Aber die Stimme des Hanyō klang noch immer ruhig. Wenngleich nicht aus Selbstbeherrschung, wie es seine Besucher annahmen, sondern in schierer Fassungslosigkeit. „Drachen? Willst du mir sagen, dass Drachen Sesshōmaru umgebracht haben?“
Inu Yasha war definitiv beleidigt, dass ihm der hauseigene Ermittler seitens seines Halbbruders vorgezogen wurde, aber er wusste auch, dass der stur wie ein Muli war. Um den umzustimmen, müsste er sich ein Duell liefern und der Tessaiga an der Kehle haben
Was genau hatte sich dieser dämlichste aller Vampire nur dabei gedacht? Gegen den war Graf Dracula ja der Gründer eines Vereins zum Schutz von Menschen! Schön, auch Daiyōkai.
Inu Yasha konnte sich in diesem Moment vorstellen, wie sehr sich diese Kagome dann über den Befehl freuen musste. Das war ja toll. Sein Leben lang, oder korrekter, ihr Leben lang, wenn sie ein Mensch war, gebunden an eine Frau, die ihn hasste?
„Wenn man mal...oh. Polizei. Es gab einen Toten, vermutlich Mord, unter rätselhaften Umständen.“ Er schob es weg und stand auf. „Dann mal auf Wiedersehen, großer Bruder. Du weißt ja, wo du mich finden kannst.“
Der Narr sollte auch wissen, wo der IHN find
Lasst eure Rüssel von allen, die ein Schwert tragen, das muss doch zu verstehen sein!“ Oh ja, ich hatte verstanden. Und ich nahm mir damals fest vor niemals einem Yōkai mit einem Schwert oder gar einem Daiyōkai zu nahe zu kommen.
Inu Yasha als Verteidiger? Kagome schluckte ein wenig, sich durchaus nicht sicher, was sich an ihrer Lage soeben verbessert hatte. „Danke, edler Fürst, aber…“.
Kagome-sama. Von Jaken. Irgendwie war das der Satz, der all die Verworrenheit und den Irrsinn der letzten Tage beinhaltete. Kagome begann haltlos zu kichern, gleichzeitig zu weinen. Sie konnte den hysterischen Anfall nicht mehr unterdrücken.
Eines Tages, wie das so geht mit den Jahren, wollte der Inu no Taishou seiner väterlichen Pflicht nachkommen und seinem Sohn erklären, wo die kleinen Dämonen herstammen.
Gab es je einen ärmeren Schmied als ihn? Die magischen Schwerter funktionierten nur stark eingeschränkt, die Jungs würden nicht nur schlecht auf ihn zu sprechen sein, sondern eher seiner Hinrichtung als Ehrengäste beiwohnen wollen.
„Äh, danach kämpften Eure Söhne.“„Es war vollkommen überflüssig mir das zu sagen.“ Der Herr der Hunde betrachtete noch einmal das frustrierende Ergebnis des Tatendrangs seines Nachwuchses.
Das konnte noch schwierig werden, wenn sie auf die Schutzherren trafen. Bis dahin musste er das Halbblut irgendwie in den Griff bekommen haben. Also musste er das tun, was wohl nach Menschenart ein großer Bruder tat: erklären.
Er sah in die goldenen Augen des Hundeherrn und fand darin alles, was er brauchte, um selbst das Unmögliche zu erreichen. Nun war er bereit jede Grenze zu überschreiten und nicht einmal der Tod würde ihn aufhalten können.
Fragte sich nur, was der Herr der Hunde und auch der Kaiser davon hielten, wenn er mal eben einen Dämonenprinzen in den Palast von Heinan einquartieren wollte … Gleich, es war seine Chance, wie er langsam befürchtete, seine einzige.
Daran würde sie denken können, die Kraft finden können morgen zu lächeln und zu unterschreiben, sich von den beiden Männern zu verabschieden, an denen zwar nicht ihr Herz hing, die aber dennoch ihre einzige Familie darstellten.
