Zum Inhalt der Seite

Einzelposting: Umgang mit der Situation in den Blogs


Links hierher: http://www.animexx.de/forum/thread_5474988/-1/15433577474076/
http://desu.de/gTCC0fg




Von:   abgemeldet 27.11.2018 23:29
Betreff: Umgang mit der Situation in den Blogs [Antworten]
Avatar
 
 Yuya
Bonjour~

Ich bitte um Nachsicht, ich hab heute wieder meinen Buchhaltungstag (dienstags und donnerstags).

Deshalb nur ganz allgemein:
Mir sind die gesetzlichen Regelungen bekannt und ich hatte mir Richters Blog stichprobenartig angesehen. Das was ich gesehen habe war meiner Einschätzung nach im Rahmen des Erlaubten.

Leuten die (unliebsame) Wahrheit/Tatsache unter die Nase zu reiben ist keine Straftat. Punkt.

Ich seh die Problematik hier:
Manche Leute kommen damit halt so gar nicht zurecht. Ihnen tut das richtig weh, sie fühlen sich vorgeführt und zur Schau gestellt, sie fühlen sich unter Druck gesetzt, weil sie nichts dagegen tun können. Gerade auch dann, wenn man sowas immer wieder mit einem macht.

Konsequenz:
Sie ziehen sich wahrscheinlich entweder zurück, suchen ein klärendes Gespräch oder sie teilen selbst aus. Kommt sicher auf den Charakter an.

Die Frage ist deshalb:
Wie gehen wir damit zukünftig um?

- Möchten wir, dass Leute, die möglicherweise bewusst in Kauf nehmen, dass sich andere unwohl fühlen, weiterhin teil dieser Community sind?
- Oder möchten wir die Leute von der Community ausschließen, weil wir das Verhalten nicht tolerieren wollen, auch es keine Straftaten sind?
- Oder möchten wir den Leuten die Chance lassen, dass sie ihr Verhalten zu überdenken und es evtl. zu ändern?
- Und wenn wir uns dafür entscheiden, dass wir jemanden zugunsten der Gemeinschaft ausschließen: wie legen wir fest, wer gehen muss?

Ich möchte hier gerne noch loswerden, dass ich dieses Verhalten in Bezug auf mögliche fehlende/mangelnde Rücksichtnahme und Provokation auf "beiden Seiten" sehen kann. Hin und wieder das eigene Verhalten reflektieren ist nie verkehrt.

Bitte führt die Diskussion im Forum weiter und nicht hier. Ich sehe den Redebedarf, ich finde es gut und wichtig, aber hier ist nicht der passende Ort, danke. ^^

Wenn Du der Meinung bist, das sollte im Forum diskutiert werden, würde ich empfehlen, den entsprechenden Thread anzulegen. Aber Vorsicht - das Forum benutzt heutzutage keine "Sau" mehr. Wenn überhaupt noch diskutiert wird, dann in den Weblogs. Es bräuchte also einen Diskussionsblog, und den haben wir hier schon, wieso also ein funktionierendes System ändern?
Animexx blacklistet nicht und löscht keine Kommentare. Die Diskussion funktioniert unter diesem Eintrag ausgezeichnet und besser als anderswo, weil kein privater Username drüber steht, sondern halt Animexx.


> Mir sind die gesetzlichen Regelungen bekannt und ich hatte mir Richters Blog stichprobenartig angesehen. Das was ich gesehen
> habe war meiner Einschätzung nach im Rahmen des Erlaubten.

LOL. Natürlich ist der Weblog im Rahmen des Erlaubten. ^^; Wäre er das nicht, gäbe es ihn hier nicht.
Die Hand voll Einträge, die nicht im Rahmen des Erlaubten liegen, tun das nicht, weil sie Screenshots enthalten und man irgendwann mal die hirnrissige Regel eingeführt hat, man dürfe (auch anonymisierte) Screenshots prinzipiell weglöschen lassen, wenn einem nicht passt, dass es sie gibt, sowie, dass Screenshots nicht gepostet werden dürfen, wenn man sie selber nicht anfertigen kann, da man auf einer Blacklist steht.
Diese Einträge stehen seit Erfindung der Regel nicht auf Animexx.
ALLES, was hier steht, geht mit den Regeln konform, sonst hätte ein zeitweise mit genug Leuten, die mir eins reindrücken wollten, besetzter HD jede Gelegenheit genutzt, den Blog stillzulegen oder Einträge zu entsorgen.
Letzteres ist btw oft genug getan worden.

