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Chloe's Rache!

Fortsetzung zu Noir
von

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Chloe's Entscheidung

Noir, dass ist ein Name ein Schicksal aus alten Zeiten. Zwei Mädchen die den Tod beeinflussen, ihre schwarzen Seelen locken die verlorenen Kinder in die Tiefen des Höllenfeuers hinab.
 

Auf dem Gut gab es unter der Hohepriesterin Melina und ihren beiden Ordenschwestern Ortuna und Enya bereits heftige Diskussionen wegen der vierten Noir. Zwar war Chloe noch nicht bei ihnen und hatte ihnen Bericht erstattet aber Ortuna hatte auch etwas recherchiert und das was Ceras mit den Soldat machte passte den dreien überhaupt nicht. Ceras war eine Gefahr für Noir und für die Soldat, darüber wahren sich Melina, Ortuna und Enya einig.
 

Chloe war schon fast auf dem Gut angekommen. Von weitem konnte sie es schon sehen. Und sie konnte ihre Freude endlich wieder Zuhause zu sein kaum noch unterdrücken. So lange war sie jetzt fort gewesen, so viel war inzwischen geschehen. Chloe hatte Melina viel zu erzählen, so wie damals Altena. Das letzte Stück rannte sie, freudig ging Chloe in das Gebäude. Wo sie von Melina, Enya und Ortuna schon erwartet wurde. Während des Essens erzählte Chloe den dreien alles was so passiert war und was sie erlebt hatte. Es war so schön einmal mit jemanden über das zu reden was sie erlebt hatte. Chloe war überglücklich endlich wieder Zuhause zu sein. Nach dem essen half sie Melina, Ortuna und Enya den Tisch abzudecken und die Küche etwas zu putzen. Danach lief sie freudig in ihr Zimmer. Langsam ging die Sonne unter. Chloe sah aus dem Fenster und lies die letzten Sonnenstrahlen auf ihr Gesicht fallen. Sie schloss die Augen und genoss den Moment. Jede Sekunde auf dem Gut kam ihr wunderschön vor. Und als sie so aus dem Fenster sah dachte sie an die Zeit die sie mit Kirika zusammen hier verbracht hatte. Wie hatte Kirika damals noch schnell gesagt als Altena ihr ihre Waffe wiedergegeben hat? "Der Mensch lebt unter Menschen, er sucht ewig nach Liebe und was er findet ist die Sünde!" Irgendwie war es schade das alles so gekommen war wie es gekommen ist. Chloe war fest davon überzeugt das Kirika bei ihr und Altena hier auf dem Gut richtig Glücklich hätte werden können. Aber leider hatte Mireille wieder dazwischen gefunkt und alles zerstört. Nicht nur das es schon schlimm genug gewesen war das Mireille am Gut aufgetaucht war und die Zeremonie verhindert hatte nein, sie hatte auch Kirika wieder unter ihre Kontrolle gebracht und mit deren Hilfe Altena getötet. Es hätte alles so schön sein können, wenn es Mireille nicht gäbe. Und sie höchst persönlich würde Mireille töten und Kirika von ihr befreien, das hatte sie sich geschworen.
 

Währen Chloe in ihrem Zimmer von den vergangenen Zeiten träumte und überlegte wie sie Kirika am besten retten könnte hatten Melina, Ortuna und Enya gerade etwas wichtiges zu besprechen. "Wer sagt es ihr" fragte Ortuna. Stille, keiner Antwortete. "Wie sollen wir ihr den das erklären das sie Ceras töten muss" sagte schließlich Enya. "Sollen wir das wirklich von ihr verlangen?" Melina sah die beiden an. "Hört auf euch darüber Gedanken zu machen" sagte sie mit ruhiger Stimme. "Natürlich sagen wir es ihr, es gibt hier nichts zu überlegen." "Ceras ist eine Gefahr, sie will die Soldat auffliegen lassen und all unsere Pläne zerstören." "Für Chloe wird das ein ganz normaler Auftrag werden so wie jeder andere auch." Enya warf Melina einen fragenden Blick zu. "Aber ist sie nicht auch eine Kandidatin für Noir, dürfen wir sie überhaupt töten?" "Ja" antwortete ihr Melina. "Drei Pflänzchen wurden für Noir ausgewählt, ursprünglich hätte Ceras die dritte Kandidatin werden sollen aber sie verschwand und Altena hatte keine andere Wahl als Chloe den Segen noch zu geben, obwohl sie schon älter war und man den Segen eigentlich nur bei der Geburt bekommt." "Wenn Chloe Ceras nicht tötet, kann sie auch nicht Noir werden." "Denn es wurden insgesamt nur drei Pflänzchen ausgewählt und wenn jetzt Ceras an der Wahl wieder teilnimmt, ist Chloe überflüssig." Die beiden Ordenschwestern sahen Melina ernst an. "Das heißt Ceras muss unbedingt vernichtet werden" sagte Ortuna dann, Melina nickte. "Ja, für die Soldat und für Chloe." Die drei sahen sich an. "Ihr dürft niemals Altenas Weisheit vergessen" sagte Melina zu Enya und Ortuna noch abschließend. "Wenn man aus Liebe Menschen töten kann, dann kann man auch aus Hass Menschenleben retten."
 