„Die meisten Mädchen schwärmen ja für den Erbprinzen,“ erzählte sie ahnungslos weiter. „Aber mir gefällt der Fürst auch. Er sieht gar nicht so alt aus, nicht wahr?“ Inu Yasha hatte das Gefühl ein Felsbrocken schlage ihn zu Boden
Ach, wieso hatte er sich nur je mit Hunden eingelassen? Warum sich vom Herrn auch noch breit schlagen lassen auf dessen Sprösslinge aufzupassen? Nun ja, er war im wahrsten Sinne des Wortes breit geschlagen worden.
Das würde Seine Lordschaft nicht freuen. Und es wäre vermutlich auch nicht sonderlich intelligent von ihr ihn zu bitten, dass sie die nächste Leiche finden würde, ehe die ins Stadium der Verwesung übergegangen war.
„Ja, oyakata-sama. Wollen Sie ihn lebend?“ Maseo hielt sich für einen mutigen Mann, aber es lief ihm eiskalt über den Rücken, als der Taishou leise sagte: „Oh, ich bitte darum.“
„Jedenfalls: wenn da jemand ist, will er wohl nichts von uns. Und wenn doch, werde ich ihn erledigen. So einfach ist das.“ Sesshoumaru sparte sich einen Kommentar, der sicher wenig brüderlich geworden wäre.
Hotaru starrte seinen Vater an, dann den Hundedämon. Langsam dämmerte ihm das Ausmaß seines Pechs. Das war nicht irgendein Hund, sondern der Anführer aller Hundedämonen. Er hatte den Fürsten des Westens beschimpft, zugleich den Gast seines Herrn.
Hätte er sie verteidigt, hätte er bestimmt den wahren Mörder gesucht und gefunden, sie hier herausgeholt. Aber er vertrat die Anklage! Sie atmete tief durch. Ihr war nur zu bewusst, dass er sie ungefähr ebenso wenig schätzte wie sie ihn
„Wie weit würden Sie für die Ausführung eines Auftrages gehen?“ Sesshoumaru hob den Kopf, fast versucht in das Gesicht des Taishou zu blicken. Er erwiderte: „Ich werde kein Verbrechen begehen. Aber persönliche Unannehmlichkeiten schrecken micht nicht
Lord Sesshoumaru kam in äußerst guter Laune in das väterliche Schloss zurück, was sich sogar so weit äußerte, dass er einen menschlichen Diener, der ihn im Rückwärtsgehen anrempelte, nicht in vier Teile zerlegte, sondern nur mehr oder weniger harmlos gegen den nächsten Balken fli
Seine linke Hand schnellte nach vorne und noch im letzten Moment wich ich zur Seite hinaus und so erwischte mich die Klinge dementsprechend auch nur in der Seite. Schmerzvoll keuchte ich auf als er den kalten Stahl heraus zog.
Die Hauptstraße der Provinzhauptstadt Shuto war dicht mit Menschen bestanden. Sie alle wollten den Zug sehen, der die Verurteilten durch das Stadttor zu dem unheimlichen Todeswald bringen würde. Auch ein siebzehnjähriges, schwarzhaariges Mädchen war dabei.
Leutnant Sato entging das durchaus nicht. Das war also auch ein Grund, warum sie bei solchen Dingen dem Dämonenprinzen zur Hand ging. Ihr Gedächnis war phantastisch.
Seit einer Woche waren sie schon ohne ihn unterwechs.
Seit einer Weile herrschte eine zunehmend gedrückte Stimmung unter ihnen.
Allen war klar...
Fay fehlte ihnen.
Ich wende meinen Blick zu den Verlorenen Wäldern, dem Ort meiner Kindheit und der Erinnerungen, die nicht mit einem Laut des sich Auflösens oder einem Schrei enden.