Worauf ich hinaus will: Keiner, der halbwegs klar im Kopf ist, kann bei meinem Weblog davon ausgehen, dass er eine Anballung durch und durch regelwidriger Einträge ist. Denn das ist er schlichtweg nicht. In meinem Blog gibts keine Nazipropaganda, keine Kinderpornos, keine Sodomie und keine nicht-adult geposteten sexy Bildchen. Es gibt einfach ein paar Meinungsblogs, in denen ich nie Faschogedankengut verbreitet oder Fremdenhass glorifiziert habe oder dergleichen, Aktionen und Unterhaltungseinträge. .
Auch wenn man dem HD in seinen unterschiedlichen Aufstellungen einiges anlasten konnte: Regelwidrige Sachen loszuwerden hat er "meistens" ganz gut hinbekommen.


Zum Rest: Alter Schwede, da fällt mir doch glatt die Butter vom Brot. O_______O

> - Möchten wir, dass Leute, die möglicherweise bewusst in Kauf nehmen, dass sich andere unwohl fühlen, weiterhin teil dieser Community sind?
> - Oder möchten wir die Leute von der Community ausschließen, weil wir das Verhalten nicht tolerieren wollen, auch es keine Straftaten sind?
> - Oder möchten wir den Leuten die Chance lassen, dass sie ihr Verhalten zu überdenken und es evtl. zu ändern?
> - Und wenn wir uns dafür entscheiden, dass wir jemanden zugunsten der Gemeinschaft ausschließen: wie legen wir fest, wer gehen muss?

Wieso würde man das prinzipiell nicht wollen?
Community bedeutet Vielfalt, oder, wie meine Omi sagen würde, wenn sie des Englischen mächtig wäre: It takes all kinds.
Animexx war seit jeher ein Zerrspiegel der Gesellschaft. Du hast hier ungelernte Arbeitslose sowie Studenten sowie hochdotierte Akademiker. Du hast hier Leute, die cis-heterosexuell sind und Leute, die irgendwo im LGBTIQA+ Spektrum angesiedelt sind. Du hast hier Leute sämtlicher politischer Couleur.
Und so weiter und so fort.
Das manche Individuen sich in der Gegenwart anderer Individuen "unwohl fühlen", ist normal, und hier auf Animexx halt auch gerne mal bezogen auf Leute, die unterschiedlicher Meinung zu ihren Lieblingsthemen sind, oder denen in irgendeiner Diskussion widersprochen wurde.

Du kannst aber in einer per se pluralistischen Gesellschaft, auf einer Seite, die für Vielfalt steht und seit jeher auch Sparten wie zB den ganzen Hentai/Slash Bereich bedient hat, n Diskussionsforum mit ypsen Untersektionen hat oder hatte, und die Leute zusammenbringen will, nich allen Ernstes die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass einzelne Individuen ausgeschlossen werden sollen, weil sie irgendjemandem nicht passen? Weil jemand sich "unwohl fühlt"? ^^;

Das einzige Individuum, das hier afaik jemals aktiv ausgeschlossen worden ist, war ein Troll, der als Kunstblut-Vergil bzw. später Cosplaydisser heute vermutlich nicht mal mehr erinnert wird; und zwar aus GANZ anderen Gründen als denen, die hier gern ins Feld geführt werden.

Wer soll denn da die Grenze ziehen?
Admins, die nicht kritisiert werden wollen und am liebsten ihre Kritiker loswerden?
Bereichsleiter mit Allmachtsanspruch, die nicht gut darauf zu sprechen sind, wenn man ihnen gegen den Karren fährt oder nicht bedingungslos das Ego streichelt?
User, die irgendwelche privaten Meinunsverschiedenheiten zum Staatsanliegen aufblasen und im setzen eines Nametaggs die Verletzung der Menschenrechte sehen?
User, die mundtot machen und blacklisten, um dann hinter ihrer Blacklist über diejenigen herzuziehen und im selben Atemzug "Lästern" verurteilen?
User, die "jetzt nicht alles gelesen, aber definitiv Ahnung" haben?
User, die zu oft beim Bescheißen, Lügen und Manipulieren erwischt worden sind und seit Jahren ihr eigenes Drama künstlich am Leben erhalten?