Inzwischen war es dunkel und die Sonne hatte sich für diesen Tag verabschiedet. Melina wollte Chloe die Nachricht dass sie Ceras töten muss noch heute erzählen. Denn immerhin war es ja ihre Pflicht als Noir jeden Auftrag so schnell wie möglich zu erledigen. Chloe und Melina machten gemeinsam einen Spatziergang. Am Himmel konnte man die Sterne sehen und Chloe fand es wunderschön. Dauernd starrte sie in den Himmel. Wie sehr hätte sie sich jetzt gewünscht dass Altena und Kirika bei ihr wären. Aber Altena war leider tot und Kirika noch unter Mireilles Einfluss. Aber Chloe war sich sicher dass sie das Spiel gewinnen würde. Und dann mit Kirika zusammen eine bessere und schönere Welt schaffen würde. Die Hände der Soldat bestehen aus zwei Jungfrauen, schwärzer als die schwarzen Hände, beladen mit Sünde und doch voller Gnade NOIR!

"Ein schöner Abend" sagte Melina. "Ja" stimmte ihr Chloe fröhlich zu. Melina lächelte freundlich. Dann sah sie Chloe sanft ins Gesicht. "Ich bin jetzt auch deshalb hier weil ich etwas mit dir besprechen muss." Chloe machte ein ganz neugieriges Gesicht. "Was denn?" "Es geht um Ceras" erklärte Melina. Chloe begriff noch nicht ganz worauf diese hinaus wollte und sah sie fragend an. Melina senkte den Kopf. "Wir wollen das du sie tötest!" Jetzt war Chloe doch etwas überrascht und blickte Melina mit großen und ziemlich schockierten Augen ins Gesicht. Sie sollte Ceras ihre Schwester töten aber....."Wieso?" Melinas vorhin so sanfter Gesichtsausdruck wurde plötzlich ernst. "Eine Noir füllt üblicherweise die Aufträge ohne zu zögern und ohne Fragen aus, aber da es sich hier ja um etwas persönliches handelt, will ich es dir erklären." Chloe wurde plötzlich nervös. "Ceras ist eine Gefahr für die Soldat, doch nicht nur das!" "Sie sollte eigentlich die dritte Kandidatin werden und hat den Segen auch schon vor dir bei ihrer Geburt erhalten!" Melina senkte ihre Stimme etwas und ihr Gesichtsausdruck wurde wieder milder. "Es ist nun deine Entscheidung ob du sie tötest oder nicht, nur soviel sei gesagt." "Solltest du sie nicht töten nimmt sie wieder offiziell an der Wahl für Noir teil, und da sie den Segen vor dir bekommen hat und es für Noir nur drei Kandidatinnen gibt bist du dann raus!" "Also überlege dir gut was du jetzt tun wirst." "Aber wieso kann ich denn nicht einfach Mireille töten" fuhr Chloe Melina ins Wort. "Dann wären auch wieder drei Kandidatinnen." Melinas Gesicht wurde wieder ernst. "Aber du wurdest als Nachfolgerin für Ceras vorgesehen und nicht für Mireille!" "Und ganz nebenbei bemerkt ist es deine Aufgabe alle Aufträge ohne zu zögern zu Erfüllen, wenn du das nicht kannst bist du keine Noir!" "Enya, Ortuna und ich haben uns darauf geeinigt das Ceras getötet werden muss und dabei bleibt es!" "Also wenn du eine wirkliche Noir bist dann erledige den Auftrag!" Mit diesen Worten drehte sich Melina um und ging. Chloe blieb zurück. Angespannt und nervös stand sie jetzt alleine da. Noch immer hatte sie es nicht ganz begriffen ob Melina ihr das wirklich eben alles gesagt hatte, es durfte einfach nicht sein. Sie verstand sich zwar mit Ceras noch nicht so gut aber trotzdem, sie war trotzdem ihre Schwester. Alles wäre so leicht wenn sie Mireille töten müsste. Wieso nur, wieso musste es ausgerechnet Ceras sein. Chloe sank auf den Boden und blickte mit traurigen Augen zu den Sternen hoch. So hatte sie Melina noch nie erlebt, so kalt, so gefühllos. Bisher hatte sie in Melina immer eine zweite Altena, eine zweite Mutter gesehen. Und jetzt, erkannte sie das Melina niemals so wie Altena sein würde. Und sie verfluchte den Tag an dem Mireille alles zerstört hatte. Alles hätte so unendlich schön sein können, wäre Mireille nicht gewesen. Dann würde Altena noch leben und sie und Kirika würden Seite an Seite kämpfen.
 

