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ThE SeCoNd RiDdLE

~SSHG~ [später!]
von

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KaPiTeL 4.

Kapitel 4.
 

Hermione lag seid mittlerweile 4 Tagen im Krankenflügel. Sie hatte sich ihren kleinen Ausflug zu ihrer alten Schule etwas anders vorgestellt, aber nun war es nicht zu ändern. Madam Pomfrey kam andauernd zu ihr und fragte sie, ob sie noch irgendetwas brauche, oder ob etwas schmerze. Jedes Mal gab sie dieselbe Antwort.
 

"Es ist alles in Ordnung Madam Pomfrey, ehrlich. Muss ich denn wirklich noch hier liegen bleiben?"
 

"Natürlich! Sie bleiben liegen, bis Professor McCormack hier war und Sie untersucht hat, Miss Granger!" Ihre Stimme klang etwas hysterisch und mit einem Seufzen ließ sich Hermione zurück in die Kissen sinken. Es war aussichtslos hier raus zu kommen, wenn man sich an die Pomfrey wandte.
 

Ihren Kopf zum Fenster wendend, bemerkte Hermione nicht, wie die Tür aufging und Violanda eintrat. Hinter sich die Tür so leise schließend, dass nicht einmal Madam Pomfrey es hätte merken können, glitt sie über den steinernen Boden und kam neben Hermiones Bett zum stehen.
 

"Guten Tag, Miss Granger. Ich hoffe, es geht Ihnen wieder etwas besser." Mit einem Ruck drehte sich die Angesprochene zurück und drückte sich die Hand auf die Brust.
 

"Sie haben mich erschreckt, Professor."
 

"Oh, das tut mir leid, das war nicht meine Absicht!" Violanda setzte sich auf einen Stuhl direkt neben dem Bett. Während sie sich eine schwarze Strähne ihres glatten Haares hinters Ohr strich blickte sie Hermione forschend an.
 

"Habe ich etwas im Gesicht?", fragte diese, als ihr der Blick seitens ihrer Besucherin auffiel.
 

"Oh, nein, nein. Ich habe nur nach Anzeichen eines eventuellen Rückfalls gesucht, die auf das Gift zurückzuführen wären, aber ich habe nichts Sichtbares entdecken können. Und ich bin darüber recht froh. Ich habe nicht mit einem Anschlag auf mich gerechnet, der dann auf eine ehemalige Schülerin dieser Schule trifft. Dafür möchte ich mich entschuldigen. Sie wurden dort einfach so hineingezogen!"
 

"Aber Sie können doch nichts dafür, Professor. Schließlich habe ich selbstständig aus dem Kelch getrunken und um ehrlich zu sein... mir hätte der Geruch auffallen müssen. Zaubertränke ist eines meiner Hauptfächer in der Universität."
 

"Nicht unbedingt, Miss Granger. Dieses Gift ist ziemlich geruchsneutral. Nur geschulte Nasen können es riechen. Es dauert eine Weile, bis man den feinen Unterschied erhaschen kann!" Während sie sprach, tippte Violanda sich selbst gegen die Nase.
 

"Das klingt interessant! Aber ich denke, ich werde meine Nase auch bald richtig anstrengen müssen. Momentan sind bei uns Semesterferien, aber nach den noch kommenden fünf Wochen stehen erneute Prüfungen an und mein momentaner Professor in Zaubertränke hat da so etwas in diese Richtung angedeutet. Zum Glück habe ich meine Bücher zum lernen dabei!" Violanda lachte leise.
 

"Nun, falls sie keine dabei hätten, wäre Severus sicher bereit Ihnen welche zu leihen." Hermione zog die Augenbrauen hoch.
 

"Na, ich glaube er würde sich eher erhängen, als mir seine Bücher auszuleihen. Als ich hier noch zur Schule ging, war er nicht sonderlich auf meine Anwesenheit, geschweige denn auf mein Wissen erpicht."
 

"Oh, tatsächlich?" Bei Violanda's fragendem Gesichtsausdruck nickte Hermione ihr zu und bestätigte noch einmal was sie gesagt hatte.
 

"Ich glaube auch nicht, dass er heute, wenn ich ihm über den Weg laufe, begeistert wäre."
 

"Nun, vielleicht schätzen Sie ihn aber auch anders ein, als er wirklich ist. Wenn es um sein Fach geht ist er auf jedenfall einer der kompetentesten Ansprechpartner!" Violanda lächelte das erste Mal herzlich und Hermione musste zugeben, dass sie eine äußerst schöne und freundliche Frau vor sich sitzen hatte. Es war angenehm sich mit ihr zu unterhalten und sie kam sich sehr ernst genommen vor, was ihr sehr imponierte.
 

