährten den Dolch und stieß ihn, ohne weiter zu überlegen, ins Herz des Anführers der Nosferati.

Dieser ging blutend und stöhnend vor Schmerz in die Knie, hielt sich die Wunde und das Blut lief ihm über die Hände. In der nächsten Minute durchbrachen große, schwarze Flügel dessen Gewandt und sogar Callian bekam es mit der Angst zu tun. Er stellte sich vor Dilaro um ihn zu schützen. Nie wieder sollte ihm etwas passieren.

Die schwarze Engelsgestallt sah die beiden nicht mehr an, doch konnten sie ein Lächeln sehen. Dann sprang er in die Tiefe und kurz brannten Niaacins Flügel, bis nur noch Asche durch die Luft wirbelte.

Dilaro trat hinter Callian vor und kniete sich vor ihn, mit gesenktem Kopf.

"Was tust du da? Steh auf Dilaro, lass uns gehen!"

Callian sah sich um. Alle Vampire knieten am Boden.

"Dilaro..."

"Ihr seit der neue Herrscher der Gemeinschaft der Nosferati." sagte Dilaro leise.

Callian nahm seine Hand, zog ihn hoch.

"Willst du das?"

Dilaro sah kruz in die Runde und nickte dann nur. Callian verstand sofort wieso.

Die Vampire der Nosferati wären umgeben von Einsamkeit und dieses Gefühl kannte er, sowie Dilaro gut genung.

Gemeinsam kehrten sie in die Grugt der Nosferati zurück.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  FrozenCerberus
2011-01-07T14:54:40+00:00 07.01.2011 15:54
das kapitel hat für meinen geschmack zu viel ähnlichkeit mit dem buch "krieg der engel" von wolfgang hohlbein...
wenn du schon seine ideen benutzt solltest su wenigstens kennzeichnen, dass es nicht deine eigenen sind


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