Love Me!
Ich weiß, ich hab mir ziemlich Zeit gelassen. Gomen. Aber die Schule stresst mich schon wieder. >_< Wer hat eigentlich die Schule erfunden?
Naja, jetzt hab ich es ja endlich mal geschafft, das dritte Kapitel hochzuladen. XD Ich hoffe, ihr habt euren Spass. Und seid mir bitte nicht zu böse aufgrund dessen, was ich den Members nun leider in nächster Zeit antue. Es kommen ja irgendwann wieder gute Zeiten!^^ *zuviel gzsz guck*
Vielen, vielen Dank für die vielen Kommis. Will aber trotzdem noch mehr davon. XD Also, schreibt mir fleißig welche. Okay, dann bis dann.
Chapter three: Love me
Fluchend öffnete er seine Haustür und knallte sie hinter sich zu. Er war so ein verfickter Feigling.
Wütend über sich selbst schmiss er seine Schuhe achtlos in irgendeine Ecke und seine Jacke hätte er beim Ausziehen fast zerrissen.
Die frühe Abendsonne tauchte sein Appartement in ein zartes Rot. Seine Farbe. Die Farbe der Wut und ...der Liebe.
Eine melancholische Stimmung suchte den Gitarristen heim, verdrängte die Wut. Schon wieder hatte er es wieder glänzend verbockt. Sein bester Freund brauchte Hilfe, brauchte Trost und was machte /er/?
Die verfluchte sich selbst. Natürlich war er geflüchtet. Er hatte sich nicht einmal getraut, überhaupt den Hausflur des Gebäudes zu betreten. Und das alles nur, weil er seine Gefühle nicht beherrschen konnte.
Ein Drang nach einer Zigarette überkam den Rothaarigen. Scheiß auf die Tatsache, dass er seit fast einem Jahr Nichtraucher war. Er brauchte nun jetzt einfach diesen beruhigenden Qualm, der durch seine Luftröhre und seine Lunge wanderte; der leicht in seiner Nase kitzelte, wenn er ihn auspustete; der in seinem Kopf fast vergessend wirkte; der ihn einfach zur Ruhe kommen ließ.
Schnell rannte Die in seinen Flur, zog seine Jacke über und griff nach dem Schlüssel. Der Zigarettenautomat war nur in der Nebenstraße.
Sein Telefon klingelte und ließ ihn verharren. Was wollte man jetzt schon wieder von ihm? Wollte Toshiya ihn vielleicht schon wieder nerven?
Der Anrufbeantworter schaltete sich ein. Seine eigene Stimme erklang. Fast schon fröhlich verkündigte er, dass er grad nicht da sei. Man solle es doch später wieder probieren. Vielleicht könne der werte Her Andou dann etwas von seiner kostbaren Zeit opfern.
Der Piepton erklang, verkündete die Erlaubnis, nun auf Band zu sprechen. Aber ....nichts. Nur leise Atemzüge nahm der AB auf.
Ein Stich zog durch Dies ganzen Körper. Er wusste, wer am anderen Ende war. Nur er atmete so leise und doch war es wunderschön dieses Atmen. Jedesmal lauschte er den Atemzügen, verlor sich in dem gleichmäßigen Takt.
Die seufzte, vernahm ein Piepen. Die Aufnahmezeit des AB war zu Ende. Kaoru hatte nicht gesprochen, nur geatmet. Und das war weit schlimmer als jede noch so verzweifelte oder verweinte Stimme des Leaders.
Tiefe Schuldgefühle trieben den Rothaarigen aus seiner Wohnung, hinaus auf die Straße, und weiter durch die Stadt. Nur 10 Minuten Fußmarsch trennten ihn von Kaoru.
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Er hatte dieses Namensschild schon immer gehasst.
Niikura & Hongo
Diese Schlampe! Wütend riss Die das Schild von der Wand und legte es unter die Fußmatte von einer Nachbarstür.
Dann zog Die sein Schlüsselband aus seiner Jackentasche und suchte den Zweitschlüssel von Kaorus Wohnung.
