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Thread: atheistisches Kinderbuch

Eröffnet am: 29.03.2008 16:06
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Von:   abgemeldet 04.04.2008 00:17
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
Evolution ist nachgewiesen. Experimentell und wiederholbar, sogar Speziesierung. So gesehen halte ich "viel wahrscheinlicher" für eine hanebüchene Untertreibung.



Von:   abgemeldet 04.04.2008 00:25
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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@bloodycebo

oh nein, auf das vergnügen verzichte ich.
dieser thread ist mir wohl bekannt.

@gnarr

bezogen auf die entstehung der welt.

>So gesehen halte ich "viel wahrscheinlicher" für eine hanebüchene Untertreibung

das ist dein gutes recht.
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it`s fun to be a vampire(69)~



Von:   abgemeldet 04.04.2008 00:51
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
Erst einmal ein ganz allgemeines Statement. Ich habe jetzt nicht jede einzelne Seite des Diskusionsverlaufes gelesen, bin aber über die letzte drüber gegangen. Da siehts man mal wieder, das konnte ja nur in einem 'Glaubensstreit' ausarten. Liebe Mitatheisten: Menschen, die an Gott glauben, sind häufig keine naiven, an die Zahnfee glaubenden Menschen, die kuhäugig in die Gegend schauen und die Bibel als das Buch aller Wahrheiten verehren. Ich zitiere hier mal einen berühmten Juden: "Gott würfelt nicht." Kommt einem der Satz irgendwie bekannt vor?
Ich selbst halte die Evolutionstheorie auch für wesentlich wahrscheinlicher, als die Erschaffung der Welt in Rekordzeit von einem übernatürlichem Wesen. Genauso kann ich mir einen Gott oder ähnliches nicht mit meiner Vorstellungswelt vereinbaren. Aber ich habe zumindest einen FReund, der strenger Baptist ist, aber kein bisschen blöde.

Nachdem ich das also geklärt wäre, meine Meinung zu dem eigentlichen Thema, das ich eigentlich recht spannend finde. Nachdem ich das Buch gelesen hab - oder zumindest die englische Übersetzung des Textes - muss ich sagen, dass der Versuch des Ministeriums für Familie dieses Buch zhu indizieren ungerechtfertigt ist.
Da dieses Buch für Kleinkinder bestimmt ist, werden mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit die Eltern den Kindern daraus vorlesen, da diese es noch nicht selbst lesen können. Und auch nur solche Eltern, die ein entsprechendes Weltbild vermitteln wollen, also: Es gibt keinen Gott. So können also die Erziehungsberechtigten dieses Buch als Hilfsmittel für eine Vermittlung von ihrem Weltbild gebrauchen. Wichtig ist nur, dass man die Kinder aber auch soweit über andere Religionen informiert, dass sie eben nicht denken, Menschen, die an eine höhere Macht glauben, seien dumm oder Ähnliches.
Das Buch an sich ist witzg, unterhaltsam und lehrreich und zeigt die koriose Seite der drei monotheistischen Weltreligionen, die selbst einem Erwachsenen Menschen doch manchmal seltsam vorkommen mögen. Zum Beispiel finde ich es noch immer sehr irritierend, dass das Christenum ihren Erlöser am häufigsten in der Stunde seiner größten Qual und Demütigung dartellt, also am Kreuz.
Ich denke, es ist auszuschließen, dass ein Kind nur aufgrund eines Buches sich später niemals zur Religion hingezogen fühlt oder dass umgekehrt ein anderes, vielleicht streng christlich erzogenes Kind später aus der Kirche austritt, weil es einfach nicht an einen Gott glauben kann.

Hmm, ich hoffe, alles, was ich geschrieben hab,m ist einigermaßen sinnig. Ich geh jetzt ins Bett. Gute Nacht.



Von:   abgemeldet 04.04.2008 00:57
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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>Zum Beispiel finde ich es noch immer sehr irritierend, dass das >Christenum ihren Erlöser am häufigsten in der Stunde seiner >größten Qual und Demütigung dartellt, also am Kreuz.

warum? für die protestanten ist der karfreitag, also jesus todestag, der wichtigste feiertag überhaupt.
und der grund ist doch mehr als klar.
jesus ist für uns gestorben, er hat all dieses leid für uns auf sich genommen und uns durch seinen tod gerettet.
sein tod war das größte geschenk an die menschheit überhaupt (bzw. natürlich dann der sieg über den tod).
demnach ist es doch absolut klar, dass er so oft am kreuz dargestellt wird.

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Von:   abgemeldet 04.04.2008 10:43
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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>>Zum Beispiel finde ich es noch immer sehr irritierend, dass das >Christenum ihren Erlöser am häufigsten in der Stunde seiner >größten Qual und Demütigung dartellt, also am Kreuz.

lostvampire69 hats ja schon gesagt, Jesus' größte Demütigung ist gleichzeitig sein größter Triumpf und die macht- und bedeutungsvollste Geste seiner gesammten "Laufbahn".


In dem Zusammenhang fällt mir ein, dass ich es sehr seltsam finde, wenn Menschen Kreuze tragen.
Ich meine, es ist mir klar, dass das eine Vereinfachung des Kruzifixes ist, aber im Grunde ist das Kreuz ein Folter- und Tötungsinstrument. Wäre Jesus gehenkt worden, würden einige jetzt mit prächtig geschmückten, verzierten Galgen am Hals herumrennen.

Diese Vorstellung irritiert mich ziemlich. Zumal das jesuslose Kreuz inzwischen vom Tötungsinstrument zum Modeicon "verkommen" ist, für dass man nicht einmal Christ sein muss.
Two Rules For Success:
1) Never tell people everything you know.

Zuletzt geändert: 04.04.2008 10:49:00



Von:   abgemeldet 04.04.2008 11:36
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
Aber es ist verständlich, dass es für Nicht-Christen merkwürdug erscheint, dass halt diese Darstellung Christi so populär ist, oder? Genauso unverständlich ist für mich die Tatsache, dass ein Mensch, der vor ein bisschen weniger als 2000 Jahren gestorben ist, meine Sünden, meine Schuld auf sich genommen haben soll.
Ich betrachte deswegen Jesus nur als eine historische Figur, einen jüdischen Reformer, wenn man so will. Er hat in seiner Zeit viel bewegt, hat viele Anhänger gefunden und eine eigene Lehre aufgebat, au der später die katholische Kirche gefußt hat aber trotzdem ist es anscheinend wesentlich wichtiger, Jesus als gekreuzigeten zu zeigen, als sein Leben zu beleuchten.
Im Übrigen wurde zumindest im frühen Christentum Darstellungen von Jesus am Kreuz vermieden. Anfangs wurde zum Beispiel das Bild des Guten Hirten für die Dartstellung des christlichen Messias verwendet, da allgemein bekannt war, dass der Tod am Kreuz für Jesus ein Zeichen der Schande war.



Von:    Hancock 04.04.2008 11:45
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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Ich mag das Buch, weil dort keine Lügen drinstehen. Ganz einfach! Und die letzte Seite zeigt auch was ganz schönes, etwas was viele Gläubige immer wieder vergessen.
Huer sollte eigentlich eine Signatur stehen..... O.o




Von:    Teyl 04.04.2008 11:54
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
@Quitzlipochtli
>> Es wird unterstellt das ausnahmslos alle z.B. Juden gewaltaetige, dumme, Baby mordende Fremdenfeindliche Choleriker sind. Ohne auch nur die Idee zu erwaehnen das es normale gibt.
>
> Vielleicht hast du ein anderes Buch gelesen?

Ich habe mir den kompletten Text angetan.
Auch bin ich in der Analyse etwas ausfuehrlicher darauf eingegangen.

> Es wird im Ferkelbuch dargestellt, an welchen Gott beispielsweise Juden, Muslime und Christen glauben.

