"Weißt du noch....", sagte er und schaute zu ihm herab. "...wie es damals bei uns aussah?"
"Zwei Chaoten in einer Wohnung, da konnte ja nichts Gutes rauskommen!",
sagte er und musste lachen.
"Ich vermisse dich."
"Dich und die Zeit, die wir miteinander erlebt haben.
Ein unterdrücktes Keuchen riss Farin aus seinen Gedanken.
Der vor ihm kniende Körper war bis aufs Äußerste gespannt und der Kleinere drückte sein Rückrad vollkommen durch.
Schweiß lies seinen athletischen Oberkörper glänzen und beflügelte Farins Vorstellungen nur noch mehr.
Das stetige Trommeln wurde zur wahren Geduldsprobe und als Bela ein regelrechtes Drum-Solo, mit Tasse und Wasserflasche als Snare Ersatz, anstimmte, platzte Farin der Kragen.
Liebe konnte ein wundervolles Gefühl sein.
So rein und so bedingungslos.
Man konnte sich verlieren, sein Herz verschenken.
Ich fallen lassen, Lust und Verlangen nach dem Menschen empfinden, den man so hingebungsvoll liebte.
Lautlos gleitet das Auto über die leere Landstraße, vorbei an Schatten kahler Bäume und namenloser Meilensteine, die nur vom grellen Licht der Scheinwerfer ein Gesicht bekommen. Regen peitscht gegen die Windschutzscheibe, verklärt jede Sicht auf den Weg, der da noch kommt.
Wir stehen, Hand in Hand, auf der Bühne. Lächelnd verneigen wir uns vor der Masse. Jubel und das unwirkliche Geräusch tausender, klatschender Menschen erfüllt die Halle.
Unter Wasser
Verloren saß er in der Ecke, wie ein Häufchen Elend. Seine Augen
sahen verweint und leer aus. Die dunklen, langen Harre fielen
ihm
ins Gesicht.Wie lange er da saß und die Wand anstarrte, wusste
er nicht mehr.
Liebe. Was war Liebe. Ein Gefühl was uns nur verletzt.
Warum sind es immer die Menschen, die man nicht haben kann?
Warum?
Ja, ich hasste die Liebe. Das Gefühl. Alles was damit zusammenhing.
Es war meine Feigheit, die ich aber noch viel mehr hasste.