Es war schwer, jede Sekunde des Tages mit einer anderen Person teilen zu müssen, ohne Privatsphäre, ohne einen Moment des Innehaltens und Luftholens. Was es so schwer machte, war die permanente Konfrontation mit sich selbst.
Es ist ein absurder Gedanke, aber vielleicht war mir seit Anjo irgendwie klar, dass es noch mehr Menschen von dieser Sorte auf der Welt geben muss. Menschen, die gerne helfen und nichts zurück verlangen.
„Der Lack ist schwarz? - Bela ich hab keine Ahnung was dein Problem ist. Da ich dir nicht weiter helfen kann hättest du die Güte meine Brille wieder rauszurücken?“
Seit Wochen schon tanzen Tony und Steve umeinander herum, ohne dass es ihnen bewusst ist. Dafür merken es aber alle anderen - und sie haben langsam die Nase voll. (Steve/Tony, Clint/Natasha, Tony/Pepper)
„Gut, ich stimme Ihnen zu, der Inspector glaubt an seine Unschuld. Aber ich muss Ihnen widersprechen, was die tatsächliche Schuld des Bänkers betrifft.“
Sherlocks Gesichtsausdruck schwebte irgendwo zwischen ,Schön für Sie‘ und ,Bitte was?!‘.
Unweigerlich denke ich an die Comics, die ich gern zeichne und lese und in denen Helden die Welt retten. Ich habe nie geahnt oder daran geglaubt, dass es solche Helden wirklich gibt. Aber gerade wurde ich eines Besseren belehrt.
Völlig regungslos standen sie da. Raito hielt unbewusst den Atem an. Seine Augen hatten sich geweitet. Ls hingegen waren geschlossen. Keinerlei Bewegung lag in dieser Berührung und doch spürte Raito deutlich wie rau Ls Lippen sich anfühlten.
„Mach das. Hast du mir jetzt sozusagen deine Meinung gegeigt?“
„Das waren mindestens fünf Euro in die Schlechter-Wortwitz-Kasse!“
Ich kicherte und rollte mich auf die Seite.
„Alles klar, ich lad‘ dich dann demnächst auf ‘nen Drink ein.“
Gähnend funkt er die Zombiezerstörungszentrale an.
„Morgen, Arschloch-das-mich-aus-meinem-Rausch-geweckt-hat …“ Also hat er richtig gelegen: Bela wartet bereits auf ihn und Sahnie kommt wahrscheinlich wieder einmal Jahre zu spät.
Eigentlich ist Farin Bela böse – für die Sorgen, die er sich macht, wenn er nicht nach Hause kommt, für die Sorgen, die er sich macht, wenn er nicht mehr wachzukriegen ist, für all die beschissenen Sorgen, die er ihm macht.
Eigentlich.
Bela wirbelte durch seine Wohnung, schimpfte ihn aus („Seit wann machst du bitte dein BETT, was sind das hier für ZUSTÄNDE?!“) und stellte ohne mit der Wimper zu zucken Bier in Farins alkoholfreiem Kühlschrank kalt.
„Wenn du so ein großer Hellseher bist wie Rick sagt, dann erzähl mir doch mal, wo ich den Tollpatsch finde.“
Ronga lächelte amüsiert. „In einem Telefonbuch, möchte ich meinen. Schneller geht es aber über die Auskunft, wenn ich es recht bedenke.“
Sekunden, Minuten, vielleicht sogar Stunden vergingen, Bela wusste es nicht genau. Er fühlte sich seiner besseren Hälfte beraubt und dieses Gefühl ließ sich nur mit der blutroten Flüssigkeit aus der Flasche in seinen Händen betäuben.
Müde legt er seine Stirn an das Fenster. Das Glas ist kalt. Hinter ihm wird irgend so eine Über-Party gefeiert. Schlechte Musik, billiger Fusel und noch billigere Mädels. Das Leben eben. Sein Leben. Es macht ihm eigentlich nichts mehr aus.
Eigentlich.
Tauwetter
Kapitel I
Fußabtreter
Jan ist nicht nervös. Nicht ein bisschen. Dass er an der Innenseite seiner Wange herumkaut, versonnen mit einem losen Faden seines Rucksacksträgers rumspielt, reiner Zufall.
Schließlich ist er ja nicht nervös. Oder verunsichert.
When you think that you'll survive
Just don't try
Run and hide
My eyes are hollow like my soul
(Emilie Autumn, Hollow Like My Soul)
Es ist dunkel in dem Zimmer. Einzig der Mond schimmert silbern durch das Fenster.
Matt war nicht perfekt, und das galt auch für alles, was er tat.
Vielleicht hätte Mello ohne weiteres einen effizienten Ersatz für ihn gefunden. Einen, der eine Wüstenspitzmaus auch von einem Baumwollschwanzkaninchen unterscheiden konnte.
An dem Handtuchhalter in unserem Badezimmer hängen noch drei Handtücher.
Das ist ungewöhnlich. Das ist eine große Veränderung.
Bis vor kurzer Zeit waren es noch vier. Eines, das rote, das fehlt.
Bob: *zitter* Es war der Avada!
SFX: KRACH! DONNER! BLITZ!
Mann mit Hut und Mantel: *aus dem Schrank spring* Muahahaha! ICH BIN AVADA!
Lacrima: Ja toll, und was ist an dem jetzt so verwirrend?
Avada: *seinen Mantel aufreiß*
Alle: AAAAAAAAAAHHHHHHH!!!
Man sagte mir oft, meine Augen wären unheimlich. Es störte mich, denn ich wusste, was man mir damit sagen wollte. Ich sah die Fehler in Blindheit, auch wenn ich nicht darüber nachdenken wollte.
„Sie kommt hierher, nach Hamburg.“
Der Chilene beugte sich vor. „Diese Chance darfst du nicht verpassen. Du weißt, wie viel Geld unser Auftraggeber uns geboten hat.“
Rod blies langsam den Rauch aus, guckte skeptisch auf Belas frisch gefülltes Glas und witzelte „Glaub ja nicht, dass ich dich in den Fahrstuhl und nach oben trage. Das musst du schon alleine schaffen, oder die hübsche Kellnerin hilft dir.“
Ich liebe diesen Bastard. Aber manchmal zweifle ich ernsthaft an seinem Verstand.
Vielleicht hat diese Explosion seinem hübschen Köpfchen doch mehr geschadet als ich bisher dachte.