Nein, wird es nicht.
Nehmen wir bei der Darstellung der juedischen Religion die Sintflut. Zunaechst wuerde mich doch interessieren, wieso die Sintflut? Ein Haupt Thema des Judentums ist die Fuehrung des israelischen Volks durch die Unwegsamkeiten der damaligen Zeit. Moechte man negativ Punkte anfuehren bietet sich dort die Ueberbringung der Gebote an sowie die Diaspora. Statt dessen zitiert der Autor die Sintflut, ohne Beruecksichtigung des Talmund, das heisst der juedischen Interpretation des Thora Text. Immerhin nehmen gerade die Juden das alte Testament nicht wortwoertlich. Das fehlt zur Gaenze.

Statt dessen wird die Stelle aus dem Kontext gerissen und beispiel gebend fuer den Umgang der Juden bzw. des juedischen Gott mit Unglaeubigen verwendet. Was gaenzlich falsch ist.
Waere es richtig waere das Judentum aehnlich den Zeugen Jehova ungleich missionarischer.

> Der Babymörder hier ist der geglaubte Gott, nicht der Gläubige.

Falsch.
Die Geschichte wird als Drohung gegenueber dem Ferkel und dem Igel erzaehlt was mit unglaeubigen geschieht. Wobei Ferkel wie Igel feststellen das es keinen Gott gibt, wenn es keinen Gott muss es der Mensch gewesen sein der es tat, in dem Fall die Juden.

@gnarr
> Okay. Nenne viele gute Gründe.

Weil die Wissenschaft nicht ausreichende Fakten liefert welche die Welt erklaeren koennen.
Weil die Wissenschaft zu fehlerbelastet, menschlich ist als das ein vernuenftiger Mensch sie als wahr akzeptieren kann.
Weil die Sinnfrage der Existenz unzureichend beantwortet ist wenn die Conclusio lautet das es keinen Sinn hat.
Weil die Annahme das der Mensch das hoechste Lebewesen in Zeit und Raum ist absurd erscheint.
Weil die eigene Wahrnehmung zu unzureichend ist um die Existenz von Gott sicher auszuschliessen.
Weil die menschlichen Werte sowie die Moral aktuell nur aus einem Glaubenssystem resultieren koennen und die Wissenschaft hierbei amoralisch und unmenschlich ist.
Weil die Verneinung des Glaubens zu einem totalitaeren System der Unterdrueckung des freien Willen fuehrt.

> Die Atommodelle waren nicht "nur Theorien", sondern elegante Erklärungsansätze, die unsere Physik und Chemie entscheident vorangetrieben haben.

Atom Modelle waren defakto falsch.
Wer heut zu Tage das Bohr'che Modell anfuehrt mit dem Hinweis das es ja vielleicht doch quasi richtig sei blamiert sich ebenso wie jemand der Behauptet die Sonne drehte sich quasi um die Erde

Der Glaube es habe einen unmotivierten Knall gegeben und sich daraus die Ursuppe gebildet oder ein Wesen habe es erschaffen ist m.E. gleichwertig glaubhaft.
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Von:    Teyl 04.04.2008 13:20
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
@Vilya:
> Ich mag das Buch, weil dort keine Lügen drinstehen.

Keine Luegen?
- Man muss sich vor unwissen nicht fuerchten.
Die beiden fuerchten sich weil dort jemand erwaehnt das sie nicht wissen was bzw. wer Gott ist. Die Aussage ist falsch. Weder sollte man sich fuerchten weil man etwas nicht weiss, noch weil man jemanden nicht kennt. Schliesslich hiess es schon von Philosophen:
"Wer weiss, das er nichts weiss ist Weise"

- Tiere glauben nicht an Gott
Ist bestenfalls eine These, wenn man die Tiere mit Menschen gleichsetzt wuerde daraus das glueckliche Menschen nicht an Gott glauben. Was in der allgemeinen Aussage eine Luege ist.

- Die drei grossen Religionen kapseln sich nicht auf besonderen Orten ab
Im Gegenteil Juden, Christen und Muslime leben ganz gewoehnlich unter uns. Ueberhaupt ist das schueren von xenophobie falsch, es gibt keine Leute die auf Bergen leben und die man besser nicht stoert.

- Es gibt keine Haeuser vor denen man sich fuerchten muss
Egal ob es Wohnhaeuser sind, Schulen, Kindergaerten, Banken, Eisdielen oder eben Kirchen. Die letzteren sehen auch nicht fuerchterlicher aus.

- Man macht sich nicht ueber Leute mit Loeckchen und Hueten lustig
Genauso wenig wie ueber Visus, Metaller, Hip Hopper, Schwarze oder sonstige anders aussehende

- Juden diskriminieren nicht per se Fremde
Unglaublich aber wahr, aber man darf selbst als Nicht-Jude Tempel besichtigen. Nicht-Juden sind auch nicht per se nach juedischem Glaube boese.

- Man braucht nicht zwingend eine juedische Mutter
Es besteht die Moeglichkeit zum Judentum zu konvertieren.

- Der Rabbi spricht von 'Gott' und benennt ihn auch so
Normalerweise wird Gott von den Juden nicht ebenso genannt weil man den Namen nicht inflationaer gebrauchen soll. Selbst in Witzen wird es nicht ausgeschrieben sondern eher "G~d" verwandt.

- Die Sache mit den 10 Geboten und der Sintflut
Die Sintflut gab es sowohl nach juedischen wie auch christlichen Glauben, die (1. Buch Mose) kam allerdings vor den zehn Geboten (2. Buch Mose). Daher war es keine Strafe fuer eine etwaige nicht Befolgung der zehn Gebote.

Unterschlagen wird auch gleich das man als Nicht-Jude durch Befolgung der sieben noachidische Gebote mit normalen Juden als 'Gerechter' gleich gestellt ist.

- Die Sintflut kam nicht aus einer reinen Uebelauningkeit Gotts
Sondern weil es zu Brudermord, Gewalt, Verbrechen, Raub und Vergewaltigungen in ausuferndem Mass kam und der Mensch von Grund auf Boese war. Es hatte nichts damit zu tun das sie zu anderen Goettern beteten.

- Andere Goetter als gruen, blau leuchtende Geister
Vielleicht in der Wahnvorstellung des Autors.

- Rabbis sind nicht durch cholerische Ausfaelle bekannt
Geschweige denn das sie die bekommen nur weil man so etwas lapidares fragt. Nur weil der Autor sich anscheinend nicht mit dem Judentum auskennt wird die Figur cholerisch

- Vor Kirchen stehen Pastoere, keine Bischhoefe oder nur sehr selten

- Kirchen sind selten wirklich Dunkel
Tatsaechlich ist z.B. der Koelner Dom ein Meisterwerk der Lichtbau Technik (Gothicher Baustil).

- Jesus ist nicht Gott
Wieso der Bischhof deswegen auf die Frage auf das Kruzifix zeigt ist kaum zu erklaeren. Gott ist mit dem Geiste bzw. im Glauben der Christen sowie im Himmel.

- Solche Splatter Kruzifixe gibt es nicht in Kirchen

- Es gilt fuer alle Suenden, nicht nur die bis dato gemachten
Zumal ich bezweifele das ein Kind ueberhaupt nix falsch gemacht haben kann.

- Gott hat die Suenden mit Blut weg gewaschen?
Ist mir neu.

- Die Leute in der Kirche sind meistens nicht ungluecklich
Vielleicht wenn gerade eine Beerdigung ist, aber dann liegt das nicht an der Kirche. Ansonsten ist man in der Kirche durchaus gluecklich bis ueber alle Massen Happy (Gospel).