"So, nun muss ich leider wieder gehen. Aber ich bin nun beruhigt, dass es Ihnen wirklich wieder gut geht, Miss Granger. Ich werde Poppy bescheid geben, dass Sie noch heute den Krankenflügel verlassen dürfen. Sie sollen ja nicht ohne Grund hier herum liegen, nicht wahr?!" Mit diesen Worten ging Violanda in Richtung der Tür, welche zu Madam Pomfrey's Büro führte und verschwand für kurze Zeit. Als sie wieder herauskam nickte sie Hermione zu und verschwand aus dem Krankenflügel.
 

Er beobachtete sie schon die gesamte Zeit. Er sah ihr nach, wie sie in den Krankenflügel verschwunden war und wartete bis sie wieder heraus kam. Er folgte ihr wie ein Schatten, den weder sie noch irgendjemand sonst sehen konnte. Er wollte ihr alleiniger Schatten werden, doch dieses Unterfangen sollte sich als schwierig erweisen und das wusste er.
 

Es wurde langsam später Abend. Hermione war entlassen worden und war mit Ron und Harry auf dem Weg nach Hogsmead. Minerva machte sich mit einigen andern Lehrern einen schönen Spieleabend und was tat er? Severus Snape saß gelangweilt in seinen Kerkern. Die Hausaufgaben waren korrigiert, die Zusatzhausaufgaben ebenfalls und es gab einfach nichts was ihm einfiel, das er hätte tun können. Sein Blick schweifte über ein Regal, voll gestopft mit Büchern über alle möglichen Zaubertränke. Sicher wäre es interessant gewesen, in diesen Exemplaren herumzustöbern, nicht dass er den Inhalt nicht kennen würde, aber auch das erwies sich heute Abend nicht als das richtige. So lehnte Severus sich in seinem Stuhl zurück und sah hinüber zur Tür. Wenn er hier sitzen bleiben würde, wäre ihm für den Rest des abends langweilig, wenn er aber stattdessen nach draußen ginge, könnte er vielleicht ein Paar Schüler ärgern, indem er ihnen Punkte abzog. Heute wäre ihm sogar egal ob es Slytherins wären und das soll wohl etwas heißen.
 

Etwas geistesabwesend schlenderte der Zaubertranklehrer durch die Korridore des durch den Abend düster gewordenen Hogwarts', nicht wissend, was sein Ziel sein würde. Bisher war er noch keinem Schüler begegnet und auch sonst nichts menschlichem. Das einzige was seinen Weg begleitete, waren die ständig murmelnden Gemälde mitsamt ihren Bewohnern. Teilweise sehr lästige Gestalten.
 

Nach einer halben Stunde des sinnlosen Umherirrens kam Severus an der Tür vorbei, die zu einem der Türme führte. Es war zwar nicht der höchste, aber vielleicht würde er ja hier ein Paar Schüler bei ihren Spielchen erwischen, die sie immer versuchten geheim zu halten. Wäre zumindest für eine Erheiterung gut. Somit öffnete er die Tür und stieg die vielen Stufen hinauf. Seine Schritte hallten von den Wänden der Wendeltreppe wider und seine dunkle Gestalt wurde von den Fackeln die an den Wänden hingen sanft, in einem Rot-Ton, beleuchtet. Die Tür kam nach ein Paar Minuten in Sichtweite und nachdem Severus die Hand um den Knauf gelegt hatte, öffnete er sie. Das, was er erblickte, wäre ihm im Traum nicht eingefallen. Er hatte wirklich alles erwartet, aber nicht DAS!
 

Eine vollkommen betrunkene Violanda McCormack saß am Geländer und sang Kinderlieder vor sich hin, die absolut gelallt klangen. In ihrer rechten Hand hielt sie eine Flasche mit Feuerwhiskey, der ihr wohl gar nicht bekommen war. Mal davon abgesehen, dass die dreiviertel Flasche leer war, ging es Violanda sogar noch gut, wie er feststellte.
 

"OOOOOooooh, hiii Severuuus! Wie chööööön dich hier su sehän! Willscht du auch was trinken?" Sie hielt ihm die Flasche entgegen und lächelte weggetreten. Die junge Frau schwankte sogar im Sitzen und konnte keinen Punkt mit den Augen mehr fixieren. Mit der linken Hand strich sie sich ungeschickt durch die Haare und anstatt eben diese hinter die Ohren zu bekommen, sahen sie noch zerwühlter aus. Severus hielt es für besser Violanda den Alkohol abzunehmen und so setzte er sich zu ihr und nahm die Flasche aus ihrer Hand.
 

"Gibscht du mir aber gleich zurüg, ok? Isch kann nämlisch noch ein Schlückschen vertragen!" Nach einem gegiggelten Lachen versuchte sie nach der Flasche zu greifen, aber aufgrund ihrer eingeschränkten Sehfähigkeit ging der Griff daneben.
 

"Ich denke, du solltest aufhören zu trinken, Violanda."
 

"Naiiiiin... ich möschte jetst bidde die Flasche zurüg!"
 

