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Thread: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in China

Eröffnet am: 09.10.2007 13:43
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 vampiro-del-mar Kritik an Menschenrechtsverlet... 17.04.2008, 16:43
 Teyl Kritik an Menschenrechtsverlet... 17.04.2008, 16:59
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Kritik an Menschenrechtsverlet... 22.06.2008, 19:07
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 Ellerfru Kritik an Menschenrechtsverlet... 23.06.2008, 17:13
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Von:    vampiro-del-mar 17.04.2008 16:43
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
@Karu_DarkAngel:

Aber ich finde die Spiele haben auch den Zweck Völker zu verbinden.
Und wo sollten denn die Spiele stattfinden. ist ja schon vor 10 Jahren beschlossen worden dass die Spiele in Peking sind.




Von:    Teyl 17.04.2008 16:59
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
> ABER: Werden in diesen anderen Länern auch die Olympischen Spiele ausgerichtet?

Es gab Spiele in Amerika, mehrfach wobei Los Angeles vom Osten Boykottiert wurden. Es gab Spiele in Russland, Moskau, wo sich die westlichen Staaten weigerten. Es gab zwei Spiele in Deutschland, einmal zwischen den Kriegen und einmal danach. Es gab Spiele in Japan das auch jeweils seine Probleme hat. In Suedkorea, woah, da wurden sogar Sportler niedergemaeht.

Aber China geht nun gar nicht, hm?
Und Afrika bekommt immerhin die WM.

> Wie könnte es richtig sein, die Spiele in einem Land wie China auszurichten, wo dieses Symbol der Verantstaltung allein für Prestige, Macht und natürlich Gewinn (Geld) genutzt wird?

Das ist nicht dein Ernst, oder?
Ich mein das ist mit Abstand das daemlichste Argument.
Nachdem die Spiele in bereits auch nur jedem halbwegs kapitalistischen Land wurden, selbst in Deutschland dahingegehend maximal-verwertet wurden wirfst du China - CHINA - Kapitalismus vor? Also ich bitte dich, man kann China viel vorwerfen aber den Turbo-Kapitalismus haben die nicht erfunden.

Wenn dieses inhaltlose geblubber davon, das die Spiele ja immer fuer Voelkerverstaendigung standen, und die ueberlegenheit der einzig wahren westlichen Kultur - fuck dachte noch der Sport solle apolitisch sein - stehen, wieso ziehen sich dann nicht einfach die Sponsoren zurueck, hm?
Geschlossener Rueckwaertsgang von Nike, Adidas und Co.

Nun und es zeugt natuerlich voll von Umgang und Voelkerverstaendigung wenn man China den Ruecken zeigt? Frei nachdem Motto: Am Deutschen Wesen soll die ganze Welt,.. ach ne, falscher Text?

> Wo ist die Verständigung, wo der faire Umgang und wo das friedliche Miteinander, wenn die Menschen in Tibet gezwungen werden, sich China anzuschließen?

Wie kann man sich so heftig Informationen verweigern?
Ich bin ja nun nicht gerade der Nachrichtenheld des Forums, aber es geht nicht darum das Tibet, mir nix dir nix, gezwungen werden soll sich China anzuschliessen. Tibet ist, mit einer kurzen Unterbrechung um 1912 China. Genauso wie Bayern Deutschland ist. Selbst der Dalai Lama fordert auch keine komplette Unabhaengigkeit sondern 'nur' Autonomie.

> Ich sehe ihn einfach nicht und meiner Meinung nach hätte man die Spiele überhaupt nicht an China vergeben dürfen - denn zum Boykott oder für eine Anullierung ist es jetzt zu spät (jedenfalls nicht, ohne dass sich die halbe Welt China zum Feind macht).

Genau, man haette direkt erkennen sollen das in China keine Menschen leben und die Spiele nicht hingeben. Davon waere es den Tibetern, Uguren, Reportern und der Meinungsfreiheit in China gleich besser gegangen.

> So einfach ist es nicht.

Ein weiterer Info Link:
http://www.spiegelfechter.com/wordpress/316/blutige-niederschlagung-oder-pogrom

Einfach lesen bevor man anderen Einfachheit vorwirft.

Uebrigens, die naechsten Spiele sind entweder in:
Spanien - Basken, Eta, kleine Kinder die verschwinden?
USA - Guantanamo bis Terror-Kampf
Brasilien - Ohne Worte
Aserbaischan, Katar - Yay Arabien
Tschechien - Problemfreie Zone, fast
Tokio - Sieht man hier eh unkritisch
Welches kleinere Uebel darf es dann sein?
You might say everyone of us is a fiddler on the roof
trying to scratch out a pleasent simple tune
without breaking his neck

Meine NGE FanFiction Flucht



Von:    logopod 17.04.2008 18:06
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
Genau, man haette direkt erkennen sollen das in China keine Menschen leben und die Spiele nicht hingeben. Davon waere es den Tibetern, Uguren, Reportern und der Meinungsfreiheit in China gleich besser gegangen.


Lass mich raten. Der freundliche Ton deiner Antwort, die dem gegenüber so freundlich klarmacht das du ihn als gleichwertigen Diskussionspartner ansiehst, soll den Zitierten sicher zu einer konstruktiven Antwort anregen.
Naja, wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch heraus...

P.S Fühl dich nicht herausgepickt, es gibt noch erheblich aggressivere Kandidaten hier als du. Aber diese Tendenz auf Animexx, Antworten zu schreiben, die dem Gegenüber mit jedem Wort vermitteln sollen das er ein minderbemittelter Idiot ist, zahlen sich im seltensten Fall mit steigender Diskussionsqualität aus.



Von:    Teyl 17.04.2008 18:56
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
> Naja, wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch heraus...

Ich habe zuvor einen etwas sachlicheren Beitrag verfasst auf dem nicht mindestens eingegangen wurden. Von daher wäre etwas Schall schon nett und da ruft man schonmal lauter :o)

Es ist zudem nicht so als hätte ich gänzlich auf Argumente verzichtet.

Ansonsten ist ein Beitrag sicherlich wertvoll zum Thema dieses Thread und ich habe den Bezug nur übersehen obwohl er eigentlich offensichtlich ist?
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Von:    logopod 17.04.2008 20:49
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
Holla^^ Nix herauslesen was nicht drinsteht (zumindestens bin ich beim letzten Satz gerade nicht ganz sicher). Ich kann jedes einzelne deiner Argumente absolut nachvollziehen. Gerade wir in Europa, die wir alles immer sowiso besser wissen- und zwar sowohl vorher, als auch hinterher- haben in unserer Geschichte so unfassbar viel Leid verursacht das es reichen sollte um die nächsten 1000 Jahre in Sack und Asche zu gehen, sind eigentlich denkbar ungünstig beraten, irgendjemandem Belehrungen zu geben. Nicht umsonst gibt es ja den Spruch: Kehr doch vor der eignen Tür, da hast du Dreck genug dafür.
Wir(also die westliche Welt im allgemeinen) lassen Kinder in der 3. Welt für uns schuften, kaufen den Ärmsten der Armen für einen Spottpreis ihre Organe ab, wenn irgendjemand nicht pariert, marschiert man schnell mal unter dubiosen Gründen ein und wenn irgendwo gefoltert wird, drücken selbst die grössten Moralisten schnell mal beide Augen zu wenn Simens dort Handys verkaufen kann.
Die Entrüstung über China ist dementsprechend in einem nicht unerheblichen Mass ungerechtfertigt mit Blick auf unsere eigenen Baustellen.
Von daher greife ich deine Argumentation null an (auch wenn ich die etwas totschlägermässig finde, weil man nach deinen Argumenten, nie wieder jemanden oder irgendetwas kritisieren dürfte, weil jeder seine Leiche im Keller hat).

Zumindestens In unserer Kritik sind wir (also allgemeine Mehrheitsmeinung) ja konsequent, wir regen uns ja schliesslich nicht nur über China auf, sondern über alles und jeden. Auch über die USA, oder wenn Frankreich meint Atombombentests durchführen zu müssen, über das Abschlachten in Darfur uswusf.

Was jetzt die Spiele und die Kritik an China angeht. China hat sich, um den Zuschlag zu bekommen, verpflichtet sich in Sachen Menschenrechte, massiv zu bewegen. Jetzt stehen die Spiele vor der Tür, und man muss objektiv feststellen. Den Zuschlag haben sie gerne genommen, das Kleingedruckte haben sie geflissentlich übersehen. Und das geht eben nicht.
Von daher finde ich die Kritik berechtigt.

Mir fällt halt nur immer wieder auf, das die Art mit der hier argumentiert wird, häufig vom Tonfall her unglaublich aggressiv, herablassend und festgefahren ist. Eine Diskussion sollte ja irgendwo ein Meinungsaustausch sein, bei dem man seinen eigenen Standpunkt vielleicht auch mal überdenkt. Hier ist es ja eher so, das versucht wird dem anderen mit dem Knüppel die eigene Meinung reinzuprügeln und es Leute als Intelligenz (miss)verstehen, das sie jedes Gegenargument bis zu letzten abschmettern, hauptsache sie haben das letzte Wort. Ein Phänomen was ich angesichts der enormen Weisheit die man zwischen 14 und 25 erlangt haben kann einigermassen spektakulär finde.

P.S der letzte Absatz ist nicht auf dich bezogen, sondern ne rein grundsätzliche Beobachtung. Und er soll auch nicht Aussagen das ich den selben Fehler nicht schon häufig genug selbst gemacht hätte.