- Die Oblaten liegen nicht auf einem Teller in der Kirche
Das heisst waehrend der Messe stehen sie gerade mal kurz auf dem Altar in einem Becher, wo man sie nicht sieht. Ansonsten ist das Behaeltnis mit den Oblaten in der Sakrestei bzw. diesen kleinen Schrank hinter dem Altar.

- Man darf Oblaten auch so essen
Unglaublich aber war, aber normale Oblaten, ausserhalb der Messe sind, nur normale Oblaten. Nicht mehr und nicht weniger

- Es ist der Laib Jesu
Laib, wie in Brotlaib, nicht zu verwechseln mit Leib oder Koerper. Beim letzten Abendmahl kam es nicht zu einer kannibalistischen Orgie obwohl Jesu Oblaten verteilte.

- Christen haben daher gar nichts kannibalistisches an sich

- Maenner mit Baerten und Hueten sind nicht per se Boese
Genauso wenig wie ueber Visus, Metaller, Hip Hopper, Araber oder sonstige anders aussehende.

- Der Islam stuetzt sich auf die 5 Saeulen
Nicht die fuenf Gebete.

- Vor den fuenf Gebeten muss man sich nicht wirklich waschen
Man faehrt sich mit einer Geste ueber den Kopf und sowas, aber es ist nicht wirklich notwendig sich mit Wasser, Seife und so zu waschen

- Es ist keine Todsuende keine fuenf Gebete hin zukriegen

- Das Waschen zaehlt nicht zu den Zehn Geboten

- Glauben die Muslime wirklich an eine Hoelle mit Feuer?

- Muftis sind auch nicht durch cholerische Ausfaelle bekannt
Geschweige denn das sie die bekommen nur weil man so etwas lapidares fragt. Nur weil der Autor sich anscheinend nicht mit dem Islam auskennt wird die Figur cholerisch

- Juden, Christen und Muslime lynchen nicht
Insbesondere imho Juden nicht

- Es gehoert selbst fuer Fundamentalistische Christen mehr dazu um exorziert zu werden

- Ich glaube nicht das Juden Daemonen exorzieren

- Der Prophet Mohammed predigte Toleranz insbesondere gegenueber anderen Religionen 'des Buches'

- Juden, Christen und Muslime sind kein gewaltbereiter sich pruegelnder Mob

- Plakat Veraenderungen allgemein
Ich halte es fuer eine Luege zu behaupten es ist gut Aussagen zu verfaelschen ob nun "Alle Tiere sind gleich, einige sind gleicher" oder "He who [not] knows God, is missing something".

- "He who knows God, is missing something"
Ist gleich bedeutend mit:
"Unwissenheit ist Staerke."
Eine fachistoide Luege, als gaebe es schlechtes Wissen.

- Wieso sind die sich ploetzlich so sicher das es keinen Gott gibt? (Abgesehen mal von der Luegerrei) Woher wissen die nun das Gott dort nicht lebt?

- Poster abreissen
Man kann sich streiten was schlechter ist, zu propagieren das Unwissenheit Staerke ist oder gleich unliebsame Informationen zu unterschlagen.

- Wenn du Gott nicht kennst, sei froh drum
Und nochmal: "Sei froh etwas nicht zu wissen" (Unwissenheit, Staerke yaddayadda)

- Wer an Gott glaubt ist hohl im Kopf und ein Narr
Ich halte haltlose Beleidigungen fuer Luegen


Gerade die letzte Seite ist uebel, wenn man zuvor so etwas wie Animal Farm gelesen und verstanden hat.
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Zuletzt geändert: 04.04.2008 13:34:39



Von:    FreitagDerDreizehnte 04.04.2008 13:22
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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@ Killerkuscheltier

>Im Übrigen wurde zumindest im frühen Christentum Darstellungen >von Jesus am Kreuz vermieden. Anfangs wurde zum Beispiel das >Bild des Guten Hirten für die Dartstellung des christlichen >Messias verwendet, da allgemein bekannt war, dass der Tod am >Kreuz für Jesus ein Zeichen der Schande war.
Da ich Kunst im Abi hatte, weiß ich, dass die Darstellung Christi am Kreuz (vor allem die leidende Darstellung) sich wirklich erst später (Spätromanik) durchgesetzt hat. Das hat aber nichts damit zu tun, dass diese Darstellung vorher als "Schande" angesehen wurde. Zum einen muss man dazu sagen, dass Kirchenschmuck allgemein erst im Mittelalter wirklich geduldet wurde und es vorher nicht üblich war Jesus überhaupt in einer Form darzustellen. Des weiteren wurde Jesus erst als Retter dargestellt, der unfehlbar und göttlich ist wie sein Vater. Das sieht man auch an den Marienstatuen mit Kind, da Jesus zuesrt nie als "normales" Baby dargestellt wurde, sondern immer schon aufrecht mit segnenden Händen etc.. Später hat sich das Bild von Jesus aber gewandelt und wichtiger wurde die Darstellung, dass Jesus für uns MENSCH geworden ist. Somit wurde er als normales Baby dargestellt und auch später am Kreuz leident, wie jeder andere normale Mensch auch. Das hat also nichts mit Schande zu tun, sondern einfach nur mit einem Wandel des Bildes, was man sich von Jesus gemacht hat (Ist natürlich übertrieben, aber man könnte sogar sagen, dass sich einfach der Kunstgeschmack geändert hat ;))

Ansonsten finde ich es nicht befremdent, dass Christen ein Kreuz um den Hals tragen, da es durch Jesus eben vom Symbol des Todes in ein Symbol des Lebens umgewandelt wurde. Das Kreuz steht also keineswegs für den Tod Jesu, sondern für seinen Sieg über den Tod.
Und das nicht-gläubige Leute ein Kreuz tragen finde ich auch nicht befremdent, nur weil das Kreuz eine Hinrichtungsform war. Ich meine, wenn ich sehe, wie viele mit Totenköpfen, Pistolen, kleinen Särgen etc. als Ketten/Schlüsselanhänger was auch immer rumlaufen, dann ist es auch ok ein Kreuz zu tragen :).

>Ich mag das Buch, weil dort keine Lügen drinstehen.
Nach allem, was ich hier über das Buch gehört habe (und auch selbst gelesen habe) kann ich da nicht so ganz zustimmen. Mag sein, dass in dem Buch keine Lügen stehen, aber vieles wird überspitzt dargestellt und manche Metaphern der Bibel/ des Glaubens werden absichtlich (!) falsch interpretiert.

twins against twincest!



Von:   abgemeldet 04.04.2008 13:41
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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@killerkuscheltier

>ist es anscheinend wesentlich wichtiger, Jesus als gekreuzigeten zu zeigen, als sein Leben zu beleuchten.

so gesehen, ja.
natürlich ist das leben und wirken von jesus sehr wichtig und man sollte sich damit beschäftigen.
für christen ist aber das wesentliche, dass er für uns gestorben ist und wir somit gerettet sind. und das halte ich doch für einen "recht wichtigen" punkt.

@vilya

>Ich mag das Buch, weil dort keine Lügen drinstehen.

ah.. sorry, aber mal ehrlich, was ist das für ein argument?
teyl hat ja schon ausführlich geschrieben, dass in dem buch sehr wohl "lügen" oder zumindest keine fakten drinstehen (wer das glaubt, muss wirklich wenig ahnung von den religionen haben...).
aber selbst wenn ich das außer acht lasse.
was ist das für ein grund ein buch zu mögen?
es gibt ne ganze menge bücher, in denen keine lügen drinstehen. und deshalb mag man sie?
ganz egal was die aussage, ganz egal wie der schreibstil ist?
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Von:   abgemeldet 04.04.2008 13:43
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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>Und das nicht-gläubige Leute ein Kreuz tragen finde ich auch nicht befremdent, nur weil das Kreuz eine Hinrichtungsform war. Ich meine, wenn ich sehe, wie viele mit Totenköpfen, Pistolen, kleinen Särgen etc. als Ketten/Schlüsselanhänger was auch immer rumlaufen, dann ist es auch ok ein Kreuz zu tragen :).

