Zum Inhalt der Seite

The Darkness Inside Me

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Respirare.


 

Atmen.

23. September 2012

„Du verspätest dich noch“, erinnerte Robin wiederholt und deutete auf die Standuhr. Zur Antwort erhielt sie lediglich ein genervtes Brummen. Die Lust aufs Treffen war Nami vergangen. Lieber blieb sie.

Gestern Nacht war man sich bei Bruno in die Arme gelaufen. Als es später wurde und Vivi nach Hause ging, war Nami geblieben.

Gegen Ende hatten sie sich von Franky abgeseilt und irgendwann waren sie bei Robin gelandet.

Das eine führte zum anderen.

Statt den restlichen Tag miteinander, musste Nami los. Ausgerechnet heute funkten ihre Pläne dazwischen. Das war das Los von spontanen Änderungen.

Das nächste Brummen.

Ein unfaires Verhalten, dessen war sich Nami bewusst. Konnte man ihr den Trotz verübeln? Lange tappte sie im Dunklen, musste sich zurückhalten. Nun, wo sie endlich zusammenfanden, die Freundschaft zur Seite schoben, wollte Nami genießen. Jede Minute, zumal die kommende Woche beide recht einspannte.

„Ich bin krank. Magenverstimmung. Alkohol setzt mir zu“, zählte sie auf.

„Sonst noch was?“

Nami hob den Kopf an. Natürlich hielt sie ihr Wort und war gerade dabei sich die Schuhe anzuziehen.

„Du lässt mich nicht gehen?“, fragte sie mit einem frechen Grinsen. Beim Aufrichten betrachtete sie sich im Spiegel. Da das Übernachten eine spontane Idee war, trug sie eines von Robins Oberteile. „Du weißt, mit wem ich mich treffe. Zorro kommt eh zu spät. Ich wette, er steht gerade am anderen Ende und sucht verzweifelt den Weg zum Treffpunkt.“ Nochmal richtete sie ihre Frisur. Sie sah Robins Spiegelbild und der Blick sprach Bände, brachte Nami zum Lachen. „Siehst du, ich habe Zeit.“ Jeder kannte seinen miserablen Orientierungssinn.

„Du tust so, als hätten wir keine“, wurde Robin eine Spur ernster. Dann half sie ihr in die Lederjacke. Zuerst strich sie ihr über die Schultern ehe sie die Arme um Nami gab und sie an sich drückte. Das Kinn bettete sie an der linken Schulter.

Einen Moment sahen sie einander im Spiegel an, dann neigte Nami den Kopf. Als ob ihr das Gehen damit leichter fiel. Entspannt lehnte sie zurück, legte die Hände auf Robins.

„Dein Starrsinn hat uns welche gekostet“, neckte sie. Es war kein Vorwurf, aber sie hatte nicht Unrecht. An diesem Punkt könnte sie schon länger sein.

Besser spät als nie. Der Bann war gebrochen.

Schon während der Verabredung zwei Tage zuvor war alles anders gewesen. Schon da stand für beide fest, dass sie den Schritt wagten. In den Gesprächen, in den Gesten. Ein unübersehbarer Cut.

Irgendwie konnte Nami das Glück nicht fassen und umso deutlicher war geworden, wie sehr sich beide eigentlich zurückgehalten hatten.

„Deine Geduld lässt zu wünschen übrig.“ Augenrollend drehte sie sich in der Umarmung, legte die Arme um Robins Nacken.

„Halt die Klappe“, murmelte sie noch, bevor sie sich küssten. Ungeduldig war Nami allemal, aber in dem Fall hatte sie ihr Geduldsvermögen sehr wohl unter Beweis gestellt. Sonst hätte sie schon ein paar Wochen früher den Mund aufgemacht, statt sich den Kopf zu zermartern. Manchmal musste der richtige Zeitpunkt abgewartet werden, vielleicht wäre sie früher gegen den Kopf gestoßen worden. Das Risiko etwas falsch aufzunehmen, bestand immer. Hier hatte sie richtig gedeutet.

„Zeit zu gehen, der Vorsprung ist aufgebraucht.“

Das nächste Brummen.

Nein, das Gehen fiel ihr schwer, eher hatte sie Lust auf anderes.

Es brachte nichts, Zorro wollte sie durchaus nicht zappeln lassen.

Der Widerwillen war da, aber sie fühlte sich leichtfüßig als sie die vier Stufen nahm.

„Wer weiß, vielleicht brauche ich später eine Stärkung“, wurde ihr nachgerufen, wodurch Nami vor sich hin grinste. Mit den Händen in der Jackentasche drehte sie sich um, nahm ein paar Schritte rückwärts.

„Brauchen wir beide.“
 

10. März 2013

Ermüdend.

All das Diskutieren ermüdete Robin.

Wieder, und das mussten sie beide merken, fand sich kein Nenner. Bald landeten sie am selben Punkt, gegen den keine Erklärung ankam. Für Nami würden Robins Taten immer unverständlich bleiben.