Von:    Teyl 21.04.2008 13:00
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
> (auch wenn ich die etwas totschlägermässig finde, weil man nach deinen Argumenten, nie wieder jemanden oder irgendetwas kritisieren dürfte, weil jeder seine Leiche im Keller hat).

Nope.
Ist zwar auch ein Punkt in der Argumentation, aber gewichtiger finde ich das diese Art der Kritik absolut nichts bringt und noch kontraproduktiv ist. Abgesehen davon das man sich Gegenseitig eine reine Weste bescheinigt.

> China hat sich, um den Zuschlag zu bekommen, verpflichtet sich in Sachen Menschenrechte, massiv zu bewegen. Jetzt stehen die Spiele vor der Tür, und man muss objektiv feststellen. Den Zuschlag haben sie gerne genommen, das Kleingedruckte haben sie geflissentlich übersehen. Und das geht eben nicht.

Es gibt ein besseres Presserecht fuer auslaendische Journalisten und es werden weniger umgebracht. Imho zwei grosse Pluspunkte und fuer China schon ein kleiner Meilenstein.
You might say everyone of us is a fiddler on the roof
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Von:    FULLMOONCHAN 17.04.2008 21:23
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
Avatar
 
Ich denke es ist nicht unberechtigt, dass da das eine oder andere Gegenwort kommt.
China präsentiert sich nicht gerade im schönsten Licht.
Dazu noch das neuste Theater, dass franzsösische Marken in China beukutiert werden sollen, nur weil es dort diese extremen Probleme gab.
Ich denke auch, dass es nicht schlecht ist,vor den Probleme nicht einfach die Augen zu schließen.
Aber is schon klar, dass Sportler ungern die Spiele nicht besuchen wollen. Immerhin gibts ne ganze Menge Geld, wenn man mitmacht und dann auch noch gewinnt.

♥ Ich bin manchmal lieb und manchmal böse, aber immer ein Kampf-Uke!!!!♥



Von:    Karu 17.04.2008 21:51
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
Avatar
 
@ logopod
>Lass mich raten. Der freundliche Ton deiner Antwort, die dem gegenüber so freundlich klarmacht das du ihn als gleichwertigen Diskussionspartner ansiehst, soll den Zitierten sicher zu einer konstruktiven Antwort anregen.
>Naja, wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch heraus...
>
Gut zu sehen, dass nicht nur ich diese Antwort für zu provokativ halte^^


@ Teyl

>> ABER: Werden in diesen anderen Länern auch die Olympischen Spiele ausgerichtet?
>
>Es gab Spiele in Amerika, mehrfach wobei Los Angeles vom Osten Boykottiert wurden. Es gab Spiele in Russland, Moskau, wo sich die westlichen Staaten weigerten. Es gab zwei Spiele in Deutschland, einmal zwischen den Kriegen und einmal danach. Es gab Spiele in Japan das auch jeweils seine Probleme hat. In Suedkorea, woah, da wurden sogar Sportler niedergemaeht.
>
>Aber China geht nun gar nicht, hm?
>
Auch wieder wahr...
Wobei man hier (allein zur heutigen Zeit) noch anmerken könnte:

http://www.stern.de/politik/panorama/617284.html?q=Olympische%20Spiele
…Im Jahr vor den Olympischen Spielen in Peking sind in China wieder mehr Menschen hingerichtet worden als in jedem anderen Land der Welt…

>Und Afrika bekommt immerhin die WM.
>
Ja, Südafrika bekommt die WM. Ob ich das gerechtfertig finde ist eine andere Sache und gehört auch nicht in diesen Thread.

>> Wie könnte es richtig sein, die Spiele in einem Land wie China auszurichten, wo dieses Symbol der Verantstaltung allein für Prestige, Macht und natürlich Gewinn (Geld) genutzt wird?
>
>Das ist nicht dein Ernst, oder?
>
Was sollen die persönlichen Angriffe? >.<

>Ich mein das ist mit Abstand das daemlichste Argument.
>
Und DAS ist Ansichtssache, aber sei's drum.

>Nachdem die Spiele in bereits auch nur jedem halbwegs kapitalistischen Land wurden, selbst in Deutschland dahingegehend maximal-verwertet wurden wirfst du China - CHINA - Kapitalismus vor?
>
Okay, den Gewinn ziehen wohl alle austragenden Länder aus dieser Veranstaltung und natürlich will auch jedes Land dabei seine beste Seite zeigen, aber wenn Menschen für ein neues Stadion Zwangsumgesiedlt werden und nicht einmal eine (ausreichende) Entschädigung dafür bekommen, geht das meiner Meinung nach zu weit! Von anderen Menschenrechtsverletzungen lasse ich lieber Amnesty reden:
http://www.amnesty.ch/de/media/medienmitteilungen/2007/chinas-menschenrechtsverletzungen-drohen-das-image-der-olympischen-spiele-z​u-zerstoren

>Also ich bitte dich, man kann China viel vorwerfen aber den Turbo-Kapitalismus haben die nicht erfunden.
>
Habe ich das behauptet? O.o

>Wenn dieses inhaltlose geblubber davon, das die Spiele ja immer fuer Voelkerverstaendigung standen...
>
Ach ja, das liebe inhaltslose Geblubber... auch wenn du es nicht glauben magst, aber gibt Menschen, die halten - man sollte sie dafür teeren und federn; nein besser: gleich steinigen - wirklich noch etwas von Begriffen wie "Fairness" und halten es auch für möglich, dass man miteinander redet, bevor man aufeinander los geht. Mehr werde ich dazu wohl nicht sagen, da mich deine Ideale nichts angehen.

>...die ueberlegenheit der einzig wahren westlichen Kultur - fuck dachte noch der Sport solle apolitisch sein - stehen, wieso ziehen sich dann nicht einfach die Sponsoren zurueck, hm?
>Geschlossener Rueckwaertsgang von Nike, Adidas und Co.
>
Einzig wahre westliche Kultur?! Wie kommst du bitte darauf? Es ist Fakt, dass man bei uns gegen Diskriminierung vorgegangen wird und sie nicht erwünscht ist. Das nichts mit Überlegenheit, sondern - wie ich oben gesagt habe - mit unserer Vergangenheit und der Tatsache, dass wenn derartiges in Deutschland passieren würde, wir sofort mehr als den Boykott von etwas wie den Olympischen Spielen auf dem Hals hätten, zu tun (was auch nicht unverständlich ist).
Warum sich die Sponsoren nicht zurückziehen? Was fragst du mich das? Ich kann nur vermuten, dass ihnen die Kohle wichtiger ist als
>dieses inhaltlose geblubber

>Nun und es zeugt natuerlich voll von Umgang und Voelkerverstaendigung wenn man China den Ruecken zeigt? Frei nachdem Motto: Am Deutschen Wesen soll die ganze Welt,.. ach ne, falscher Text?
>
Ich habe weder von einem Abbruch der Beziehungen zu China, noch von einem Handelsboykott (was aus unserer Sicht eh unmöglich ist) gesprochen. Aber ich vertrete die Meinung, dass man zumindest 'irgendwas' tun sollte. Rumsitzen, zuschauen und ab und zu lediglich mal anmerken, dass das ja so gar nicht gehen kann, wirkt dabei eher so, als würde man sich auf Grund eventueller Konsequenzen Seiten Chinas lieber nicht so stark einmischen wollen und jeglichen Konflikt vermeiden wollen - Natürlich ist Politik nicht so einfach gestrickt, aber ich denke dennoch, dass mehr getan werden könnte.
Die Anspielung auf das NS-Regime ist hier meiner Mienung nach fehl am Platz!

>> Wo ist die Verständigung, wo der faire Umgang und wo das friedliche Miteinander, wenn die Menschen in Tibet gezwungen werden, sich China anzuschließen?
>
>Wie kann man sich so heftig Informationen verweigern?
>Ich bin ja nun nicht gerade der Nachrichtenheld des Forums, aber es geht nicht darum das Tibet, mir nix dir nix, gezwungen werden soll sich China anzuschliessen. Tibet ist, mit einer kurzen Unterbrechung um 1912 China. Genauso wie Bayern Deutschland ist. Selbst der Dalai Lama fordert auch keine komplette Unabhaengigkeit sondern 'nur' Autonomie.
>

http://www.stern.de/politik/ausland/616226.html?q=Olympische%20Spiele

…Die "autonome Region" gilt als Teil des "unteilbaren Vaterlands"…

Dazu: Österreich sollte auch dem "Deutschen Vaterland" angeliedert werden - was draus geworden ist, wissen wir ja alle nur zu gut...

Weiter:
…Chinas Staatsspitze hat sich seit der von Mao befohlenen Annexion Tibets 1951 nie im Unrecht gefühlt. Aus ihrer Sicht sprach die Geschichte dafür. Denn Tibet stand seit dem Mittelalter über Jahrhunderte erst unter mongolischer, dann unter chinesischer Oberhoheit. Allerdings hatten der Dalai Lama und die tibetischen Feudalherren im Inneren freie Hand.

Mit dem Ende des chinesischen Kaiserreichs konnte der Vorgänger des heutigen Dalai Lama die praktische Unabhängigkeit Tibets erreichen. Sie wurde von China jedoch nie anerkannt….

"Aus ihrer Sicht"! Was die Tibter wollten wurde ignoriert - und der Wille der Bevölkerung sollte eigentlich das sein, wonach sich die Regierungen zu richten haben.