Ich dachte da eher an die, die das Kreuz als Form schön finden, nicht als Symbol des Christentums und auch nicht als Hinrichtungsobjekt.
Wenn ich ein nicht-gläubiges, nicht-"gruftiges" Teenie in- sagen wir - rosa Klamotten sehe, dann bin ich mir sicher, dass es sich keine Gedanken darüber macht, und zwar weder, dass sie eigentlich ihre Zugehörigkeit zum Christentum darstellt, noch, dass sie ein Hinrichtungsobjekt mit sich herumträgt.

Es ist einfach ein sinnentleertes Modeobjekt geworden, so wie mal die "buddhabändchen" im Mode waren und jeder damit rumlief. Oder die Palitücher.

...spamming Animexx since 17.04.2004...



Von:   abgemeldet 04.04.2008 15:21
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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ja, aber das finde ich nicht schlimm.
ich weiß ja, warum ich ein kreuz trage, warum andere es tun ist mir ziemlich egal.
es tragen ja auch viele diese palitücher, ohne zu wissen was sie bedeuten.
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Von:   abgemeldet 04.04.2008 15:45
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
@ FreitagDerDreizehnte

Deine kunstgeschichliche Darstellung ist leider nicht ganz richtig.
Die erste Darstellung von Jesus am Kreuz war eine Karrikatur, die eine Figur am Kreuz zusammen mit einem Betenden zeigte mit einer Bildinnenschrift, die sinngemäß lautete: (Name) betet zu einem Gekreuzigtem. Diese Darstellung erfolgte, soweit ich mich erinnere im ca. 3. Jh. nach Chistus und spielt auf die Schande des Kreuzigungstodes an, genauso wie es den Betenden aufgrund dieser Schande lächerlich macht. Später mit genügend Abstand konnte das Kreuz natürlcih zu einem christlichen Symbol avancieren, allerdings habe ich mich auf die ersten paar Jahrhunderte nach Chisti bezogen.
Und Kirchenschmuck gibt es auch schon seit frühchristlicher Zeit und ist keine Duldung des Mittelalters.
Und Jesus wurde schon vor dem Mittelalter als 'Guter Hirte' dargestellt, der der auf seine 'Schäfchen' Acht gibt. Eine recht menschliche Darstellung, wenn du mich fragst. Fairerweise sei gesagt, dass diese Darstellung schon auf vorchristliche Vorbilder zurück greift. Im Kopf ist mir hier eine eine Statue aus dem 4. Jh., die also älter ist als die Maria-mit-Kind-Statuen, da der Marienkult erst im ca. 5. Jh. begann.
Leider weiß ich zuwenig über die Wandlung des Jesusbildes um sagen zu können, weshalb genau die Kreuzigungsdarstellung sich plötzlich eine so große Verbreitung gefunden hat, angefangen in der Romanik. Ich werd mal aus Eigeninteresse recherchieren und, falls irgentwer drauf scharf ist auch gern mein Wissen teieln. Kann allerdings ein wenig dauern.

Ich meine, ist doch interessant, wie man hiervon:

http://www.graz-seckau.at/pa/bilder/guter_hirte.jpg

dahin:

http://www.bonner-muenster.de/images/kreuzigung.jpg

kam.





Von:    Hancock 04.04.2008 16:29
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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>@vilya

>>Ich mag das Buch, weil dort keine Lügen drinstehen.

>ah.. sorry, aber mal ehrlich, was ist das für ein argument?
>teyl hat ja schon ausführlich geschrieben, dass in dem buch sehr wohl "lügen" oder zumindest keine fakten drinstehen (wer das glaubt, muss wirklich wenig ahnung von den religionen haben...).

Es ist mein Argument. Du musst es ja nicht teilen oder verstehen. Ich hab das Buch hier liegen und kenne den Text im Bezug auf die Bilder und finde das halt nicht so drastisch. Genauso wie unser Pfarrer und die Betreuerin der Kirchenbücherrei in der das Buch auch weiterhin ausleihbar ist. Da das Buch auch nicht auf dem Index gelandet ist, bin ich wohl nicht die einzige die so denkt.
Huer sollte eigentlich eine Signatur stehen..... O.o




Von:    Teyl 04.04.2008 17:09
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
>>>Ich mag das Buch, weil dort keine Lügen drinstehen.
>
> [..]
>
> Es ist mein Argument.

Die Aussage stimmt aber nicht.
Selbst wenn man dort die Sachen rausnimmt die mir aus anderen Gruenden nicht passen (Polemik, Hetze), ist das ein oder andere schlicht faktisch Falsch; also eine Luege.

Die Sintflut war keine Rache fuer nicht erfuellte 10 Gebote.
Oblaten sind nicht der koerperliche Leib Christi.
Die Gebete nicht das wichtigste am Islam.
usw. usf.

Welche richtigen, stichhaltigen, wahren Fakten vermittelt das Buch den?
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Zuletzt geändert: 04.04.2008 17:10:20



Von:   abgemeldet 04.04.2008 17:17
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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ich finde die kunstgeschichtliche-diskussion zwar ganz interessant, aber mit bezug auf das thema doch eher irrelevant.
ich kann - wie gesagt - durchaus nachvollziehen warum man jesus oft am kreuz darstellt (es ist ja nicht so, als würde er heutzutage nicht mehr als strahlender retter dargestellt werden.)

@vilya

sorry, aber mit dir kann man bei diesem thema wohl einfach nicht diskutieren. nimm das bitte nicht als angriff, aber was soll ich dazu noch schreiben?

>Es ist mein Argument.

naja, dann ist das thema für dich ja eh gegessen.

"so dramatisch" finde ich das buch auch nicht, aber eben einfach mies und nicht kindertauglich. und ich kann belegen, warum ich diese meinung habe.
bei dir und vielen anderen, die das buch gut finden, kommt es so rüber, als hätte man sich mit dem thema nie auseinandergesetzt. immer diese "ist doch egal / ist doch alles halb so wild"-einstellung... na von mir aus.
aber dann auch noch zu behaupten, in dem buch würden fakten stehen, ist einfach traurig.
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Von:   abgemeldet 04.04.2008 19:11
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
@ lostvampire69

Sorry, ich weiß dass ich zum Schluss nicht mehr beim Thema war. Ich studiere Kunstgeschichte im Hauptfach, da ist es einfach mit mir durchgegangen...


Jetzt noch mal zurück zum eigentlichen Thema. Gut, ich muss zugeben, dass die Darstellung der monotheistischen Hauptreligionen nicht besonders akkurat ist, vielleicht ehr eine Satire, die mehr für Erwachsene mit entsprechendem Wissen geeignet, als für Kleinkinder. Wie ich schon erwähnte, kommen mir selbst ein paar Koriositäten von Religionen, wie sie dort angeschnitten werden, spanisch vor.
Allerdings finde ich, dass die Idee eines atheistischen Kinderbuches als solches nciht schlecht ist. Bei genauerer Überlegung gibt es ähnliches schon, also Kinderbücher, die kindgerecht die Evolution oder den Urknall behandeln.