"Sag mir erst einmal warum du es für nötig hältst dich dermaßen in die Besinnungslosigkeit zu trinken!"
 

"Dasch verstehst du sowieso nisch!"
 

"Lass mich das selbst beurteilen, also erzähl!"
 

"Neee..." Violanda winkte ab und versuchte erneut die Flasche an sich zu reißen, wobei sie mit ihrem Oberkörper das Gleichgewicht verlor und gegen Severus fiel. Mit einem kindlich klingenden Kichern schlang sie ihre Arme um ihn und kuschelte sich mit dem Kopf in seine Halsbeuge.
 

"Chöön... warm...", nuschelte sie in den Stoff seines Umhangs. Mit einem Seufzen schloss sie die Augen und mit der Zeit wurde ihr Körper schwerer und schwerer, was darauf deutete, dass sie eingeschlafen war. Ausgerechnet in seinen Armen!
 

Was hatte Violanda nur dazu gebracht sich dermaßen zu betrinken? Das war eine Frage, die Severus noch den ganzen Abend im Kopf herumspukte, allerdings wusste er keine Antwort darauf. Er würde es schon aus ihr herausbekommen, aber zuvor sollte er sie in ein Bett schaffen, soviel stand fest. Bevor er aufstand fiel sein Blick auf die Flasche mit dem Feuerwhiskey in seiner Hand. Es wäre doch wirklich schade, wenn er das alkoholische Getränk einfach so hier stehen lassen würde, also legte er die Öffnung an seinen Mund und nahm einen kräftigen Zug. Ihm würde mit Sicherheit nicht dasselbe passieren wie Violanda, denn im Gegensatz zu ihr vertrug er so einiges.
 

Still schlafend lag sie in den seidigen Laken seines Bettes und seufzte ab und zu leise. Ihre schwarzen, glänzenden Haare wanden sich um ihren zierlichen Körper und ihre weiße Haut schimmerte unter dem Einfluss des Kerzenlichtes. Er betrachtete ihr Gesicht mit den im Schlaf so sanft erscheinenden Zügen und ihre feuchten Lippen, über welche ihre Zunge gerade eben noch gefahren war. Sein Blick wanderte von ihrem Gesicht hinunter zu ihrem Hals und über ihre sich stetig hebende, sowie senkende Brust, auf der sich zwei kleine Punkte vom Körper abhoben und leichte Schatten warfen. Der dünne Umhang, den Violanda trug, war ihr etwas nach oben gerutscht und so waren ihre schlanken Beine entblößt. Der ebenso tiefe Ausschnitt überließ der Fantasie nicht mehr sehr viel Freiheit, wie er feststellen musste. Tief ein und ausatmend drückte er sich in seinen Sessel und legte die Finger an die Schläfe. Worüber dachte er hier nach? Severus hatte ihr sein Bett überlassen, da er nicht pflegte über all die Orte der Schlafquartiere bescheid zu wissen. Demnach wusste er auch nicht wo Violanda schlief und eine andere Möglichkeit hatte er nicht. Im Nachhinein war er nicht einmal sehr böse darüber gewesen, dass es keine andere Möglichkeit gab, denn es hatte wahrlich nicht viele Momente in seinem Leben gegeben, in denen er eine Frau dermaßen ausgiebig betrachten konnte und diese hier war wirklich eine der Schönsten, die er je so Nahe und so lang gesehen hatte.
 

Eigentlich wollte er schlafen, aber etwas in ihm hielt ihn wach. Er konnte nicht ruhig sitzen und seine kühlen Hände waren trotz ihrer Temperatur leicht schwitzig. Severus war dies nicht gewohnt und wollte das es aufhörte, doch es wurde immer schlimmer, je länger er die Augen auf seine Kollegin gerichtet hielt. Irgendwann, es mussten zwei Stunden vergangen sein, stand er aus einem Impuls heraus auf und schritt ein Stück auf sie zu. Während er sich neben ihr auf dem Bett nieder ließ, streckte er die Finger nach ihrer Wange aus und berührte sie nur mit dessen Spitzen. Als er die warme, weiche Haut unter der seinen spürte, durchfuhr ihn ein wohliger Schauer und so wie eine Droge wollte er mehr davon unter seinen Händen fühlen. Ihre Wärme wirkte auf ihn wie ein magnetisches Feld, das ihn auf magische Art und Weise anzog. Was war nur los mit ihm? Bis vor ein Paar Stunden wäre er nicht annähernd auf solch perfide Gedanken gekommen und nun das?! Warum wollte er sie unter allen Umständen berühren? Vielleicht hätte er doch die Finger von dem Whiskey lassen sollen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-03-07T15:59:37+00:00 07.03.2006 16:59
Ach du Scheiße! Lass bloß die Finger von der Kuh, Severus! (Ich vertrau der nicht, mit der stimmt doch bestimmt irgendwas nicht!)
Und außerdem gehört Severus Hermine! Basta! *g*


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