>> Ich sehe ihn einfach nicht und meiner Meinung nach hätte man die Spiele überhaupt nicht an China vergeben dürfen - denn zum Boykott oder für eine Anullierung ist es jetzt zu spät (jedenfalls nicht, ohne dass sich die halbe Welt China zum Feind macht).
>
>Genau, man haette direkt erkennen sollen das in China keine Menschen leben und die Spiele nicht hingeben. Davon waere es den Tibetern, Uguren, Reportern und der Meinungsfreiheit in China gleich besser gegangen.
>
Nur verwunderlich, dass ein Land ohne Einwohner wohl weder Regierung hätte, noch überhaupt existieren würde...
> So einfach ist es nicht.
Eben, meine Worte.

>Ein weiterer Info Link:
>http://www.spiegelfechter.com/wordpress/316/blutige-niederschlagung-oder-pogrom
>Einfach lesen bevor man anderen Einfachheit vorwirft.
>
Komisch, dass weder Stern noch Spiegel dazu irgendwas zu berichten wissen. Normalerweise kann ich mich bei sowas auf die beiden Seiten verlassen, aber da war nichts zu finden.

>Ansonsten ist ein Beitrag sicherlich wertvoll zum Thema dieses Thread und ich habe den Bezug nur übersehen obwohl er eigentlich offensichtlich ist?
>
Macht's dir Spaß, so über andere her zu ziehen oder interpretiere ich nur falsch?

Ich bin gefangen... und ich hasse es!
Zuletzt geändert: 17.04.2008 21:55:10



Von:    Teyl 21.04.2008 12:57
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
@Karu_DarkAngel
>> Lass mich raten. Der freundliche Ton deiner Antwort, die dem gegenüber
>> so freundlich klarmacht das du ihn als gleichwertigen Diskussionspartner
>> ansiehst, soll den Zitierten sicher zu einer konstruktiven Antwort
>> anregen.
>> Naja, wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch heraus...
>
> Gut zu sehen, dass nicht nur ich diese Antwort für zu provokativ halte^^

Er schrieb aber auch das er meine Argumente nachvollziehen kannst, wo ich mich beim lesen deiner Antwort doch fragte ob du dir tatsaechlich die Muehe gegeben hast auf die Inhaltlichen Aspekte einzugehen oder die zitierten Links zu lesen.

Desweiteren war ich durchaus etwas angefressen, das sich der Beitrag zuvor nun ueberhaupt gar nicht mit dem meinen auseinandersetzte.

>> Es gab Spiele in Amerika, mehrfach wobei Los Angeles vom Osten Boykottiert wurden. Es gab Spiele in Russland, Moskau, wo sich die westlichen Staaten weigerten. Es gab zwei Spiele in Deutschland, einmal zwischen den Kriegen und einmal danach. Es gab Spiele in Japan das auch jeweils seine Probleme hat. In Suedkorea, woah, da wurden sogar Sportler niedergemaeht.
>>
>> Aber China geht nun gar nicht, hm?
>
> Auch wieder wahr...
> Wobei man hier (allein zur heutigen Zeit) noch anmerken könnte:
> http://www.stern.de/politik/panorama/617284.html?q=Olympische%20Spiele

Das es in China Menschenrechtsverletzungen gibt sowie Fragwuerdige Vorgehensweise wie die Todesstrafe habe ich nicht bestritten. Nur sehe ich nicht in wie weit es die Tatsache das es dies ebenso an anderen Orten gibt negiert.

Zudem ist mir bei dem Artikel folgende Passage direkt in's Auge gefallen:
"[..] Zwar ließ die chinesische Justiz 2007 nach einer Statistik von Amnesty International mit mindestens 470 nur noch halb so viele Menschen töten wie im Vorjahr. [..]"
Abgesehen von dem inkorrekten Satzbau wurde, vielleicht dank Olympia, die Anzahl der vollstreckten Todesurteile um die Haelfte reduziert. Das heisst es wurden 470 Menschen weniger getoetet.

Ebenso fehlt etwas der Kontext zur Bevoelkerungszahl.
China: 1.321.000.000 Todesurteile: 470
Iran: 75.472.846 Todesurteile: 317
China hat gut 17,5 mal mehr Einwohner wie der Iran. Teilt man die Urteile entsprechend haette China, bei der groesse des Iran nur 26,8.

>> Und Afrika bekommt immerhin die WM.
>
> Ja, Südafrika bekommt die WM. Ob ich das gerechtfertig finde ist eine andere Sache und gehört auch nicht in diesen Thread.

In gewisserweise ist es schon relevant.
Den ein Land ohne mehr oder minder schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen im Peto ist schwer auszumachen und ich finde es irgendwie falsch abzuwaegen "Ein bisschen da ist okay, aber dort ist es nun wirklich zuviel".

>>> Wie könnte es richtig sein, die Spiele in einem Land wie China auszurichten, wo dieses Symbol der Verantstaltung allein für Prestige, Macht und natürlich Gewinn (Geld) genutzt wird?
>>
>> Das ist nicht dein Ernst, oder?
>
> Was sollen die persönlichen Angriffe? >.<

Der Satz danach kann als Angriff gewertet werden, wenn du magst, aber diese Frage ist absolut wahrhaftig gemeint. Es entzieht sich absolut, grundlegend, meinen Verstaendnis, wie man China ein gesteigertes kapitalistisches Ansinnen unterstellen kann.

China ist, neben Kuba und Nord-Korea, das mit abstand kommunistischste groessere Land der Erde.
Auch wurde Olympia massiv zur Erwirtschaftung von Kapital, Gewinn, Macht und Prestige von anderen, westlicheren Laendern genutzt. Etwas das durch die Bank weg von Sportlern eingeraeumt wird und von Beobachtern attestiert.

Ohne die Austragung in China waere Olympia nie in der Form fuer die Verbreitung einer gezielten Politik sowie der Idealisierung von Menschenrechten als Platform missbraucht worden.

> Okay, den Gewinn ziehen wohl alle austragenden Länder aus dieser Veranstaltung

Was eine ziemlich zierliche Beschreibung ist, fuer die Kapitalwuchtbrumme die bereits seit laengerem hinter Olympia laeuft und es antreibt.

> aber wenn Menschen für ein neues Stadion Zwangsumgesiedlt werden und nicht einmal eine (ausreichende) Entschädigung dafür bekommen, geht das meiner Meinung nach zu weit!

Das ist deine Meinung, hat aber mit dem Thema in wie weit China in besonderer Weise kapitalistisch ist relativ wenig zu schaffen. Auch ist es wohl nicht unueblich die Bevoelkerung passend umzusiedeln, bereits vor Olympia.

> Von anderen Menschenrechtsverletzungen lasse ich lieber Amnesty reden:

Es gibt sicherlich bessere Links von Amnesty zu dem Thema?
Zumindest erscheint mir dieser recht schwammig und er wiederspricht zudem deinem vorherigen in gewisser Weise.

>> Also ich bitte dich, man kann China viel vorwerfen aber den Turbo-Kapitalismus haben die nicht erfunden.
>
> Habe ich das behauptet? O.o

Zitat: "wo[in China] dieses Symbol der Verantstaltung allein für Prestige, Macht und natürlich Gewinn (Geld) genutzt wird"
Klingt fuer mich nach Turbo-Kapitalismus.

>> Wenn dieses inhaltlose geblubber davon, das die Spiele ja immer fuer Voelkerverstaendigung standen...
>
> Ach ja, das liebe inhaltslose Geblubber...

Stehen die Spiele deiner Meinung nach nicht fuer Voelkerverstaendigung?
Meines Erachtens stehen die Spiele nicht fuer eine bestimmte Politik und noch nicht mal dafuer primaere Menschenrechte durchzusetzen. Sie stehen doch dafuer das alle moegliche Nationen, sich friedlich, treffen und die Spiele austragen.

Ein Land dort auszuschliessen weil einem dessen Politik nicht gefaellt steht diesem olympischen Gedanken doch direkt entgegen und zeugt in gewisserweise sowohl von Kultur Imperealismus als auch von Fremdenfeindlichkeit den Betroffenen gegenueber.

> wirklich noch etwas von Begriffen wie "Fairness" und halten es auch für möglich, dass man miteinander redet, bevor man aufeinander los geht.

Dazu gehoert dann auch das man auf Beitraege eingeht.

>>...die ueberlegenheit der einzig wahren westlichen Kultur - fuck dachte noch der Sport solle apolitisch sein - stehen, wieso ziehen sich dann nicht einfach die Sponsoren zurueck, hm?
>> Geschlossener Rueckwaertsgang von Nike, Adidas und Co.
>
> Einzig wahre westliche Kultur?! Wie kommst du bitte darauf?

Aufgrund der bisherigen, absoluten Kritiklosigkeit deinerseits an westlichen Menschenrechtsverletzungen, Politik, Nutzung der Spiele sowie Umgang mit unterschiedlichen Bevoelkerungsgruppen.

Zudem war der Einwurf durchaus ernstgemeint.
Wenn einem die Menschenrechte, tatsaechlich so wichtig sind, wieso zieht man dann nicht, als moegliche Boykott Massnahme, die Sponsoren zurueck? Wieso macht die Politik weiter munter Besuche um die Wirtschaftsbeziehungen abzukaufen, freut man sich ihnen Technik zu verkaufen und siedelt teilweise deutsche Unternehmen dort an.

Desweiteren halte ich es nachwievor nicht fuer korrekt die olympische Spiele als politisches Parkett fuer einen Pseudo-Tanz zu missbrauchen. Bei dem Boykott in LA und Moskau hat man zumindest nicht daneben noch fleissig Handel betrieben.

> Es ist Fakt, dass man bei uns gegen Diskriminierung vorgegangen wird und sie nicht erwünscht ist.