Man muss den Pflanzen Licht und Wasser geben,

aber man tut es nur wenn Altena es will,

und genauso wie sie es will.
 

Altena, sie hätte einen anderen Weg gewusst, einen besseren Weg, ganz sicher. Chloe fühlte sich plötzlich wie eine Fremde auf dem Gut. Alles wirkte plötzlich so anders, so kalt und überhaupt nicht mehr so schön wie sonst immer. Jetzt musste sie sich entscheiden, Noir oder Ceras. Es war wirklich ein schwerer und harter Weg eine Noir zu werden und immer war sie so nah dran gewesen. Sie wollte jetzt nicht aufgeben, sie konnte jetzt nicht aufgeben. Es war doch ihr Traum gewesen, von Anfang an. Seit sie denken konnte wollte sie unbedingt eine Noir werden. Und das wollte sie sich auch von niemandem mehr zerstören lassen, weder von Ceras noch von sonst wem. Sie war die wahre Noir und so schwer es ihr auch viel, Ceras musste sterben! So lautete der Auftrag und so musste es auch geschehen. Chloe stand langsam auf und machte sich ohne Abschied von Melina, Ortuna und Enya wieder auf den Weg, um ihren bisher wahrscheinlich schwersten Auftrag zu erfüllen.
 

"Wird sie den Auftrag erledigen" fragte Ortuna. "Das weiß ich nicht" antwortete Melina. "Das ist nun ihre Entscheidung." Enya sah besorgt zu Melina. "Ich hoffe es doch."
 

Die Hände der Soldat bestehen aus zwei Jungfrauen.

Zwei die nach strengen Kriterien ausgewählt werden

und durch ein schwarzes Band miteinander verbunden sind.

Für sie ist es eine heilige Pflicht.
 

Chloe wanderte durch die Straßen. Ein paar Tage war sie unterwegs gewesen. Es war dunkel, doch die Sterne leuchteten am Himmel und ein großer Vollmond war zu sehen, so wie damals. Sie erinnerte sich an die verrückte Teeparty zu dritt. Es war so romantisch gewesen. Und alles schien so klar, sogar Mireille konnte sie damals noch leiden. Und an diesem Tag hatte sie von Kirika auch die Gabel bekommen, die Gabel, die ihr danach fast das Leben gekostet hätte. Wäre Melina nicht aufgetaucht......... Melina, immer war sie so freundlich und nett gewesen, und jetzt. Aber in gewisser weiße hatte sie schon recht, eine Noir muss alle Aufträge erledigen und darf niemals zögern. Doch es viel schwer, seine eigene Schwester zu töten. Und alleine der Gedanke daran tat so weh. Tränen brannten in Chloes Augen. Sie musste sich zusammennehmen, sonst war ihr Lebenstraum entgültig zerstört. Zielstrebig setzte Chloe ihren Weg zu Ceras Wohnung fort. Sie hielt ein Messer in ihren Händen, ihr Herz raste. Ceras, die damals mit ihren Eltern geflohen war, Ceras, die irgendwann wieder hier aufgetaucht war, Ceras, die ihre Schwester war, Ceras, sie musste sterben. Sie war Chloes Bestimmung im Weg. Chloe marschierte in ein großes Hochhaus und ging in den dritten Stock, da stand sie nun. Bloß eine Tür trennte sie noch von ihrem Opfer. Chloe zögerte etwas, noch konnte sie zurück drehten, einen anderen Weg einschlagen, doch war es richtig? So viele Menschen hatten schon sterben müssen nur damit sie ihre Tests bestehen konnten, war es fair überhaupt daran zu denken einfach davon zulaufen, sie konnte doch ihrem Lebenstraum, ihrer Bestimmung nicht den Rücken kehren. Chloe nahm ihren Mut zusammen und klopfte an. Sie war Noir, sie durfte nicht zögern, sie durfte keine Zweifel haben. Ceras öffnete die Tür.
 