Umso mehr gab Robin auf. Es brachte nichts.

Eigentlich sollte sie sich freuen. Immerhin untermauerte Nami so ihre Entscheidung. Ohne Basis, ohne Verständnis kam nie eine zweite Chance auf. Eine, die Robin um alles in der Welt gewollt hatte, gegen die sie sich mittlerweile jedoch sträubte. Jene neuen Erkenntnisse führten zu einem raschen Umdenken. Besser hätte es gar nicht kommen können. Lieber jetzt als später.

Warum also fühlte Robin keine Erleichterung?

Ein Fingerschnippen vor der Nase holte sie aus den Gedanken. Erst blinzelte sie, dann warf sie einen Blick zur Seite. „Noch bin ich da“, seufzte Nami. „Wir fahren uns fest. Schon wieder. Recht frustrierend.“

Frust. Der war da, ja.

Wenn bloß alles so einfach ablief, wie die letzte Nacht. Wobei sich die einfach erklären ließ. Sie waren ihren Gefühlen gefolgt. Kein Denken. Kein Reden. Mit einem Wimpernschlag waren sämtliche Probleme zur Seite geschoben worden und fertig. Was zählte war der Moment.

Dass am Morgen die Ernüchterung folgte, war offensichtlich gewesen. Wenn der Impuls abgeklungen war und der Verstand zurückkehrte, und die Sicht klärte, änderte sich alles schlagartig.

„Hast du mit einer Wendung gerechnet?“, fragte Robin offen skeptisch. Verschwand Robin aus der Stadt, wäre das erneute Zusammenfinden schwieriger, fast unmöglich. Aus den Augen, aus dem Sinn, wenn man so wollte. Gefühle hin oder her. Robin wusste, wie man untertauchte, keine Spuren hinterließ, wenn sie denn wollte. St. Petersburg diente für Nami als Anhaltspunkt, aber dort würde Robin in den kommenden Monaten kaum Zeit verbringen. Wenn sie überhaupt irgendwann gänzlich zurückkehrte, dafür war aktuell alles zu unsicher. Robin konnte komplett aus Namis Leben verschwinden. War es diese Angst gewesen, die Nami zu ihr trieb? Die Endgültigkeit? „Du hast das Gespräch gesucht, aber hast du ernsthaft an das Danach gedacht?“ Robin startete keinen Angriff, er wäre sinnlos. Sie selbst war der Verzweiflung, was ihre Lage anging, nahe. Eben, weil sie nicht vorankamen. Und das bestätigten auch Namis Augen. Sie dachte dasselbe.

Mit einem traurigen Lächeln wich diese dem Blick aus.

„Anfangs habe ich mir gar nichts gedacht … erst später. Irgendwie habe ich auf Klarheit gehofft. Ob ich dich leichter gehen lasse oder ob ich alles vergesse und dich wähle. Mit allen Konsequenzen. Geholfen hat es nicht. Stattdessen schlage ich mich mit dem Gedanken herum, dass du dich womöglich sinnlos in eine Katastrophe stürzt.“

„Sinnlos … du kennst nicht alle Hintergründe.“ Dann hob Nami doch wieder den Kopf und sah sie tadelnd an.

„Ist mir egal. Entscheidest du dich dafür, läufst du geradeaus in dein Verderben. Das weißt du.“

Sacht zuckten Robins Mundwinkel. „Ist ab jetzt mein Problem, oder?“ Jeder ihrer nächsten Schritte. Ihrem gegenüber musste sie von nun an keine Rechenschaft ablegen. Was Robin tat, war ihre Sache, ob sie in den Tod lief oder ob sie ein vollkommen neues Leben startete. Was immer der Weg auch bereithielt.

Erst zeigte Nami keine Reaktion, dann ein dumpfes Nicken, ehe sie Robin den Rücken zukehrte.

„Okay, sehen wir der Realität endlich ins Auge. Wir raufen uns nie zusammen. Das Reden ist reine Zeitverschwendung“, sprach sie wehmütig und ging.

Langsam sah Robin nach. Als sie an der Tür ankam, hielt Nami nochmals inne. Ihr Blick fiel auf das Bücherregal rechts von ihr. Irgendetwas lag ihr auf der Zunge, sonst wäre sie einfach gegangen. Dementsprechend wartete Robin. Instinktiv verkrampfte sie, denn hören wollte sie es nicht.