Natuerlich.
Vermutlich habe ich nur die Meldung verpasst nachder sich deutsche Soldaten aus Afghanistan und anderen Kriegsschauplaetzen zurueck ziehen, die NPD verboten wurde, der deutsche Osten wieder fuer Auslaender bewohnbar ist, kein Problem mehr mit Kinder Armunt, Datenschutz Gesetzen oder Terror,..
"Vereinzelt springen Terroristen über Wiesen
wie schick - die Photoapperate sind gezückt"
(Konstantin Wecker Frieden im Land)

>> Nun und es zeugt natuerlich voll von Umgang und Voelkerverstaendigung wenn man China den Ruecken zeigt? Frei nachdem Motto: Am Deutschen Wesen soll die ganze Welt,.. ach ne, falscher Text?
>
> Ich habe weder von einem Abbruch der Beziehungen zu China, noch von einem Handelsboykott (was aus unserer Sicht eh unmöglich ist) gesprochen.

Genau das stoert mich.
Also Handel zu treiben ist in Ordnung, gute wirtschaftliche Beziehungen sind auch zu befuerworten, da koennen einen die Menschenrechtsverletzungen mal gepfelegt den Buckel herunter rutschen.

Aber olympische Spiele dort zu veranstalten, ein Zeichen der Voelkerverstaendigung zu setzen, etwas gemeinsames verbindendes und gewaltfreies wie den Sport zu zelebrieren darf man nicht.
Wieso eigentlich nicht?
Was wuerde ein fern bleiben von den Spielen bringen?
Man wuerde doch die Chinesen und China lediglich weiter abkanzeln und auf die positive wirtschaftliche Seite reduzieren. Denn es kommt vielleicht viel Geld ueber den Handel rein, aber die Menschenrechtssituation verschlechtert es nicht.

Wieso sollte man auf ein Land mit dem man handelt nicht auch sportlich, menschlich zugehen und sich so annaehren?

> Aber ich vertrete die Meinung, dass man zumindest 'irgendwas' tun sollte.

Weg zu laufen waere 'irgendwas tun'?
China gegens (imaginaere) Schienbein zu treten waere 'irgendwas tun'?

Im Grunde ist diese Empoerung ueber Olympia in China doch nur das erschrecken vor dem eigenen Gewissen, wonach aktuell nur Loesungen gesucht werden moeglichst stilvoll weg zu sehen.

> Die Anspielung auf das NS-Regime ist hier meiner Mienung nach fehl am Platz!

Meiner Meinung nach nicht.
Von mir aus kannst du es aber auch gedanklich durch Anspielungen auf den Kalten Krieg ersetzen.

>> Wo ist die Verständigung, wo der faire Umgang und wo das friedliche Miteinander, wenn die Menschen in Tibet gezwungen werden, sich China anzuschließen?
>
>Wie kann man sich so heftig Informationen verweigern?
>Ich bin ja nun nicht gerade der Nachrichtenheld des Forums, aber es geht nicht darum das Tibet, mir nix dir nix, gezwungen werden soll sich China anzuschliessen. Tibet ist, mit einer kurzen Unterbrechung um 1912 China. Genauso wie Bayern Deutschland ist. Selbst der Dalai Lama fordert auch keine komplette Unabhaengigkeit sondern 'nur' Autonomie.

> http://www.stern.de/politik/ausland/616226.html?q=Olympische%20Spiele
> …Die "autonome Region" gilt als Teil des "unteilbaren Vaterlands"…

Ich empfehle die den Wikipedia zu Tibet.
Aus diesem ergibt sich auch wieso der Vergleich zu Bayern passender ist als zu Oesterreich. Im Gegensatz zu Oesterreich, oder den ebenso umstrittenen Taiwan war und ist Tibet nie ueber laengere Zeit hinaus ein eigener Staat gewesen.
Unabhaengig davon das der Dalai Lama, als religioeses Oberhaupt, sowie Feudalherren dort freie hand hatten. Auch in Deutschland gab es Regionen die von Feudalherren (Landlords) gefuehrt wurden, dennoch sind es keine eigene Laender.
Auch muss in der Regierungsfuehrung beruecksichtigt werden was das Volk als Einheit wuenscht und was voelkerrechtlich nicht vertretbar ist. Wenn sich der Freistaat Bayern die Unabhaengigkeit nebst Monarchie wuenscht geht das nicht. Wenn die Sudeten-deutschen ihr Land wieder haben wollen, geht das nicht. Wenn die Rechten den Osten National befreit haben wollen geht es nicht.

Ansonsten wuerde ich dir zu den zitierten Anzahlen vermeintlicher Toter in Tibet im aktuellen Konflikt doch die von mir bereits zitierten Links empfehlen.

>> Ein weiterer Info Link:
>> http://www.spiegelfechter.com/wordpress/316/blutige-niederschlagung-oder-pogrom
>> Einfach lesen bevor man anderen Einfachheit vorwirft.
>
> Komisch, dass weder Stern noch Spiegel dazu irgendwas zu berichten wissen.

Solche Aussagen finde ich ehrlich gesagt zum kotzen.
Ich mein, ich mach mir die Muehe Links rauszusuchen auch ganz umsonst oder was?

Im Gegensatz zu dir habe ich die Links die du mir zitiert hast gelesen.
(Und wo auf meinem Diskussionsstil rumgedroschen wurde, das ist ja wohl das mindeste was man machen kann)
Unabhaengig davon das ich den Spiegel, nach einigen schlechten Berichten, persoenlich zu BILD nahe finden und mit dem Stern seit den Hitler Tagebuechern ein kleines Vertrauensproblem habe.

Ansonsten zu den Quellen:
Telepolis ist das politische Magazin von Heise.
Es gibt dort eher schlechtere Autoren, aber in der Regel finden sich genuegend Quellen Angaben zu den Informationen. In den beiden Berichten zudem m.E. ausreichend als das es fundiert erscheint.

Der Spiegelfechter was mir vor der Diskussion neu, allerdings verweist er im Beitrag sowohl auf CNN als auch "Die Zeit". Und scheint abgesehen davon ein Series Polit Magazine das Hintergruende aufzeigt. Letzteren Link zitierte ich nicht extra, da ich annahm das man den Beitrag liest und dann selbst drauf kommt weiter zu klicken.

Auf die Idee das man dem mit purer Ignoranz begegnet waere ich nicht gekommen.

> Normalerweise kann ich mich bei sowas auf die beiden Seiten verlassen, aber da war nichts zu finden.

Klar, nachdem in den Beitraegen auch so kritisch mit den Quellen umgegangen wurde. Auch besteht aktuell ein Problem damit das selbst serioese Sender kaum Skrupel haben, in Ermangelung echter, falsche Bilder zu Tibet zu zeigen.
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Von:    Nuriko 27.04.2008 22:58
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
Avatar
 
Angeblich sollen ja jetzt ausländische Studenten während der Olympiade das Land verlassen ^^;
Ähnliches gilt für "kritische" Reporter.
(Ging ja vor einigen Tagen durch die Nachrichten)

Da -meiner Meinung nach- Politik & Wirtschaft nur Moneten sehen und ein Boykott eher unwahrscheinlich ist, begehe ich einfach einen kleinen "zivilen" Boykott und werde im TV wegzappen wenn etwas über die Olympiade gesendet wird.

Die schon fast überhebliche Meinung des IOC dass durch die Vergabe der Olympiade an China doch recht viel in Bewegung (Menschenrechte etc.) gekommen sei finde ich einfach lachhaft und ist für mich blanker Hohn.
Im Jahr 2008 sollte doch gefälligst jeder, überall auf der Welt (nicht nur in China gibt es Mißstände!) ohne Angst seine Meinung frei äußern dürfen.

Um mal kurz ein wenig OT zu werden,
Spoiler
warum geben wir überhaupt den Dumpfbacken des rechtsradikalen Abschaums die Möglichkeit sich zu "äußern" (siehe kommende Demo am 1. Mai in Hamburg =-=) ?
Weil wir in einer Demokratie leben und daraus resultierende Folgen mit "Köpfchen" lösen; auch wenn ich diese Leute verachte, kann ich ihnen ja schlecht eins mit der Bratpfanne überbraten ^^; dann wäre ich ja nicht besser als sie.

Olympiade = Demokratie & Völkerverständigung
China = Diktatur & Unterdrückung

Es tut mir leid um die wirklich interessante und uralte Kultur Chinas, deren ganzes Image ja leider durch die jetzige Lage leidet.


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Von:    Teyl 28.04.2008 01:14
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
> Angeblich sollen ja jetzt ausländische Studenten während der Olympiade das Land verlassen ^^;

Tja, und wenn man tatsächlich Aufmerksam die Nachrichten verfolgen würde - und nicht nur halbgare Informationen aufschnappt - , könnte man heraus finden das keine ausländischen Studenten des Landes verwiesen werden.

Das China ein relativ zügiges Visa System hat, es aber immer noch selbst mit den Verzögerungen durch ein solches Grossevent - sehr viel schneller als westliche sind.

> Ähnliches gilt für "kritische" Reporter.

Schlicht falsch.
Für ausländische Reporter hat sich die Lage enorm verbessert, ausgewiesen wurde und wird von denen keiner. Lediglich für innländische Reporter wurde das Leben wohl nicht leichter.

> (Ging ja vor einigen Tagen durch die Nachrichten)

Das eine halb gelesen und das andere ausgedacht - quellen natürlich keine angegeben, so etwas hat man gern.

> begehe ich einfach einen kleinen "zivilen" Boykott und werde im TV wegzappen wenn etwas über die Olympiade gesendet wird.