Nimms mir nicht übel, wenn ich das so offen hinschreibe. Im Grunde müsste man jeden Fall einzeln analysieren, was ich hier nicht tun werde, aber KEINER derjenigen, die dauernd nach der Löschung/Sperrung von Usern schreien, ist im Mindesten dazu befähigt, auf eine weitreichende Frage wie "Welche User sollten aus der Community ausgeschlossen werden?" konstruktiv zu antworten, oder zu erörtern, unter welchen Bedingungen man das wollen kann oder ausführen sollte.
Es geht um User, die auffallend oft an anderer Stelle ihre psychischen Probleme breittreten, und die nicht darauf klarkommen, dass ihnen in offenen Diskussionsbereichen für ihre zT ausufernd bizarren Äußerungen nicht nur Zuspruch ins Haus flattert, sondern halt jeder schreiben kann, auch wenns mal nicht mit der eigenen Meinung konform geht oder die eigenen Wünsche bedient.

Du stellst selber voran, dass eine Art übersensible, negativ wertende Ich-Bezogenheit als Ursache für kognitive Dissonanzen (Ich fühle mich unwohl, weil mir irgendwas nicht passt) gesehen werden muss.
Wie das letztenendes verkleidet wird, ist egal. Im Kern gehts meistens darum, dass jemand nicht darauf klarkommt, dass provokante, inhaltlich fragwürdige, denunzierende oder sonst wie polarisierenden Äußerungen kritisiert werden.
Oder fragwürdiges Verhalten/Meinungen Backlash nach sich ziehen.
So, wie es einfach schon immer im Internet passiert ist.
Du sagst sinngemäß: "Unschöne Wahrheit aussprechen/unter die Nase reiben ist keine Straftat."
Inwiefern ist es dann notwendig, zu erörtern, ob wir es loswerden müssen oder wollen?
Zumeist gehts nicht mal um unschöne Wahrheiten oder überhaupt etwas, das berechtigt Wahrheitsanspruch stellen kann; es geht einfach nur um private, subjektive Meinungen von Leuten, die diskutieren oder so tun, als ob.
Man kann die Leute halt salopp gesagt nicht aus der Verantwortung entheben, sich n Rückgrat zuzulegen und einfach mal darauf klarzukommen, dass nicht jeder alles gut finden kann, was man so treibt.

> Ich seh die Problematik hier:
> Manche Leute kommen damit halt so gar nicht zurecht. Ihnen tut das richtig weh, sie fühlen sich vorgeführt und zur Schau
> gestellt, sie fühlen sich unter Druck gesetzt, weil sie nichts dagegen tun können. Gerade auch dann, wenn man sowas immer
> wieder mit einem macht.

Fälle von "hurt feelings" und "feels over reals" hat es hier schon immer gegeben. Damals fiel das nur nicht so auf, weil die Masse der normal verlaufenden Dispute wesentlich höher war. Egal ob im Forum oder den Blogs, einfach alles außer der ganz krassen Fälle wie Lichtarbeiter, Kunstblutvergil, diverse hartnäckige Trolle aus dem Kultur/Bildungsbereich, private Kleinkriege gegen Freischalterteams etc. ist in der Masse untergegangen und hat relativ schnell Beachtung verloren.
Nur aufgrund der heute allgegenwärtigen Inaktivität, des Mangels von Content, fällt das Bisschen, das noch da ist, überhaupt dermaßen auf.
Die damaligen Sonderfälle sind so was wie das heutige Normal geworden, insbesondere in der Blogsektion. Animexx hat nicht mehr viel Anderes und ob es wieder was Anderes bekommen wird, bleibt abzuwarten.
In dem Zustand, in dem sie sich befindet, tut man der Seite allerdings keinen Gefallen, wenn man aktiv aktive Member ausschließt, insbesondere nicht mit der Begründung, sie würden irgendjemandem Unwohlsein bereiten.
Nochmal: WER soll da die Grenze ziehen? Was ist die Basis dafür?

> Konsequenz:
> Sie ziehen sich wahrscheinlich entweder zurück, suchen ein klärendes Gespräch oder sie teilen selbst aus. Kommt sicher auf den Charakter an.

Irgendetwas davon ist problematisch, weil...?
Irgendetwas davon muss "beendet" werden, weil...?
Der individuelle Charakter der Leute ist, egal wie er ist, IMMER erst mal legitim. Du wirst, wie Du bist, als Ergebnis genetischer Veranlagung und Deiner Lebenserfahrung. NIEMAND entscheidet sich willkürlich, so oder anders zu sein; es kann keinen "falschen" Charakter geben, es gibt nur Charaktere, und dass das, was diese Charaktere tun, halt darauf ankommt, wie sie sind, ist mit Verlaub trivial.