Von:   abgemeldet 04.04.2008 20:49
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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>Sorry, ich weiß dass ich zum Schluss nicht mehr beim Thema war. Ich studiere Kunstgeschichte im Hauptfach, da ist es einfach mit mir durchgegangen...

das ist ja kein problem, nur kann ich da immer so schlecht mitdiskutieren ;)

>Allerdings finde ich, dass die Idee eines atheistischen Kinderbuches als solches nciht schlecht ist.

das sehe ich ebenfalls so.
ich würde sicher nicht sagen, dass man sein kind christlich erziehen muss, das wäre wohl ziemlich anmaßend.
nur denke ich, dass man seinen kindern auf andere art und weise vermitteln kann, woran man glaubt bzw. woran eben nicht, als sich über gläubige menschen lustig zu machen.

das buch an sich finde ich gar nicht mal so schlimm. es ist schließlich nur ein buch, dass man - wie du schon geschrieben hast - durchaus als satiere ansehen kann.
es wird einmal gelesen, gelacht und gut ists.
aber leider gibt es einige menschen, die dieses buch als faktisch richtig ansehen und es als aufhänger nehmen gegen religionen zu hetzen. das ist die gefahr, die ich hier sehe und was ich nicht richtig finde.
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Von:    Cheezu 04.04.2008 22:17
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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es gibt so viel kackbücher aufm markt (für kinder! die aufklären sollen, die kinder aber nur verstören)
da kommts auf eins mehr oder weniger auch net mehr an
wenn die eltern so was kaufen sind sie selber schuld
die werden das dann schon bewusst machen
ich würde keinem kind so was geben geschweige dem vorlesen :)
aber die "kinderbibeln" sind genauso wenig kindgerecht, ma an dieser stelle..
jaja da spricht wieder der pädagoge in mir, haha.

zum thema erziehung und bla:
ich finde schon, dass kinder bis zu einem gewissen alter christlich erzogen werden sollten
aber spätestens im firmungs/konfirmationsalter sollte es ihnen sowieso selbst überlassen werden (und wird es ja auch größtenteils.)
ich finde solche bücher beeinflussen die freie meinung aber unbewusst negativ... naja :/



Von:   abgemeldet 05.04.2008 00:23
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
@ Cheezu

Was für "Kackbücher" sprichst du denn an, außer jenem diskutierten und Kinderbibeln? Ich selbst hab früher (tw. auch heute noch) zieml. gern Märchen gelesen, die ja oft von Totschlag u.s.w. sprechen. Bin trotzdem weder traumatisiert, noch ein verkappter Serienmörder (Hoffe ich.). Oder vielleicht meinst du Geschichsbücher für Kinder, die ja aufklären sollen, aber ein gewisses Maß an Grausamkeit enthalten.
Die einzige Geschichte, die mir in Kinderzeiten Angst gemacht hat, war die vom Ritter Blaubart, in dem es sozusagen um einen Massenmörder ging. Brrr. Bei Horrofilmen hab ich nur halb soviel Gänsehaut.
Übrigens scneidet Simone de Beavoir dieses Thema in ihrem Roman "Die Welt der schönen Bilder" an. Eine Mutter kämpft, sehr vereinfacht gesprochen, darum, dass ihr Kind die Chance bekommt n die Welt hinaus zu schauen, in der eben nicht alles schön und gut ist und manchmal auch verstörend, damit das Kind daran wachsen kann.
Und deine These, es sei gut Kinder bis zum Konfirmationsalter christlich zu erziehen, ist für mich nicht nachvollziehbar. ´Nicht-christliche Eltern müssten dem Kind dann Werte vermitteln, die sie selbst gar haben, was sicherlcih vollkommen verwirrend für das Kind wäre. Und ich rede hier nicht nur von Atheisten, sondern auch Buddhisten, Muslimen, Juden, Taoisten u.s.w.
Unbewusst negative Beeinflussung durch Kinderbücher für Kleinkinder halte ich auch für eine gewagte These, denn die größte Prägung erhält ein Kind nun mal durch die Eltern und deren Handlungen selbst. Liest also ein Elternteil dem Kind aus einer Kinderbibel vor und erklärt ihm die dargestellten Inhalte als eine Art Märchen, das nicht wahr ist, wird das Kind nciht plötzlich an Gott glauben, obwohl es sich später für einen solchen Glauben entscheiden kann. Die 'unbewusst negative Beeinflussung' kommt also durch die Eltern oder Erziehungsberechtigten, da ihr Wort für ein Kind viel mehr wiegt, als ein Kinderbuch.



Von:    Cheezu 05.04.2008 14:23
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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>Was für "Kackbücher" sprichst du denn an, außer jenem diskutierten und Kinderbibeln? Ich selbst hab früher (tw. auch >heute noch) zieml. gern Märchen gelesen, die ja oft von Totschlag u.s.w. sprechen. Bin trotzdem weder traumatisiert, noch >ein verkappter Serienmörder (Hoffe ich.). Oder vielleicht meinst du Geschichsbücher für Kinder, die ja aufklären sollen, aber ein >gewisses Maß an Grausamkeit enthalten.
Die einzige Geschichte, die mir in Kinderzeiten Angst gemacht >hat, war die vom Ritter Blaubart, in dem es sozusagen um einen Massenmörder ging

auch auch auch
vllt warst du nicht so ein sensibles kind?
es geh um die genannten, aber so etwas wie strubbelpeter usw. ist auch nicht zu vergessen, ist natürlich auch nicht kindergeeignet.
auch wenn es nicht alle kinder verschreck hat, es gibt genug, die sich damit wirkl intensiv auseinander setzen usw.
auch bücher über den tod.
einige mögen für kinder nachvollziehbar sein, es gibt aber auch genug bücher, die kinder nicht verstehen können.
die meisten eltern machen sich eben nicht so viele gedanken drum, auf welchem individuellen kognitiven stand ihre kinder sind, sondern gehen nach dem allgemeinen: mein kind is 4 , das buch is für 4 jährige, ende.
ob die kinder das kognitiv oder emotional verstehen, hmm
ich hab im kiga auch nen buch gefunden über scheidung... echt ma.. es war echt der hammer
und die leute fressen eben alles, das is ja das schlimme


>Und deine These, es sei gut Kinder bis zum Konfirmationsalter christlich zu erziehen, ist für mich nicht nachvollziehbar. >´Nicht-christliche Eltern müssten dem Kind dann Werte vermitteln, die sie selbst gar haben, was sicherlcih vollkommen >verwirrend für das Kind wäre. Und ich rede hier nicht nur von Atheisten, sondern auch Buddhisten, Muslimen, Juden, Taoisten u.s.w.

es is ja weohl klar, dass man sein kind nicht anlügen soll(was es merken würde), sondern es eben so gut wie man kann machen
natürlich jeder mensch mit seinem eigenen glauben..
wenn man selbst keinen hat.. naja..
meine eltern haben mich auch nicht christlich erzogen(kirche, konfirmation etc freigestellt) und ich hab trotzdem zum glauben gefunden.
jedenfalls sollte man, wenn man selber an irgendwas glaubt(obs nun juden, muslime oder taoisten sind) die werte dem kind auch kindgerecht vermitteln, so dass es das nachvollziehen und verstehen kann
und ab einem gewissen alter sollte man dem kind den glauben nur noch nahebringen, wenn das kind selbst das auch will
zB das kind nicht zur konfirmation zwingen o.ä


>Unbewusst negative Beeinflussung durch Kinderbücher für Kleinkinder halte ich auch für eine gewagte These, denn die >größte Prägung erhält ein Kind nun mal durch die Eltern und deren Handlungen selbst

kinder werden durch alles beeinflusst, nicht nur die eltern.
erzieher, freunde, medien(also auch bücher)
anlage, umwelt und erziehung eben
und kinder werden nunmal nicht nur von den eltern erzogen...
vorallem ist es schlecht, wenn alle gegeneinander arbeiten
x_x
ich kenne genug kinder, die in einen katholischen kindergarten gegangen sind, obwohl sie muslime waren.
die durften dann nicht bei christl auffürhungen mitmachne, nicht mit in dir kirche usw.
das löst in den kindern auch konflikte aus.
und das alles nur wegen der bequemlichkeit der eltern

außerdem muss das kind die stories ja nicht unbedingt von den eltern hören
fernseh, radio, erzieher, nachbarn usw.
wenn die eltern dem kind immer vom glauben und gott erzählen, der kiga aber vööllig dagegen ist und dann die alte nachbarin noch ein tolles buch vorliest, ist das kind wieder in ner zwickmühle und weiß nicht, wem es glauben soll.
daher sollten die eltern sich eben im vorfeld gedanken machen, in welche einrichtung sie die kinder tun und mit wem die kinder kontakt haben bzw welche werte vermittelt werden sollen.
(umgekehrt eben genauso:
wenn ich net will, dass mein kind ständig mit dem glauben konfrontiert wird, da es rational aufwachsen soll oder eben seinen glauben selbst finden soll, kann ich es nicht in eine christl/muslimische einrichtung stecken und ihm dann erzählen, dass das ja alles nur quatsch ist....)