Du Held.
Solange du nicht zufällig eine der schwarzen Boxen auf dem Fernseh stehen hast bringt das weg zappen gerade mal nichts. Ich werde auch weg zappen, allerdings weil ich es sinnlos finde anderen beim Sport zu zu sehen.

> Die schon fast überhebliche Meinung des IOC dass durch die Vergabe der Olympiade an China doch recht viel in Bewegung (Menschenrechte etc.) gekommen sei finde ich einfach lachhaft und ist für mich blanker Hohn.

Hast du dafür vielleicht auch belege?
Also das die Vollstreckung von Todesurteilen vielleicht zugenommen hat anstelle um die Hälfte reduziert worden zu sein?
Dafür das die ausländischen Journalisten eingeschränkt wurden anstelle das ihre Befugnisse mächtig erweitert wurde?

Oder macht es dir einfach nur Spaß halbinformiert etwas gegen andere Völker zu hetzen weil es gerade In ist?

Lachhaft finde ich btw. die Empörung während der Spiele, anstelle sich über vorherige Wirtschaftskuscheleien aufzuregen,..
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Von:    Nuriko 28.04.2008 09:41
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
Avatar
 
> > Angeblich sollen ja jetzt ausländische Studenten während der Olympiade das Land verlassen ^^;
>
> Tja, und wenn man tatsächlich Aufmerksam die Nachrichten verfolgen würde - und nicht nur halbgare Informationen aufschnappt - , könnte man heraus finden das keine ausländischen Studenten des Landes verwiesen werden.
>
> Das China ein relativ zügiges Visa System hat, es aber immer noch selbst mit den Verzögerungen durch ein solches Grossevent - sehr viel schneller als westliche sind.

Hast DU dafür Belege? ^^;
Warst du jemals schon mal da?
Ich jedenfalls ja (na gut, schon ein Jahr her, mit der Situation im "jetzt" nicht zu vergleichen) und zügig ist das nun nicht.

Eine ehemalige Studienkollegin + Cousin berichten mir immer noch, dass es bei ihren Visa erhebliche Schwierigkeiten gibt und sie immer noch nichts genaueres wissen, obwohl sie nun mal als Gaststudenten ordentlich eingeschrieben sind.


>
> > Ähnliches gilt für "kritische" Reporter.
>
> Schlicht falsch.
> Für ausländische Reporter hat sich die Lage enorm verbessert, ausgewiesen wurde und wird von denen keiner. Lediglich für innländische Reporter wurde das Leben wohl nicht leichter.
>
> > (Ging ja vor einigen Tagen durch die Nachrichten)
>
> Das eine halb gelesen und das andere ausgedacht - quellen natürlich keine angegeben, so etwas hat man gern.
>

Dito.

> > begehe ich einfach einen kleinen "zivilen" Boykott und werde im TV wegzappen wenn etwas über die Olympiade gesendet wird.
>
> Du Held.
> Solange du nicht zufällig eine der schwarzen Boxen auf dem Fernseh stehen hast bringt das weg zappen gerade mal nichts. Ich werde auch weg zappen, allerdings weil ich es sinnlos finde anderen beim Sport zu zu sehen.
>

Das ist deine Meinung, du Anti-Held.

> > Die schon fast überhebliche Meinung des IOC dass durch die Vergabe der Olympiade an China doch recht viel in Bewegung (Menschenrechte etc.) gekommen sei finde ich einfach lachhaft und ist für mich blanker Hohn.
>
> Hast du dafür vielleicht auch belege?
> Also das die Vollstreckung von Todesurteilen vielleicht zugenommen hat anstelle um die Hälfte reduziert worden zu sein?

Oh, nur noch 50% der Häftlinge ohne richtige Gerichtsverhandlung werden umgebracht! *_*
Was für ein Fortschritt!

> Dafür das die ausländischen Journalisten eingeschränkt wurden anstelle das ihre Befugnisse mächtig erweitert wurde?

Befugnisse erweitert? *lol*
Journalisten ordentliche Reportagen zu verweigern und aus Krisengebieten rauszuwerfen ist wohl in einer Demokratie üblich, was?

> Oder macht es dir einfach nur Spaß halbinformiert etwas gegen andere Völker zu hetzen weil es gerade In ist?
>
> Lachhaft finde ich btw. die Empörung während der Spiele, anstelle sich über vorherige Wirtschaftskuscheleien aufzuregen,..

Machts dir Spass agressiv Meinung anderer anzugehen?
Außerdem wüsste ich nicht, was daran "in" sein sollte auf Mißstände aufmerksam zu machen; die Olympiade ist nun mal die Gelegenheit um auf solche Dinge (die sonst unter der "Decke" der Wirtschaft schön ignoriert werden) aufmerksam zu machen.
Wenn nicht jetzt, wann dann? ^^;

Tibet oder die Menschenrechte innerhalb Chinas sind ja nicht die einzigen Dinge die angesprochen werden sollten, es gibt ja noch andere Themen wie z.B. das historische Vermächtnis des Goguryo-Reiches was die Chinesen einfach als "ihres" bezeichnen.
Da bleibt nicht viel Respekt übrig und hat auch gar nicht mit Hetze zu tun.
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Von:    Teyl 28.04.2008 22:17
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
>> Das China ein relativ zügiges Visa System hat, es aber immer noch selbst mit den Verzögerungen durch ein solches Grossevent - sehr viel schneller als westliche sind.
>
> Hast DU dafür Belege? ^^;

Meinst du ernsthaft das ich mir die Mühe mache etwas rauszusuchen wo du bisher nichts gemacht hast?

> Warst du jemals schon mal da?

Hast du schon mal versucht als Chinese / Asiat ein Visa in Europa zu bekommen? Zudem schrieb ich sehr viel schneller als westliche, nicht das es perfekt schnell ist.

Ein aktueller Arbeitskollege und echter Chinese berichtet nichts davon.

>> Das eine halb gelesen und das andere ausgedacht - quellen natürlich keine angegeben, so etwas hat man gern.
>
> Dito.

Mach dir die Mühe und ließ meine vorranggehende Beiträge. Ich bin keine Schallplatte, habe keinen Sprung und mag es nicht mich unnötig zu wiederholen.

>>> begehe ich einfach einen kleinen "zivilen" Boykott und werde im TV wegzappen wenn etwas über die Olympiade gesendet wird.
>>
>> Du Held.
>> Solange du nicht zufällig eine der schwarzen Boxen auf dem Fernseh stehen hast bringt das weg zappen gerade mal nichts. Ich werde auch weg zappen, allerdings weil ich es sinnlos finde anderen beim Sport zu zu sehen.
>>
> Das ist deine Meinung, du Anti-Held.

Das der Protest ohne entsprechende Erfassungsbox nicht erfasst wird, ist keine Meinung sondern ein Fakt.

>> Also das die Vollstreckung von Todesurteilen vielleicht zugenommen hat anstelle um die Hälfte reduziert worden zu sein?
>
> Oh, nur noch 50% der Häftlinge ohne richtige Gerichtsverhandlung werden umgebracht! *_*
> Was für ein Fortschritt!

Wie kommst du auf die fehlende Gerichtsverhandlung?
Und ja, 470 Menschenleben mehr sind ein erheblicher Fortschritt.

>> Dafür das die ausländischen Journalisten eingeschränkt wurden anstelle das ihre Befugnisse mächtig erweitert wurde?
>
> Befugnisse erweitert? *lol*

Richtig, ist ein Fakt.

> Journalisten ordentliche Reportagen zu verweigern und aus Krisengebieten rauszuwerfen ist wohl in einer Demokratie üblich, was?

In den wenigsten Demokratien bekommen Journalisten Zugang zu Kriegsgebieten.

> Machts dir Spass agressiv Meinung anderer anzugehen?

Wenn die "Meinung" schlecht informiertes, fremdenfeindliches Geblubber ist mit dem man posen will, ja. Und wo wir gerade bei aggressiven Ton sind:
>>> warum geben wir überhaupt den Dumpfbacken [..]
Ist bei dir vielleicht normaler Umgangston, hm?

> um auf solche Dinge (die sonst unter der "Decke" der Wirtschaft schön ignoriert werden) aufmerksam zu machen.

Es besteht ein Unterschied zwischen Aufmerksam machen und Forderungen die Olympischen Spiele als Politik Plattform zu missbrauchen und/oder sie zu boykottieren.
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Von:   abgemeldet 28.04.2008 10:06
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
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Ich weiß nicht wo das Problem mit China sein soll.

Auch frag ich mich was wollen einige der chinesischen Regierung eigentlich argumentativ vorbringen? Das die Menschenrechte des Westens besser sind als das Rechtssystems der Volksrepublik China? Die Werte des Westens der China ewig lange Unterdrückte? Der Westen der Anfing seine Kultur und sein Wissen mit Christlichen Stumpfsinn vollzukleistern, als China auf der Blüte seiner Kultur war? Jener Westen der die Welt zweimal in völliges Chaos gestürzt hat, andauernd Kriege im Namen des christlichen Glaubens und "Der Demokratie" führt? Da wollen sic einige hinstellen und allen ernstes diesem mächtigem Land erzählen Sie seien moralisch auf einer höheren Stufe? Wohl bekomms.


Ich freue mich darauf wenn Indien zur Weltmacht aufsteigt. Dann haben wir noch ein Land das ein Komplett anderes Wertesystem hat als wir.
Vielleicht geht einigen dann mal ein Licht auf das "wir" nicht unbedingt Recht haben nur weil wir meinen Recht zu haben.