In Summe können Charaktere unvereinbar sein; es kann Reibungsfläche geben, es kann und wird zu Konflikten kommen, zu Meinunsverschiedenheiten, genauso wie zu dem ganzen positiven Scheiß, über den wir grad nicht reden; Freundschaften, Spaß, Humor, Liebe, whatever.
DAS ist die Quintessenz von Gemeinschaft. Mit effektiver Ausgrenzung von oben tust Du NIEMANDEM einen Gefallen.

> > - Oder möchten wir den Leuten die Chance lassen, dass sie ihr Verhalten zu überdenken und es evtl. zu ändern?

Wieso muss sich grundsätzlich irgendjemand ändern, um "besser auf Animexx" zu passen?
Jeder User ist ein Individuum und in seinem Dasein legitim.
Die Menschen sind aber nicht perfekt; sie MÜSSEN es nicht sein, sie dürfen Eigenschaften haben, die andere Fehler nennen, und ob der Einzelne sich in irgendeiner Weise ändert oder überhaupt ändern WILL liegt ausschließlich in seiner eigenen Verantwortung.
Es ist möglich, zu tolerieren, was und wen man selber nicht akzeptiert. Man muss nicht alles geil finden, aber man sollte darauf klarkommen, dass es Dinge gibt, die einem nicht in den Kram passen, und man sollte anders damit umgehen können als um Entfernung zu bitten.
Das bedeutet nicht, dass man nicht kritisiert, was man zu kritisieren hat, oder gegen das ins Feld zieht, gegen das man ins Feld ziehen will; es bedeutet aber sehrwohl, dass man nicht den Anspruch stellt, "es" oder "der andere" müsse verschwinden, weil man selber das so will.
Schon gar nicht sollte man erwägen, solche Ansprüche administrativ durchzusetzen.

> > - Und wenn wir uns dafür entscheiden, dass wir jemanden zugunsten der Gemeinschaft ausschließen: wie legen wir fest, wer gehen muss?

"Gemeinschaft" ist ein vollkommen abstrakter Begriff, und bezieht sich bei Websites dieser Größenordnung auf eine Anzahl angemeldeter User, die miteinander niemals irgendwas zu tun haben. Schon gar nicht als "große Gemeinschaft". Anballungen von Menschen splittern sich IMMER in Gruppen auf, zT selbst gewählt, zT durch Fremdzuschreibung, und hier selektieren die sozialen Mechanismen und der Eigenwille letztenendes sehr, sehr gut, wer bleibt oder geht, ganz ohne administratives Eingreifen. "Eine Gemeinschaft", zu deren Wohl Du irgendjemanden ausschließen kannst, gibt es nicht.
Animexx ist was anderes als ein privat geführtes Zwölf-Personen-Forum.

Animexx ist nicht die Mutti seiner überwiegend volljährigen Userschaft, die bestimmt, wann man ins Bettchen gehen muss und wann man den Sandkasten verlassen muss. Animexx kann bei Regelverstößen eingreifen und entsprechende Inhalte entsorgen, WENN sie eben regelwidrig sind.
Aber NIEMAND hier ist darauf angewiesen, dass ihm von Animexx der Stempel "Du bist zum Wohle der Gemeinschaft nicht mehr erwünscht" aufgesetzt wird. Die Leute sind, ungeachtet dessen, was sie tun, noch immer frei und können selbst entscheiden, wann sie nicht mehr mitmachen.


Also nee, sorry, der Gedanke war sicherlich in dem Moment schön gedacht, aber das letzte, was "wir" jetzt brauchen, ist ne Diskussion, wer am besten gestern schon gegangen wäre, weil er irgendjemandem aus subjektiven Willkürgründen, persönlicher Abneigung, charakterlichem Mangel oder zu viel hurt feelings nicht in den Kram passt.
Sämtliche Konflikte, die es hier gibt, sind halt so gekommen, weil sie sich so ergeben haben. Es greifen Selektionsmechanismen und alles, egal ob Adminentscheidung, Löschung des eigen Accounts, Begraben eines Kriegsbeils oder whatever wird sich von selber durch das Verhalten der Leute irgendwie regeln; eventuell auch so, dass nicht alle Beteiligten zufrieden sind.
Ist dann halt so, das Leben ist kein Ponyhof.
Mit freundlichen Grüßen
abgemeldet, Experte für friedliches unsittliches Miteinander des Instituts Kuschmelka (München) sowie AfD-Trump des Mexx
Zuletzt geändert: 27.11.2018 23:29:20

Zurück zum Thread