Mit den Fingerspitzen strich Nami über einen der Bücherrücken. „Geht in Ordnung, wirklich. Jede Beziehung ist nicht auf Dauer gedacht. Wissen wir alle. Gefühle verblassen, wir vergessen.“ Robin kniff die Augen leicht zusammen. Täuschte sie sich oder zitterte Namis Hand? „Ich bin keineswegs naiv, Robin. Im Nachhinein war mit dir alles eine Spur zu perfekt. Natürlich existiert ein Haken. Das Schlimme ist eher das Gefühl, das ich bei uns hatte. Dieses Gefühl, das dir sagt, du hast sie. Die eine Liebe, die alles andere in den Schatten stellt. Du hast nicht gesucht, aber genau ins Schwarze getroffen und alle anderen werden uninteressant – Dumm gelaufen. Gefühle irren oder sagen wir, sie entscheiden sich manchmal für das Falsche.“ Dann sank die Hand und es wirkte, als ob Nami kämpfte. „Mein Kurzschluss entpuppt sich wohl als der größte Fehler.“ Ohne einen Blick zurück, verließ Nami das Zimmer. Regungslos stand Robin da und starrte auf den leeren Fleck.

Das Gefühl kannte sie. Dachte sie an Nami, dann dachte sie auch daran. Obwohl das Ende stets lauernd gewartet hatte, hatte Robin instinktiv gewusst, was Nami für sie war. Was die Liebe bedeutete. Die verhältnismäßige kurze Dauer spielte keine Rolle. Diese Anziehung war anders als jede zuvor und nun standen sie vor den Trümmern.

Was waren ein paar Monate auf Jahre aufgerechnet? Eigentlich nichts. Nicht in dem Fall. Ein paar Monate hatten gereicht, um sich darüber klar zu werden, was sie wollte. Wen sie wollte und dass für ihr restliches Leben.

Und doch reichte ihre Liebe nicht.

Wenn Robin geglaubt hatte, sie hätte den größten Schmerz bereits hinter sich, dann war sie naiv gewesen. Nichts hatte sie auf diesen Moment vorbereitet.

Halt suchend sackte sie gegen die Wand.

Sie kam ohne Vorhut, die eine große Welle.

Ja, es war ein Fehler.

Alles.

Von Nami.

Von ihr.

Sie hatten sich darauf eingelassen, wissend, was der Preis dafür war.
 

15. Dezember 2012

Herzhaft gähnend schlüpfte Nami aus ihrem Oberteil. „Ich will nur noch ins Bett.“ Normalerweise war sie diejenige, die gern länger blieb, sofern die Runde passte und sie sich amüsierte. Dieses Mal wäre ihr allerdings ein entspannter Feierabend auf der Couch lieber gewesen. Gammeln, ein Film und wenn sie müde war, schlief sie einfach ein.

Die letzte Zeit hinterließ Spuren. Auch ihre Energie war irgendwann aufgebraucht und das Bett war gerade alles, das Nami noch wollte. Hinlegen. Schlafen.

Robin folgte mit einem leisen Lachen ins Schlafzimmer. Für sie war erst halb eins. „Ich habe mehrmals vorgeschlagen zu gehen. Schon nach dem Eislaufen. Sie haben dich bezirzt“, erinnerte Robin belustigt, wodurch ihr Nami einen tadelnden Blick zuwarf.

„Ich lasse ungern Abmachungen sausen.“ Das Eislaufen mit Vivi und den anderen war seit ein paar Tagen geplant gewesen. Nami hatte dabei noch nicht an ihre Verfassung gedacht und dafür sagte sie nicht ab, auch wenn es noch andere Möglichkeiten gegeben hätte. Tat sie nie, egal wie sie sich anfangs sträubte. „Außerdem schieb mir nicht deine Redseligkeit in die Schuhe. Dir hat der Abend gefallen.“ Nami war auf keinen Vorwurf aus. Nach dem Unfall, der nun rund zwei Wochen zurücklag, war es schön gewesen wieder etwas zu unternehmen. Robin gelöster sehen. Eislaufen, den Weihnachtsmarkt genießen und ein Essen. Da ignorierte sie die Müdigkeit liebend gern. Vielleicht jammerte sie, aber mehr war es dann eben auch nicht.

Mit einem Schulterzucken legte Robin die Armbanduhr ab. „Ich passe mich an.“

Anpassen? Nami hob eine Braue. Als ob sie sich bloß anpasste. Robin hatte ihren Spaß gehabt. Für Nami das Wichtigste. Vor allem nach der Zeit. Der Unfall hatte genug mit sich gebracht. Die ersten Tage über war sie deutlich ernster geworden, was in Robins Fall Bände sprach. Noch immer fragte sich Nami nach dem genauen Grund. Schmerzen waren eine Sache, aber manchmal kam Nami vor, dass etwas an ihr nagte. Dabei hatte sie keinen Fehler gemacht. Unfälle geschahen. Manchmal konnte man noch so vorsichtig sein, sie passierten.

Das Nachfragen war immer ins Leere gelaufen, daher hatte Nami bald aufgehört. Obwohl die Normalität zurückkehrte, blieb das Gefühl. Umso mehr freute sie sich für Robin. Die Lockerheit kehrte zurück.