Sie sah ihrer Schwester fragend in die Augen. "Chloe was willst du hier" sagte sie schließlich etwas verwundert. Chloe hatte ihr Gesicht in Richtung Boden gerichtet. Ceras ging einen Schritt zurück, etwas stimmte nicht, sie konnte es fühlen. Als Noir musst du jeden Befehl ausführen den du erhalten hast, ohne jede Ausnahme! Hallte es in Chloes Ohren. Das hatte Altena damals zu Kirika gesagt. Langsam und wie unter Trance hob Chloe das Messer, Ceras war entsetzt. Jetzt riss Chloe ihren Kopf in die Höhe "Stiiiiirb" schrie sie aus Leibeskräften und schleuderte das erste Messer. Ceras sprang zur Seite, gerade noch rechtzeitig! Ceras lief zu einem Regal und holte ihre Waffe heraus, entschlossen richtete sie diese auf Chloe. "Du sollst sterben" sagte Chloe unter Tränen und stürzte wieder auf ihre Schwester zu. Ceras währte die Angriffe ab. "Ich bin Noir" schrie Chloe und versuchte weiterhin Ceras mit dem Messer zu erwischen. Ceras fühlte die Unsicherheit ihrer Schwester, die Verzweiflung die in ihrer Stimme lag. Sie hätte sie mit dem Messer schon längst treffen können, doch sie traf nicht, wollte sie nicht? Chloe wich ein paar Schritte zurück. War es richtig was sie hier tat? War es das wert? Erst jetzt erkannte sie wie schmerzhaft das Schicksal aus alten Zeiten doch war. Sie befand sich im Zwiespalt, beides wahr ihr wichtig. Sowohl Noir als auch Ceras. Doch für was sollte sie sich letzten Endes entscheiden? Ceras hatte unsicher die Waffe auf Chloe gerichtet, und Chloe hatte unsicher ihr Messer in der Hand. Eine erdrückende Stille war eingekehrt. Ein paar Tränen rannen über Chloes Gesicht. Ceras sah ihre Schwester besorgt an, was war nur mit ihr los? "Chloe" flüsterte sie vorsichtig. Chloe zitterte, Ceras machte sich um sie Sorgen. Sie konnte es nicht, sie konnte es einfach nicht. So sehr sie es auch wollte, sie konnte ihre Schwester nicht töten. Sie fühlte sich erbärmlich, wie ein Feigling. Sie wollte ihre Schwester töten, aber sie konnte nicht. Eine angespannte Stimmung war zu spüren, Chloe musste hier raus, sie ergriff die Flucht. "CHLOE" schrie Ceras ihrer Schwester nach. Doch es war wohl besser sie alleine zu lassen, obwohl Ceras nicht genau wusste was das eben gewesen war. Chloe stürmte aus dem Gebäude, was sie jetzt getan hatte war ihr klar, es war furchtbar, sie hatte gerade eben in diesem Moment ihr Leben weggeschmissen. Alles wofür sie jemals gekämpft hatte, es war alles zerstört, alles vorbei. Sollte sie umkehren? Sollte sie es noch einmal versuchen? Doch es brachte nichts, sie konnte es einfach nicht. Nicht jetzt und auch nicht später. Chloe wanderte durch die Straßen, und sie erkannte was Kirika und Mireille schon lange begriffen hatten. Noir war kein Segen, es war ein Fluch. Und dennoch, es war immer ihr Traum gewesen eine Noir zu werden, dafür hatte sie gekämpft, dafür hatte sie gelebt, das war ihre Bestimmung! Es tat so unglaublich weh das jetzt alles zu verlieren. Chloe sah in den Himmel, zu den Sternen, zum wunderschönen Vollmond. Sie konnte ihre Stimme hören, die leise die Worte sagte die bisher ihr ganzes Leben bestimmt hatten: Noir, das ist ein Name, ein Schicksal aus uralten Zeiten. Zwei Mädchen die den Tod beeinflussen, ihre dunkeln Hände beschützen den friedlichen Schlaf den Neugeborenen!
 

Der Fluch Noir

Zwischen Vergangenheit und Zukunft

Die Tränen einer Jungfrau
 

Das Ende eines Schicksals



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