Leise schloss der Gitarrist auf und trat ein. Lautlos zog er Schuhe und Jacke aus. Die Wohnung strahlte plötzlich soviel aus, aber nicht mehr die gewohnte Fröhlichkeit.
Das Telefon fiel zu Boden. Seine Hand hatte es nicht mehr halten können.
Kraftlos lag Kaoru auf der Couch, auf dem Bauch. Die Vorhänge waren zugezogen, boten nur bloße Dunkelheit.
Er war so ein Idiot. Erst vermasselte er seine Beziehung, dann haute er einfach von Die ab, obwohl dieser ihn getröstet hatte und schließlich hatte er die Telefonnummer des Rothaarigen gewählt. Er hatte sich entschuldigen wollen und Die darum bitten wollen, zu ihm zu kommen. Er hielt dieses Alleinsein nicht mehr aus. Aber natürlich hatte er den Mund nicht öffnen können. Seine Angst hatte ihn gehemmt. Aber welche Angst?
Die Angst vor einer Abweisung? Die Angst vor Missverständnis seitens Die? Die Angst vor dem Auslachen, weil er so jämmerlich bat?
Nein.....Es war etwas anderes.
Es war die Angst vor Dies Gesellschaft. Er vermisste diesen großen Baka so sehr, dass es sogar schmerzte. Es schmerzte mehr als der Betrug seiner Verlobten. Und das machte dem Leader soviel Angst.
Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Stirn. Zarte Finger strichen sein zerzaustes Haar von seiner Stirn. Kaoru schloss die Augen. Er hob seine Hand an, die bis eben über dem Fußboden schwebte. Die Hand wurde ergriffen und gedrückt. Endlich war er da. Nun konnte er endlich schlafen. Endlich ausruhen. Und den Schmerz vergessen.
Immer und immer wieder streichelte Die liebevoll die kalte Wange des Leaders. Der Schwarzhaarige hatte sich so auf die Couch gelegt, dass sein Gesicht nur halb sichtbar war. Und trotzdem genügte schon diese Aussicht, dass Die sein Herz rasen fühlte. Ein verliebtes Lächeln legte sich auf seine Lippen.
Der Leader schlief friedlich.
Die Sonne war schon vom Horizont verschluckt wurden. Die ersten Sterne müssten langsam erkennbar sein. Dies Blick fiel auf die geschlossenen Vorhänge. Dann wanderte sein Blick und fiel schließlich auf das Foto, das wenige Meter von der Couch auf dem Fußboden lag. Zögernd nahm Die es in die Hand und setzte sich auf den Fußboden. Bis eben hatte er noch neben der Couch gehockt.
Er kannte das Foto. Er selbst hatte es geschossen. Es war an dem Abend, an dem er Kaoru und...und diese Schlampe zu sich nach Hause eingeladen hatte. Er hatte diese Naoko besser kennenlernen wollen. Die hatte versucht zu kochen, hatte Bier und Wein bereitgestellt und hatte versucht, Kaoru nicht zu sehr anzuschauen und verzweifelt versucht, einigermaßen nett zu Naoko zu sein. Es war beim Versuch geblieben. Vor einem halben Jahr hatte er geglaubt, dass diese Naoko schon einfach dazu gehören würde. Aber auch in der Hinsicht hatte er sich kläglich geirrt. Die hatte Naoko vom ersten Treffen an gehasst, ihr im Traum jedes Mal den grausamsten Tod auf der Welt gewünscht und gleichzeitig aber hatte er sie beneidet. Beneidet um ihre Beziehung mit Kaoru. Sie durfte ihn küssen, wie er es sich wünschte. Sie durfte Kaoru berühren, wie er sich zutiefst ersehnte. Und sie durfte seine Liebe ihr Eigen nennen.
Aber jetzt war sie ja endlich fort. Fort aus Kaorus Leben. Der Weg war frei. Endlich konnte er sich seinen Leader nähern und sich ihn schnappen!
Nein, was dachte er da?!