Von:   abgemeldet 02.05.2008 16:07
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
Natürlich möchte ich bei der Sache wirklich neutral bleiben. Aber doch interessiere ich mich sehr für das Thema. Immerhin werde ich ab September als Austauschschüler ein Jahr lang in China leben. Die Situation ist dort momentan ja sehr angespannt. Aber ich bin mir nicht sicher von welcher Seite man das Problem der Menschenrechtsverletzung betrachten sollte. Ich habe einige Freunde in dort.

Wir bekommen hier doch garnicht alles mit was in China/ Tibet passiert. Erst letztens hat mir eine chinesische Freundin erzählt, dass CNN (Amerikanischer Nachrichtensender) einfach nur Lügner sind. Sie stellen China als "schlecht" da. Sie erzählte mir, dass z.B. am 13. März (so weit ich mich erinnere) ein Laden in Tibet zerstört wurde. Dieser Laden war der Besitz von Chinesen gewesen, die in Tibet wohnten. Aber das haben wir hier durch die Nachrichten ja auch nicht erfahren? Auch die Chinesen wurden von Tibeter umgebracht. Sie hat mir auch erzählt, dass sie niemandem die Schuld gibt, aber anscheinend traut sie diesem Dalai Lama nicht.

Natürlich könnte man jetzt sagen, dass sie mir das nur erzählt, weil sie Chinesin ist. Aber ich glaube ihr schon, da ich bezweifel, dass sie mich einfach anlügnen würde. Ich weiß nicht, ob es so viel bringt, wenn man sich dort durch kleinere Streike einmischt. Vielleicht ist es doch einfach eine Sache zwischen Tibet und China und wir sollten uns nicht einmischen.
天空。。
Zuletzt geändert: 02.05.2008 16:10:14



Von:   abgemeldet 03.05.2008 14:51
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
> ...da ich bezweifel, dass sie mich einfach anlügnen würde.

Haha... Na ja, Gutgläubigkeit gibt es wohl noch. :D
Es ist doch klar, dass Chinesen alles als gut hinstellen was China betrifft, außer jene, die in Zwangsarbeitslager gesteckt werden, weil sie Falun Gong ausüben.
Aber davon weiß sie wohl zufällig nichts?



Von:    Medialuna 03.05.2008 15:12
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
Avatar
 

>
> Natürlich könnte man jetzt sagen, dass sie mir das nur erzählt, weil sie Chinesin ist. Aber ich glaube ihr schon, da ich bezweifel, dass sie mich einfach anlügnen würde. Ich weiß nicht, ob es so viel bringt, wenn man sich dort durch kleinere Streike einmischt. Vielleicht ist es doch einfach eine Sache zwischen Tibet und China und wir sollten uns nicht einmischen.

Weißt du, dass die Chinese nicht den Zugang zu den Medienberichten haben wie wir? Wir können uns die Chinesische Version und die internationale zu Gemüte führen und daraus unsere Meinung bilden. Nicht jeder Tibeter ist ein friedlicher Buddhist und nicht jeder Chinese foltert, spioniert, manipuliert und mordet, usw.
Aber die Wut der Tibeter und anderer unterdrückten Gruppierungen in China kommt nicht von irgendwoher und wird auch nicht angemessen behandelt von chinesischer Seite aus.






Von:   abgemeldet 03.05.2008 15:35
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
Klar.. entstand die Wut der Tibeter nicht ohne Grund. Sie haben schon Gründe sauer zu sein, da sie jahreland unterdrückt wurden. Aber wir können kein ganzes Land als schlecht und gut hinstellen. Niemand kann mir sagen, dass alle Chinesen die Tibeter falsch behandeln. Wenn man es schon so genau nimmt mit den Nachrichten .. dann sollte man auch andere Bereiche genauer betrachen. Einiges was ich hier in diesem Forum schon gelesen habe war einfach nur purer Schwachsinn. Man sollte das schon richtig stellen. Klar bekommen die Chinesen nicht alles gezeigt, weder gesagt was sich dort eigentlich abspielt. Das ist mir schon klar. Aber man kann sich doch nicht wirklich auf eine Seite stellen? Falls mir jetzt jemand sagen will, dass ich auf der Seite der Chinesen stehe liegt er falsch. Das war nur ein Statement von mir, dass ich abgegeben habe. Dazu hat das auch nichts mit Gutgläubigkeit zu tun. Das hat etwas mit Vertrauen zu tun und ich kenn sie schon extrem lang. Klar könnte sie einfach lügen. Dazu sag ich ja nichts, aber das ist ja meine Meinung. Auch ohne ihre Aussage würde ich die Situation so sehen. Warum fragt man mich dann täglich, ob ich wirklich nach China gehe wolle, weil es dort doch so gefährlich sei und die Chinesen einen unfair behandeln würden? Die Chinesen?! Das ist total übertrieben. Man kann nicht darüber sprechen, ob die Chinesen oder die Tibeter Schuld sind! Jeder Mensch ist doch immerhin noch ein Individuum und sollte als so eines angesehen werden. Ich wette, dass es einige Menschen in China gibt, die die Tibeter verstehen und genau so von der anderen Seite. Nur durch diesen Fall sollte man nicht schlecht von China denken, doch machen das momentan die meisten Menschen und das nervt mich richtig..
Zuletzt geändert: 03.05.2008 15:43:12



Von:   abgemeldet 03.05.2008 20:07
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
> Aber wir können kein ganzes Land als schlecht und gut hinstellen.

Ach nein? Das was Chinesen mit Tibetern machen, ist aber schlecht. Zumal es nun einmal China ist, dass Tibet besetzt und nicht Amerika, China, Deutschlad, Japan und andere Länder zusammen.
Es ist nur dieses eine Land und das was von den Chinesen getan wird, ist schlecht.



Von:    Teyl 03.05.2008 22:54
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
> Ach nein? Das was Chinesen mit Tibetern machen, ist aber schlecht.

Also bei dem aktuellen Konflikt scheint es so gewesen zu sein das Tibeter Geschäfte ansässiger Chinesen demolierten und plünderten, bevor die Nachrichten Sperre einsetzte, meiner Meinung war da was die Tibeter mit den Chinesen machten schlecht.

> Zumal es nun einmal China ist, dass Tibet besetzt

China besetzt Tibet in etwa so wie die Deutschland Bayern oder Spanien das "Baskenland", England die Gebiete der IRA.

> Es ist nur dieses eine Land und das was von den Chinesen getan wird, ist schlecht.

Um etwas Hintergrundwissen könnte man sich schon bemühen bevor man ein Land Pauschal als "schlecht" zu verurteilen.
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Von:   abgemeldet 03.05.2008 22:55
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
> Ach nein? Das was Chinesen mit Tibetern machen, ist aber schlecht. Zumal es nun einmal China ist, dass Tibet besetzt und nicht Amerika, China, Deutschlad, Japan und andere Länder zusammen.
> Es ist nur dieses eine Land und das was von den Chinesen getan wird, ist schlecht.


Hat man etwa eine Abstimmung gemacht, ob man Tibet übernehmen soll oder etwa nicht? Du kannst doch nicht sagen, dass alle Chinesen daran Schuld sind. Also auch diese, die Tibet verstehen und es am liebsten verhindert hätten. Deine Meinung scheint oberflächlich in der Beziehung zu sein. Ich will dich ja jetzt nicht angreifen oder so etwas, aber du bist schon sehr darauf bezogen, dass Tibet gut ist und China schlecht. Kann das sein? Wenn nicht, dann verbessere mich da mal. Falls das aber der Fall ist glaube ich, dass wir da nicht diskutieren können.
Zuletzt geändert: 03.05.2008 23:01:50



Von:   abgemeldet 22.06.2008 19:07
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
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ich glaube nicht, dass die userin das so gemeint hat. ich persönlich hab schon viel drüber mitbekommen und cih finds auch ne schweinerei so. aber es ist so: von nix komt nix. wenn das passiert, dann muss es wohl auch einn grund haben der uns vllt noch unbekannt ist.



Von:    Ellerfru 22.06.2008 19:47
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
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> ich glaube nicht, dass die userin das so gemeint hat. ich persönlich hab schon viel drüber mitbekommen und cih finds auch ne schweinerei so. aber es ist so: von nix komt nix. wenn das passiert, dann muss es wohl auch einn grund haben der uns vllt noch unbekannt ist.

In manchen Fällen reichen leider finanzielle Interessen völlig aus für so was...
Item-Versteigerung: ---Tolle Items--- abzugeben
Auch sonst verkaufe ich (fast) alle Items. Schaut rein!

Ein Herz für Gab




Von:   abgemeldet 23.06.2008 15:50
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
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Hat man etwa eine Abstimmung gemacht, ob man Tibet übernehmen soll oder etwa nicht? Du kannst doch nicht sagen, dass alle Chinesen daran Schuld sind. Also auch diese, die Tibet verstehen und es am liebsten verhindert hätten. Deine Meinung scheint oberflächlich in der Beziehung zu sein. Ich will dich ja jetzt nicht angreifen oder so etwas, aber du bist schon sehr darauf bezogen, dass Tibet gut ist und China schlecht. Kann das sein? Wenn nicht, dann verbessere mich da mal. Falls das aber der Fall ist glaube ich, dass wir da nicht diskutieren können.

