[...Früher saßen wir oft hier oben und haben die Aussicht genossen. Oft haben wir hier mit einander geweint, wenn Ruki mir erzählte was ihn bedrückte, wir verzweifelt nach einer Lösung gesucht haben, um diesem Horror endlich ein Ende zu setzen...]
„Aoi! Was machst du da?? Das waren unsere Einkäufe! Willst du dass er ganz erstickt?“
„Vergiss die Einkäufe. Ich weiß was ich mache Reita, vertrau mir“, antwortete Aoi ruhig.
Reita schaute genervt aus dem Fenster. Feine Gesichtszüge und das Nasenband, das ihn ein wenig mysteriös aussehen ließ. Die blond-schwarzen Haare trug er antoupiert, der Pony fiel ins Gesicht. Selbst mit diesem genervten Blick war er noch der hübscheste.
„Du elende Schlampe, dir wird das Grinsen noch vergehen.“ Ein junger Mann schätzungsweise 24 Jahre alt, ich kanns nicht genau sagen, hab ihn schließlich nie gefragt, läuft wie ein Tiger im Käfig auf und ab, nur dass er nicht im Käfig ist, sondern außerhalb davon.
Sleepless
Jeden Abend wenn ich mich dem Schlaf widmen will und versuche meine Augen zu schließen, sehe ich dich. Jeden Abend der gleiche verdammte Ärger um Dinge die ich hätte tun sollen und es nie getan habe.
Jeder kennt sie, die Pause bei der Arbeit. Oder eher die Pausen. Manch einer arbeitet einfach weiter, andere holen Kaffee und wieder andere langweilen sich tödlich und versuchen, ihren Kollegen ein Gespräch aufzuzwängen. Zumindest Aoi.
Wie lange hatte er auf einen Moment wie diesen gewartet?
Wenn er ehrlich war seitdem er alt genug war die Band zu kennen, die nur wenige Meter von ihm entfernt die Bühne rockte und feierte, als wäre es der Anfang dieser irrsinnig großen Tour.
0,669.
»Ab heute bin ich dein Freund.« sagte ich ernst und sah zu ihr rüber, nachdem wir gegessen hatten. Sie prüfte meinen Blick, und lachte als sie bemerkte, wie ernst ich es meinte.
»… ja. Vielleicht.«
„Ich meinte ja nur…dass ich nicht abstreitet kann das…es mich anzieht.“, meinte ich dann, wo ich aber verwirrt angesehen wurde.
„Em…okay. Ich kapiers aber nicht.“
Ich lächelte, sein Blick war einfach so was von süß.
„Naja, dein Blut. Dies zieht mich an
Der Neue
„Mit der Zeit lernt man damit umzugehen!“
, wie oft habe ich diesen Satz schon gesagt? Zu mir selber? Zu Anderen? Ich weiß nicht genau was ich damit bewirken wollte allen eine Lüge auf zu tischen.
Ein angenehm kühler Wind wehte zum geöffneten Fenster hinein. Die letzten Tage über war es unerträglich schwülwarm gewesen, doch der gestrige Regen hatte die Wärme hinfort gewaschen.
Takanori Matsumoto. Wer auch immer diese Person war, sie war an diesem Ort verstorben. In der Nähe eines kleinen Wasserfalls, unter einer Trauernden Weide, in einem kleinem Wald in der Nähe eines Dorfes, dessen Namen fast niemand kannte.
Wer kennt ihn nicht, den Scheiß, wenn man eigentlich wie jedes Jahr in der Oberstufe den gleichen Mist erwartet und dann schlägt das Schicksal gnadenlos zu?
So richtig von hinten durchs Auge in die Brust!
Als Uruha schließlich klatschnass und - "MEINE FRESSE, ZIEH DIR WAS AN!!" - aus dem Bad und Richtung Schlafzimmer lief, blieb Aois Blick einen Moment zu lang an der Kehrseite hängen. Okay, keine Spuren. Aber das hatte nichts zu heißen.
Ich wollte schlafen. Nur noch schlafen, als Du fort warst. Doch ich fürchtete mich vor dem erwachen. Denn dann wäre ich wieder in einer Welt gewesen, in der es Dich nicht mehr gab. Und wie hätte ich eine solche Welt ertragen sollen?
Reita kam langsam nicht mehr ganz mit.
Erst wollten die ihm ans Leder, dann auf einmal wurde ihm sein Fell auf grausamste Weise genommen und nun fanden sie ihn NIEDLICH und wollten ihn als Haushündchen halten...?
Ruki seufzte auf, drehte sich auf den Bauch, während er seinem Freund zusah wie er sich langsam anzog, rollte sich halbwegs zusammen und starrte Reitas Hinterteil an, das gerade so schön in Reichweite war. „Reirei..
"Hallo?", meldete das Mädchen sich zur Wort und legte gleich darauf den Kopf schief. "Ja, tach. Du bist WO?", sie warf Ruki einen kurzen Seitenblick zu; Der Sänger blickte sie abwartend an. "Es ist Reita.", klärte sie ihn auf. "Er ist in Namibia."
Prolog
Ein Blonder junger Mann, nicht älter als 16 Jahre, stand an einer dunklen Ecke, mitten in der Nacht, in einem abgelegenen Teil Japans. Er war vermummt und sah in die Nacht hinaus. Neben ihm stand eine Tasche.
Ich biss mir vor Ärger auf die Lippen. Andererseits war ich wirklich überrascht, denn ich hatte den Bassisten noch nie so erlebt.
Panik beschlich mich. Was, wenn er auch etwas von Uruha wollte...?