Hastig stand der Rothaarige auf. Schon wieder hatte sein Herz für ihn gedacht. // Du dummes, dummes Herz! Hör endlich auf damit!! Kaoru wurde gerade erst von seiner Verlobten betrogen, die er zutiefst liebt. Ich darf diese Situation nicht ausnutzen. Nein, nein, nein!!! //
Die seufzte und merkte plötzlich eine eisige Kälte, die an seinem Körper hoch schritt und ihn erzittern ließ. Fast schon unbewusst öffnete er die rechte Tür von der Kommode neben dem Fenster und holte eine Wolldecke heraus. Mit zitternden Händen legte er die Decke auf den zierlichen Körper seines Freundes und setzte sich dann neben die Couch. Der Schwarzhaarige schien etwas Schönes zu träumen. Auf seine Lippen legte sich ein leichtes Lächeln. Eine Haarsträhne fiel ihm ins Gesicht.
Wenn es doch immer so sein könnte.
Stunden später öffnete Kaoru seine Augen langsam.
Irgendetwas hatte ihn geweckt. Dann bemerkte er den rothaarigen Gitarristen, der auf den Fußboden saß und sein Kopf war auf die Beine des Schwarzhaarigen gelegt. Dies Kopf musste soeben auf seine Beine gefallen sein. Das hatte ihn geweckt. Kaoru blickte in das schlafende Gesicht des Rothaarigen. Hatte Die etwa die ganze Zeit da gesessen und auf ihn aufgepasst?
Die Schlafposition des Zweit-Gitarristen erschien ihm ziemlich unbequem.
// Warum machst du das, Die? Warum? Bin ich es wirklich so wert, dass man sogar Rückenschmerzen in Kauf nimmt? //
Müde hob er seine Hand und blickte auf seine Armbanduhr. Es war kurz nach Mitternacht.
Erst dann wurde dem Leader bewusst, dass eine warme Wolldecke um seine Schultern gewickelt war. Unbewusst kuschelte er sich in die Decke, nahm die bietende Wärme in sich auf. Seine Augenlider fielen ihm wieder zu.
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"Kyo?"
"Hmmmm...."
Toshiya biss sich auf die Unterlippe. Wie sollte er es dem Vocal sagen?
Beide lagen im Bett. Kyo lag auf dem Rücken und hatte seine Augen schon geschlossen. Müdigkeit hatte ihn ergriffen.
Der Bassist hatte sich auf die Seite gelegt und sich an seinen Koibito gelehnt. Seine zierlichen langen Arme hatte er um die muskulöse Brust des Kleinen geschlungen.
Beide waren noch leicht verschwitzt und Toto zitterte immer noch etwas von seinem eben erlebten Orgasmus.
"Ich hab...ich hab das Gefühl, dass unsere Beziehung nur noch...aus Sex besteht...", hauchte Toshiya zaghaft und kniff die Augen zusammen. Nun zitterte er vor Angst.
Eine drückende Stille legte sich über das Paar.
Der Kleine öffnete überrascht die Augen und drehte seinen Kopf, so dass er in das Gesicht seines Freundes sah. Wie kam Toto denn nun darauf?
"Hey, öffne die Augen...", flüsterte Kyo schließlich und versuchte ruhig zu bleiben.
Nur zögerlich gehorchte der Angesprochene, schaute zaghaft in das Gesicht vom Sänger. Dieser blickte ihn etwas verständnislos an.
"Wieso denkst du so?", fragte Kyo schließlich.
"Nun ja...wie soll ich sagen? Ich hab das Gefühl, dass unsere Beziehung ...nun ja...zum Alltag wird. Es kommt mir so vor, als sei alles selbstverständlich. Die Küsse am Morgen, die gemeinsame Zeit morgens im Bad, der Tagesablauf mit der Band, das abendliche Essen im Lokal, der Sex und dann der Gute-Nacht-Kuss. Es ist alles selbstverständlich. Ich empfinde es nun mal so. Du bist aber nicht selbstverständlich für mich. Aber irgendwie glaube ich, dass es für dich ganz anders ist. Bei jeden Kuss und bei jeder Berührung denke ich, dass du es nur mit halben Herz machst....liebst du mich überhaupt noch?"