Fertig umgezogen, setzte sich Nami auf die Bettkante und beobachtete ihre Freundin dabei, wie sie die Bluse aufknöpfte. Ein Moment, der ihr den Unfall wieder verdeutlichte. Noch waren eben nicht alle Blessuren komplett verschwunden. Die Schmerzen, die noch da sein mussten, konnte sie dagegen nur schwer erahnen. Robin zeigte ungern Schwäche.

Unbewusst atmete sie schwerer als die Erinnerungen hochkamen.

„Starren ziemt sich nicht. Dachte, du willst schlafe“, kommentierte Robin mit einem leisen Seufzen.

„Seit wann hast du ein Problem damit?“, antwortete Nami durchaus ertappt. Sie wusste, was gemeint war. Vermutlich sah man ihr ihre Gedanken an. Robin war kein Freund davon, wenn man sich um sie sorgte.

„Ich stehe halbnackt vor dir und du siehst mich an, als wäre ich ein getretener Hund.“ Dabei stützte sie sich mit den Armen an der Kommode ab und sah zu Boden. „Mir ist klar, dass du dir noch Sorgen machst, aber ich erhole mich. Mir geht’s gut, okay? Können wir also damit aufhören?“

Nami verstand, aber sie kam schwer aus ihrer Haut. „Ich werde mich immer sorgen, aber okay, du bist kein getretener Hund.“

„Danke“, stieß sich Robin ab. „Ich brauche eine Dusche. Schläfst du gleich ein oder habe ich ein paar Minuten?“

Leicht neigte Nami den Kopf. Dann veränderte sich ihr Blick und sie grinste. „Ich komme mit.“ Schlafen lief ihr nicht davon.
 

10. März 2013

Flach atmend, lehnte Nami an die Tür.

Beruhigen.

Sie musste sich irgendwie beruhigen und nicht dem Drang nachgeben.

Tränen kündigten sich an.

Nicht weinen, nicht nachgeben.

Weder im Schlafzimmer noch im restlichen Haus.

Es war nicht der passende Moment.

Nach ihrem Abgang war sie rasch hierher geflüchtet.

Einfach durchatmen und die Haltung bewahren.

Wenigstens bis sie hier wegkam.

Zuerst allerdings musste sie noch ihre Sachen zusammensuchen.

Wenn sie dieses Mal ging, dann für immer. Ein nächstes Mal würde es nicht geben.

Der Ausrutscher reichte.

Während sie die Haare raufte, folgte ein weiterer, tiefer Atemzug.

Warum war sie so dumm gewesen?

Erst kam sie her, dann blieb sie noch.

Wäre sie sofort verschwunden. Schon beim Aufwachen. Sache nehmen, verschwinden.

Wozu ein weiteres Gespräch? Was hatte es ihr jetzt gebracht? Außer neuen Kummer? Eine neue Welle?

Sie schritt auf die Kommode zu, auf der ihr Telefon lag. Schon beim Aufstehen hatte sie Vivi geschrieben.

Einerseits sollte sie sich nicht sorgen, andererseits musste der Brunch ausfallen. Diesen hatte Vivi rasch abgehakt. Eher standen andere Fragen im Vordergrund. Fragen auf die Nami gerade keine Antwort hatte.

Wir reden später. Weiß noch nicht wann ich zurück bin, schrieb sie zurück. Mehr fiel ihr nicht ein, Vivi verstand auch so. Wäre sie bei ihren Freunden oder bei irgendeinem One-Night-Stand würde sie mehr Informationen preisgeben. Blieb sie verschwiegen, erahnte Vivi ihren Aufenthalt.

Das Telefon wurde zurückgelegt. Umziehen war ein Anfang. Raus aus dem Shirt, das genug Erinnerungen auslöste. Packen und gehen.

Warum war sie bloß losgerannt?

Und warum zum Teufel hatte Robin nachgegeben?

Wütend knüllte sie das Shirt zusammen und warf es durch den Raum.

Bevor sie durchdrehte, biss sie die Zähne zusammen.

Es brachte nichts. Der Schaden war angerichtet.

Also schluckte sie alles hinunter und fokussierte sich auf das Wesentliche.
 

31. Dezember 2012

Als die Terrassentüre geschlossen wurde, verebbte das Lachen. Eine kleine Rast vom Trubel, ein kurzer Moment der Zweisamkeit, bevor sie zusammen in das neue Jahr starteten. Dabei bot sich Nami endlich die Gelegenheit zu genießen, wovon sie bislang nur gehört hatte.

„Wunderschön“, murmelte diese verträumt, sobald sie die Brüstung erreichte und das in Lichter getauchte Venedig betrachtete. „Können wir Kalifa öfter besuchen?“, grinste sie verschmitzt und wandte sich an Robin, die neben ihr stehen blieb und sie mit beiden Armen abstützte.

„Sie hat ein glückliches Händchen bewiesen.“

„Manche würden für diese Lage einen Mord begehen!“, unterstrich Nami.