Das hier von ALLEN Chinesen die Rede ist, sollten wir getrost ausser Acht lassen. Die Art von Pauschalisierung hat in einer Diskussion nichts verloren und es ist ätzend, dass man das jedensmal wieder explizit hinschreiben muss, damit nicht irgendjemand kommt um einem genau das vorzuwerfen. Es macht Sinn in diesem Falle von China zu reden. Von China als Land und nicht von China als Summe des Willens der Bevölkerung, da es mit der Willensartikulation der Bevölkerung ja in China nicht so arg weit her ist.
Aber abgesehen davon: Das, was in Tibet passiert, ist schlecht und durch NICHTS, aber auch durch GAR NICHTS zu rechtfertigen.
Man kann Erklärungen dafür finden, die in der chinsesischen Geschichte zu suchen sind (die natürlich eng verbunden ist mir der europäischen Geschichte und auch hier haben wir unser Päckchen Verantwortung zu tragen).
Man kann in chinesischen Gesellschaftsstrukturen solche Erklärungen finden und Fakt ist halt auch, dass nicht überall, aber doch hier und da die Meinung vorherrscht, das Tibet zu China zu gehören hat, weil das irgendwann mal so war. Ein überholter Herrschaftsanspruch, der damit zu vergleichen wäre, wenn die deutsche Regierung auf die Idee käme, das heilige römische Reich deutscher Nation wieder auferstehen zu lassen.
Das alles sind Erklärungen, aber NIEMALS Rechtfertigungen und wer die Grausamkeiten, die in Tibet passieren, relativieren oder entschuldigen will, ist verdammt ignorant umd es mal harmlos auszudrücken.
Niemand bestreitet, dass solche Dinge auch an anderen Orten in der Welt geschehen, zweifellos tun sie das und dann ist es ebenso nicht zu rechtfertigen.
Wenn wir mit China umgehen bin ich die Erste, die sagt, das reine Anschuldigungen rein gar nichts bringen und das man da mit Fingerspitzengefühl vorgehen muss und dass wir unser Bewusstsein für subtile Vorgänge in der Interaktion der Länder, userer eigenen Schuld und die der Chinesen schärfen müssen, aber diese Dinge wegzuargumentieren oder gar zu sagen, das die Tibeter da selbst Schuld dran sind (wie Teyl in einem Beitrag weiter oben sagte) ist mehr als falsch. Es ist menschenrechtlich, ethisch und moralisch nicht zu vertreten.

@Teyl:

China besetzt Tibet in etwa so wie die Deutschland Bayern oder Spanien das "Baskenland", England die Gebiete der IRA.

Was is das denn jetzt 0ô??
1. Es gibt keine Gebiete der IRA. Offiziel gibt es noch nicht mal die IRA selbst.
2. Weder hat Deutschland Bayern, noch hat Spanien das Baskenland jemals aggressiv anektiert, wie es in Tibet passierte. Und nein, der Dalai Lama hatte innerhalb Tibets nichts mehr zu sagen. Er überlebte nur dadruch, dass er ins Exil ging. Der derzeitige Panchen Lama gilt als jüngster politisch Entführter der Welt (6 Jahre), der letzte lebte bis zu seinem Tod in chinesischer Gefangenschaft.
Die Bevölkerung in Tibet wird auf brutalste Art und Weise unterdrückt und es wird gezielt eine Politik betrieben, die darauf ausgerichtet ist, die tibetische Kultur und die Tibeter selbst an den Rand zu drängen, bis sie schließlich nicht mehr vorhanden ist. Nein, so sieht es wahrhaftig weder in Deutschland, noch in Spanien, noch in England aus.

Um etwas Hintergrundwissen könnte man sich schon bemühen bevor man ein Land Pauschal als "schlecht" zu verurteilen.

Das solltest du auch, wenn du von "Gebieten" der IRA sprichst und nebenbei wurde hier nicht das Land an sich, sondern "das, was von den Chinesen da getan wird" als schlecht bezeichnet und damit hat man auf jeden Fall Recht.
"Moralische Entrüstung ist Neid mit einem kleinen Heiligenschein."

P.U.R.E. Child
Zuletzt geändert: 23.06.2008 16:09:08



Von:    Teyl 23.06.2008 16:16
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
> Ein überholter Herrschaftsanspruch, der damit zu vergleichen wäre, wenn die deutsche Regierung auf die Idee käme, das heilige römische Reich deutscher Nation wieder auferstehen zu lassen.

Nein, die Aussage ist schlicht falsch.
Tibet ist seit 1720 ein Teil China. Bis 1950 relativ autonom, danach jedoch voellig annektiert. Es ist in der internationalen Gemeinschaft nicht unumstritten als eigenstaendiges Land anerkannt. [Deutschland erkennt Tibet nicht an]

> das die Tibeter da selbst Schuld dran sind (wie Teyl in einem Beitrag weiter oben sagte) ist mehr als falsch.

Hm? Ich habe geschrieben das die aktuellen Unruhen derzeit, nach verfuegbaren Aussagen, eher auf tibetanische Jugendliche schliessen lassen die Gewaltsam gegen Chinesen in Tibet vorgegangen sind, als auf menschenrechtsverletzende Taten China in der Region Tibet.

Die unabhaengig davon statt finden koennten, fuer die es jedoch bisher keine tatsaechlichen Beweise zu geben scheint.

> 1. Es gibt keine Gebiete der IRA. Offiziel gibt es noch nicht mal die IRA selbst.

Wiki:
// Die Irish Republican Army (IRA, deutsch: Irisch-Republikanische Armee, irisch: Óglaigh na hÉireann) ist eine paramilitärische Gruppe, die die Befreiung Nordirlands von der britischen Besatzung, [..] //
Das sie 2005 den Waffenstillstand erklaert haben, heisst nicht das es sie nicht mehr gibt oder nie gegeben hat.

> 2. [..] noch hat Spanien das Baskenland jemals aggressiv anektiert [..]

Das sieht die ETA anders.
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Von:   abgemeldet 23.06.2008 16:38
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
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Nein, die Aussage ist schlicht falsch.
Tibet ist seit 1720 ein Teil China. Bis 1950 relativ autonom, danach jedoch voellig annektiert. Es ist in der internationalen Gemeinschaft nicht unumstritten als eigenstaendiges Land anerkannt. [Deutschland erkennt Tibet nicht an]

Eben, du sagst es: Annektiert ... davon rede ich doch die ganze Zeit. Natürlich ist es inzwischen keine autonomes Land mehr 0ô ... wie denn auch, wenn die chinesische Armee die tibetische Bevölkerung unterdrückt und es keine tibetische Regierung (sehen wir mal von der Exilregierung in indien ab) mehr gibt. Allein deswegen gibt es ja diesen Thread hier. Deswegen ist meine Aussage nicht falsch, im Gegenteil. Wenn ich den Herrschaftsanspruch der Chinesen für überholt erkläre, dann, weil er de facto besteht. Anders würds doch auch keinen Sinn machen 0ô. Wenn du meine Aussage in Zweifel ziehst, kannst du die Existenz des Konliktes in Zweifel ziehen, auf dessen Grundlage dieser Thread entstand.

Hm? Ich habe geschrieben das die aktuellen Unruhen derzeit, nach verfuegbaren Aussagen, eher auf tibetanische Jugendliche schliessen lassen die Gewaltsam gegen Chinesen in Tibet vorgegangen sind, als auf menschenrechtsverletzende Taten China in der Region Tibet.

Jap genau und warum wohl wehren sich tibetische Jugendliche gegen die Chinesen. Weil nämlich die Tibeter seit Jahren unterdrückt werden auf ziemlich grausame Art und Weise. Findest du es unnatürlich, wenn sie sich dagegen wehren wollen.
Ich find es etwas seltsam jungen Tibetern die Schuld an der Gewalt seitens des chinesischen Militärs in die Schuhe zu schieben, nachdem China Tibet gewaltsam annektiert hat und die tibetische Bevölkerung unterdrückt. Andere nennen solche Ambitionen "Notwehr" (im engeren Sinne) oder "Befreiungskampf" (im größeren Sinne).

Wiki:
// Die Irish Republican Army (IRA, deutsch: Irisch-Republikanische Armee, irisch: Óglaigh na hÉireann) ist eine paramilitärische Gruppe, die die Befreiung Nordirlands von der britischen Besatzung, [..] //
Das sie 2005 den Waffenstillstand erklaert haben, heisst nicht das es sie nicht mehr gibt oder nie gegeben hat.

Abgesehen davon, dass auch im schlauen Wikipedia nichts von IRA Gebieten steht ;) ... ähm sicher, ja. Natürlich hat es dir IRA gegeben in dem Sinne, dass sie physisch vorhanden waren. Aber immerhin bist du es, die einem Land die Existenz abspricht, weil es nicht von allen Staaten anerkannt wird. Eine etwas ambivalente Argumentation möchte man meinen.

Das sieht die ETA anders.

Wenn du das Sprachrohr der ETA sein möchtest - bitte. Ich will das nicht.

Da du auf den Rest nicht eingehst (wie z.B. auf Bayern *lach*), sagt mir, dass du mir zumindest da Recht gibst. Das freut mich ... .

"Moralische Entrüstung ist Neid mit einem kleinen Heiligenschein."

P.U.R.E. Child



Von:    Teyl 23.06.2008 17:13
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
> Eben, du sagst es: Annektiert ... davon rede ich doch die ganze Zeit. Natürlich ist es inzwischen keine autonomes Land mehr 0ô

Es war schon davor kein autonomes Land sondern nur eine autonome Region. Nicht mehr. Bayern ist auch irgendwann von einer autonomen, deutschen Region zu Deutschland geworden - nur halt mit weniger Arme. Dennoch gab es nie ein richtiges Land "Bayern".

>> Hm? Ich habe geschrieben das die aktuellen Unruhen derzeit, nach verfuegbaren Aussagen, eher auf tibetanische Jugendliche schliessen lassen die Gewaltsam gegen Chinesen in Tibet vorgegangen sind, als auf menschenrechtsverletzende Taten China in der Region Tibet.
>
> Jap genau und warum wohl wehren sich tibetische Jugendliche gegen die Chinesen. Weil nämlich die Tibeter seit Jahren unterdrückt werden auf ziemlich grausame Art und Weise.

