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Zorro und Felidae

von

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Diegos Wut

12. Diegos Wut
 

Am Nachmittag kam Diego in die Kantina gestürzt: ^^Bertuccio, wo ist Charlie?^^, hörte ich ihn. °°In der Küche.°°, sagte Bertuccio. ^^Charlie, wie geht...^^ Er brach ab als er mein Gesicht sah. Ich hatte direkt unter meinen blutunterlaufenen Auge einen blauen Fleck. Sein Gesicht versteinerte. ^^Dieses Schwein.^^, raunzte er. "Diego" sagte beziehungsweise schluchzte ich. Ich ging auf ihn zu und vergrub mein Gesicht in seiner Brust: "Er hat Piero einfach abgeschlachtet und auf dem Marktplatz...", weiter kam ich nicht. Ich heulte und konnte mich nicht beruhigen. Er brachte mich wieder ins Hinterzimmer, wo ein Bett stand. Er legte mich hin: ^^Schlaf ein wenig und vergiss für kurze Zeit.^^, sagte er ruhig und streichelte mich in einen unruhigen Schlaf.

Als ich am frühen Abend erwachte, war in der Kantina reger Betreib. Ich kam in die Küche, wo mich Diego anlächelte: ^^Du siehst schlimmer aus als vorher.^^, sagte er. "Charmantes Kompliment.", erwiderte ich. "Wie spät ist es?" ^^Es ist 7.45 Uhr.^^ " Da hätte ich ja liegen bleiben können.", murrte ich. ^^Komm heute Abend mit zu mir, bitte.^^, fragte er mit einem flehenden Blick. "Na gut.", willigte ich ein. Wir begannen alles aufzuräumen und ich bemerkte dass Bertuccio mir etwas aus dem Weg ging. Ich vermutete das Diego mit ihm gesprochen hatte und ich war ihm dafür äußerst dankbar. Als wir in Richtung Hazienda de la Vega unterwegs waren, fragte mich Diego: ^^Charlie, was ist hier geschehen, als ich in Spanien war. Du hattest mir zwar immer geschrieben, aber ich habe das Gefühl, dass das bei weitem nicht alles war.^^ "Lass uns ein Stück gehen.", sagte ich und stieg ab. Diego tat es mir gleich. Ich holte tief Luft und begann: "Weißt du Diego, ich habe dir doch geschrieben das mein Vater gestorben ist." ^^Ja.^^, sagte er. "Ich habe dir damals nicht alles geschrieben. Ein Jahr nachdem du weg warst, übernahm Raymont das Kommando hier. Er tyrannisierte die Menschen. Mein Vater wandte sich damals mit einem Brief an den General." ^^Und?^^ "Der Brief wurde abgefangen. Er ließ meinen Vater am nächsten Tag, als Hochverräter, hinrichten. Ich musste mir das ansehen." Ich weinte. Er schloss mich in die Arme und streichelte mich. ^^Wieso hast du mir das nicht geschrieben?^^, fragte er mich ^^Ich wäre sofort aus Spanien zurück gekommen.^^ "Ich wollte nicht, das du dein Studium meinetwegen abbrichst. Deshalb schrieb ich nur, dass er gestorben sei." Diego schwieg bis wir im Stall der Hazienda waren. ^^Ich bringe dieses Schwein um.^^, sagte er beim Abzäumen. Ich hatte ihn noch nie so gesehen: "Diego! Du wirst ihn nicht umbringen. Ich lasse nicht zu, dass du dich aus Rache mit seinem Blut beschmutzt und ich will nicht noch einen geliebten Menschen verlieren, der wütend auf Raymont ist. Das kann und will ich nicht noch einmal ertragen. Es ist schon schlimm genug." Er sah mich an. Wir gingen in sein Zimmer und legten uns schlafen. Diegos Wärme gab mir Vertrauen und Hoffnung. Ich schlief bei ihm bedeutend ruhiger als heute Nachmittag.

Am nächsten Morgen wachten wir gemeinsam auf. Diego begrüßte mich mit einem Lächeln. Als ich zurück Lächeln wollte, merkte ich wie schwer mir das fiel. Maria hatte schon Frühstück gemacht und wir setzten uns an den Tisch. =Guten Morgen ihr zwei. Na gut geschlafen?= Sie wartete gar nicht auf unsere Antwort und sagte: =Bernah, holst du bitte die Eier?= --Na schön, lass ich mich wieder von den Hühnern hacken.--, sagte er missmutig. =Ach sei nicht so weich.= "Diego, was möchtest du?", fragte ich. ^^Gib mir mal das Brot.^^, bat er.