Von:    Maginisha 05.04.2008 15:28
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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Also ich habe mir jetzt gerade einmal den englischen Text des Buches durch gelesen. Ich denke, der Ansatz, der in den Diskussionen des Ferkels mit den verschiedenen Glaubensvertretern gezeigt wird, ist nicht schlecht. Was ich jedoch komisch finde, ist teilweise die Darstellung der Gläubigen, die doch imo recht polarisierend ist. (und fehlerhaft, wie hier ja schon beschrieben wurde...)

Wenn das Ferkel und der Igel am Schluss feststellen: „Das Einzige, was wir durch Gott kennen gelernt haben, ist die Angst“, dann finde ich das Buch ebenso wenig gut, wie ein Buch, was andere Religionen schlecht macht, oder Leute für dumm erklärt, die nicht an Gott glauben.


Es gibt sicherlich viele Dinge in der Religionsauslegung und -ausübung, die man hinterfragen kann und sollte, doch ich denke soweit zu gehen zu sagen, dass man nur froh sein kann, wenn man Gott nicht kennt, erscheint mir nicht angebracht.


Magenta - Willkommen in der World of Warcraft

http://animexx.onlinewelten.com/fanfic/?doc_modus=startseite&ff=84991
Zuletzt geändert: 05.04.2008 15:46:35



Von:    Werwiewo 05.04.2008 18:43
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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ich möchte nur mal einbringen, dass es einige sehr radikale, christliche Kinderbücher gibt.
(genauso mit dem Islam, beim Judentum wahrscheinlich auch, obwohl ich das nicht weiß)
Es gibt schlimme Fanatiker auf beiden Seiten, sowohl bei den Atheisten als auch bei den "Religiösen"

Es ist sehr wohl richtig, dass man Kinder nicht mit religiöser UND antireligiöser Hetze belehren sollte.

ch liebe die Dummheit, ohne Dummheit wäre Intelligenz überflüssig

PS seht euch meinen Weblog an




Von:   abgemeldet 06.04.2008 13:08
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
> > Es wird im Ferkelbuch dargestellt, an welchen Gott beispielsweise Juden, Muslime und Christen glauben.
>
> Nein, wird es nicht.
> Nehmen wir bei der Darstellung der juedischen Religion die Sintflut. Zunaechst wuerde mich doch interessieren, wieso die Sintflut? Ein Haupt Thema des Judentums ist die Fuehrung des israelischen Volks durch die Unwegsamkeiten der damaligen Zeit. Moechte man negativ Punkte anfuehren bietet sich dort die Ueberbringung der Gebote an sowie die Diaspora. Statt dessen zitiert der Autor die Sintflut, ohne Beruecksichtigung des Talmund, das heisst der juedischen Interpretation des Thora Text. Immerhin nehmen gerade die Juden das alte Testament nicht wortwoertlich. Das fehlt zur Gaenze.
>

Die orthodoxen Juden, und der im Buch dargestellte Rabbi ist einer, glauben sehr wohl an die wortwörtliche Wahrheit dieser Texte.
Und wieso nicht die Sintflut? Es ist ein Storyelement, das allen drei abrahamitischen Religionen zu eigen ist, aber da Christentum und Islam weiterführende Texte und Storys haben, ist es doch nachvollziehbar, diese Geschichte als Glaubensinhalt der Juden heranzuziehen.

Natürlich hätte man X andere Dinge erzählen können.
Muss man aber nicht.

> Statt dessen wird die Stelle aus dem Kontext gerissen und beispiel gebend fuer den Umgang der Juden bzw. des juedischen Gott mit Unglaeubigen verwendet. Was gaenzlich falsch ist.
> Waere es richtig waere das Judentum aehnlich den Zeugen Jehova ungleich missionarischer.
>

Ungläubige haben mit der Sintflut nichts zu tun *grübel*

Und wieso aus dem Kontext gerissen?
Aus welchem Kontext?

Der Kontext hier ist: der Gott dieser alten Texte ist ein Massenschlächter.

> > Der Babymörder hier ist der geglaubte Gott, nicht der Gläubige.
>
> Falsch.
> Die Geschichte wird als Drohung gegenueber dem Ferkel und dem Igel erzaehlt was mit unglaeubigen geschieht. Wobei Ferkel wie Igel feststellen das es keinen Gott gibt, wenn es keinen Gott muss es der Mensch gewesen sein der es tat, in dem Fall die Juden.
>

Wie? Wenn es keinen Gott gibt, dann ist es sinnvoller anzunehmen, dass die Sintflut auch nicht von Gott kam, okay.
Man kann auch annehmen, dass die Geschichte so überhaupt nicht passiert ist, auch okay.
Nur wie kommt man auf die Idee (wie du anscheinend), dass dann die Juden Schuld an der Sintflut gewesen sein müssten?

Das ergibt doch keinen Sinn.


Die Sintflut war laut den Texten der Bibel (und der Thora, wie auch immer) eine Bestrafung der unmoralischen Gläubigen. Nix mit Ungläubigen. Wenn schon ging es um Menschen allgemein.
Zuletzt geändert: 06.04.2008 13:19:41



Von:    Teyl 06.04.2008 17:35
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
> Die orthodoxen Juden, und der im Buch dargestellte Rabbi ist einer, glauben sehr wohl an die wortwörtliche Wahrheit dieser Texte.

Bitte. Bitte. Bitte. Bitte.
Beschäftige dich doch mit dem Judentum. Zumindest etwas.
Bevor du solch haarsträubend falschen Unsinn erzählst. Ja?
Es gibt im Judentum die Thora.
Die, weites gehend, durchaus nicht exakt, dem entspricht was im Alten Testament zu finden ist. Um die Thora zu verstehen, gibt es im Judentum den Talmund. Was im Grunde eine Interpretation, Verständnishilfe dessen was in der Thora steht ist.

Der Talmund ist nicht nur relativ umfassend sondern in sämtlichen jüdischen Ausprägung Religionsgrundlage. Insbesondere bei den orthodox-jüdischen.
Die Richtungen unterscheiden sich in der jeweils verwendeten Taldmund Version sowie der Auslegung der selben.

> Und wieso nicht die Sintflut?

Weil es den Glaubensinhalt der Juden nicht wieder spiegelt. Insbesondere nicht wie dort dargestellt. Weil es nicht für das steht was Ungläubigen droht und weil es absolut nichts mit einer etwaigen Verletzung der zehn Gebote zu schaffen hat.

> Ungläubige haben mit der Sintflut nichts zu tun *grübel*

Richtig.
Siehe in meinem Beitrag weiter oben.

> Aus welchem Kontext?

Das Schwein und der Igel fragen was geschieht wenn man nicht jüdisch ist. Damit hat die Sintflut nun mal rein gar nichts zu tun.

> Der Kontext hier ist: der Gott dieser alten Texte ist ein Massenschlächter.