Das Herz des Bassisten schlug ihm bis zum Hals. Noch nie hatten sie ein so ernstes Thema zum Besprechen. Aber war dies eine Besprechung?
"Mit halbem Herz? Was denkst du eigentlich?" Plötzlich wurde Kyo wütend. Aufgebracht löste er Toshiyas Arme um seinen Körper, zog sich seine Boxershorts, die auf dem Boden neben dem Bett lagen, an und verließ das Bett.
"Nur weil ich nicht immer wie blöd grinse wie du, wenn wir uns küssen, heißt das nicht, dass ich dich nicht liebe. Ich bin nicht wie du und zeig jedem, dass ich verliebt bin. Hältst du mir das vor? Hältst du mir vor, dass ich nicht wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Gegend springe und laut schreie, dass ich verliebt bin? Ist es das, was dich stört?", schrie Kyo und musste sich dabei beherrschen, seine Wut nicht mit Gewalt zu demonstrieren. Aber was bildete sich dieses große Kind denn ein?
Zunächst hatte sich der Bassist halb in der Decke versteckt. Kyo war noch nie wütend mit ihm gewesen. Der erste Streit....
Toshiya verdrängte seine Angst und wurde zunehmend wütender. Er ließ sich doch nicht einfach anschreien. Wenn Kyo nicht mit ihm normal reden konnte, dann eben nicht. Auch er zog sich seine Boxershorts an und nahm ein Kissen in die Hand.
"Ich schlafe auf der Couch. Vielleicht hast du dich morgen beruhigt und wir können normal miteinander reden.", sagte Toshiya schließlich. Seine Stimme zitterte leicht, da er versuchte, seine Wut zu unterdrücken.
"Ach, der Herr Hara macht es sich mal wieder einfach. Erst lässt er sich befriedigen und dann haut er einfach ab. Das nenne ich normal.", schrie Kyo als Antwort und hielt damit den Bassisten auf, der schon halb an der Tür war.
"Ach, Befriedung nennst du das?!" Der Bassist hatte seine Wut nicht mehr unterdrücken können und fauchte nun zurück.
"Behauptest du jetzt etwa auch noch, dass der Sex mit mir schlecht ist?" Die Hände des Vocals ballten sich zu Fäusten.
"Ja, das behaupte ich! Jeden Abend zerrst du mich ins Schlafzimmer, reißt mir die Klamotten vom Leib, dringst gleich in mich ein, fickst mich und dann schläfst du. Wo bleiben denn da meine Bedürfnisse oder die Liebe? Ich komm mir echt langsam wie `ne Schlampe vor!"
"DAS BIST DU DOCH AUCH!!!", schrie Kyo unbeherrscht und beendete somit das `Gespräch`.
Stille trat ein.
"Dann weiß ich ja, was du von mir hältst.", flüsterte Toshiya schließlich und verschwand mit Tränen in den Augen aus dem Raum. Die Tür knallte hinter ihm zu.
Was hatte er getan? Bewegung kam in den Kleinen und die Erkenntnis über seinen Fehler traf ihn wie hundert Schusspfeile zugleich.
"...Toshiya....", hauchte er in den Raum. Die drückende Stille antworte ihm.
Die Couch gab nach, als sich der Bassist darauf fallen ließ. Schnell vergrub er das Gesicht in das Kissen und schluchzte laut. Heiße Tränen flossen über sein von Wut erhitztes Gesicht. Doch diese Wut war schnell vergessen. Jetzt empfand er nur noch tiefen Schmerz, tiefen quälenden Schmerz.
Im nun dunklen Schlafzimmer zog Kyo die Decke tief über sein Gesicht. Er schämte sich. Zum ersten Mal in seinem Leben schämte er sich. Selbsthass nahm von ihm Besitz, erfüllte seinen ganzen Körper. Leise Tränen kämpften sich ihren Weg über seine Wangen.
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tbc.....