„An ihr beißt man sich die Zähne aus“, entgegnete Robin scherzhaft. Sie spielte mit, wobei ihre Worte tiefer gingen. Kalifa bekam man nur schwer klein. Viel Glück für den Idioten, der es irgendwann versuchen würde. Dann schob sie die Gedanken zurück.

Nicht heute, nicht hier.

„Glaube ich dir. Ich freue mich schon auf das Feuerwerk.“ Mit der Aussicht brauchten sie lediglich zurücklehnen und genießen.

Etwas worauf sich Robin freute, und die Vorfreude überraschte sie.

Feiern tat sie selten.

Früher, als sie allein war, hatte sie manchmal vergessen. Entweder las sie die Nacht durch oder war eingeschlafen. Allein bedeutete ihr diese Nacht nichts.

Die ganzen Vorsätze hielt sie für albern.

Ein neues Jahr brachte keine Veränderung und wollte man diese, mussten sie selbst in Angriff genommen werden. Ohne einen bestimmten Tag. Das war Robins Einstellung.

Eines hatte sie mit Laki verbracht. Sie mochte das Tamtam, das Feiern, den Gedanken an ein neues Kapitel.

Robin machte ihr damals eine Freude, aber empfand selbst nichts dabei. Erst später mit Franky, nachdem sie sich nähergekommen waren, hatte sie richtig angefangen die Nacht in Gesellschaft zu verbringen. Mit Menschen, die sie mochte, die ihr wirklich nahestanden. Franky bewies bei den Feiertagen seinen Einfluss. Die Tage waren wichtig für ihn, obwohl er ähnliche Erfahrungen gesammelt hatte. Vielleicht seine Art, um etwas Normalität ins Leben zu bringen, mit der Vergangenheit abzuschließen. Obwohl sie ihn gerne damit aufzog, hatte sie diese Zeit schätzen gelernt. Nicht wegen der Feierlichkeiten, vielmehr wegen den Menschen um sich herum.

Verrückt, wenn sie darüber nachdachte, wie sinnlos es schien. Für sie blieb das alte Leben. Gab es Ansporn, weil man wieder ein Jahr älter wurde? Vielleicht, aber ein Neubeginn brauchte mehr. Eher eine Motivation. Etwas, wofür der Kampf sich lohnte.

Etwas, das bisherige Einstellung über Bord warf oder eben … jemand.

Die Veränderung wurde spürbar.

Ihretwegen.

Nami stellte die bisherige Welt auf den Kopf.

Beziehungen waren Robin rasch ein Dorn im Auge geworden. Nach Pola hatte Robin abgeschlossen. Niemand, ob aus ihrem Metier oder von außerhalb, sollte wieder auf diese Weise in ihr Leben treten.

Leider hatte sie die Rechnung ohne Nami gemacht und plötzlich war alles anders.

Nicht nur in einer Beziehung sein machte sie glücklich. Sogar das Weihnachtsessen mit all den Vorbereitungen hatten ihr gefallen. Oder das Essen bei den Nefeltaris.

Nun stand der Jahreswechsel bevor und zum ersten Mal verstand Robin. Erstmals spürte sie den Wunsch auf Veränderungen, das ihr das nächste Jahr einen neuen Weg bereithielt.

Der Drang wurde stetig größer. Ausbrechen, ein normales Leben.

Keine neuen Aufträge.

Keine Gefahren.

Keine erschütternden Geheimnisse.

Dafür ein ruhiges Leben mit ihr.

All das hatte eine flüchtige Begegnung in Gang gesetzt. Sodass Robin manchmal das Gefühl hatte, als wäre sie in einem Traum. Bloß, dass sie sich nie zu lange darin verlor. Rechtzeitig klopfte der Schatten, nur um sie auf die Zerbrechlichkeit aufmerksam zu machen.

Ewig würde ihr Doppelleben nicht unentdeckt bleiben. Irgendwann war das Ziehen der Reißleine unausweichlich und es würde schwierig werden, aber fand sie endlich den entscheidenden Grund.

„Worüber zermarterst du dir den Kopf?“, wurde Robin zurückgeholt. „Deine Falten!“, lachte Nami und stupste ihre Stirn. „Was in dir vorgeht, ist mir oft schleierhaft, aber dein Abdriften ist unübersehbar.“ Manchmal, wenn sie so etwas hörte, schürte es ihre Angst. Ein paar Monate und Nami kannte sie besser als manch ein anderer. Mit ihren Freunden hatte sie deutlich länger gebraucht, was aber der Situation geschuldet war. Sie kamen aus der anderen, düsteren Welt. Solchen Menschen Vertrauen schenken, war weitaus schwieriger. Manche starben kurz nach dem Kennenlernen. Manche entpuppten sich als das, was man erwartete. Nie hatte Robin daran gedacht, dass sie diese Leute als Familie betrachten würde.