Ist der moderne Atheist ein Massenschlächter weil die Wissenschaft den Rassismus hervorbrachte sowie Experimente an Menschen getätigt wurden, weil es mehr als einen Massenvernichtungsversuch an diversen Ethnien, Gruppen gab?

>>> Der Babymörder hier ist der geglaubte Gott, nicht der Gläubige.
>>
>> Falsch.
>> Die Geschichte wird als Drohung gegenueber dem Ferkel und dem Igel erzaehlt was mit unglaeubigen geschieht. Wobei Ferkel wie Igel feststellen das es keinen Gott gibt, wenn es keinen Gott muss es der Mensch gewesen sein der es tat, in dem Fall die Juden.
>
> Wie? Wenn es keinen Gott gibt, dann ist es sinnvoller anzunehmen, dass die Sintflut auch nicht von Gott kam, okay.

Genau hier ist das Problem.
Einen Grund zur Annahme das die Geschichte so nicht passiert sein könnte wird in dem Buch nicht gegeben.
You might say everyone of us is a fiddler on the roof
trying to scratch out a pleasent simple tune
without breaking his neck

Meine NGE FanFiction Flucht



Von:   abgemeldet 06.04.2008 17:50
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
@ Teyl
(Ich rufe noch einmal ins Allgemeine Gedächtnis, worum's ging:
Schritt eins: Anzahl der Gründe feststellen, die eine Religion über den Atheismus, Agnostizismus und dergleichen stellt.
Schritt zwei: Überlegen, was man nun mit der vielen guten Gründen anstellt.
ur damit man nicht rumblättern muss und alles beisammen hat)

Weil die Wissenschaft nicht ausreichende Fakten liefert welche die Welt erklaeren koennen.
Also gehst du von einem Gegensatz zwischen Religion und Wissenschaft aus, wobei letztere gleichwertig mit dem Atheismus dasteht? Die Wissenschaft kann die Welt nicht erklären, ja. Kann es die Religion? Sie behauptet es nicht selten, aber kann sie es wirklich..?

Weil die Wissenschaft zu fehlerbelastet, menschlich ist als das ein vernuenftiger Mensch sie als wahr akzeptieren kann.
Im Gegensatz zu..? Nur weil die Religion behauptet, sie sei nicht menschlich, heißt das nicht, dass dem auch so sei.

Weil die Sinnfrage der Existenz unzureichend beantwortet ist wenn die Conclusio lautet das es keinen Sinn hat.
Also ist Religion besser, weil dir die Schlussfolgerung besser gefällt — nicht etwa weil die Schlussfolgerung angebrachter, passender oder vernünftiger wäre.

Weil die Annahme das der Mensch das hoechste Lebewesen in Zeit und Raum ist absurd erscheint.
Absurder als ein Lebewesen jenseits von Zeit und Raum? Der Grad scheinbarer Absurdität ist in diesem Fall etwas aussagelos, zumal man ihn nicht messen kann.

Weil die eigene Wahrnehmung zu unzureichend ist um die Existenz von Gott sicher auszuschliessen.
Das ist eine agnostische Betrachtungsweise und stellt den Glauben somit nicht über den Rest.

Weil die menschlichen Werte sowie die Moral aktuell nur aus einem Glaubenssystem resultieren koennen und die Wissenschaft hierbei amoralisch und unmenschlich ist.
Amoralisch vielleicht, unmenschlich nicht zwangsläufig. Religion als Krücke für feste Werte ist eher schwach. Moral, die aus sich heraus existiert und nicht weil sie ein Glaube vorgibt, ist imo viel wertvoller.

Weil die Verneinung des Glaubens zu einem totalitaeren System der Unterdrueckung des freien Willen fuehrt.
Tut sie das? Das zweifle ich stark an. Im Westen propagiert man Glaubensfreiheit und Säkularisation, während man freier ist als sonstwo, während es andernorts grausame Theokratien gibt.

Gründe sind's, doch leider keine guten.


Die Atommodelle sind unvollständig. Vermutlich werden sie immer unvollständig bleiben, aber generell falsch sind sie nicht. Sie sind nicht frei aus der Luft gegriffen, sondern haben Vorhersagen treffen können.
"Falsch" ist etwas arg harsch. So könnte man Newtons Erkenntnisse ebenso als "falsch" betrachten, weil sie nicht exakt sind, sondern lediglich in bestimmten Situationen einsetzbare Näherungen darstellen.


__Edit___
Arg, zu viele Zeilenabstände bei den Quotes. Sorry, macht die Leserlichkeit etwas kaputt.
Zuletzt geändert: 06.04.2008 17:57:23



Von:   abgemeldet 07.04.2008 16:11
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]

> > Wie? Wenn es keinen Gott gibt, dann ist es sinnvoller anzunehmen, dass die Sintflut auch nicht von Gott kam, okay.
>
> Genau hier ist das Problem.
> Einen Grund zur Annahme das die Geschichte so nicht passiert sein könnte wird in dem Buch nicht gegeben.


Wie auch? Wenn ich den Glauben eines Menschen an Ausserirdische darstellen will, kann ich auch schlecht darauf verweisen, dass es keine gibt.

Ob die Inhalte korrekt sind oder nicht, darüber kann man diskutieren.

Aber deine Erwartungshaltung ist etwas seltsam.





Von:    Teyl 07.04.2008 16:50
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
@gnarr:
>> Weil die Wissenschaft nicht ausreichende Fakten liefert welche die Welt erklaeren koennen.
>
> Also gehst du von einem Gegensatz zwischen Religion und Wissenschaft aus

Nein. Ich sehe nicht woraus du es schliesst.
Ich stelle schlicht fest das die Wissenschaft nicht vermag hinreichend Fakten zu geben um alles erklaeren zu koennen. Das fuer sich genommen ist eine Tatsache. Die Religion sowie Glaubenskonzepte in Form von Philosophien gibt antwort auf Fragen bzw. zu Sachverhalten welche die Wissenschaft nicht beantworten kann.

Nur erscheint mir die Wissenschaft allein, fuer meinen Wissens Drang, nicht ausreichend und zu falsch. Ich setze Wissenschaft nicht unbedingt mit Atheismus gleich, auch wenn dieser sich meines Erachtens - unter anderem - durch Wissenschaftsglaeubigkeit auszeichnet.

> Kann es die Religion? Sie behauptet es nicht selten, aber kann sie es wirklich..?

In wie weit sie das kann haengt mit der geistigen Kapazitaet sowie dem Glauben der betroffenen Person zu sammen.

>> Weil die Wissenschaft zu fehlerbelastet, menschlich ist als das ein vernuenftiger Mensch sie als wahr akzeptieren kann.
>
> Im Gegensatz zu..?

Im Gegensatz zu dem Anspruch einer absoluten und einzig wahren Erklaerung der Umwelt. Die Wissenschaft ist ein Resultat des menschlichen Drang seine Umgebung zu erklaeren. Der Mensch kann seine Umgebung, bedingt durch die Einschraenkungen der Wahrnehmung nicht komplett und nicht absolut erfassen.
Dementsprechend sind die Folgerungen der Wissenschaft weder absolut noch fehlerlos.

> Nur weil die Religion behauptet, sie sei nicht menschlich, heißt das nicht, dass dem auch so sei.

Die Religion als solche ist offen fuer Betrachtungen die ueber eine ausschliesslich menschliche Sichtweise hinaus geht. Etwas was von einem wissenschaftlichen Standpunkt nicht moeglich ist.

>> Weil die Sinnfrage der Existenz unzureichend beantwortet ist wenn die Conclusio lautet das es keinen Sinn hat.
>
> Also ist Religion besser, weil dir die Schlussfolgerung besser gefällt — nicht etwa weil die Schlussfolgerung angebrachter, passender oder vernünftiger wäre.