Nach dem Frühstück half ich Maria noch beim Abwasch, während Diego die Pferde sattelte. =Sag mal Charlie, wo hast du eigentlich das blaue Auge her?=, fragte mich sie. "Kommandant Raymont." Mehr sagte ich dazu nicht. =Und Diego macht natürlich nichts. Er ist so feige und...=, sie sagte noch einiges bis ich sie unterbrach: "Weißt du Maria, deshalb sterben so viele. Sie glauben sich an Raymont rächen zu müssen. Aber was bitteschön ändert Rache? Ich habe es Diego ausgeredet und ich bin froh das ich es geschafft habe." Ich packte das Handtuch weg und ging. Ich konnte nicht verstehen, dass so viele Menschen denken, dass Rache der einzige Ausweg ist. Ich sah Bernah, der seine Hühnerwunden betrachtete: "Bernah ich danke dir für die Eier. Komm nachher in die Stadt ich habe eine gute Salbe.", bot ich an. Diego rief mich schon: ^^Charlie, kommst du endlich. Deine Gäste sind durstig.^^ "Immer dieser Stress am Morgen.", sagte ich, nickte zu Bernah und lief zu Diego. Wir stiegen auf und ritten los. Wir veranstalteten ein kleines Wettrennen und galoppierten in die Stadt. Diego verlor: "Sei nicht traurig. Kriegst etwas Schönes in der Kantina. Seine Augenbrauen gingen zweimal nach oben. "Ja, ja ich weiß was du wieder denkst. Aber du wirst dich mit Chili zufrieden geben müssen.", sagte ich. ^^Wie langweilig.^^, meinte Diego. Als wir der Stadt näher kamen, hörten wir schreie. Diego und ich sahen uns finster an. Wir zogen uns um und ritten als Zorro und Felidae wieder in die Stadt hinein. Auf dem Marktplatz plünderte die Armee gerade den Stand von Pieros Frau. Hinter ihr stand Kommandant Raymont. Zorro rannte auf ihn zu. Raymont grinste ihn an: +Na traust du dich mich anzugreifen?+ ^^Das fragst du, während du eine Frau als Geisel hältst?^^ Er schubste sie auf Diego zu. Während Zorro sie abfing, verletzte ihn Raymont am Arm. Diego begann wie besessen auf ihn einzuschlagen. Mit Leichtigkeit entwaffnete er ihn und hielt ihm den Degen an die Kehle: "ZORRO NEIN! Du weißt was du mir versprochen hast." Diego sah hasserfüllt Raymont an, dann sagte er: ^^Du hast Glück, dass Felidae so an das Leben glaubt. Aber begegne mir nicht alleine. VERSCHWINDE!^^ Ich hob Pieros Frau auf und fragte sie: "Alles in Ordnung?" °/Nichts ist in Ordnung, warum wart ihr nicht da als sie Piero umgebracht haben?/°, sie weinte. Löste sich aus meiner Hand und lief davon. ^^Felidae, lass uns gehen.^^ Ich folgte ihm. Wir ritten in den Wald.

Als wir wieder in die Stadt kamen, war dort wieder alles normal. Nur Pieros Frau und seine Kinder bauten den Stand ab. Ich ritt zu ihnen und sprach sie an: "Wo wollen sie hin?" °/Weg von hier. Nach San Franzisko, dort werden wir nicht derart tyrannisiert./°, sagte sie bitter. "Soll ich ihnen mein Pferd leihen?", fragte ich. °/Nein! /°, schrie sie aus sich heraus. "Aber..." Diego nahm mich zur Seite: ^^Charlie, es hat keinen Sinn. Sie möchte nicht, dass man ihr hilft.^^ Wir gingen zur Kantina. Auf dem Weg dahin begegneten uns eine Horde Soldaten: >>Hey, de la Vega lass die Braut doch mal rüber wachsen.<< Ich sah wie sich Diegos Faust ballte und sich seine Augen zu Schlitzen verengten: "Diego, ganz ruhig.", sagte ich. ^^Schon gut, ich kann mich beherrschen.^^, erwiderte er. Die Soldaten gingen an uns vorbei und einer Griff mir an den Hintern. Ich fackelte nicht lange und schlug so fest ich konnte zu. Es haute ihn nieder: "IHR GLAUBT WOHL IHR DÜRFT ALLES !" Ich wusste gar nicht, dass ich so fest zuhauen konnte. Andererseits verstauchte ich mir dabei die Hand. Ich musste den ganzen Tag mit links servieren. Was sich als schwierig herausstellte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-04-11T16:10:16+00:00 11.04.2006 18:10
Was O.O
Diego und wütend, dad is ja mal ganz was neues *^^* **gggg**

ICh finde die Story hier am besten ^^

Ehrlich, dieser schfreibstil einfach klasse!!!!!

Weiter so!!!!


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