Mit Außenstehenden ging sie ähnlich um. Seit Jahren jedoch stieß sie alle vor den Kopf, weil die Sicherheit wichtiger war. Eigentlich dachte Robin immer, sie hätte sich unter Kontrolle. Stattdessen musste sie erst jemanden kennenlernen, der ihr all das Verlorene aufzeigte. Jemanden, der sie nicht losließ. Im Grunde waren sie alle unwichtig gewesen, schließlich hatte Nami einfach so ihr Leben auf den Kopf gestellt. Jede Einstellung mit Leichtigkeit über Bord geworfen.

Das Kämpfen war irgendwann sinnlos geworden.

Statt Abstand halten, hatte Robin selbst Nähe gesucht.

Oft genug war selbst die Angst zur Nebensächlichkeit geworden.

Robin liebte diese Frau, mehr als je erahnt, mehr als alles andere.

Aus einem leisen Flüstern wurde eine klare Botschaft.

Für sie war Nami kein Zwischenstopp.

„Du bist bei mir. Ich bin glücklich“, sagte sie nur und zog sie zu sich.

Nami war die eine.
 

10. März 2013

Gedankenverloren streifte Robin durchs Erdgeschoss. Das Arbeitszimmer, das stetes als Ruheort diente, hatte sie plötzlich zerdrückt. Sie hatte es dort einfach nicht mehr ausgehalten. Ein unbekanntes Gefühl.

Normalerweise fand sie dort stets zurück, Probleme wurden kleiner, sie fand Lösungen. Ihr kleines Paradies, was manche manchmal nicht verstanden.

Nun war sie daraus regelrecht geflüchtet. Aus gutem Grund.

Die in dem Zimmer verschlossenen Geheimnisse hatten das Ende besiegelt. Nami hatte dort den letzten Beweis gefunden.

Wäre sie doch nie fündig geworden oder hätte Robin früher alles vernichtet oder an einem anderen Ort aufbewahrt … sie schluckte.

Aufhören. Das musste aufhören.

Sie konnte noch so viele Szenarien durchspielen, das Ergebnis blieb. Früher oder später wären sie anderweitig an den Punkt gelangt.

Lieber auf die Zukunft konzentrieren, auf die kommenden Schritte.

Dem Zurück schob sie den Riegel vor.

Mittlerweile betraf die Entscheidung auch ihre Freunde. Vorankommen und abschließen. Sie hielten zusammen, was immer nun geschah.

Eigentlich beschützte sie Nami sogar. Im schlimmsten Fall kam Robin nicht lebend aus ihrem selbst gewählten Schlamassel heraus. Selbst, wenn sie nicht danach trachtete, existierte Vergo noch.

Tief drinnen kämpfte sie damit. Die Verlockung war da. Ihn zu töten. Nami einweihen. Wenn sie wollte, könnte sie ihre gesamte Welt zum Einsturz bringen. Das bereits angekratzte Vaterbild zerstören war ein Kinderspiel.

Kinderspiel und doch unmöglich. Robin brachte das Entscheidende nicht über ihre Lippen. Jede Offenbarung brachte neues, unnötiges Leid. Es reichte, kein neues Feuer entfachen. Lieber nach vorne sehen, lernen damit umzugehen. Wie sie es Law einredete. Wenn er aufgeben konnte, konnte sie dasselbe tun.

Für Nami. Für sich.

Ihr Herz sackte ab, als sie Schritte hörte.
 

6. Februar 2013

Das Strahlen in Robins Augen sagte mehr als tausend Worte. Der erste gemeinsame Geburtstag und für Nami stand fest, dass sie an jedem weiteren teilhaben wollte.

Nie zuvor hatte sie das Gefühl empfunden, jemanden die ganze Welt zu Füßen zu legen. Das kannte sie nicht und darin nahm sie ihr Alter gar nicht als Ausrede.

Nami hatte ihre Erfahrungen gesammelt, aber keine löste das aus, was sie bei Robin empfand. Niemand konnte ihr das Wasser reichen. Es stellte alles Bisherige in den Schatten. Als wäre sie zum ersten Mal verliebt. Ein lächerlicher Gedanke, der sie manchmal den Kopf schütteln ließ.

Nun wurde ihr warm ums Herz. Lange hatte sie sich über das Geschenk den Kopf zerbrochen. Dabei hatte sie nicht nur an Robins Geburtstag gedacht. Die letzten Monate waren schwer gewesen. Kaum war ein Tief überstanden, folgte ein neues. Clover. Der Unfall. Kaku. Jeder Einschnitt hatte eine kleine Veränderung ausgelöst. Einzig von Clovers Tod hatte sie auch positive Erfahrungen mitgenommen, so merkwürdig es auch klang. Der Unfall und kurz darauf Kakus Tod weniger. Letzteres nagte auf eine andere Weise an Robin. Der Schmerz saß tief. Seither hatte sie sich vergraben, oft genug abgeschottet.