Nein.
Die Wissenschaft bietet keine Schlussfolgerung die einem Beweis bzw. den eigenen Anspruechen zur Verifikation nicht stand halten kann. Beispielsweise die Aussage das eine Weiterexistenz des Bewusstsein nach dem Tod nicht moeglich sei, allein basierend der Tatsache das man keine Einblicke in die Vorgaenge hat, ist aehnlich versiert wie die These das hinter dem atlantischen Ozean kein Land mehr ist weil man am Horizont keins sieht.
Nun oder im modernen Kontext, das Radioaktivitaet nicht existiert weil man sie nicht riechen, fuehlen, schmecken oder hoehren kann.

>> Weil die Annahme das der Mensch das hoechste Lebewesen in Zeit und Raum ist absurd erscheint.
>
> Absurder als ein Lebewesen jenseits von Zeit und Raum?

Was ist an der Vorstellung fuer dich absurd?
Wir haben gerade ein planetares Oekosystem im Blickfeld. Dem gegenueber steht ein grosser Raum mit nahezu unendlich viel Platz fuer weitere Entwicklungen. Aufgrund dessen ist die Existenz weiteren intelligenten sowie intelligenteren Leben kaum auszuschliessen.

Auch die Existenz von Lebensformen die sich in anderen Dimensionen bzw. Raum-Zeit Parametern bewegen erscheint mir weder abwegig noch absurd. Ebenso wie Leben auf Basis anderer Vorraussetzungen. Wobei dort die Frage ist in wie weit ein Kontakt moeglich ist.

Gott als Wesenseinheit kann ebenso just eine weiter als der Mensch entwickelte Lebensform sein.

>> Weil die eigene Wahrnehmung zu unzureichend ist um die Existenz von Gott sicher auszuschliessen.
>
> Das ist eine agnostische Betrachtungsweise und stellt den Glauben somit nicht über den Rest.

Erstens habe ich nicht den Glauben ueber den Rest gestellt.
Zweitens duerfte ich fuer eine agnostische Betrachtungsweise, moechte man die Bedeutung nicht pervertieren, nicht an Gott bzw. ein entsprechendes Religioeses Konzept glauben.
Mache ich aber.
Ich schliesse nur nicht aus das es eine absolute, fuer andere ebenso geltende Erkenntnis ist.

>> Weil die menschlichen Werte sowie die Moral aktuell nur aus einem Glaubenssystem resultieren koennen und die Wissenschaft hierbei amoralisch und unmenschlich ist.
>
> Amoralisch vielleicht, unmenschlich nicht zwangsläufig.

Amoral wird zwangslaeufig unmenschlich gegenueber dem Mensch der ihr unterliegt.

> Religion als Krücke für feste Werte ist eher schwach. Moral, die aus sich heraus existiert und nicht weil sie ein Glaube vorgibt, ist imo viel wertvoller.

Es gibt keine Moral oder feste Werte die aus einem nicht vorhanden Glauben resultieren. Wuerde es diese geben haetten wir die Frage nach dem Glauben wie der Religion nicht.

>> Weil die Verneinung des Glaubens zu einem totalitaeren System der Unterdrueckung des freien Willen fuehrt.
>
> Tut sie das? Das zweifle ich stark an.

Es wird in dem Buch 1984 glaubwuerdig beschrieben.
Die im Westen propagierte Glaubensfreiheit basiert in Moral und Werten auf einem christlichen Weltbild.

> Die Atommodelle sind unvollständig.

Das von Bohr ist falsch.

> Sie sind nicht frei aus der Luft gegriffen, sondern haben Vorhersagen treffen können.

Das schaffen Religionen auch, manchmal stimmen die Vorhersagen mehr, manchmal weniger. Eine Vorhersage wird jedoch nicht besser weil man den Stempel Wissenschaft drauf pruegelt und das Ergebnis dogmatisch betrachtet.

@Quitzlipochtli:
>>> Wenn es keinen Gott gibt, dann ist es sinnvoller anzunehmen, dass die Sintflut auch nicht von Gott kam, okay.
>>
>> Genau hier ist das Problem.
>> Einen Grund zur Annahme das die Geschichte so nicht passiert sein könnte wird in dem Buch nicht gegeben.
>
> Wie auch? Wenn ich den Glauben eines Menschen an Ausserirdische darstellen will, kann ich auch schlecht darauf verweisen, dass es keine gibt.

Der Glaube wird nicht dargestellt.
In dem gesamten Buch, scheint mir, das der Begriff Glaube umgangen wird, respektive wenn er erwaehnt wird umgehend in Geschrei und Gewalt endet. Es ist als wuerde man in einem Buch mit der Frage "Wo geht es hier zu Alf?" schaffen nicht einmal das Wort Ausseridischer zu verwenden.

Insofern wird vermittelt:
- Das es Gott gibt oder auch nicht [Die Frage wird nicht beantwortet]
- Das es Leute gibt die behaupten das es Gott gibt
- Das es Leute gibt die behaupten das es Massaker gab, die Gott gemacht hat

Streicht man Gott herraus bleibt die Behauptung das es Leute gibt die behaupten das es Massaker gab. Im Namen eines Wesen das nicht existiert. Die These das es ein Massaker gab wurde im Buch nicht bestritten. Ebenso wie keine Distanz zwischen der Tat-Behauptung und den Leuten geschaffen wird.
Weshalb, nach der Feststellung das Gott nicht existiert, die Behauptung bleibt das Juden Massenmoerder sind die besonders in Bezug auf Babys skrupelos agieren.

> Ob die Inhalte korrekt sind oder nicht, darüber kann man diskutieren.

Ich habe, abgesehen von meiner Erwartungshaltung bzw. Interpretation, durchaus konkret falsche Inhalte benannt. Rein inhaltlich stimmt die Sache mit der Sintflut und einigem anderen naemlich leider auch nicht.
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Meine NGE FanFiction Flucht



Von:   abgemeldet 07.04.2008 20:43
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
Schritt eins: Anzahl der Gründe feststellen, die eine Religion über den Atheismus, Agnostizismus und dergleichen stellt.
Erstens habe ich nicht den Glauben ueber den Rest gestellt.
Man verzeihe meine Verwirrung.

Diese ganze Argumentation führt aber nicht den Glauben als vorteilhaft an, sondern den Agnostizismus. Ja, die Wissenschaft und die menschliche Erkenntnisfähigkeit haben ihre Grenzen, aber konstruierte, rein auf Vertrauen gegründete Glaubensantworten bringen auch niemanden weiter. Es ist ganz praktisch, um Wertesysteme aufzubauen, bis sie von alleine stehen können, doch gibt es keine Antworten.

Die Frage nach außerirdischem Leben ist nicht sehr absurd. Die Frage nach extradimensionalem Leben nicht unbedingt. Den Grad der Absurdität feststellen zu wollen, was nun absurder sei, die Annahme, ob es sowas gibt oder nicht, DAS ist absurd. Hier stellt sich übrigens auch wieder die Frage, ab wann ein Gott als Gott zählt.

"1984" beweist leider nichts, auch wenn es glaubhaft klingen mag. Dafür, dass deine gesamte Betrachtungsweise sehr offen und nicht gerade mit einengenden Absoluten behaftet ist, beharrst du aber sehr auf dieser zwingenden Schlussfolgerung.

Welche Aussagen haben Religionen treffen können? Sowas wie die Spektrallinien des Wasserstoffs? Gesellschaftsentwicklung oder menschliches Verhalten vielleicht, aber das ist auch "nur" gute Beobachtung und Schlussfolgerung in mythischer Form. Eine Vorhersage ist dann gut, wenn sie möglichst exakt ist — schwammige Prophetien zählen beispielsweise nicht.

Ich frage zur Sicherheit nach, nicht, dass ich dich missverstehe: Wenn Moral Glauben voraussetzt, wie steht es dann um die Moral eines Atheisten?


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