Es geht um einfache, chinesische Zivilsten.
Mit normalen Geschaeften die da ein normales Leben fuehren.
Diese Personen haben keine Tibeter unterdrueckt, auch nicht auf besondere grausame Art und Weise. Deren einziges Verbrechen, wenn man es so nennen moechte, ist das sie sich dort angesiedelt haben. Wobei man in Frage stellen darf wie freiwillig das geschehen ist.

Ich sehe *keinerlei* Rechtfertigung derartige Zivilisten, normale Menschen, rassistisch motiviert [Chinesen raus] anzugreifen. Unabhaengig was davor gewesen ist.

> Ich find es etwas seltsam jungen Tibetern die Schuld an der Gewalt seitens des chinesischen Militärs in die Schuhe zu schieben, [..]

Welcher Gewalt?
Auf die aktuelle Lage bezogen wurde in der Hauptsache von tibetischer Gewalt gegenueber zivilisten berichtet sowie von einem ueberaus defensiven Vorgehen der Polizei / Militaer bei dem versuch zu deeskalieren.

>> Wiki:
>> // Die Irish Republican Army (IRA, deutsch: Irisch-Republikanische Armee, irisch: Óglaigh na hÉireann) ist eine paramilitärische Gruppe, die die Befreiung Nordirlands von der britischen Besatzung, [..] //
>> Das sie 2005 den Waffenstillstand erklaert haben, heisst nicht das es sie nicht mehr gibt oder nie gegeben hat.
>
> Abgesehen davon, dass auch im schlauen Wikipedia nichts von IRA Gebieten steht ;)

"Befreiung Nordirland" bezeichnet ein ziemlich konkretes Gebiet dessen Ent-Besatzung der IRA durchaus ein anliegen war und ist. Natuerlich nennen die es, wenn es gelingt, das Land nicht IRA-Land, halten es aber schon fuer "ihr" Gebiet.

> Natürlich hat es dir IRA gegeben in dem Sinne, dass sie physisch vorhanden waren.

Aha. Wer hat vorhin behauptet:
"Offiziel gibt es noch nicht mal die IRA selbst."?
Die gibt es sowohl offiziell wie inoffiziell.

> Aber immerhin bist du es, die einem Land die Existenz abspricht, weil es nicht von allen Staaten anerkannt wird.

Also weil ich der Ansicht bin das Tibet eine Region Chinas ist, und kein Land, was die BRD so teilt und seit 1720 der Fall ist.
Soll ich die Ansicht haben das die IRA nicht existiert?
Was fuer eine krude Logik ist den das?

> Eine etwas ambivalente Argumentation möchte man meinen.

Ambivalent ist hoechsten deine bizarre Schlussfolgerung.

>> Das sieht die ETA anders.
>
> Wenn du das Sprachrohr der ETA sein möchtest - bitte. Ich will das nicht.

Hm? Das die ETA der Ansicht ist das:
- Das Baskenland ein unabhaengiges Land ist
- Das Baskenland unrechtmaessig und brutal besetzt wurde
- Das Baskenland von Spanien nicht gut behandelt wird
- Das Spanien droht die baskische Kultur hops zu nehmen

Ist nichts was ich mir so als spontanes Sprachrohr ausdenke, sondern inhaltliche Tatsachen, die man so auf Wikipedia nach lesen kann oder in baskischen Gegenden nach fragen.

Dennoch kann man festhalten das:
In Spanien eine Region ueberhaupt nicht gluecklich darueber ist kein Land zu sein und sich besetzt fuehlt.

> Da du auf den Rest nicht eingehst (wie z.B. auf Bayern *lach*),

"Der Rest" war nur "Bayern" und das war mehr weil es mir etwas zu bloed war es nochmal zu erklaeren. Aber siehe weiter oben. Bayern wurde nicht militaerisch besetzt, hat aber seinen Autonome-Region Status ebenso wie Tibet mal aufgegeben (aufgeben muessen).

Es gibt auch weitere, nicht autonome Fleckchen, die ueberhaupt gar nicht gluecklich sind keine Laender mehr zu sein.
You might say everyone of us is a fiddler on the roof
trying to scratch out a pleasent simple tune
without breaking his neck

Meine NGE FanFiction Flucht



Von:    Ellerfru 23.06.2008 16:48
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
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> > 2. [..] noch hat Spanien das Baskenland jemals aggressiv anektiert [..]
>
> Das sieht die ETA anders.

Nicht nur die ETA. Auch der durchschnittliche Bewohner des Baskenlandes, der mit militanten Aktionen nichts zu tun hat, ist im Normalfall nicht sonderlich gut auf Spanien / die spanische Regierung / whatever zu sprechen. (Und ja, ich bin schon da gewesen, einmal mit dem Fahrrad quer durch.) Das liegt erstens an der anderen Kultur und Sprache und zweitens daran, dass Spanien zwar im Baskenland munter Steuergelder kassiert, aber nicht wieder dort ausgibt oder gar in die Region investiert - die gesamte Gegend (mit Ausnahme einiger Touristenorte natürlich) ist völlig heruntergekommen, der Lebensstandard ist wesentlich geringer als in anderen Teilen Spaniens. Die Leute haben das Gefühl, dass sie einfach nur abkassiert werden und nichts davon haben. (Und wenn man die Region besucht hat, neigt man eventuell sogar dazu, ihnen Recht zu geben... *hust*)


> Von China als Land und nicht von China als Summe des Willens der Bevölkerung, da es mit der Willensartikulation der Bevölkerung ja in China nicht so arg weit her ist.

Danke, dass du das noch mal erwähnst. Obwohl das eigentlich selbstverständlich sein sollte... Meine Güte, als ob irgendein Reisbauer in China irgendwas mit der Tibet-Sache zu tun hätte. "China" in diesem Zusammenhang KANN nur meinen, "die Leute, die in China Macht haben". Und dabei darf man einfach nicht vergessen, dass China keine Demokratie ist.
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Von:   abgemeldet 23.06.2008 17:00
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
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Nicht nur die ETA. Auch der durchschnittliche Bewohner des Baskenlandes, der mit militanten Aktionen nichts zu tun hat, ist im Normalfall nicht sonderlich gut auf Spanien / die spanische Regierung / whatever zu sprechen. (Und ja, ich bin schon da gewesen, einmal mit dem Fahrrad quer durch.) Das liegt erstens an der anderen Kultur und Sprache und zweitens daran, dass Spanien zwar im Baskenland munter Steuergelder kassiert, aber nicht wieder dort ausgibt oder gar in die Region investiert - die gesamte Gegend (mit Ausnahme einiger Touristenorte natürlich) ist völlig heruntergekommen, der Lebensstandard ist wesentlich geringer als in anderen Teilen Spaniens. Die Leute haben das Gefühl, dass sie einfach nur abkassiert werden und nichts davon haben. (Und wenn man die Region besucht hat, neigt man eventuell sogar dazu, ihnen Recht zu geben... *hust*)

@Ellerfru: Jap, da wiederspreche ich dir gar nicht. Ich danke dir, dass du die Fixierung auf die ETA etwas auflockerst.
Was ich sagen will ist folgendes: Der Zustand im Baskenland ist bestimmt nicht optimal (von so einer Art von Defizit sprachen wir ja im Grunde auch nicht), aber ich finde dennoch, dass man die Zustände da weder mit den Zuständen in Tibet vergleichen kann noch sollte.

Danke, dass du das noch mal erwähnst. Obwohl das eigentlich selbstverständlich sein sollte... Meine Güte, als ob irgendein Reisbauer in China irgendwas mit der Tibet-Sache zu tun hätte. "China" in diesem Zusammenhang KANN nur meinen, "die Leute, die in China Macht haben". Und dabei darf man einfach nicht vergessen, dass China keine Demokratie ist.

Keine Ursache ;). Man muss hier ja alles anscheinend hundertmal erwähnen >>.

"Moralische Entrüstung ist Neid mit einem kleinen Heiligenschein."

P.U.R.E. Child



Von:    Ellerfru 23.06.2008 17:13
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
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> @Ellerfru: Jap, da wiederspreche ich dir gar nicht. Ich danke dir, dass du die Fixierung auf die ETA etwas auflockerst.
> Was ich sagen will ist folgendes: Der Zustand im Baskenland ist bestimmt nicht optimal (von so einer Art von Defizit sprachen wir ja im Grunde auch nicht), aber ich finde dennoch, dass man die Zustände da weder mit den Zuständen in Tibet vergleichen kann noch sollte.

Das ist klar. Zumindest werden im Baskenland nicht willkürlich Leute verhaftet oder verschwinden gleich ganz. ^^
Was aber nicht heißt, dass es keinen Anlass zur Unzufriedenheit gäbe. Also wenn Berlin das, was Madrid mit dem Baskenland macht (NICHTS investieren, öffentliche Gebäude, Schulen etc. zerfallen lassen, Straßen nicht mehr reparieren...) mit irgendeiner Region Deutschlands machen würde, hätten wir auch recht schnell ein paar Leute, die sich als Bombenbastler versuchen. Dass die ETA so breiten politischen Rückhalt auch in der friedlichen baskischen Bevölkerung hat, kommt nicht von ungefähr. Das Problem ist selbstgemacht.
Tibet ist ein anderer Fall, da dort ja sogar militärisch gegen die Zivilbevölkerung vorgegangen wird.
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