Anfangs, wenn sie beisammen waren, hatte Robin vermehrt ein Lächeln aufgesetzt. Es verschwand, sobald sie meinte, man würde sie nicht beobachten. Robin tat genug, um sie nicht zu beunruhigen oder ihr nicht die Laune zu verderben. Das schätzte sie sehr, auch wenn sie nicht darum bat. Ein Verlust war nie leicht. Schon gar nicht von einem engen Vertrauten. Kaku war Familie.

Immer war ihr das nicht gelungen. Manchmal war sie tatsächlich zusammengebrochen. Die Starke mimen war unsinnig. Es funktionierte auf Dauer nicht. Umso mehr hatte sie Robin bewusst getrieben. Sie sollte die Emotionen herauslassen.

Deshalb wollte sie sie heute glücklich sehen. Eventuell übertrieb Nami, aber war ihr das egal. Die Reaktion reichte und vielleicht hätte am Ende der Wälzer ausgereicht. Robin brauchte nicht viel. Bücher machten sie glücklich. Hierbei holte sie sogar Hilfe. Robins genaue Vorlieben waren eben spezieller als ein einfacher Bestseller.

„Du bist verrückt“, brachte ihre Freundin irgendwann hervor und Nami musste über beide Ohren grinsen.

„Nach dir? Vielleicht.“

Robin lachte.

„Vielleicht? Was treibst du auf, wenn du es bist?“

Augenrollend beugte sich Nami vor, stellte das Weinglas am Tisch ab. „Und? Wirfst du dich ins Vergnügen?“ Wobei Vergnügen im Auge des Betrachters lag. Nami las selbst schon mal gerne, aber Robin war eben Robin.

Der wechselnde Blick zwischen ihr und dem Buch gab Anschein, als wog sie den Gedanken tatsächlich ab. Die Zeit zog sich, absichtlich.

„Hey! Ärgern ist unfair. Sonst wird umgetauscht.“

Robins Blick wurde herausfordernd.

„Vergiss nicht. Geschenkt ist geschenkt. Wiederholen ist gestohlen.“

„Kinderspiel“, feixte sie zurück. „Aber bitte. Tu dir keinen Zwang an. In der Zwischenzeit räume ich auf und gehe zu Bett.“ Schon auf den Beinen ergriff Robin ihr Handgelenk. „Einwände?“

„Ich liebe dich.“

„Ah, du willst eine Kanne Kaffee, richtig?“ Bevor Nami den Moment länger auskosten konnte, zog Robin sie runter, wodurch sie auf ihrem Schoß landete. Das Buch lag neben ihnen.

„Morgen ist auch ein Tag … oder später“, raunte Robin, während sie Nami näher schob. Diese lachte und stützte sich mit den Armen auf der Couchlehne ab. Leicht senkte sie den Kopf.

„War auch mein Plan“, gab sie kalkulierend zurück. „Über später reden wir noch.“ Mit einem Kuss unterband sie auch Robins letzten Einwand.

Das Umfeld zeigte sich in den letzten Monaten von seiner scheußlichsten Seite, aber das, was zwischen ihnen war, war für sie schlichtweg perfekt. Wieder wurde ihr bewusst, was sie mit Robin hatte und um nichts in der Welt würde sie diese Frau gehen lassen. Für sie stand außer Frage, mit ihr würde sie durchs Leben schreiten.
 

10. März 2013

Stille.

War das der Tiefpunkt?

Nami hielt auf eine der Stufen inne, griff nach Halt suchend das Geländer.

Vermutlich hatte Robin ihre Schritte gehört, denn sie kam sofort aus dem Wohnzimmer, wobei sie unschlüssig stehen blieb und die Hände in die Hosentasche schob.

Mit einer Kopfbewegung deutete Nami auf die Tasche. „Sollte alles sein.“

Robin sah ihr stumm entgegen. Nickte.

„Lysop wartet. Er holt mich ab.“ Die Stille war furchtbar. Früher liebte sie diese. Wenn sie im gleichen Raum waren, aber jede ihrem eigenen Tun nachging. Manchmal saß oder lag Nami einfach da und genoss, dabei fühlte sie sich vollkommen entspannt. Dann lauschte sie Robins Atmung oder dem Umblättern. Alles passte zusammen.

Jetzt drehte sich das Gefühl. Je länger Stille herrschte, umso einengender wurde sie.

Gehen.

Sie wussten, dass es an der Zeit war.

Das war also das Ende.

Die Stille war kaum auszuhalten, das Reden überflüssig.

Jedes weitere Wort führte in die nächste Sackgasse.

Warum also kostete der Schritt Überwindung?

Wenn die Nacht eines verbockt hatte, dann das Vorwärtsgehen. Als ob all die Fortschritte der vergangenen Tage mit einem Schlag fortgespült worden waren.

Sie musste neu beginnen.

Wieder lernen einen Schritt nach dem anderen zu nehmen.

„Lass ihn nicht warten“, erahnte Robin ihre Gedanken und löste sich aus der Starre, ging Richtung Tür.

Ein hilfreicher Anstoß.

Ein Deja-Vu. Erinnerungen kamen auf. Am Ende dachte man an früher. An die Anfänge, die schönen Momente.

Oder in ihrem Fall eine Geißlung.

Während sie sich Schuhe und Jacke anzog, öffnete Robin die Türe. Nach einem Blick nach draußen, hob sie winkend die Hand. Er stand schon parat.

Nami fehlte die Worte und so wollte sie schon rausgehen, als sich Robin in den Weg stellte.

„Warte.“ Sie sah auf, es kostete Überwindung. Was kam? Ein letztes Aufbäumen? Dem letzten Hoffnungsschimmer folgen?

Nein. Das hörte ab heute auf.

Alles war gesagt.

Sie sahen sich an, sichtlich haderte Robin und dann kam doch Namis Ungeduld zum Vorschein.

„Was ist?“

Gehen.

Bleiben.

Beides fühlte sich falsch an.

Langsam verlor sie Zeit. Lange hielt sie ihre Emotionen nicht mehr in Schach. Die Endgültigkeit drohte sie einzuholen und bevor das geschah, wollte Nami aus dem Haus sein.

„Wenn du jemals in der Klemme steckst, werde ich da sein und helfen.“ Robin räusperte sich, nur kurz sah sie zur Seite. „Hört sich merkwürdig an, aber … danke.“

Nami zog fragend die Brauen zusammen.

„Wofür?“

„Du weißt es.“ Erst blieb sie fragend, dann klärte sich ihre Miene. Ja, das tat sie. „Pass auf dich auf.“

Nami schüttelte den Kopf. Aufpassen. Anders als erwartet, überbrückte sie den Abstand zwischen ihnen, stellte sich auf die Zehenspitzen. „Hör auf dich in Gefahr zu bringen“, flüsterte sie ihr zu, streifte mit ihren Lippen flüchtig Robins Wange. „Ich werde dich immer lieben.“

Es war nur eine kurze Umarmung, ehe sich Nami einfach vorbeischob.

Jeder Schritt wog schwer, aber sie ging.

Direkt auf Lysop zu, der Robin kurz winkte und anschließend betreten aufs Vaporetto stieg.

Nami blieb standhaft.

Sie ging geradeaus und schaute nicht zurück.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Dark777
2023-11-12T20:09:16+00:00 12.11.2023 21:09
Nein, verdammte Axt! Warum muss Nami ausgerechnet JETZT standhaft bleiben und wirklich gehen T_T?! Im Grunde weiß ich es, aber es ist so bittersüß.... Sie lieben sich so dermaßen, aber so abgedroschen es auch klingen mag: Liebe allein reicht nicht immer. Ich schätze mal im Epilog wird man noch ein bisschen was über ihren Werdegang erfahren bzw., dass die Eine die Andere nie vergisst, aber die Entscheidung ist gefallen. Nami schaut (vernünftigerweise) nach vorne und Robin hält sie (klugerweise) nicht auf. Es ist die richtige Entscheidung, aber es ist keine leichte.... Es sind noch beide am Leben, das ist schon mal gut. Sie haben zumindest eine Zukunft, wenn auch nicht miteinander.

Bittersüß mit den Rückblenden, diese Gegensätze gefallen mir unglaublich gut.

V(~_^)
Von:  BurglarCat
2023-05-25T05:29:25+00:00 25.05.2023 07:29
ein auf und ab der Gefühle. auf der einen Seite genießt man die schönen Momente, wie sie zusammen waren und spürt, dass es perfekt war und dann kommt die Gegenwart und es ist einfach alles nur schwer und Hoffnungslos. Die Gefühle der beiden Transportierst du wie immer sehr gut und man leiden schier mit ihnen, ist überfordert und fragt sich am Ende selbst was das richtige wäre.
Verständlich was Nami tut und irgendwie auch naheliegend. Bleibt die Frage, ob Robin sich dazu entscheidet endlich vernünftig zu werden und sich nicht weiter in Gefahr bringt. Vielleicht wäre es das beste aber, ob sie es kann? Da zweifle ich noch ein wenig dran muss ich zugeben.
Irgendwie bleiben Fragen aber ich bin sicher, du wirst sie uns noch beantworten, wobei am Ende ja nur eine wichtig ist. Gibt es irgendwann noch einmal eine Chance für die beiden? Man hat zumindest nicht das Gefühl, dass alles gesagt ist. Vielleicht für diesen Moment und die Umstände, doch endgültig? Nein, eigentlich nicht wirklich.
Ich bin sehr gespannt, was jetzt noch kommt. Wobei ich weiterhin mit allem rechne, um mich auf das schlimmste einzustellen xD


Zurück